Profil der Professur
Das Verarbeitungsverhalten des Produktes sowie die zeitlichen Restriktionen der Verarbeitungsprozesse bestimmen maßgeblich die Bauweise und die Funktion solcher Maschinen. Die Einflussparameter auf diese Prozesse zu identifizieren, ihren Einfluss zu quantifizieren und so zu Modellvorstellungen zu kommen, die die Basis für Konzipierung, Gestaltung und Auslegung bilden, ist Hauptgegenstand der Forschung an der Professur Verarbeitungsmaschinen/ Verarbeitungstechnik.

Links: Berechnetes Verformungsverhalten eines Beutels bei Beaufschlagung mit Druck und die Stauchbelastung eines thermogeformten Bechers, Rechts: Umlaufender Deltaroboter: Trägheitsmomente im Arbeitsraum und dreidimesionaler Prototyp
Durch Simulation der Interaktion zwischen Verarbeitungsgut und Maschine inklusive der Einbeziehung der mechatronischen Funktionsgruppen lassen sich effizient Leistungsreserven erschließen. Hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten allein sind aber schon lange nicht mehr Hauptentwicklungsziel, sondern vielmehr die sichere Realisierung von zunehmend flexiblen und ressourceneffizienten hochintegrierten Prozessketten. Der schonende Umgang mit komplexen Stoffsystemen, wie sie zur massenhaften Herstellung von immer vielfältigeren Konsumgütern eingesetzt werden, generiert dabei immer neue Herausforderungen.

Ebenen der Verarbeitungstechnik (v.l.n.r.): Verarbeitungsanlage, Verarbeitungsmaschine, Wirkpaarung
Die Möglichkeiten, die sich dem Maschinenbau heute bieten, sind dafür enorm und wachsen in atemberaubendem Maße. Interdisziplinär ausgebildete und vor allem methodensichere Ingenieure sind dabei die entscheidende strategische Ressource.

Maschinenkonzept zur Verarbeitung faserbasierter Materialien, entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Technisches Design