Modularisierte Skelettbauweise mit Carbonbeton (D961)
Allgemeine Angaben:
- Diplomarbeit Nr. D961
- Bearbeiter: Georg Bäuerle
- Verantwortl. Hochschullehrer: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Manfred Curbach
- Betreuer: Tom Sauerborn, Matthias Tietze, Frank Schladitz
- Tag der Verteidigung: 25/11/2015
Zusammenfassung
Der Skelettbau mit Stahlbeton ist ein weltweit bekanntes Bausystem, vor allem für den Industriebau. Im Rahmen der Diplomarbeit war abzuschätzen, ob und wo gegebenenfalls auch der Einsatz von Carbonbeton im Skelettbau sinnvoll sein kann. Zunächst wurden bestehende Stahlbetonsysteme analysiert. Vor allem der Skelettbau in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (1950–2000) und der aktuelle Skelettbau standen im Fokus. Es wurden typische Grundrisse, Elementkataloge, Bauabläufe, Verbindungen und Berechnungsmethoden betrachtet. Darauf aufbauend wurde abgeleitet, in welchen Bereichen der Einsatz von Carbonbeton möglich wäre und welche Vor- und Nachteile der Carbonbeton gegenüber dem Stahlbeton hat. Detailliert wurden z. B. Deckenplatten, balkenartige Träger, Plattenbalken, Stützen und tragende sowie nichttragende Wände betrachtet.
Neben der Betrachtung des Gesamtsystems wurden auch einzelne Carbonbetonbauteile bemessen und Detailplanungen für diverse Verbindungen durchgeführt. Für die Entwürfe wurden zwei Tragsysteme – eine Halle und ein Bürogebäude mit Standort in Dresden – festgelegt. Dabei wurden auch Mischbauweisen aus Carbon- und Stahlbeton untersucht. Aus den drei betrachteten Entwürfen konnten allgemeine Erkenntnisse und Empfehlungen für den Einsatz von Carbonbeton im Skelettbau abgeleitet werden.