Dezentrale Partnerschaften, Netzwerke und Programme
Die hier ausgewählten dezentralen Partnerschaften, Netzwerke und Programme umfassen internationale Beziehungen und Aktivitäten mit einer TUD-übergreifenden Bedeutung. Sie sind in den Bereichen und Fakultäten verortet und von einer fachspezifischen Ausrichtung geprägt, sodass sie als „Leuchttürme“ für die Qualität, Breite und Diversität der TU Dresden in der Internationalisierung stehen.
Die Auszeichnung als "Leuchtturm" wird in regelmäßigen Abständen von der Kommission Internationales der TU Dresden evaluiert und neu vergeben.
In der ersten Ausschreibungsrunde 2021 wurden insgesamt 22 Initiativen für ihren wertvollen Beitrag zur internationalen Position der TU Dresden in fünf Kategorien prämiert:
Inhaltsverzeichnis
Partnerschaften
Zu dieser Kategorie zählen etablierte und instituts- bzw. fakultätsübergreifende Partnerschaften, die gemeinsame Abschlüsse für Studierende und Doktorand:innen anbieten, eine intensive Forschungsvernetzung sowie gemeinsame Projekte und Veranstaltungen. Sie sind von gehobener Bedeutung, da sie eine kontinuierliche internationale Anbindung nicht zuletzt für den wissenschaftlichen Nachwuchs gewährleisten.
Der Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften der TU Dresden pflegt eine intensive, langjährige Hochschulpartnerschaft mit der Universität Trient. Zu der Kooperation zählt das gemeinsame Double Degree Master-Program in den Studiengängen Europäische Sprachen, Literatur und Kultur im gesellschaftlichen Wandel, Soziologie, Philosophie, Geschichte und Kunstgeschichte sowie das Doktorand:innenprogramm zur gemeinsamen Promotion, das an die internationale Doktorand:innenschule „Forme dello scambio culturale/Formen des Kulturtransfers“ der Uni Trient angebunden ist. Darüber hinaus finden regelmäßig Sommersprachkurse für TU Dresden-Studierende aller Fachrichtungen sowie gemeinsame wissenschaftliche Veranstaltungen (Summer Schools, Workshops, Konferenzen) statt. weitere Informationen
Bereits seit 2014 besteht zwischen der Medizinische Fakultät der TU Dresden und der Flinders University in Adelaide eine etablierte strategische Partnerschaft. Diese umfasst zum einen den beiderseitigen Austausch von Studierenden im Praktischen Jahr, in dem die Beteiligten von den unterschiedlichen Formen der Patientenbetreuung profitieren. Weiterhin besteht eine intensive Zusammenarbeit in der Forschung sowie ein regelmäßiger Austausch auf administrativer Ebene zur Optimierung von Rahmenbedingungen. Die Flinders University verfügt über ein großes internationales Renommee und Expertise in der Forschung zu Curriculumsentwicklung und Medizindidaktik. Darüber hinaus wirkte die Flinders University an Entstehung und Weiterentwicklung der International Summer School on Technology Transfer in Life Sciences mit, die jährlich in Dresden stattfindet. weitere Informationen
Ansprechpartnerin:
Frau Carola Dierich
Referat für Entwicklung und Internationales des Bereichs Medizin
Tel.: +49 (351) 458-5612
Seit 1998 besteht ein Kooperationsvertrag zwischen der TU Dresden und der Tongji-Universität. Sie gehört zu den ältesten und renommiertesten Universitäten Chinas und belegt insbesondere in den Ingenieurswissenschaften die vordersten Plätze der internationalen Rankings. Seit 2015 unterhalten die Universitäten das Double Degree Programm (Master/Diplom) „Post-Gradual Studies in Mechanical Engineering“. Neben der Zusammenarbeit in der Lehre haben sich in den vergangenen rund 20 Jahren viele weiterführende Aktivitäten ergeben, wie gemeinsame Forschungsprojekte und Publikationen, Veranstaltungen und zuletzt im November 2020 das DFG-geförderte „Sino-German Composium on Smart Compliant Mechanism“. weitere Informationen
Ansprechpartner:
Herr Prof. Dr.-Ing. Niels Modler
Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik
Tel.: +49 351 463 38156
Herr Dr.-Ing. Marco Zichner
Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik
Tel.: +49 351 463 38145
Die Stellenbosch University (Südafrika) – eine der führenden Hochschulen Südafrikas mit weltweit hervorragendem Ruf – ist ein wichtiger Partner des Bereichs Mathematik und Naturwissenschaften und des Zentrums für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB). Für beide Seiten hat diese Partnerschaft über die bloßen Mobilitäten hinaus große strategische Relevanz.
