Jan 21, 2008
Dresdner Forschungsverbund MBC ist "Ausgewählter Ort 2008 im Land der Ideen"
Der vom BMBF geförderte Innovative Regionale Wachstumskern "Molecular designed Biological Coating (MBC)" zwischen TU Dresden, Fraunhofer Instituten und regionalen Firmen ist "Ausgewählter Ort im Land der Ideen". Damit ist er Teil der Veranstaltungsreihe "365 Orte im Land der Ideen", die gemeinsam von der Standortinitiative "Deutschland - Land der Ideen" und der Deutschen Bank durchgeführt wird. Die Auszeichnung zeigt, dass im Wachstumskern MBC Zukunft gemacht wird und weitertragende Ideen entwickelt werden.
Aus Anlass der Preisverleihung wird am 23. Januar 2008 (10.30 Uhr) eine öffentliche Präsentation des Wachstumskerns MBC im Gebäudeensemble Deutsche Werkstätten Hellerau stattfinden.
Der BIOMATUM e.V. als Zusammenschluss der MBC-Bündnispartner freut sich als Veranstalter die Auszeichnung "Ausgewählter Ort im Land der Ideen" entgegen zu nehmen und alle Interessierte am 23. Januar in Dresden-Hellerau zu begrüßen.
Aus Anlass dieser Präsentation werden die Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange, der Wirtschaftsbürgermeister Dresdens, Dirk Hilbert, und der Prorektor für Wissenschaft der TU Dresden, Prof. Jörg Weber, die Laudationes übernehmen.
Um biologische Funktionen auf technischen Oberflächen zu binden, haben sich 13 klein- und mittelständische Unternehmen mit der TU Dresden und mehreren Fraunhofer-Instituten zu dem MBC-Bündnis zusammengeschlossen, um erste Anwendungen zu realisieren und das umfangreiche Potenzial der neuen Technologie in Medizin und Technik zu demonstrieren. Nach der Förderphase soll sich daraus ein Wirtschaftscluster in der Region Dresden entwickeln, der bis 2016 einen Umsatz von über 100 Millionen Euro generiert und mehrere hundert neue Arbeitsplätze schafft.
Unter "Molecular designed Biological Coating (MBC)" versteht man das Aufbringen von modifizierten Biomolekülen und lebenden Mikroorganismen auf technischen Werkstoffoberflächen, um diese mit biologischen Funktionen zu versehen. Um das enorme Potential der MBC-Technologie zu demonstrieren, werden im Rahmen des Wachstumskerns MBC sechs Forschungs- und Entwicklungsprojekte in den Schwerpunktbereichen funktionelle Nanostrukturen, Wassertechnologie, Bioverfahrenstechnik, Medizintechnik und Biosensorik verfolgt. In allen diesen Projekten ist das Max-Bergmann-Zentrum für Biomaterialien der TU Dresden involviert. Hierbei werden beispielsweise Implantate für die Orthopädie als Knochen-, Knorpel- oder Weichgewebeersatz, biologisch modifizierte Katalysatoren zur Einsparung von Edelmetallen, In-vitro-Systeme zur Diagnostik von humanen Erkrankungen, Photobioreaktoren zur Herstellung von hochwertigen Wirkstoffen oder Nahrungsergänzungsmitteln und Wasseraufbereitungssysteme zur Gewinnung von Trinkwasser oder Behandlung von Abwässern entwickelt.
Weitere Informationen:
Dr. Wilhelm Zörgiebel (Sprecher des Wachstumskerns MBC), Dr. Martin Jung (Operatives Management), Prof. Dr. Wolfgang Pompe (TU Dresden, Max- Bergmann-Zentrum für Biomaterialien), BIOMATUM e.V., Moritzburger Weg 67, 01109 Dresden
Tel.: 0351 8838400