01.07.2023
Tagung "Orientierung verstehen und gestalten" in Berlin – Das OSM war dabei!
Am 28./29. Juni trafen sich mehr als 100 Hochschulangehörige und bildungspolitische Akteur:innen an der TU Berlin, um sich über zentrale Fragen der Studien- und Berufsorientierung auszutauschen. Veranstaltet wurde die Tagung vom Netzwerk Orientierungs(studien)programme gemeinsam mit dem BMBF-geförderten Verbundvorhaben VerOnika.
In seiner Keynote definierte Dr. Ulrich Heublein vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) Studienzweifel als „die ernsthafte Erwägung, ein Studium abzubrechen oder das Studienfach zu wechseln.“ Und jeder Studienzweifel beruhe letztendlich auf "Studienentscheidungen, die mit erkannten oder nicht erkannten Orientierungsdefiziten und -unsicherheiten verbunden waren“.
In der anschließenden Podiumsdiskussion betonten die Referent:innen Dr. Cornelia Raue (Stiftung Innovation in der Hochschullehre), Prof. Dr. Uwe Elsholz (FernUniversität Hagen) und Dr. Ulrich Heublein (DZHW), wie wichtig Orientierungsangebote am Übergang Schule – Hochschule sind: "[S]ie helfen, die wachsende Flut an Informationen zu bewältigen, sich mit eigenen Interessen und Fähigkeiten auseinanderzusetzen, konkrete (Studien)erfahrungen zu machen und deren Anforderungen kennenzulernen."
Als zentral für gelingende Orientierung wurden neben authentischen Lernerfahrungen an der Hochschule auch Praxiserfahrungen in Unternehmen herausgestellt. Das Orientierungsstudium der TU Dresden (OSM), das von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Christina Schulz im Rahmen der Postersession präsentiert wurde, setzt genau hier an: Ziele des OSM-Programms sind nicht nur das Sammeln von Studienerfahrungen durch den Besuch regulärer Lehrveranstaltungen, sondern auch das Herstellen von Praxisbezügen durch Workshops, Exkursionen und die OSM-Projektwoche. Dabei werden zugleich Reflexionsräume geschaffen, in denen die Teilnehmer:innen ihre Interessen, Fähigkeiten und Ziele mit den gesammelten Erfahrungen abgleichen können.
Das Programm zur Tagung und eine detaillierte Dokumentation sind auf der VerOnika-Webseite zu finden.