Die forschungsbezogenen Aufenthalte der PhD-Studierenden zielen auf die Arbeit an Qualifizierungsarbeiten unter beidseitiger professoraler Betreuung ab und bilden eine Basis für weiterführende Kooperationsaktivitäten und deren interinstitutionelle Verstetigung.
Die digitalen Auftritte und teilweise auch Aufenthalte von Hochschullehrer:innen werden in unterschiedliche Unterrichtsformate eingebettet, wobei der Ansatz des Tandem-Teachings (gemeinsame Unterrichtsgestaltung durch Gast und Gastgeber:innen) erprobt wird. Diese können durch Studierende beider Universitäten absolviert werden.
Der Austausch des nicht-wissenschaftlichen Personals trägt dazu bei, die Zusammenarbeit an wichtigen aktuellen Themen wie Big Data, Governance und Monitoring strategischer Internationalisierung zu starten.
Der regelmäßige Austausch zwischen beiden Universitäten fördert die nachhaltige Entwicklung der Partnerschaft.
Ansprechpartnerin:
Frau Maria Richter-Babekoff
Referentin für Internationales im Bereich Mathematik und Naturwissenschaften
Tel.: 0 351 463-33013
Die Partnerschaft zwischen der TU Dresden und der Universität Usti nad Labem leistet einen wichtigen gesellschaftlichen Impact in der deutsch-tschechischen Grenzregion. Inhaltlich befasst sie sich mit den Herausforderungen postsozialistischer Gesellschaften und der Transformation zu einer starken Bürger:innenkultur.
Die Partnerschaft wird u.a. durch wechselseitige Lehr-Forschungs-Seminaren ausgestaltet. Im Sommersemester 2021 wurden erstmals deutsch-tschechische Studierendengruppen gemeinsam unterrichtet. Des Weiteren besteht mit „CouReg“ ein gemeinsames Forschungsprojekt mit weiteren außeruniversitären Praxispartnern zur Förderung von Demokratie und Zivilcourage in der Grenzregion. Daran sind sowohl Studierende beider Universitäten als auch Schüler:innen der Klassen 7 bis 10 in beider Länder beteiligt.
Die Zusammenarbeit mit der Universität Usti nad Labem prägen zudem weitere Kooperationsprojekte anderer Bereiche wie der nachhaltigen städtischen Mobilität (Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr) oder der grenzübergreifenden Entwicklung der Sächsisch-Böhmischen Schweiz (Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung).
Ansprechpartnerin:
Dr. Cathleen Bochmann
Institut für Politikwissenschaft
Frau Kerstin Le Merdy M.A.
Referentin Internationales im Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften
Netzwerke
Internationales Netzwerk mit herausragender Beteiligung der TUD
Diese Kategorie umfasst Kooperationen von Instituten oder Fakultäten der TUD mit weltweiten Partnerinstitutionen, die in ihrem – innovativen und zukunftsträchtigen – Forschungsfeld ein internationales Netzwerk bilden, in welches die TUD-Mitglieder aktiv eingebunden sind. Sie leisten darüber hinaus einen herausragenden Beitrag zum Forschungsbereich des Netzwerks.
