01.07.2014
Von Edinburgh ans CRTD – Die Entwicklung und Regeneration des zentralen Nervensystems beim Zebrafisch erforschen
Dresden. Dr. Michell Reimer verstärkt als neuer Juniorgruppenleiter den Forschungsbereich „Neurodegenerative Erkrankungen“ des DFG-Forschungszentrums für Regenerative Therapien Dresden – Exzellenzcluster an der TU Dresden (CRTD). Den 38-jährigen Neurobiologen interessiert die Regulation von Entwicklungs- und Regenerationsprozessen des Rückenmarks beim Zebrafisch. Die vergangenen neun Jahre hat er darüber am „Centre for Neuroregeneration“ der University of Edinburgh (Großbritannien) geforscht.
Zebrafische können nach Verletzungen des Rückenmarks die zerstörten Areale durch einen auf neuronalen Stammzellen basierenden Mechanismus wiederherstellen und funktionell regenerieren. Genau diesen Mechanismen der Entwicklung und Regeneration des verletzten Rückenmarks ist Dr. Michell Reimer auf der Spur: Welche zellulären Signale sind initial für die Regeneration verantwortlich? Wie und auf welchen Wegen werden die Signale weitergegeben? Und welche Zelltypen haben einen positiven Einfluss auf die funktionelle Erholung?
Als erster Forscher weltweit beschrieb Dr. Reimer bereits 2008 die Neubildung motorischer Nervenzellen aus körpereigenen Vorläuferzellen bei Zebrafischen nach Rückenmarksverletzungen. Der Neurobiologe plant, in Dresden eine neue molekularzelluläre Analysemethode zu etablieren, um weitere Einblicke in die Regeneration des Rückenmarks zu erlangen.
„Ich freue mich sehr, als Juniorgruppenleiter am CRTD mit seinem exzellenten Renommee und in dessen lebendigem Netzwerk arbeiten zu können“, sagt Michell Reimer. „Für meine wissenschaftliche Arbeit sehe ich hier viele Anknüpfungspunkte, zum Beispiel an die Arbeiten der CRTD-Gruppenleiter Professor Michael Brand, Dr. Caghan Kizil oder Professorin Elly Tanaka.“
Informationen für Journalisten:
Birte Urban-Eicheler (Pressesprecherin
CRTD/DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden –
Exzellenzcluster der TU Dresden)
Tel.: 0351 458-82065