Modularisierte Plattenbauweise mit Carbonbeton (D960)
Allgemeine Angaben:
- Diplomarbeit Nr. D960
- Bearbeiter: Marc Haegele
- Verantwortl. Hochschullehrer: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Manfred Curbach
- Betreuer: Tom Sauerborn, Matthias Tietze, Frank Schladitz
- Tag der Verteidigung: 24/11/2015
Zusammenfassung
Viele Bauherren im privaten, aber auch im wirtschaftlichen Umfeld wünschen sich eine modularisierte und flexible Bauweise. Darunter verstehen sie u. a. Bauwerke, die über ihre Lebensdauer an die aktuellen Anforderungen angepasst werden können. Dabei stellt man sich eine Art Baukasten vor, aus dem man schöpfen kann, aus dem man Gebäude – in einem gewissen Rahmen – individuell zusammenstellen, später auch verändern bzw. anpassen und am Ende der Lebenszeit einfach zurückbauen kann. Bisher gibt es zahlreiche Bausysteme u. a. aus Holz, Stahl und Stahlbeton, die eine modularisierte Bauweise darstellen, durch welche Gebäude unterschiedlicher Art (Wohn- und Industriebauten) erstellt werden können.
Im Rahmen der Diplomarbeit wurden zunächst die bestehenden Systeme hinsichtlich des Lastabtrags und der Verbindungstechnik analysiert. Darauf aufbauend wurde untersucht, inwieweit bei zukünftigen Plattenbauten der Einsatz von Carbonbeton sinnvoll ist. Es wurden die Vor- und Nachteile einzelner Lösungen aufgezeigt und unter anderem Angaben zu den Elementen und Bauabläufen gemacht. Ergebnis der Analyse sind z. B. typische Grundrisse, Maßordnungen, Elementkataloge, Angaben zum Bauablauf, zur Montage und zu den verwendeten Verbindungen. Grundsätzlich konnte festgestellt werden, dass sich Carbonbeton für eine modularisierte Bauweise eignet. Die Verbindungsmittel müssen jedoch an die Besonderheiten von Carbonbeton angepasst oder speziell für diesen entwickelt werden.