Die TU Dresden ist mit dem Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin im International Trained Immunity (INTRIM) Konsortium vertreten. Der Verbund erforscht das neue immunologische Prinzip des Gedächtnisses des angeborenen Immunsystems. Dieser Prozess wird auch als "trainierte Immunität" bezeichnet. Dabei geht es um langlebige Anpassungsmechanismen in Zellen des angeborenen Immunsystems. INTRIM trägt damit maßgeblich zur Erforschung neuer Strategien zur Verbesserung des Verständnisses und der Behandlung von Krankheiten bei. weitere Informationen
Ansprechpartner:
Herr Prof. Dr. med. Triantafyllos Chavakis
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
Die Globale Plattform zur Prävention von Autoimmun- (Typ 1) Diabetes (GPPAD) ist eine nachhaltige Initiative mehrerer akademischer Forschungseinrichtungen und Kliniken in Europa und wurde im Jahr 2015 initiiert. GPPAD hat sich zum Ziel gesetzt, eine internationale Infrastruktur für Studien zur Vorbeugung der Entstehung von Typ-1-Diabetes zu etablieren.
Die medizinische Fakultät der TUD trägt in Kooperation mit der Kinderklinik des Universitätsklinikums Dresden maßgeblich zu dieser Innovation bei. So wurden genetische Risikoabschätzungen entwickelt, die zur Identifizierung von Säuglingen mit hohem Risiko für Typ-1-Diabetes im Rahmen eines populationsbasierten Neugeborenen-Screenings eingesetzt werden.weitere Informationen
Vom 27.02.2023 – 21.03.2023 rückte die GPPAD in Zusammenarbeit mit dem Helmholtz Munich Institut für Diabetesforschung (IDF) den Autoimmun- (Typ-1) Diabetes unter Kindern in besonderen öffentlichen Fokus. Bei der 3-wöchigen Aufklärungskampagne K1DS ARE HEROES standen Kinder und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes im Vordergrund, die den Forschenden dabei halfen, über die Krankheit aufzuklären und diese besser in angelegten Studien zu erforschen. Gemeinsam mit dem IDF machte das GPPAD gezielt auf über 2000 Plakaten (in Dresden, München, Hannover), 750 Infoscreens (18 deutsche Metropolregionen) und Social Media auf die häufigste Stoffwechselerkrankung unter Kindern öffentlich aufmerksam. Mit der gesellschaftlichen Sensibilisierung für die Krankheit, wurde über die Möglichkeiten zur Erkennung im frühen Kindesalter (Fr1da Früherkennungsprogramm) und zur Prävention aufgeklärt.
Ansprechpartner:
Center for Regenerative Therapies Dresden (CRTD)
Herr Prof. Dr. Ezio Bonifacio
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin
Herr Prof. Dr. Reinhard Berner
Herzstück des OncoRay-Forschungsgebäudes ist eine innovative Protonentherapieanlage. Parallel zum Patientenbetrieb können OncoRay-Wissenschaftler:innen hier den Einsatz von Protonen in der Krebstherapie erforschen und verbessern. Dafür wird der Protonenstrahl über eine separate Strahlführung in einen Experimentalraum geleitet. Immer dann, wenn der Protonenstrahl nicht für die Patienten-Bestrahlung benötigt wird, kann er genutzt werden, um die biologische Wirkung der Partikel in vitro oder in vivo, sowie physikalisch-technische Fragestellungen weiter zu erforschen.
Das OncoRay bietet den Forschenden eine nahezu einmalige Interdisziplinarität durch verschiedene Forschungsbereiche in Medizin, Physik, Biologie und Informatik und durch die direkte Anbindung zur Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie. Im Bereich der Partikeltherapie sind die Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen mit den anderen europäischen Partikelzentren im Europäischen Netzwerk für Partikeltherapie (EPTN) eng vernetzt und sind in verschiedenen Arbeitspaketen als Koordinator:innen tätig. Darüber hinaus sind die Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen in zahlreichen EU-Projekten involviert (z.B. INSPIRE, PROTECT-Trial, RAPTOR), in denen die Protonentherapie im Mittelpunkt steht. weitere Informationen
Ansprechpartnerinnen:
Frau Prof. Dr. med. Mechthild Krause
Leiterin der Universitäts ProtonenTherapie Dresden
Tel.: 0 351 458-5292
Frau Prof. Dr. med. Dr. Esther Troost
Leiterin der Universitäts ProtonenTherapie Dresden
Tel.: 0 351 458-7433
Das Institut für Luft- und Raumfahrtechnik der TUD führt auf dem eigenen Satelliten SOMP2b Experimente im freien Weltraum durch. Auch trainieren mit MetabolicSpace Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS. Damit haben die TUD und ihre Studierenden Zugang zu ihrem eigenen Satelliten im All.
