Jun 14, 2009
19. Juni: Lange Nacht ohne Langeweile
Auch in diesem Jahr gewährt die TU Dresden zur Langen Nacht der Wissenschaften Einblicke in zahlreiche Institute, Hörsäle und Labore. Als größte Wissenschaftseinrichtung der Stadt bieten rund 50 Veranstalter der TU Dresden mehrere Hundert Programmpunkte.
Am 19. Juni 2008 ab 18 bis 1 Uhr gibt es fast überall auf dem Campus Wissenschaft hautnah zu erleben.
Das Hörsaalzentrum ist während der gesamten Zeit der zentrale Anlaufpunkt für alle, die Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen an der TU Dresden suchen. Zahlreiche Vorträge und Präsentationen der verschiedensten Fachbereiche der TU Dresden sind während der gesamten Nacht in den einzelnen Räumen des Hörsaalzentrums und auf dem Campus zu erleben.
Von besonderem Interesse wird beispielsweise die Suche nach dem Urknall sein. Wissenschaftler aus aller Welt - viele davon aus Deutschland - wollen mit Hilfe einer Weltmaschine, dem Large Hadron Collider LHC, dem Urknall auf die Spur kommen. Mit diesem Teilchenbeschleuniger des Forschungszentrums CERN in Genf gehen sie fundamentalen Fragen nach: Was geschah beim Urknall? Woraus besteht das Universum? Zum Start des LHC veranstaltete die Gemeinschaft der deutschen Kern- und Teilchenphysiker mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Jahr 2008 die Ausstellung "Weltmaschine" in Berlin (www.weltmaschine.de), die zur "Langen Nacht der Wissenschaften" im Hörsaalzentrum zu sehen sein wird. Die Ausstellung informiert über das Forschungszentrum CERN und den LHC, seine physikalischen Ziele und technologischen Herausforderungen sowie über den Nutzen des Projekts. Die Technische Universität Dresden ist beim LHC vor allem am Bau des Atlas-Detektors beteiligt, mit dessen Hilfe das sogenannte Higgs-Teilchen nachgewiesen werden soll, und forscht über supersymmetrische Erweiterungen der heutigen Theorie der Elementarteilchen. Regelmäßige Führungen durch die Ausstellung werden angeboten.
Unter dem Motto "Vom Kosmos zur Klinik" zeigen die TU-Physiker zudem gemeinsam mit dem Forschungszentrum Dresden-Rossendorf, wie Teilchenbeschleuniger funktionieren und wofür man Teilchen in Forschung, Technik und Medizin einsetzen kann.
Um die Faszination des Bauens geht es bei Experimentalshow, Präsentation, Computersimulationen der Bauingenieure der TU Dresden, die von 18.30 bis 23 Uhr im Beyer-Bau zu erleben sind. Themen dabei sind: Mechanik ist, wenn's schwingt. Vielfältig und schnell - Bauen mit Stahl. Unerwartetes im Untergrund. Biegsamer Beton. Roboter kommt überall hin. Baggern bis der Arzt kommt.
Biologieinteressierte kommen im Biologieneubau auf ihre Kosten. Mitarbeiter des Instituts für Genetik öffnen ihre Labore und geben Einblicke in typische molekularbiologische Labortätigkeiten.
An der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik kann man sich unter anderem über die Anwendungen des Lasers im Alltag informieren. Experimentalshows, die 18, 19, 20, 21, 22 und 23 Uhr im Barkhausen-Bau stattfinden, zeigen alles rund um den Laser, der aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken ist. CD-Spieler, Supermarktscanner und Laserzollstock sind nur wenige Beispiele dafür. In der Präsentation der Professur für Mess- und Prüftechnik soll dargelegt werden, welche Vorteile der Einsatz von Lasern in der Messtechnik mit sich bringt. Es werden die Grundlagen der Lasermesstechnik erläutert und durch ausgewählte Experimente veranschaulicht.
Die Liste der Angebote ist attraktiv und vielfältig. Alle Präsentationen sind nachzulesen unter:
http://nacht.dresden-wissenschaft.de/va_db_lnw/ausgabe.php.
An den meisten Stationen können die Kinder ihre "Expeditionspässe" abstempeln lassen und so die Teilnahme an einer echten Forschungsexpedition gewinnen. Diese Expeditionspässe gibt es im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2009, welches unter dem Motto "Expedition Zukunft" steht. Mit den Pässen, die zur "Langen Nacht" ausgegeben werden, können die Kinder und Jugendlichen ihre Besuche bei Forschungseinrichtungen und ihre Teilnahme an Aktivitäten dokumentieren.
Informationen für Journalisten:
Pressestelle der TU Dresden
Tel.: 0351 463-32398