Jan 27, 2012
Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Der 27. Januar ist der Gedenktag an die Opfer des
Nationalsozialismus. An diesem Tag wird die Prorektorin für
Bildung und Internationales der TU Dresden, Professor Ursula
Schaefer, im Rahmen der Gedenkfeier der Stadt Dresden in der
Gedenkstätte Münchner Platz ein Grußwort sprechen: „Es ist mir
wichtig, auf die Verantwortung der Universität hinzuweisen,
freiheitliche und demokratische Werte zu schützen. Sowohl an
der TU Dresden als auch in unserer Stadt wollen wir eine
Atmosphäre pflegen, die durch Toleranz und Freundschaft
gegenüber ausländischen Mitbürgern, Besuchern und Gästen
geprägt ist.“
Auch Studierende der Dresdner Regionalgruppe der Aktion
Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) engagieren sich für eine
nachhaltige Aufarbeitung des Nationalsozialismus. Anlässlich
des offiziellen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocausts
am 27. Januar weisen sie auf historische Bedeutung dieses
Datums hin: „Heute vor 67 Jahren wurde das Konzentrations- und
Vernichtungslager Auschwitz befreit, in dem 1,1 Millionen
Menschen durch Zwangsarbeit, Folter und eine industriell
betriebene Vernichtung getötet wurden. Seit 1996 wird dieses
Datum in Deutschland als 'Tag des Gedenkens an die Opfer des
Nationalsozialismus' begangen. Im Zuge der
nationalsozialistischen Vernichtungspolitik und Ideologie
wurden mehr als 10 Millionen Menschen ermordet - darunter
Juden, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, Homosexuelle, Menschen
mit Behinderungen, psychisch Erkrankte, sogenannte 'Asoziale',
politische Andersdenkende, Kriegsgefangene, Osteuropäer und aus
anderen Gründen Verfolgte. Zu den Opfern des
Nationalsozialismus zählen natürlich auch Dresdnerinnen und und
Dresdner. So verlor die jüdische Gemeinde Dresdens zwischen
Januar 1933 und Januar 1945 97 Prozent ihrer Mitglieder. Dieser
Verlust kann beispielhaft für die direkte Folgenhaftigkeit der
nationalsozialistischen Ideologie stehen.“
Informationen für Journalisten:
Kim-Astrid Magister,
Tel.: 0351 463-32398