Ein wichtiger Bestandteil des Forschungsnetzwerks bildete das erste MSCA Doktoranden Netzwerk der TUD ASCenSIon. Dieses Projekt fand im September 2023 mit einer internationalen Konferenz an der TU Dresden seinen krönenenden Abschluss mit etwa 100 Teilnehmenden aus Wissenschaft und Wirtschaft. Die Fachvorträge (mit insgesamt 60 technischen Präsentationen) setzten sich aus verschiedenen Perspektiven mit der Weiterentwicklung der Weltraumzugangsmöglichkeiten auseinander. Besonders eindrücklich wurden die drängenden Fragen des Weltraummülls und des sauberen Weltraums thematisiert.
In anregenden Podiumsdiskussionen tauschten sich die Teilnehmenden zudem über zukunftsorientierte Schlüsselthemen wie Doktorand:innenausbildung, nachhaltigem Zugang zum Weltraum, Start-Up-Unternehmen für Trägerraketen, umweltfreundliche Antriebe und innovativer Ausbildung für Doktorand:innennetzwerke aus. Die während der Konferenz geknüpften Verbindungen und das geteilte Wissen werden einen nachhaltigen Einfluss auf die Weltraumforschung und die Ausbildung von Nachwuchswissenschaftler:innen in diesem Bereich haben. Fortsetzung folgt…
Weitere Informationen auf der ASCenSIon-Webseite.
Ansprechpartner:
Herr Prof. Dr. techn. Martin Tajmar
Institut für Luft- und Raumfahrttechnik
Tel.: 0 351 463-38125
Seit 1990 hat die Rolls-Royce Group – einer der weltweit führenden Hersteller von Antriebssystemen für die zivile Luftfahrt sowie für die land- und seegebundene Mobilität – ein weltweites Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk von 29 University Technology Centres (UTC) aufgebaut. Jedes UTC beschäftigt sich mit einer Schlüsseltechnologie zu Verbesserung von Roll-Royce-Antrieben der Zukunft. Das an der TU Dresden eingerichtete UTC „Lightweight Structures and Materials and Robust Design“ wirkt als Impulsgeber im Bereich Systemleichtbau, Multi-Material-Design und Robust Design und verfolgt das Ziel, grundlegende Ergebnisse aus der universitären Forschung in die industrielle Praxis bei Rolls-Royce zu transferieren. Am Dresdner UTC sind das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik mit seinen drei Professuren und der Seniorprofessur sowie die Professur für Turbomaschinen und Flugantriebe (Prof. Mailach), die Professur für Thermische Energiemaschinen und -anlagen (Prof. Gampe), die Professur für Werkstofftechnik (Prof. Leyens) und die Professur für Maschinenelemente (Prof. Schlecht) eingebunden. weitere Informationen
Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. habil. Maik Gude
Direktor des UTC Dresden
Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik
Tel.: +49 351 463-38153
Dr.-Ing. Albert Langkamp
Geschäftsführer
Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik
Tel.: +49 351 463 38151
In der Berufs- und Weiterbildung ist die TUD auf zwei Ebenen in internationalen fachlichen Netzwerken präsent: In der Politikberatung und in der Entwicklung von Curricula für und mit internationale(n) Partner(n).
