25.02.2021
Gemeinsam forschen: Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden wirbt 2020 eine Rekordsumme an Drittmitteln ein
Die Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden wirbt 2020 eine Rekordsumme an Drittmitteln ein – Fachübergreifende Kooperationen an der TU Dresden sind das Erfolgsgeheimnis.
Wer auf starke Partner in der Forschung setzt, ist bei der Einwerbung von Drittmitteln besonders erfolgreich. Das ist das Fazit der Jahresbilanz 2020. Insgesamt konnte die Medizinische Fakultät der TU Dresden im vergangenen Jahr 58,8 Millionen Euro an Drittmitteln einwerben. Sie stammen aus hoheitlichen Forschungsprojekten von EU, Bund, Land und Stiftungen sowie Mitteln aus der Auftragsforschung, wie z.B. Pharmastudien zur Entwicklung neuer Medikamente. Gegenüber dem Vorjahr stellt das einen Zuwachs von knapp zehn Millionen Euro bzw. 17 Prozent dar. Vergleicht man die Forschungsmittel mit den Einnahmen von 2010, liegt das Plus sogar bei rund 24 Millionen Euro.
„Das Ergebnis offenbart eine große Wertschätzung der Arbeit unserer Wissenschaftler an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden“, sagt der Dekan Professor Heinz Reichmann. Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie bestanden im Frühjahr 2020 erhebliche Zweifel, ob und in welchem Umfang bereits bestehende Forschungsprojekte fortgeführt werden können. Doch auch die Sorge, dass bereits vertraglich vereinbarte Vorhaben kurzfristig storniert oder verschoben werden könnten, war unbegründet. „Im Gegenteil, die Ausbreitung des Sars-CoV2-Virus, das uns in nahezu allen Lebensbereichen beschäftigt, war und ist auch für die Wissenschaftler eine fachübergreifende Herausforderung. Neue, kurzfristig ins Leben gerufene Covid19-Projekte wurden mit 1,4 Millionen Euro gefördert, machen aber in der gesamten Rückschau für 2020 nur einen geringen Anteil der Forschungsarbeit an der Medizinischen Fakultät aus“, ergänzt Reichmann.
Alle an den Projekten beteiligten Wissenschaftler hätten ein sehr forderndes Jahr hinter sich. Mit viel Engagement und einem tragfähigen wie bewährten Netzwerk innerhalb der Exzellenz-Universität TU Dresden sei es gelungen, auch unter großem Zeitdruck wichtige und drängende Forschungsanträge einzubringen, nicht nur rund um das beherrschende Thema Covid. So sind neue Ansätze für die Versorgung von Krebspatienten oder Menschen mit Stoffwechselstörungen beziehungsweise neurodegenerativen Erkrankungen entstanden. Die Expertise der Hochschulmedizin Dresden und die Möglichkeiten, fachübergreifend komplexe Themen anzugehen, seien dabei ein unschlagbarer Vorteil, so Reichmann.
Dass die Forschungsergebnisse schnell in die Praxis überführt werden, sei ein Garant für die Leistungsfähigkeit der Hochschulmedizin Dresden. „Die deutliche Steigerung bei der Einwerbung von Drittmitteln ist damit ein weiterer Beleg für die Kompetenz der Wissenschaftler und ihr feines Gespür, bei den drängenden Fragen der Patientenversorgung neue, innovative Wege zu suchen. Sie haben auch im Forschungsjahr 2020 wieder zahlreiche Ansätze geliefert, die zeitnah in der klinischen Arbeit Eingang finden sollen“, sagt Professor Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Dresdner Universitätsklinikums Carl Gustav Carus.
Um alle laufende Forschungsprojekte fortführen zu können und neue zu starten, sei man teilweise sehr schnelle und unkonventionelle Wege gegangen, erklärt Anke Gläßer als Leiterin des Drittmittelmanagements an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden. Sie rechnet auch im laufenden Jahr mit einem weiteren Zuwachs der eingeworbenen Drittmittel und wünscht sich, dass die Dynamik der Projektbearbeitung 2021 anhält.
Auf Grund der weiter gestiegenen Forschungsmittel konnten neue Mitarbeiter eingestellt werden, was die Innovationskraft des Freistaates Sachsen stimuliert und zur weiteren Stärkung der Wirtschaftskraft einen wichtigen Beitrag leistet.
Kontakt:
Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden
Dekan Professor Heinz Reichmann
+49 0 351 458 3565