May 04, 2013
Mit E-future auf die Suche nach elektrisierenden Geschäftsideen
Die Professur für Kommunikationswirtschaft der Technischen Universität Dresden startet mit dem Businessplanwettbewerb E-future ab sofort die Suche nach innovativen Geschäftsmodellen im Bereich Elektromobilität. Der Wettbewerb wendet sich an Studenten und Young Professionals in ganz Deutschland und fordert diese auf, kreative Geschäftskonzepte für den wirtschaftlichen Betrieb von Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge zu entwickeln, um so gemeinsam einen wertvollen Beitrag zum Durchbruch von Elektromobilität zu leisten.
Der Bereich Elektromobilität zählt zu einem der wichtigsten Forschungsgebiete in Deutschland. Um die Fortschritte der letzten Jahre in der Entwicklung batteriebetriebener Fahrzeuge in den Alltag zu integrieren, gilt es, die Infrastrukturvoraussetzungen für ein innovatives Verkehrssystem zu erforschen. Vor diesem Hintergrund wendet sich E-future an Studenten und Young Professionals, um wirtschaftliche Geschäftsmodelle für den Betrieb von Schnellladestationen zu finden.
Der Wettbewerb der TU Dresden verbindet Elektromobilität und Unternehmergeist und vereint so den technischen Aspekt des Schnellladens mit wirtschaftlichem Ideenreichtum. Laut Prof. Dr. Ulrike Stopka, Professorin für Kommunikationswirtschaft an der TU Dresden, ist dies ein notwendiger Schritt um den Marktdurchbruch für Elektromobilität zu erreichen. „Es reicht nicht aus, dass schnelles Laden technisch möglich ist. Wir müssen auch neuartige Geschäftskonzepte für den gewinnbringenden Betrieb der Ladeinfrastruktur entwickeln, um diese Technologie in die Breite zu tragen“, so Stopka. Die Professur für Kommunikationswirtschaft der TU Dresden ist Projektträger des Wettbewerbs. Hinsichtlich der Entwicklung und Förderung von Businessplänen konnte die Professur in den vergangenen Jahren fundierte Kompetenzen aufbauen, die im Rahmen des Businessplanwettbewerbs aktiv zur Unterstützung der Teilnehmer eingebracht werden.
Ab sofort können sich Teams aus 2 bis 3 Teilnehmern aller
Fachrichtungen mit ihren innovativen Ideen unter www.efuture2013.de bewerben.
Einzelbewerbungen sind dabei ebenfalls nicht ausgeschlossen.
Bewerbungsschluss ist der 6. Juni 2013.
Die 10 besten Teams der Vorauswahlrunde erhalten die Chance, sich in einer Zwischenpräsentation vor einer hochkarätigen Jury aus leitenden Vertretern der Automobil- und Energieindustrie für das Finale im November 2013 zu qualifizieren. Die Jury unterstützen aktuell Dr. Cosmas Asam (BMW AG, Leiter Hauptabteilung M&A, Kooperationen, Volkswirtschaft, Verkehr und Umwelt), Christoph Winterhalter (ABB, Leiter des deutschen Forschungszentrums) und Christian Heep (Vorstand Marketing und kommissarischer Geschäftsführer des Bundesverbandes eMobilität).
Für die Zwischenpräsentation am 4. Juli 2013 in Berlin stellt der Urania Berlin e.V freundlicherweise seine Räumlichkeiten zur Verfügung. Als interdisziplinäre Plattform sowie Lern- und Bildungsort hat es sich die Urania zum Ziel gesetzt, Wissen durch diejenigen zu vermitteln, die es selbst neu gewonnen haben und so aktuelle Ergebnisse aus Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft zu präsentieren. Die Urania unterstützt daher auch das durch E-future geförderte Anliegen, Studenten und junge High Potentials aktiv in die Gestaltung nachhaltiger Mobilitätskonzepte einzubeziehen.
Die besten 3 Teams werden schließlich mit freundlicher Unterstützung von BMW am 28. November 2013 im BMW Werk in Leipzig gegeneinander antreten. Das von der Jury bestimmte Siegerteam erhält ein Preisgeld von 2500,00 Euro. Die Leistungen der Zweit- und Drittplatzierten werden ebenfalls mit Prämien von 1500,00 Euro und 500,00 Euro honoriert.