Das Institut für Berufspädagogik und berufliche Didaktiken erarbeitet Policy Recommendations für die Allgemeine, Hochschul-, Berufs- und Betriebliche Weiterbildung, zumeist im Rahmen internationaler Forschungsaufträge bzw. Forschungsnetzwerke, etwa im Auftrag des EU-Parlaments oder der OECD.
Des Weiteren sind mehrere Professuren am Institut für Berufspädagogik federführend an der Entwicklung von Curricula für die (berufliche) Lehrerbildung weltweit beteiligt. Diese Aktivitäten werden durch internationale Auftraggeber wie die EU, die GIZ und Behörden in den Zielländern finanziert. Teils werden gemeinsame postgraduale Studiengänge umgesetzt.
Ansprechpartnerin:
Frau Kerstin Le Merdy M.A.
Referentin Internationales im Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften
Tel.: 0351 463-32730
Lokales Netzwerk mit internationaler Strahlkraft
Diese Netzwerke sind um Dresdner Institute und Einrichtungen aufgebaut und verfügen fachbebezogen über eine hohe internationale Strahlkraft.
Das Forschungsnetzwerk Innovative Research on Structural Engineering konzentriert sich auf die Forschungsschwerpunkte Digital Concrete Technologies und Enhanced Structural Impact Safety.
Digital Concrete Technologies stellen einen vielversprechenden Lösungsansatz für die Herausforderungen der Bauwirtschaft dar. Durch die Digitalisierung und Automatisierung relevanter Fertigungsprozesse können eine höhere Produktivität, Ressourceneffizienz sowie verbesserte Arbeitsbedingungen erreicht werden. Die TUD forscht auf dem Gebiet der digitalen Fertigung mit Beton schon seit 2014. Zu den wegweisenden Arbeiten in diesem Bereich zählt beispielweise CONPrint3D, ein Bauverfahren der 3D-Formung von Frischbeton, welches mit dem BAUMA 2016 Preis in der Kategorie Forschung ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus gibt es zahlreiche nationale und internationale Forschungsvorhaben. Die Forscher:innen an der TU Dresden stechen hierbei international durch ihre innovativen Ansätze hervor und sind auch im Hinblick auf die Publikationsleistung weltweit in der Spitzengruppe. Aktivitäten in der Grundlagenforschung konzentrieren sich seit 2018 im SPP 2005 OPUS FLUIDUM FUTURUM – Rheology of reactive, multiscale, multiphase construction materials.
Weitere Informationen
Bestehende Konstruktionen aus Beton oder Stahlbeton weisen i. d. R. einen relativ geringen Widerstand gegen kurzzeitdynamische Belastungen wie z. B. Stoß, Detonation oder Erdbeben auf. Forscher:innen der TUD leisten Spitzenforschung im Bereich des nachhaltigen Bauens neuer, gegen Impaktbeanspruchungen höchstresistenter Strukturen. Seit 2017 wirkt das GRK 2250 Impaktsicherheit von Baukonstruktionen durch mineralisch gebundene Komposite. Die weltweit führenden, mit dem GRK verbundenen Expert:innen bezeugen dem Kolleg die exzellente Qualität und den großen Mehrwert durch die interdisziplinäre, synergetische Forschung.
Weitere Informationen
Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. Viktor Mechtcherine
Institut für Baustoffe
Tel.: +49 351 463 35 920
E-Mail:
Das Forschungsnetzwerk Advanced Computational Engineering beschäftigt sich mit den aktuellen Entwicklungen in Virtualisierung und Digitalisierung in den Ingenieurwissenschaften, insbesondere im Bauingenieurswesen. Das Netzwerk zeichnet sich durch interdisziplinäre Spitzenforschung wie zum Beispiel dem Sonderforschungsbereich SFB/TRR 339 „Digitaler Zwilling Straße“ sowie eine internationale Vernetzung mit renommierten Partnern aus, wie der Columbia University, der Tsinghua University oder dem Harbin Institute of Technology. Des Weiteren wird ein äußerst erfolgreiches Master-Studienprogramm Advanced Computational and Civil Engineering Structural Studies (ACCESS) angeboten, welches fundierte Kenntnisse im Bereich innovativer computerunterstützter Methoden zu Modellierung, Entwurf, Analyse und Ertüchtigung von Strukturen im Bauingenieurwesen vermittelt.
