Interkulturelle Workshops
Inhaltsverzeichnis
Unsere Angebote zur interkulturellen Qualifizierung umfassen drei Workshop-Arten: die kulturübergreifenden, themenspezifischen sowie kulturspezifischen Trainings.
Durch den Besuch unserer Wokshops können Sie zum einen Ihre interkulturellen Kompetenzen ausbauen. Zum anderen tragen Sie dazu bei, die Sensibilität und Handlungsfähigkeiten im Umgang mit Angehörigen, Zielgruppen und Adressat:innen vielfältiger Kulturkreise an unserer Universität zu steigern.
Dieses Training kann für die Zertifikate Cultural Expertise und Excellence angerechnet werden. Bitte beachten Sie, dass die zertifikatsrelevanten interkulturellen Workshops sowohl einen kulturübergreifenden als auch zwei themen- oder kulturspezifische Workshops beinhalten.
Zuletzt möchten wir Sie dringend auf unsere Teilnahmebeschränkungen hinweisen! Sollten Sie nicht teilnehmen können, informieren Sie uns bitte darüber kurz per E-Mail. Ist Ihnen die Teilnahme an einem interkulturellen Workshop, für welchen Sie eingeschrieben sind, nicht möglich und Sie bleiben unentschuldigt dem Workshop fern oder sagen erst nach 12:00 Uhr am Vortag ohne triftigen Grund ab, tritt unsere Teilnahme-Beschränkung von sechs Monaten in Kraft und wir können Sie leider für die Teilnahme an unseren Veranstaltungen für den o.g. Zeitraum nicht berücksichtigen.
Kulturübergreifende Workshops
Komponente im Sprint-Programm: |
Tagesworkshop „kulturübergreifende interkulturelle Kompetenz“ |
Zielgruppe: |
Alle Beschäftigten der TUD (WHK, SHK inkl.) aus wissenschaftsunterstützendem und wissenschaftlichem Bereich. Als Einstieg wird die Teilnahme an diesem kulturübergreifenden Workshop empfohlen! |
Sprache: |
Deutsch |
Dozentin: |
PD Dr. Luisa Conti |
Datum, Uhrzeit: |
Freitag, 24. Oktober 2025, 08:30 - 15:30 Uhr |
Dieses Training dient dem Erwerb von interkultureller Kompetenz. Die Vielschichtigkeit kommunikativer Prozesse wird untersucht und das Bewusstsein für die zu Grunde liegenden sozialpsychologischen Mechanismen geschärft. Des Weiteren wird der Einfluss von kulturellen Prägungen auf das Verhalten und Handeln und das Verhältnis zwischen Identität und Kultur erläutert. Das Training versetzt die Teilnehmer_innen in die Lage, die Komplexität ihrer Umwelt deutlicher wahrzunehmen. Durch den damit verbundenen Perspektivenwechsel bekommen sie die Chance, ihren beruflichen Alltag neu zu interpretieren und so auch anders zu gestalten.
Inhalte
- Triade Identität-Kommunikation-Kultur
- Realisationsebenen der Kommunikation
- Interkulturelle Kommunikation
- Stereotype und Vorurteile
- Sozialpsychologische Mechanismen (z.B. selektive Wahrnehmung; Othering)
- Strategien zum Umgang mit Unsicherheit und Missverständnissen
→ Interkulturelle Kompetenz
Themenspezifische Workshops
Komponente im Sprint-Programm: |
eintägiger Workshop „themenspezifische interkulturelle Kompetenz“ |
Zielgruppe: |
Alle Beschäftigten der TUD (WHK, SHK inkl.) aus wissenschaftsunterstützendem und wissenschaftlichem Bereich. Als Einstieg wird die Teilnahme an einem kulturübergreifenden Workshop empfohlen. (Basis-Training kann jedoch auch nachgeholt werden.) |
Sprache: |
Deutsch |
Dozent: |
Nikolaos Vagkidis |
Datum, Uhrzeit: |
Freitag, 26. September 2025; 09:00 - 16:00 Uhr |
Die Bezeichnung „Bias“ kommt aus dem Englischen und bedeutet Befangenheit, Neigung, Vorurteil.
