08.03.2024
#FactFriday: Internationaler Frauentag 2024
Zum "Internationalen Frauentag" haben wir euch hier ein paar historische Fakten und die Geschichte hinter dem 8. März zusammengefasst:
Als erstes Land in Europa wird 1906 durch die finnische Landtagsordnung Frauen das wählen und gewählt werden ermöglicht!
Am 19. Dezember 1908 veranstaltet die Frauenorganisation der Sozialistischen Partei Amerikas (Socialist Party of America, SPA) den ersten “Frauentag” mit einer "nationale sozialistische Demonstration“ für Frauenwahlrecht. Erstmals findet dieser am 28.02.1909 statt und soll jährlich am letzten Sonntag im Februar wiederholt werden.
Im Jahre 1910 übernimmt die Frauenkonferenz der Sozialistischen Internationale in Kopenhagen die Idee, allerdings ohne ein konkretes Datum damit zu verknüpfen. Den Vorschlag einer deutschen Delegation für einen Frauentag im Kampf für Frauenrechte und besonders das Frauenwahlrecht stimmen 100 Frauen aus 17 Ländern zu. Die Forderung der deutsche Sozialistin Clara Zetkin: "Keine Sonderrechte, sondern Menschenrechte" für Frauen!
Plakat als Aufruf zu einer öffentlichen Frauenversammlung am Sonntag den 8. März 1914.
In Deutschland, Österreich, Dänemark und der Schweiz unterstützen am 19. März 1911 rund 1 Million Menschen den Aufruf von Gewerkschaften, Sozialdemokraten & Sozialisten zu einem "Ehrentag“ für Frauen und verlangen gleiche Rechte im Arbeitsleben, das Frauenwahlrecht und mehr Teilhabe in der Politik.
In den Jahren 1913 und 1914 wird der Internationale Frauentag auch zum Protesttag gegen Krieg und Frauen in Russland wählen 1917 das Motto “Für Brot und Frieden”.
Im Jahr 1918 bekommen Frauen in Deutschland das Wahlrecht zugesprochen.
Die UNO erklärt 1975 den 8. März zum "International Women’s Day“ (IWD).
Im Dezember 1977 wird dieser Tag von der UNO-Generalversammlung offiziell zum “Tag für die Rechte der Frauen und den Weltfrieden” ernannt und dieser soll in allen Mitgliedländern jährlich veranstaltet werden. 26 Staaten erklärten den 8. März bisher zum gesetzlichen Feiertag – darunter Staaten, wie Georgien, Ukraine, Nepal, Burkina Faso und Sambia.
Seit den 1960er Jahren stehen in Deutschland Themen wie gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft, ein Leben ohne Bedrohungen und Gewalt, freie Erwerbstätigkeit sowie das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper im Mittelpunkt.
Zuletzt sorgte das Berliner Abgeordnetenhaus für Aufsehen, das den 8. März zum jährlich arbeitsfreien Feiertag erklärte: Am 24. Januar 2019 wurde eine entsprechende Änderung des Sonn- und Feiertagsgesetzes verabschiedet.
Und es gibt immer noch weitere Hürden, die auf dem Weg zur Gleichstellung überwunden werden müssen! Wie geht es weiter? Sei mit dabei und fülle den Zeitstrahl mit deinem eigenen Engagement!