Ansprechpartner:
Herr Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Kaliske
Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke
Tel.: 0 351 4633-4386
Am 28. September 2022 wurde an der TU Dresden Geschichte geschrieben: Die Eröffnung des weltweit ersten Carbonbetongebäudes CUBE leitete nicht weniger als eine neue Ära des Bauens ein. Carbonbeton ist eine Kombination aus Hochleistungsbeton und Carbonfasern, die zu einem Gelege oder einem Stab verarbeitet werden und als Bewehrung dienen. Der sehr geringe Einsatz von Beton und die erhebliche Verminderung der CO2-Emissionen im Vergleich zur traditionellen Stahlbetonbauweise, machen Carbonbeton zu einem zukunftsträchtigen Baustoff.
Die TU Dresden ist mit der Fakultät Bauingenieurwesen weltweit als führende Forschungseinrichtung auf dem Gebiet des Carbonbetons einschließlich seines Transfers in die Wirtschaft anerkannt. Unter dem Dach von C³ – Carbon Concrete Composite e.V. haben bis zu 226 Unternehmen, Institutionen und Verbände seit 2014 an der erfolgreichen Einführung des Materials Carbonbeton auf den Markt interdisziplinär gearbeitet. Wissenschaftler:innen an der TU Dresden erbringen damit herausragende Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Konstruktionsstrategien für materialminimierte Carbonbetonstrukturen und liefern damit die Grundlage für eine neue Art des Bauens, die in zahlreichen internationalen Kooperationsprojekten eine hohe Resonanz erfährt. weitere Informationen
Ansprechpartner:
Herr Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Manfred Curbach
Institut für Massivbau
Tel.+49 351 463-37660
Das Mercator Forum für Migration und Demokratie (MIDEM) fragt danach, wie Migration demokratische Politiken, Institutionen und Kulturen prägt und zugleich von ihnen geprägt wird. Untersucht werden Formen, Instrumente und Prozesse politischer Verarbeitung von Migration in demokratischen Gesellschaften – in einzelnen Ländern und im vergleichenden Blick auf Europa. Dabei arbeitet das Forum eng mit seinen Partnern in Europa und den USA, etwa dem Europäischen Hochschulinstitut Florenz oder der New School for Social Research NY, zusammen.
Zentrale Aspekte des Forschungsprojektes sind die Wahrnehmung von Migration durch demokratische Gesellschaften, die dadurch sichtbar werdenden gesellschaftlichen Bruchlinien sowie potentielle Bewältigungsstrategien.
MIDEM ist ein Forschungszentrum an der Technischen Universität Dresden, gefördert durch die Stiftung Mercator. weitere Informationen
Ansprechpartner:
Herr Prof. Dr. Hans Vorländer
Direktor MIDEM
Tel.: 0 351 463-35812
Herr Dr. Oliviero Angeli
Wissenschaftlicher Koordinator MIDEM
Das International Center for Computational Logic (ICCL) ist ein seit 2003 bestehender Zusammenschluss von (derzeit 6) Forschungsgruppen der TU Dresden, deren Forschung auf internationalem Spitzenniveau sich mit Grundlagen und Anwendungen der formalen Logik in der Informatik befasst. Die Schwerpunkte erstrecken sich hierbei von den algebraischen Grundlagen über Wissensrepräsentation, Formale Methoden und deklaratives Problemlösen bis hin zu einer Vielzahl weiterer Spielarten der Künstlichen Intelligenz. Durch die Konzentration auf symbolische Verfahren zeichnen sich die am ICCL entwickelten Ansätze und Verfahren durch eine hohe Erklärbarkeit aus.
