Funktionalisiertes alpha-Lactalbumin für Milchprodukte mit hypotensiver und vasoprotektiver Wirkung
Durch enzymatische Hydrolyse von Milchproteinen werden Peptide freigesetzt, die bei Patienten mit mildem Bluthochdruck zu einer signifikanten Blutdrucksenkung führen können. Besonders Molkenproteine, welche während der Käseherstellung als Nebenprodukt in großen Mengen anfallen, stellen ein interessantes Ausgangsmaterial für die Entwicklung neuer funktioneller Milchprodukte dar. Ziel des Projektes ist ein Wirksamkeitsnachweis der aus α-Lactalbumin gewonnenen Peptide für Patienten mit milder Hypertonie nach Einbringung des Proteinhydrolysates in geeignete Milchprodukte. Das Ausgangsprotein α-Lactalbumin wird dazu aus Molke isoliert und dessen proteolytischer Abbau durch Enzyme und Mikroorganismen optimiert. Die entstandenen Hydrolysate mit hypotensiver und vasoprotektiver Wirkung sollen gezielt als Bestandteil für funktionelle Milchprodukte wie Molkendrinks oder Käse nutzbar gemacht werden. Auf Grundlage der erhaltenen Ergebnisse erfolgt in Zusammenarbeit mit den Industriepartnern ein Transfer der Erkenntnisse auf den industriellen Pilotmaßstab.
Kooperationspartner:
- Professur für Lebensmittelchemie (TU Dresden)
- Institut für Physiologie (TU Dresden)
- MILEI GmbH
- Allgäuland Käsereien GmbH
Projektfinanzierung:
- BMBF
Projektbearbeitung und Kontakt:
- Jacob, Mende
Senior Professor Dipl.-Ing. Dr. nat. techn. habil. Harald Rohm
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