30.04.2025
Paul Warnke: Reise zum 4th Medical Student World Congress of Neurosurgery in Florenz – Ein Meilenstein meiner Laufbahn
Die Teilnahme und Mitorganisation des 4th Medical Student World Congress of Neurosurgery in Florenz war ein prägender Meilenstein meines bisherigen Weges – ein intensives Erlebnis in einer historischen Stadt, geprägt vom lebendigen internationalen Austausch zwischen Studierenden und Experten sowie vom inspirierenden Geist einer jungen, global vernetzten neurochirurgischen Community. Eingebettet in die Kulisse der florentinischen Renaissancearchitektur bot der Kongress eine einzigartige Gelegenheit, tief in die Welt neurochirurgischer Wissenschaft und Weiterbildung einzutauchen.
Als einer der Hauptorganisatoren übernahm ich nicht nur Verantwortung, sondern gewann auch umfassende Einblicke in die komplexen Abläufe hinter der Gestaltung einer solchen Großveranstaltung. Seit meinem ersten Kontakt mit der Walter E. Dandy Neurosurgical Society (WEDNS) und Prof. Abdulrauf im Jahr 2022 war es mein Ziel, mich aktiv in die Organisation internationaler neurochirurgischer Formate einzubringen. Nach ersten Erfahrungen beim Kongress in Hamburg durfte ich dieses Jahr den Vorsitz des Joint Corporate and Sponsorship Committee (JCSC) übernehmen – eine Aufgabe, die mein organisatorisches Geschick ebenso forderte wie mein fachliches Verständnis und kommunikatives Feingefühl.
Gemeinsam mit vier weiteren Chairs sowie unserem Congress President und Vice President organisierten wir eine Veranstaltung, die über 450 Teilnehmende aus aller Welt zusammenführte. Neben renommierten Vorträgen aus den verschiedenen Subspezialisierungen der Neurochirurgie gestalteten wir praxisorientierte Workshops, in denen erfahrene Neurochirurgen ihr Wissen und ihre Techniken vermittelten. Besonders bedeutsam war für mich, dass der Kongress im Rahmen einer „Impact Study“ wissenschaftlich evaluiert wird – ein zukunftsweisender Schritt hin zu evidenzbasierter medizinischer Weiterbildung.
Durch diese verantwortungsvolle Position konnte ich nicht nur mein Wissen vertiefen, sondern auch wertvolle Kontakte zu führenden Persönlichkeiten des Fachs knüpfen. Die inhaltliche Gestaltung der Workshops und die Kooperation mit Industriepartnern erforderten ein fundiertes Verständnis aktueller neurochirurgischer Verfahren und Technologien – ein Wissen, das ich durch meine aktive Mitarbeit entscheidend erweitern konnte. Gleichzeitig stärkte diese Erfahrung meine persönliche Souveränität im Umgang mit komplexen Projekten und interdisziplinären Teams.
Meine Begeisterung für die Vision der WEDNS habe ich mit großer Überzeugung an meine Kommilitoninnen und Kommilitonen an der TU Dresden weitergegeben. Inzwischen ist eine engagierte Studierendengruppe Teil dieser dynamischen Bewegung – viele reisten mit nach Florenz, ließen sich inspirieren und gewannen dadurch wichtige Impulse für ihre eigene Forschung. So konnte ich durch mein Engagement nicht nur zur fachlichen Weiterentwicklung, sondern auch zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts in der Studentenschaft beitragen – ein Aspekt, der mir ebenso am Herzen liegt wie die Wissenschaft.