Forschung
Forschung Prof. Dr. Maria Häusl
Arbeits- und Forschungsschwerpunkte
- Alttestamentliche Exegese
- Kommentierung der Bücher Esra und Nehemia
- Prophetie - das Buch Jeremia
- neuere literaturwissenschaftliche Methoden zur Auslegung biblischer Texte
- Alttestamentliche Theologie
- Konstituierung des nachexilischen Israel mit Blick auf die Begründungsressourcen Transzendenz und Gemeinsinn
- Konstruktionen von Fremdheit und Identität in prophetischen Texten
- Gottesvorstellungen - Gott als Vater und Mutter im Alten Testament
- Alttestamentliche Anthropologie - Körperlichkeit des Menschen
- Theologie der Stadt: Jerusalem als Ort, Raum und Gestalt
- Gender in der Exegese, aktuell: ESWTR Tagung "Widerstand und Vision, neue Horizonte"
- Online-Bibelkommentar (OBK): Lehrforschungsprojekt für Lehramtsstudierende und LehrerInnen zusammen mit Prof. Dr. Müller (Kassel), Prof. Dr. Klumbies (Kassel) und der Deutschen Bibelgesellschaft Stuttgart
- Trennung und Öffnung. Alttestamentarische Diskurse um die Konstituierung des nachexilischen Israel.
- Exegese und Bibelpastoral
- Didaktik und Methoden der Bibelarbeit an verschiedenen pastoralen Orten
- Hebräische Sprachwissenschaft
- Hebräische Satzsyntax
- Valenz althebräischer Verben
- Hebräische Epigraphik und Onomastik
- Kenntnisse in Aramäisch, Ugaritisch, Grundkenntnisse in Akkadisch
Forschung Prof. Dr. Stefan Horlacher
https://tu-dresden.de/gsw/slk/anglistik_amerikanistik/englit/forschung
Forschung Prof. Dr. Antonia Kupfer
Aktuelle Forschung
- Berufe(n) im Verkauf
- Powerful Sociological Knowledge?
- Globalisierung und Veränderung des Verhältnisses von Arbeit und Bildung
Abgeschlossene Projekte
- „Power & Education - Contexts of Oppression and Opportunity”, 2015, A.Kupfer
- „Educational Upward Mobility - Practices of Social Changes”, 2015, A. Kupfer
Forschung Prof. Dr. Gudrun Loster-Schneider
‚ER riskiert Kopf und Kragen‘?
‚Risiko‘ als vergeschlechtlichtes Kulturmuster in neuerer deutschsprachiger Literatur
Der Forschungs- und Lehrfokus an der Professur Neuere Deutsche Literatur- und Kulturwissenschaft II (NDLK-2) gilt der literarischen Repräsentation genderfizierter Risikokonstruktionen in neuerer deutschsprachiger Literatur von Autoren und Autorinnen seit der Sattelzeit.
Die Polarität von Risiko/Gefahr/Unsicherheit und Sicherheit beherrscht seit geraumer Zeit Debatten und Selbstreflexionen der globalisierten (Welt-)Risikogesellschaften. Der semantisch vieldeutige, wertambivalente und durchaus inflationäre Begriff ‚Risiko‘ ist dabei zum vorherrschenden Deutungsmuster auch alltagsweltlicher und massenkultureller Phänomene geworden, ein seit der Aufklärung nachgerade historisches Transzendental (post-)moderner Verfügbarmachung von Zukunft sowie seinsgebundener Unsicherheit und Ungewissheit.
Als signifikantes Merkmal hochindustrialisierter Gesellschaften wurde es vom wissenschaftlichen Diskurs schon seit längerem identifiziert und problematisiert – sowohl im Bereich der Natur- als auch Sozial- und Geisteswissenschaften. Das Thema ‚Risiko‘ stellt so einen besonders leistungsfähigen interdisziplinären Kommunikator zwischen natur- und kulturwissenschaftlichen Fächern dar. Insbesondere gilt das für kulturalistische Ansätze mit ihrem Verständnis von ‚Risiko‘ als je kulturell geprägtem Konzept und Kulturmuster. Wenig beforscht ist (bei disziplinär unterschiedlichem Stand) die Genderrelevanz des gesamten Themen- und Problemfeldes.
Die besondere, der Genderfizierung des Kulturmusters ‚Risiko‘ geltende Aufmerksamkeit unserer Forschungsarbeit ist der Hypothese geschuldet, dass ‚Risiko‘ auch für die kulturelle Konstruktion und Wahrnehmung von ‚Geschlecht‘ eine zentrale Bedeutung zukommt: Verbindet sich doch die abendländische Geschlechterstereotype mit der Zuschreibung von Risikofreude, Grenzüberschreitung, Wagnis und Fortschrittsorientierung an das ‚männliche‘, Vorsicht, Risikoaversion und Traditionsorientierung hingegen an das ‚weibliche‘ Geschlecht.