https://iccl.inf.tu-dresden.de
Das ICCL hat eine große inhaltliche und personelle Schnittmenge mit dem DFG-Graduiertenkolleg Quantitative Logics and Automata (QuantLA). Ziel von QuantLA ist, quantitative Logiken und Automaten sowie deren wechselseitigen Beziehungen mit Methoden der Theoretischen Informatik zu erforschen. Mögliche Anwendungebiete hierfür sind Verifikation, Wissensrepräsentation und Constraint Solving, aber auch die Verarbeitung natürlicher Sprache.
https://lat.inf.tu-dresden.de/quantla/
Ansprechpartner:
Herr Prof. Dr. Sebastian Rudolph
Institut für Künstliche Intelligenz
Tel.: +49 351 463 38516
Ländernetzwerke
Diese Netzwerke zeichnen sich dadurch aus, dass sie mehrere universitäre und nicht-universitäre Einrichtungen zu einem oder mehreren Themenschwerpunkten in einem spezifischen Land verbinden und zugleich über eine etablierte Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen wie Forschung, Studierendenaustausch oder Technologietransfer verfügen.
Im Jahr 2014 wurde die Osaka University zum strategischen Partner des Bereiches Mathematik und Naturwissenschaften erklärt. Seither haben japanische und Dresdner Wissenschaftler:innen eine Vielzahl von Aktivitäten und Projekte über die Grenzen Osakas bzw. des Bereiches hinaus generiert. Mittlerweile sind ca. 20 Universitäten und Forschungsinstitute aus mehreren Regionen Japans in die Kooperationen einbezogen worden. Bei den Vorhaben-Strängen, die sich an den Fakultäten des Bereichs entwickelt haben, sind auch Institute aus der Allianz DRESDEN-concept integriert, vor allem das Helmholtz-Zentrum Dresden Rossendorf. Wie die Vielfalt der Formate nahelegt, werden in die Partnerschaftsarbeit alle relevanten universitären Zielgruppen einbezogen: Studierende, Lehrende, Forschende sowie administratives Personal. Dadurch werden die Weichen für Kontinuität, Nachhaltigkeit und Verbindlichkeit der vereinbarten zukünftigen Aktivitäten gestellt.
Ein signifikantes Instrument der Vernetzung und Partnerschaftspflege ist das interdisziplinäre Symposium iJaDe, welches alle drei Jahre abwechselnd in Dresden und in Japan stattfindet .
Ansprechpartnerin:
Frau Maria Richter-Babekoff
Referentin für Internationales des Bereichs Mathematik und Naturwissenschaften
Tel.: 0 351 463-33013
Das Partnerschaftsnetzwerk verbindet die Technische Universität Dresden (TUD) mit den führenden Forschungseinrichtungen der Republik Korea. Dazu gehören unter anderen das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik der TUD, das Korea Institute of Materials Science (KIMS) das Korea Institute of Science and Technology (KIST) oder die Inha University Incheon. Die Kooperation ist durch eine langjährige und intensive Zusammenarbeit mit gemeinsamen Veranstaltungen, Studierenden- und Wissenschaftler:innen-Austausch sowie einer stark transferorientierter Forschungszusammenarbeit im Bereich der Entwicklung von Carbonfasern, Hybrid Composits, Leichtbauweisen und Berechnungs- und Validierungsmethoden geprägt. Darüber hinaus umfasst die Partnerschaft ein umfassendes Multiplikator:innen-Netzwerk mit einer engen Vernetzung außeruniversitären Einrichtungen, sowohl aus Wirtschaft als auch aus Politik und Verwaltung.
Ansprechpartner:
Herr Dr.-Ing. Sebastian Spitzer
Stellvertretender Leiter Leichtbauweisen und Tribologie
Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik
+49351463-42487
Programme
Die ausgewählten Bildungsprogramme umfassen besondere Angebote an der TU Dresden für spezifische Zielgruppen, die eine starke internationale Sichtbarkeit herstellen und die damit die Attraktivität der Universität erhöhen.
