08.04.2022
Lausitzer Tüfteltour macht Station in POP-UP-WISSENsladen in Weißwasser - Mit Ausstellung, 3D-Druck-Seminar und Fabmobil
Das Netzwerk Offener Werkstätten Brandenburg macht zusammen mit der Hafenstube Telux, den Lokal Laboren, der Station Weißwasser e.V. und dem
Pop-Up-WISSENsladen der TU Dresden mit der Tüfteltour vom 19. bis 24. April Halt in Weißwasser.
Am Dienstag nach Ostern eröffnet das Netzwerk Offener Werkstätten Brandenburg eine Ausstellung zu Open Hardware im Pop-Up-WISSENsladen der TU Dresden in Weißwasser. Diese endet mit einer Offenen Werkstatt am Freitag mit einem Einsteigerworkshop zum 3D-Druck und Vorträgen. Am Samstag und Sonntag hält das Fabmobil, ein zum Fablab umgebauter Doppeldeckerbus, an der Telux Hafenstube.
Interessierte Menschen aus der Region sind herzlich eingeladen, sich inspirieren zu lassen
und gemeinsam Ideen für Verein, Nachbarschaft und Lausitz zu entwickeln. Die Ergebnisse werden am Sonntag, dem 24.04., um 15:30 Uhr vor der Hafenstube präsentiert.
Lausitzer Tüfteltour - unterwegs mit dem Fabmobil
Über die Probleme und den Strukturwandel in der Lausitz wird viel geredet. Zu viel, wie das Netzwerk Offener Werkstätten Brandenburg meint. Es wäre besser es anzupacken und den Fokus auf das zurichten, was vor Ort gebraucht wird. Was müsste nur repariert, was einfach mal erfunden werden? Wie können gemeinsame Ideen Wirklichkeit werden?
Das Netzwerk Offener Werkstätten, lädt ein, in der Woche vom 19.- 24. April im
Pop-Up-Wissenschaftsladen (Straße der Glasmacher 6-8, 02943 Weißwasser) und auf dem
Telux Gelände zusammen zu kommen.
In der Ausstellung werden im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2022 -Nachgefragt! im Pop-Up-Wissensladen Ausstellungsstücke Offener Hardware gezeigt. Hierunter fallen Erfindungen die veränderbar, nachbaubar und frei dokumentiert sind. Alle interessierten Menschen aus Weißwasser und der Lausitz sind herzlich willkommen, sich inspirieren zu lassen.
Wer sich dort danach zu offener Hardware und 3D Druck austauschen und direkt nachbauen will, ist zur temporären Offenen Werkstatt eingeladen. Dort findet auch ein 3D-Druck Seminar statt. Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten.
Der Höhepunkt der Woche ist ein Seminar zu praktischen Ideenentwicklung und Umsetzung im Fabmobil. Das Fabmobil wurde in Weißwasser gebaut und ist ein zur Digitalwerkstatt umgebauter Doppeldeckerbus voller Materialien und Maschinen, wie 3D-Druckern und Laserschneidern. Ein perfekter Ort, um praktische Ideen für die Lausitz zu diskutieren, zu entwerfen und miteinander erfinderisch tätig zu werden.
Hierfür will das Netzwerk vor der Hafenstube Telux an zwei Tagen gemeinsam mit den Bürger:innen neue Technologien kennenlernen, neuen Ideen widmen und diese auch gleich umsetzen. Auf der Grundlage des Materials Glas sollen gemeinsam neue Potenziale eines Strukturwandels von Unten erarbeitet werden.
Darüber hinaus fördert das Netzwerk im Nachgang mit knapp 10.000 € Ideen und Erfindungen. Dazu hilft das Netzwerk sechs Projektgruppen dabei, eine
technische Lösung in Open Hardware umzusetzen.
Der Workshop findet am Samstag, dem 23.04., von 13 bis 20 Uhr und am Sonntag, dem
24.04., von 10 bis 16 Uhr statt. Die Präsentation der Ergebnisse ist öffentlich und am
Sonntag um 15:15 Uhr. Es gibt noch freie Plätze. Kinderbetreuung wird angeboten.
Weitere Informationen sowie die Anmeldung finden sich auf dieser Homepage.
“Viele Menschen in der Lausitz haben gute Ideen. Oft fehlt es nur an Orten und speziellen
Fertigkeiten zur Umsetzung. Diese wollen wir zeigen und vermitteln.” - Martin Koll, Sprecher des Netzwerks der Offenen Werkstätten.
“Räume, in denen gewerkelt wird, betreiben wir schon lange, jetzt kann sich direkt inklusiv
ausgetauscht, ausprobiert und Projekte gemeinsam initiiert werden” - Elvira Schneider, AWW, RV BB Süd
Terminübersicht:
Offene Hardware Ausstellung: Dienstag und Donnerstag 14:00-18:00 Uhr
Mittwoch und Freitag 10:00-14:00 Uhr
Offene Werkstatt und 3D-Druck Seminar: Freitag ab 17:00 Uhr
Workshop mit dem Fabmobil: Samstag 13:00-20:00 Uhr und Sonntag 10:00-16 Uhr
Pressekontakt:
Joris Grahl
AWO Makerkutsche
Mitglied des Netzwerks der Offenen Werkstätten Brandenburgs
01523/ 8028702 - mofab@fablab-cottbus.de
www.offene-werkstaetten-brandenburg.de
Das Netzwerk Offener Werkstätten Brandenburgs wurde 2016 gegründet, um FabLabs,
Makerspaces und Werkstätten aller Art aus Brandenburg zusammen zu bringen und ihre
Angebote bekannter zu machen. Sie sind offene Orte, um möglichst niedrigschwellig
jedermann Zugang zu Werkzeugen und Technologien zu geben. Sie dienen aber auch als
Treffpunkte von Gemeinschaften zu verschiedenen Themen von der Holzbearbeitung, über 3D-Druck und Software-Programmierung zu Cosplayern. Das Netzwerk hat Mitglieder im ganzen Land von Spremberg und Cottbus bis Fürstenberg und Angermünde. Aktuell bemüht es sich um grenzüberschreitende Kooperationen in der Lausitz.
Die Veranstaltungsreihe “Lausitzer Tüfteltour” ist Teil eines Gemeinschaftsprojekts MoFab
von verschiedenen Werkstätten und Partnern. Weitere Stationen sind Raddusch und Forst. Sie werden gemeinsam mit lokalen Partnern und dem Fabmobil, einem zur Digitalwerkstatt umgebauten Doppeldeckerbus des Design- und Forschungsstudios “The Constitute”, durchgeführt. (www.fabmobil.org) Ziel ist es, die Potenziale Offener Werkstätten und die von Open Hardware, also gemeinschaftlich entwickelten Technologien, zu erforschen. Dabei gibt es neben den Veranstaltungen einen Fördertopf für Erfindungen aus der Lausitzer Gesellschaft. Kooperationspartner sind u.a. die AWO RV Brandenburg Süd (www.awo-bb-sued.de) und das FabLab in Cottbus (www.fablab-cottbus.de)
Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Weitere Infos und Details zum Forschungsprojekt auf dieser Webseite.