16.09.2011
Grundstein für neues Technikum der Spitzenforschung gelegt
An der TU Dresden wurde heute (16. September) der Grundstein für ein Reinraum- und Laborgebäude der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik gelegt. Es wird hochspezialisierte Versuchsanlagen und damit Technik auf höchstem und modernstem Niveau für die deutschlandweit größte universitäre Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der Aufbau- und Verbindungstechnik der Elektronik bieten.
Finanzstaatssekretär Hansjörg König, Wissenschaftsstaatssekretär Henry Hasenpflug und die Prorektorin für Bildung und Internationales der TUD, Prof. Ursula Schaefer, hinterlegten die Grundsteinlegungsurkunde an der Nöthnitzer Straße. Das Technikum wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2013 fertig gestellt sein und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Freistaates Sachsen in Höhe von rund 32 Millionen Euro finanziert.
Finanzstaatsekretär König hierzu: „Der Neubau des Technikums reiht sich in die umfangreichen Aktivitäten der Staatsregierung ein, die Vorreiterrolle Sachsens im Bereich vonSchlüsseltechnologien auch weiterhin zu wahren. Dieses Projekt sichert und verbessert die hervorragenden Rahmenbedingungen in Dresden als einem der europaweit bedeutendsten Standorte der Mikroelektronik.“
Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Henry Hasenpflug: „Das neue ‚Technikum‘ an der Technischen Universität Dresden ist ein weiterer Baustein der Hochschule auf dem Weg zur Exzellenzuniversität. Denn Exzellenz erfordert sowohl intellektuell als auch infrastrukturell ein fruchtbares, stimulierendes Umfeld. Um den erarbeiteten Stand gegenüber anderen Einrichtungen in Europa zu wahren beziehungsweise auszubauen, ist eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung notwendig. Mit dem Neubaukomplex ‚Technikum‘ der TU Dresden entsteht nicht nur der Nährboden für zukunftsweisende Forschung und anwendungsorientierte Lehre, sondern auch der Grundstein für die Ausschöpfung exzellenten Potenzials“.
Die Prorektorin Prof. Ursula Schaefer betonte: "Der Anlass unserer heutigen Zusammenkunft ist wohl für jede Universität ein Grund zu großer Freude, ist doch eine Grundsteinlegung ausdrucksstarkes Zeichen von Wachstum und Bewegung."
Der Neubau des Technikums sorgt für kurze Wege und Synergien. Versuchsanlagen verschiedener Institute und Zentren, die zuvor über verschiedene Gebäude der Universität verteilt waren, werden zukünftig an einem Ort konzentriert.
Unter der Projektleitung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) werden in dem dreigeschossigen, teilweise unterkellerten Gebäude zirka 2000 Quadratmeter hochwertige Laborflächen mit erhöhten Anforderungen an die Reinraumqualität entstehen. Das Gebäude wird sich in drei Teile gliedern. In dem zur Nöthnitzer Straße hin orientierten Gebäudeflügel werden sich unter anderem das Foyer mit dem Haupttreppenhaus und Besprechungsräume befinden. Zum Süden hin werden sich ein westlicher und östlicher Trakt anschließen, in denen die Hochtechnologielabore und Reinräume entstehen. Zwischen den Labortrakten wird ein offener Innenhof angeordnet sein, der den Komplex mit Tageslicht versorgt.
Blickfang des Technikums wird eine vorgehängte Metallfassade
sein, die mit ihren vielseitigen Aus- und Einblicken die
Identität des künftigen Gebäudes prägen wird.
Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik der TUD
Die Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik betreibt sowohl Grundlagen- als auch angewandte Forschung auf dem gesamten Gebiet der Elektrotechnik und Informationstechnik. Die intensive Forschungsarbeit macht sich u.a. bei der Drittmittelbilanz bemerkbar: Durchschnittlich 15 Millionen Euro Drittmittel wirbt die Fakultät jährlich ein; damit gehört sie zu den Spitzenreitern an der TU Dresden. Von den vielseitigen Forschungsaktivitäten an der Fakultät profitieren auch die Studierenden der Studiengänge Elektrotechnik, Informationssystemtechnik, Mechatronik, sowie neu ab diesem Herbst Regenerative Energiesysteme. Neben einer forschungsorientierten Lehre werden die Studierenden in allen Forschungsteilbereichen über studentische Arbeiten in die Forschungsprojekte unmittelbar eingebunden. Erst vor wenigen Wochen belegte die Fakultät im Forschungsrating des Wissenschaftsrates einen Spitzenrang.
Informationen für Journalisten:
Pressestelle TU Dresden,
Kim-Astrid Magister,
Tel.: 0351 463-32398
[Gelöschtes Bild: /aktuelles/newsarchiv/icon_email.gif Alternativtext: Bildunterschrift: ]pressestelle@tu-dresden.de
Karsten Eckold
16. September 2011