Unconscious Bias sind unbewusste kognitive Verzerrungen, wie z.B. automatische Stereotypen und andere unbewusste Denkmuster, die tief verwurzelt sind.
Unconscious Bias sind unsere blinden Flecken, die sowohl unser beruflich-professionelles als auch unser privates alltägliches Verhalten beeinflussen.
Das Seminar zum Thema Unconscious Bias ermöglicht den Teilnehmenden, tief in die subtilen, aber mächtigen Kräfte einzutauchen, die unsere täglichen Entscheidungen, unser Denken und unser Handeln beeinflussen können.
In einer Welt, die zunehmend von Vielfalt und Inklusion geprägt ist, ist es entscheidend, sich unbewusster Vorurteile bewusst zu werden, die möglicherweise unbemerkt in unseren Denkprozessen verankert sind.
In interaktiven Sequenzen und Diskussionen werden wir die Ursprünge dieser Vorurteile erforschen, indem wir die sozialen, kulturellen und psychologischen Faktoren untersuchen, die zu ihrer Entstehung beitragen.
Wir werden gemeinsam analysieren, wie Bias unseren Arbeitsalltag an der Hochschule beeinflussen können. Darüber hinaus werden wir praktische Strategien erarbeiten, um unbewussten Vorurteile zu erkennen und anzugehen.
Ein bewusstes Verständnis und die Fähigkeit, Bias zu erkennen und anzugehen, sind entscheidende Schritte für eine inklusive und diverse Arbeitsumgebung.
„Es ist leichter ein Atom zu spalten als ein Vorurteil“ (Albert Einstein)
Komponente im Sprint-Programm: |
eintägiger Workshop „themenspezifische interkulturelle Kompetenz“ |
Zielgruppe: |
Alle Beschäftigten der TUD (WHK, SHK inkl.) aus wissenschaftsunterstützendem und wissenschaftlichem Bereich. Als Einstieg wird die Teilnahme an einem kulturübergreifenden Workshop empfohlen. (Basis-Training kann jedoch auch nachgeholt werden.) |
Sprache: |
Deutsch |
Dozentin: |
Dr. Mariya Ransberger |
Datum, Uhrzeit: |
Donnerstag, 30. Oktober 2025; 09:00 - 16:00 Uhr |
Ort: |
Fritz-Foerster-Bau, Raum 147, Mommsenstr. 6 |
Die TU Dresden versteht sich als eine global ausgerichtete Hochschule. Sie ist nicht nur in ein weltweites Netzwerk von Kooperationen in Forschung, Bildung, Technologietransfer und Verwaltung eingebunden, sondern bestrebt sich zu einem weltoffenen Campus weiterzuentwickeln und ihre weltweite Sichtbarkeit zu erhöhen.
Das zieht neue Herausforderungen im Hinblick auf die Gestaltung des Hochschulalltags nach sich. Kommunikationsprozesse laufen anders, das Verständnis von Zeit und Hierarchien ist unterschiedlich und auch Lernverhalten und Lehrkulturen können sich, je nach kultureller Prägung, deutlich unterscheiden.
Nur durch Interkulturelle Kompetenzen kann der internationale Hochschulalltag erfolgreich gestaltet werden. Diese erwerben die Teilnehmenden in unserem Training, das speziell auf Führungskräfte ausgerichtet sein wird: Sie erfahren kulturallgemeine Sensibilisierung, die Ihnen im Kontakt mit Personen aus anderen Ländern und Kulturen Sicherheit gibt, und informieren sich über sinnvolle Maßnahmen und einzuhaltende Regeln in der interkulturellen Interaktion und Kommunikation. So erlangen Sie Sicherheit in Bezug auf Ihr Verhalten, Ihre Kommunikationskompetenz und lernen Ihre Grenzen und Möglichkeiten kennen.
