Dec 13, 2010
Einweihung der neuen "B CUBE"-Forschungslabore der TU Dresden
Sachsens Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Prof. Sabine von Schorlemer, hat am 13. Dezember 2010 in Dresden die neuen Arbeitsräume des Zentrums für Innovationskompetenz B CUBE der TU Dresden eingeweiht. Das junge Dresdner Zentrum für Innovationskompetenz B CUBE forscht seit dem Jahr 2008 an der Aufklärung funktioneller Strukturen in der belebten Natur und deren Nutzung in neuen Materialien und Technologien. Die Wissenschaft macht sich die Natur zum Vorbild, um neue und effizientere Materialien und Technologien zu entwickeln, die für die Sicherung der menschlichen Lebensgrundlagen dringend benötigt werden. Das Besondere am Ansatz von B CUBE ist die Aufklärung potenziell nutzbarer Funktionen lebender Systeme auf molekularer Ebene, die dann in künstliche Systeme übersetzt und neu kombiniert werden.
„So einleuchtend und nachvollziehbar der Ansatz dieser Forschungseinrichtung 'von der Natur lernen' auch erscheint, so schwierig ist die Umsetzung letztendlich immer dann, wenn neue Wege beschritten werden sollen. Aber gerade an der Umsetzung dieser generellen Vision einer neuen Orientierung in den Ingenieurwissenschaften, die für die künftige Wettbewerbsfähigkeit des Forschungs- und Entwicklungsstandortes Sachsen von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist, wird sich das Zentrum für Innovationskompetenz B CUBE messen lassen müssen“, wie die Sächsische Wissenschaftsministerin den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verdeutlichte.
Der Rektor der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen, verwies auf die idealen Voraussetzungen, die dank der im DRESDEN-concept miteinander vernetzten Partnerinstitutionen vorhanden sind: „Molekulare Zellbiologie, Genetik und Biotechnologie ebenso wie die Materialforschung nehmen hier Spitzenpositionen im nationalen wie europäischen Maßstab ein. Auf den hochkompetitiven Gebieten der Zellbiologie wie auch auf der Biophysik hat Dresden eine starke Sichtbarkeit erlangt. B CUBE kommt eine Brückenfunktion zwischen Lebens- und Ingenieurswissenschaften zu, das Zentrum ist mit existierenden (CRTD, DIGS BB) sowie geplanten Exzellenzclustern und Graduiertenschulen der Exzellenzinitiative der TU Dresden eng verknüpft. Besonders wichtige Partnerschaften bestehen mit dem Biotec sowie den Fachbereichen Biologie und Chemie der TU Dresden, dem Max-Bergmann-Zentrum für Biomaterialien und dem MPI CBG.“
Eigene Arbeitsräume fehlten den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern allerdings bisher. Deshalb wurden mit Hilfe des EU-Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), aus dem ein Betrag in Höhe von 2,9 Millionen Euro zur Verfügung gestellt wurde, für das Zentrum für Innovationskompetenz „B CUBE – Molecular Bioengineering” in diesem Jahr moderne Gentechnik-, Chemie- und Nanotechnologielabore geschaffen. Neben zwei bereits aktiven Nachwuchsforschungsgruppen und einer Professur werden im Laufe der nächsten Monate zwei weitere Professuren sowie verschiedene Technologieplattformen eingerichtet.
Das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst förderte das Dresdner Forschungsinstitut bei der Einrichtung einer W3-Professur für „Biomimetische Materialien” sowie dem Aufbau einer Technologieplattform. B CUBE wird zu seinem Start eine fünfjährige Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gewährt. Im Rahmen des Programms "Zentren für Innovationskompetenz: Exzellenz schaffen - Talente sichern" wurden insgesamt acht Forschungszentren in den neuen Bundesländern für eine Förderung ausgewählt. Vier von ihnen befinden sich im Freistaat Sachsen, in Freiberg, Dresden und Leipzig.
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Kim-Astrid Magister,
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