NELE Summer School 2021
"Empirical research for high quality teaching and teacher education"
09./10. September 2021
Die NELE Summer School ist ein gemeinsames Projekt des Netzwerk-Lehrerbildungnachwuchskollegs. Die Veranstaltung ist zunächst als hybrides Format geplant und kann – wenn dies notwendig wird – vollständig digital umgesetzt werden.
Folgende Formate erwarten Sie:
- Round Table Discussions
- Vorträge
- Workshops
- Help-Desk
- Internationaler Austausch
- Vorstellung erfolgreicher Dissertationen
Das vollständige Programm ist nach der Anmeldung in ConfTool zu finden.
Wenn Sie an der Summer School teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte über ConfTool an. Hier geht es zur Anmeldung.
Die Teilnahme ist kostenlos. Sie können zwischen einer virtuellen Teilnahme und einer Teilnahme in Präsenz wählen.
09.09.2021 - 9.15 - 10.30 Uhr
Prof. Dr. Colin Cramer
(Universtiät Tübingen)
"Professionalität und Professionalisierung als mehrdimensionales Forschungsfeld"
Abstract: In der Forschung zum Lehrerinnen- und Lehrerberuf und zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung haben sich unterschiedliche Ansätze dazu etabliert, was unter Professionalität als Zielgröße verstanden wird und welche Wege der Professionalisierung angemessen erscheinen. Im Vortrag werden prominente professionstheoretische Ansätze im Überblick dargelegt und Einblicke in korrespondierende Forschung gegeben. Mit Meta-Reflexivität wird eine Perspektive angeboten, mit der die unterschiedlichen Ansätze unterschieden, in ihrer jeweiligen Forschungstradition verortet und als sich wechselseitig ergänzend eingeordnet werden können. Damit soll eine Orientierung gegeben und eine Perspektivenerweiterung der eigenen Forschung angeregt werden.
Freitag,10.09.2021. 9.15 bis 10.45 Uhr
Wir freuen uns die Vorstellungen von zwei sehr erfolgreichen Promotionsprojekten.
Panel 1
Dr. Miriam Schwarzenthal - Intercultural competence among adolescents attending culturally diverse schools in Germany
Panel 2
Prof. Dr. Miriam Hess - Kognitive Aktivierung im Leseunterricht der Grundschule
Im Rahmen der NELE Summer School sind individuelle Beratungen zu speziellen methodischen Fragestellungen möglich. Die kostenlose Beratung steht allen registrierten Teilnehmenden der Summer School zur Verfügung. Bei Interesse melden Sie sich bitte für eine genaue Terminvereinbarung per Email.
Freitag, 10.09.2021, 11.00 - 12.30 Uhr
Panel 1
Prof. Ahmad Nusreit / Dr. Aburumman (Jordanien): Evaluation of the Online Education Challenges and Perspectives Through Covid-19 Pandemic Period
Peggy Germer: “Teacher language” – Results of an evaluation study about development of competencies of L1- and L2-teacher
Monica Levy (Israel): SOCITS as a predictor for pre-service EFL teachers’ choices to pursue a career in teaching
Panel 2
Rachel Friedman (Israel): N.N.
Jens Schwarzkamp (Germany): Orientations of religion teachers in International Classes
Jerome Joorst (South Africa): Teacher preparation experiences in a South African university
Panel 3
Denise Hornig (Germany): Diskriminierungssensible Sprachenbildung am Gymnasium der Migrations-gesellschaft
Annemarie Michel (Germany): Welche sprachlichen Kompetenzen werden für die Grundschule als besonders bedeutsam erachtet?
Lorenza Wand (Germany): Extended Reality in der (proto-)beruflichen Bildung
Internationalisierung spielt für eine erfolgreiche wissenschaftliche Karriere eine wichtige Rolle. Wir wollen gemeinsam mit unseren internationalen Gästen eine Plattform zum Austausch generieren und internationale Kooperationen fördern. Dafür wird es zum Ende der Summer School die Gelegenheit geben.
Prof. Dr. Anna Moldenhauer
Ausgehend von anerkennungs- und subjektivationstheoretischen Überlegungen und deren Spezifizierung im Hinblick auf die Institution Schule bietet der Workshop eine Einführung in die Adressierungsanalyse (vgl. Reh & Ricken 2012; Ricken u.a. 2017; Rose & Ricken 2017). Anhand empirischen Materials aus der Schulforschung wird das Verfahren der Adressierungsanalyse erprobt und diskutiert. Dazu wird der Fokus auf schulische Adressierungspraktiken gerichtet, wie sie sich im Unterricht oder in Teamgesprächen beobachten lassen. Adressierungspraktiken werden im Hinblick auf die Frage analysiert, „wie jemand von wem und vor wem als wer angesprochen wird und wie er oder sie damit umgeht, darauf reagiert und readressiert“ (Rose & Ricken 2017, 160).
Geplanter Ablauf des Workshops:
- Anerkennungs- und subjektivationstheoretische Perspektiven im Hinblick auf die Institution Schule
- Einführung in die Adressierungsanalyse
- Gemeinsame Interpretation und Diskussion von (Daten-)Material (Einreichungen einer*eines Teilnehmenden erwünscht)
Zur Vorbereitung auf den Workshop wird empfohlen, die folgenden zwei Artikel zu lesen:
Moldenhauer, Anna & Kuhlmann, Nele (2021): Praktikentheoretische Perspektiven auf Transformationen von Schule. In: Moldenhauer, Anna, Asbrand, Barbara, Hummrich, Merle & Idel, Till-Sebastian (Hrsg.): Schulentwicklung als Theorieprojekt. Forschungsperspektiven auf Veränderungsprozesse von Schule. Wiesbaden: Springer VS. S. 245-266.
Rose, Nadine & Ricken (2017): Interaktionsanalyse als Adressierungsanalyse – eine Perspektive der Subjektivationsforschung. In: Heinrich, Martin & Wernet, Andreas (Hrsg.): Rekonstruktive Bildungsforschung. Zugänge und Methoden. Wiesbaden: Springer VS. S. 159-176.
Prof. Dr. Stephan Abele
Peter Schulze
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