Solche genderfizierten Zuschreibungen werden in literarischen Texten verhandelt und gesetzt: Sie werden narrativiert, zu Handlungsskripten geformt, kommuniziert, tradiert und problematisiert. Im Zentrum unserer Arbeit steht so der wesentliche, ästhetisch vermittelte Beitrag, den neuere deutschsprachige Literatur sowohl zu themenzentrierter - etwa technologischer - Risikokommunikation wie auch zur genderfizierten Modellierung, Trainierung, Tradierung und kritischen Reflexion kulturell varianter Risikokonzepte und –mentalitäten geleistet hat und leistet.
Forschung Prof. Dr. Susanne Schötz
Wichtigstes aktuelles Forschungsvorhaben:
- Herausgabe von Bd. 3 der neuen wissenschaftlichen Stadtgeschichte Leipzigs 2015: Vom Wiener Kongress bis zum Ersten Weltkrieg: Geschichte Leipzigs 1815-1914
Weitere aktuelle Vorhaben in Kooperationen:
- „Ohne Frauen ist kein Staat zu machen“. Frauenmahl zur Lutherdekade im Themenjahr 2014 „Reformation und Politik“ am 16.10.2014 im Dresdner Stadtmuseum
- 22. Louise-Otto-Peters-Tag 2014: Louise Otto-Peters und ihre literarischen Netzwerke
- Internationale Tagung 2015: „Frauen in der Geschichte Leipzigs – Leipzig: Wiege der deutschen Frauenbewegung“
Eigene derzeitige Forschungsschwerpunkte:
- Verbotene Praktiken des Tausches. AkteurInnen, Funktionen und Wirkungen frühneuzeitlicher „Schattenökonomie“
- Visionen von Emanzipation, Gemeinsinn und Gesellschaftsreform in der ersten deutschen Frauenbewegung
Grundsätzliche Forschungsinteressen:
- Frühneuzeitliche Handels- und Gewerbegeschichte: Entgrenzung des Marktes und Durchsetzung der modernen Warenwirtschaft
- Lokaler Detailhandel 1500-1900
- Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Kleinbürgertums und Bürgertums im 19. und 20. Jh.
- Geschichte Leipzigs
- Geschichte der Arbeit und Geschichte der Bildung (15.-21. Jh.)
- Männer und Frauen der Revolution von 1848/49
- Louise-Otto-Peters-Forschung
- Geschichte der deutschen Frauenbewegung
Forschung Prof. Dr. Elisabeth Tiller
Forschungsschwerpunkte und -vorhaben:
- Fiktionalität und Faktualität
- Migration in Literatur und Film
- Gegenwartsliteratur
- Frühneuzeitforschung
- Gender Studies
- Literatur-, Kultur- und Wissensgeschichte
- Raumtheorie und Stadtdiskurse
Forschungsprojekte:
FIKTIONALITÄT UND FAKTUALITÄT. Das Projekt hat Interferenzen von Realität und Repräsentation im Blick, die sich zwischen politischen, ökonomischen oder sozialen Ereignissen respektive Gemengelagen und deren medialer Repräsentation ausbilden. Untersuchungsgegenstand sind literarische oder filmische Narrationen des italienischen Kulturraums, die sich explizit mit der politischen Realität des Landes auseinandersetzen.
MIGRATION IN LITERATUR UND FILM. Im Zuge des raschen Wechsels vom klassischen Auswanderer- zu einem Zuwandererland, den Italien seit 1990 zu bewältigen hat, entstehen vermehrt Texte, die sich mit Migration, Migrantinnen und Migranten, mit Migrationswirklichkeiten auseinandersetzen. Die Sichtungen des Projektes gelten einerseits historischen Veränderungen der Italien betreffenden Migrationsprozesse, andererseits den literarischen und filmischen Aneignungen seit dem späten 19. Jahrhundert, welche diese semantisch, ästhetisch und politisch inszenieren und kodieren.
REISE- UND ENTDECKERBERICHTE AUS ITALIEN (15./16. JH.). Bis ca. 1530 entstehen eine Reihe von Reiseberichten italienischer Reisender und Entdecker, die eine eigene Traditionslinie begründen. Das Projekt untersucht die Spezifika dieser Kulturkontakt-Erzählungen und erarbeitet eine Systematik der narrativen Kodierung des italienischen Geo-Wissens.