Das Centre for International Postgraduate Studies of Environmental Management (CIPSEM) ist eine Einrichtung der Fakultät Umweltwissenschaften, die seit 1977 für die weltweite Sichtbarkeit der TU Dresden und eine feste Bindung ihrer Alumni sorgt. Das postgraduierte Kursangebot richtet sich an internationale Umweltexpert:innen, die sich auf ihre Führungsrollen innerhalb von Ministerien und Behörden, sowie lokalen Regierungs- und Nichtregierungs-Organisationen ihrer Heimatländer vorbereiten und dort aktiv Planungs-, Koordinations- und Managementaufgaben übernehmen. In Kooperation mit ihren Partnerorganisationen UNEP, UNESCO und BMU trägt CIPSEM durch die gezielte Weiterqualifizierung von Personen mit zukünftiger Entscheidungsverantwortung zum Kapazitätsaufbau im Bereich nachhaltige Entwicklung und Nutzung natürlicher Ressourcen in Entwicklungs- und Schwellenländern bei. weitere Informationen
Ansprechpartner:
Frau Prof. Dr. Uta Berger
Wissenschaftliche Leitung
+ 49 351 497-9911
Das Zentrum für Internationale Studien (ZIS) besteht seit 2002 als Bereichs- und Fakultätsübergreifende Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung der TU Dresden. Das ZIS bietet ein konsekutives Bachelor-/Masterprogramm im Fachgebiet der Internationalen Beziehungen mit einem interdisziplinären Fächerspektrum der Politikwissenschaft, Rechtswissenschaften sowie der Volkswirtschaftslehre an. Das Studium in den Kernfächern Internationale Politik, Internationale Ökonomie und Völkerrecht wird durch genuin interdisziplinäre Module komplettiert. Für das verpflichtende Auslandssemester steht ein dichtes Netz an europäischen und außereuropäischen Kooperationsuniversitäten sowie die integrierte Ausbildung in zwei modernen Fremdsprachen bereit. Darüber hinaus unterhält das ZIS u.a. ein erfolgreiches Alumni-Programm zur Unterstützung aktueller Studierender (Mentoring).
Homepage des ZIS: https://tu-dresden.de/zis
Ansprechpartner:
Herr Dipl.-Pol. Stefan Robel
Geschäftsführer des ZIS
Der Central European Campus Neisse/Nisa ist ein gemeinsames Masterprogramm im Bereich des Internationalen Managements, das vom Internationalen Hochschulinstitut Zittau und der TU Liberec angeboten wird. Die Studierenden wählen am jeweils anderen "Campus" Module im Umfang mindestens 30 ECTS, pendeln zwischen den gerade einmal eine Wegstunde mit Zug und Straßenbahn entfernten Campus und erhalten am Ende ein Double Degree - Studium im Europa-Dauermodus! weitere Informationen
Über das Masterprogramm hinaus setzt sich das Academic Coordination Centre (ACC) für eine Stärkung der Zusammenarbeit in der Euroregion Neiße-Nysa-Nisa ein. Im Rahme des ACC Forums vernetzen sich Hochschulen und Universitäten der Region zu teils regionalspezifischen Forschungs- und Lehrfragen. Informationen zu aktuellen Veranstaltungen.
Ansprechpartner:
Herr Oliver Tettenborn
Internationales Hochschulinstitut (IHI) Zittau
Tel.: 0 3583 612-4001
Im Rahmen der International Particle Physics Masterclasses haben Schüler:innen die Möglichkeit, einen Tag lang in die aktuelle Physikforschung einzutauchen. Das Programm wurde 2005 ins Leben gerufen und wird von der TU Dresden koordiniert. Inzwischen findet es einmal jährlich an 220 Forschungseinrichtungen in 60 Ländern weltweit – von Ägypten bis Zypern – statt. Gemeinsam mit Wissenschaftler:innen analysieren Schüler:innen Daten von Großexperimenten, die am CERN in Genf oder am Fermilab in den USA betrieben werden. weitere Informationen
Ansprechpartnerin:
Dr. Uta Bilow
Institut für Kern- und Teilchenphysik
Tel.+49 351 463-32956
Ansprechperson
Referentin transCampus
NameDr. Maike Heber
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).