Den Wettbewerbsteilnehmern steht von Anfang an ein kompetentes Expertenteam aus Mitarbeitern der Professur für Kommunikationswirtschaft sowie Vertretern aus dem Projektkonsortium beim Entstehungsprozess der Geschäftskonzepte zur Seite.
Zusätzlich finden vom 17. bis 21. Juni 2013 in drei deutschen Städten Workshops statt. Innerhalb der eintägigen Intensivworkshops erhalten die Teilnehmer neben fundiertem inhaltlichen und methodischen Feedback, Rhetorik- und Präsentationstipps. So werden die Teams optimal auf ihren Auftritt vor der Jury vorbereitet.
Ziel ist es, gemeinsam mit den Teilnehmern die erarbeiteten Geschäftsideen sowie die Entwicklung eines ökologisch, ökonomisch und gesellschaftspolitisch bedeutsamen Marktes voranzutreiben und so die Zukunft der Elektromobilität aktiv zu gestalten.
Der Wettbewerb ist Teil eines von ABB, BMW Group, DB, Eight,
RWE, der Universität Bamberg, der Universität der Bundeswehr
München und der Technischen Universität Dresden
gemeinschaftlich realisierten Forschungsprojektes. Dieses
beinhaltet die Errichtung einer Schnellladestation für
Elektrofahrzeuge an einer exponierten Stelle an der BMW Welt in
München, um Elektromobilität für eine breite Öffentlichkeit
erlebbar zu machen und darüber hinaus wissenschaftliche
Erhebungen zu Nutzer- und Mobilitätsverhalten, Akzeptanz,
Umsatzpotenzial, Energiebelastung sowie der Wirkung von
Reservierungssystemen anzustellen.
Das Gemeinschaftsprojekt „DC Ladestation am Olympiapark“ ist eines von ca. 50 Projekten im Schaufenster Elektromobilität Bayern-Sachsen und wird mit 2.255.863,00 Euro vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Rahmen der Schaufensterinitiative der Bundesregierung gefördert. Im Schaufenster Bayern-Sachsen ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET sind rund 50 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 140 Mio. € vorgesehen. Die Vorhaben lassen sich in fünf Themenkomplexe unterteilen:
1. Langstreckenmobilität – Schnellladung entlang der Achse A9 München-Leipzig2. Urbane Mobilität – Mobilitäts- und Ladekonzepte
3. Ländliche Mobilität – Abdeckung der Mobilitätsbedürfnisse in ländlichen Regionen
4. Internationale Verbindungen – Internationale Sichtbarkeit und Langstreckenmobilität in Zusammenarbeit mit Österreich und der Provinz Québec, Kanada
5. Aus-/Weiterbildung – Dreigliedriger Ansatz schulisch, betrieblich und akademisch
Die Bayern Innovativ GmbH und die Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH übernehmen gemeinsam als Projektleitstelle die Koordination des Schaufensters.
Die Bundesregierung hat im April 2012 vier Regionen in Deutschland als „Schaufenster Elektromobilität“ ausgewählt und fördert hier auf Beschluss des Deutschen Bundestags die Forschung und Entwicklung von alternativen Antrieben. Insgesamt stellt der Bund für das Schaufensterprogramm Fördermittel in Höhe von 180 Mio. Euro bereit. In den groß angelegten regionalen Demonstrations- und Pilotvorhaben wird Elektromobilität an der Schnittstelle von Energiesystem, Fahrzeug und Verkehrssystem erprobt.
Weitere Informationen unter:
www.schaufenster-elektromobilitaet.org
sowie unter
www.efuture2013.de
Ansprechpartner:
Leitung: Prof. Dr. Ulrike Stopka
Projektleitung: René Pessier
Tel.: +49 351 463-36787
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Gitte Hammerström
Tel.: +49 351 463-36876
c/o TU Dresden
Professur für Kommunikationswirtschaft
Würzburger Str. 35
01062 Dresden
Tel.: +49 351 463-36876
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