Themenschwerpunkte
- Kulturelle Identität: eigene und andere
- Kulturdimensionen: Sach- vs. Beziehungsorientierung, Hierarchieverständnis
- Kulturdimensionen: Unsicherheitsvermeidung, Maskulinität vs. Femininität, Zeitverständnis
- Direkte vs. Indirekte Kommunikation, Lob und Kritik in verschiedenen Kulturkreisen
- Nonverbale und paraverbale Kommunikation
- Umgang mit kritischen Situationen im interkulturellen Kontext
Methoden
- Aktive Übungen zum Thema Kommunikation (direkte vs. indirekte, formelle vs. informelle) & Wahrnehmung und Stereotype
- Analyse und Bearbeitung von „kritischen Ereignissen“ in der interkulturellen Begegnung
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen und Leitfäden für den internationalisierten Hochschulalltag
- Gruppenarbeit, Simulationen, Rollenspiele und Kommunikationsübungen
Kulturspezifische Workshops
Komponente im Sprint-Programm: |
eintägiger Workshop „kulturspezifische interkulturelle Kompetenz“ |
Zielgruppe: |
Alle Beschäftigten der TUD (WHK, SHK inkl.) aus wissenschaftsunterstützendem und wissenschaftlichem Bereich. Als Einstieg wird die Teilnahme an einem kulturübergreifenden Workshop empfohlen. (Basis-Training kann jedoch auch nachgeholt werden.) |
Sprache: |
Deutsch |
Dozentin: |
Annette Bleibaum |
Datum, Uhrzeit: |
Dienstag, 19. August 2025; 9:00-16:00 Uhr |
Das Zusammentreffen solch verschiedener Kulturen wie der deutschen und der chinesischen birgt nicht selten kulturelle Überschneidungen oder Missverständnisse, die von den Beteiligten weder erklärbar noch gewünscht sind.
Ausgehend von den eigenen deutschen kulturellen Orientierungen setzen sich die Teilnehmenden selbstreflektiert mit ausgewählten chinesischen Kommunikations- und Handlungsmustern im Hinblick auf eine erfolgreiche Kommunikation an der Hochschule auseinander.
Gemeinsam mit der Referentin werden Lösungsansätze für eine zielführende und gelingende interkulturelle Kommunikation erarbeitet. Die Referentin gibt Handlungsempfehlungen zur Etablierung einer erfolgreichen Strategie für den kultursensiblen Umgang mit chinesischen Studierenden und Kolleg:innen.
Schwerpunkte
- Vom Eigenen zum Fremden: Grundlagen interkultureller Kommunikation
- Der kulturelle Rucksack: Grundzüge chinesischer Geschichte und des heutigen China
- Chinesische Sprache
- Chinesische Denk- und Lernkultur
- Bildungshintergründe
- Kulturelle Orientierungen
Trainingsmethoden
- Gemeinsame Diskussionen
- Videosequenzen
- Fallbeispiele und szenische Dialoge
Komponente im SprInt-Programm: |
eintägiger Workshop „kulturspezifische interkulturelle Kompetenz“ |
Zielgruppe: |
Alle Beschäftigten der TUD (WHK, SHK inkl.) aus wissenschaftsunterstützendem und wissenschaftlichem Bereich. Als Einstieg wird die Teilnahme an einem kulturübergreifenden Workshop empfohlen. (Basis-Training kann jedoch auch nachgeholt werden.) |
Sprache: |
Deutsch |
Dozentin: |
Jyotika Dalal |
Datum, Uhrzeit: |
Dienstag, 11. November 2025; 8:00 - 16:00 Uhr |
Inhalte
- Indien – Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Religion, kulturelle Besonderheiten
- Wertvorstellungen und Denkweisen, Hierarchien, Rollen und Beziehungen, Geschlechterrollen, Lehr- und Lernkultur
- Besonderheiten der indischen Kommunikation
- Kommunikationsstrategien im Alltag und im Bereich Bildung
- Sensibilisierung für und Umgang mit kulturbedingten Missverständnissen, unter besonderer Berücksichtigung der Hochschulkommunikation
Weitere Angebote an der TU Dresden
Die Graduiertenakademie bietet Qualifizierungsangebote zu den Themen "Wissenschaftliches Arbeiten", "Wissenschaftsmanagement", "Wissenschaftskommunikation" (auf Englisch und Deutsch) sowie "Führung" und "Karriereplanung" insbesondere für Promovierende und Postdocs an der TUD.
Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Freistaat Sachsen im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern