SS 2009
Inhaltsverzeichnis
BACHELOR /
LEHRAMTSBACHELOR:
Grundmodul Philosophische
Propädeutik
Modul "Geschichte der Philosophie 1" oder
"Geschichte der Philosophie 2"
Aufbaumodule:
Aufbaumodul 1 "Theoretische
Philosophie"
Aufbaumodul 2 "Praktische
Philosophie"
Aufbaumodul 3 "Philosophie der
Wissenschaft und Technik"
Aufbaumodul 4 "Philosophie der Kultur und Religion"
Aufbaumodul "Lehramt Philosophie /
Ethik"
Aufbaumodul "Fachdidaktik"
Schwerpunktmodule:
Schwerpunktmodul "Themen der
Philosophie" und "Lehramt Philosophie / Ethik"
Schwerpunktmodul "Klassische
Autoren und Probleme der Philosophiegeschichte" und "Lehramt
Philosophie / Ethik"
Schwerpunktmodul
"Fachdidaktik Philosophie / Ethik"
BA-Kolloquium
MASTER:
Pflichtmodule
Wahlpflichtmodule
LEHRAMT
(ALT) / BERUFSBILDENDES STUDIUM
WEITERE
VERANSTALTUNGEN
Bachelor / Lehramtsbachelor
Grundmodul "Philosophische Propädeutik"
DozentIn |
Schönrich |
Titel |
Immanuel Kant „Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik die als Wissenschaft wird auftreten können“ |
Veranstaltung |
Textproseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (2) / 2 SWS / Beginn: 08.04.2009 |
Raum |
BZW/A418 |
Beschreibung |
Kants Abhandlung „Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik“ – zwischen der ersten und zweiten Auflage der „Kritik der reinen Vernunft“ geschrieben, gehört zu den Schlüsseltexten der Philosophie, hier speziell der Theoretischen Philosophie. Der Text wird im Seminar gelesen und diskutiert. |
Organisatorisches / |
Als Ausgabe wird die in der Philosophischen Bibliothek Meiner erschienene empfohlen. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Grundmodul „Philosophische Propädeutik“: Lektüre philosophischer Texte (Phil-GM, Phil-Erg GM 1, Phil-GM LA) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie, Lektüre philosophischer Texte Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Bräuer |
Titel |
Einführung in die Theoretische Philosophie |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (3) / 2 SWS |
Raum |
ABS/03 |
Beschreibung |
Diese Veranstaltung bietet vor allem Studienanfängern einen Überblick und eine Einführung in die wichtigsten Disziplinen der Theoretischen Philosophie. |
Organisatorisches / |
Credits/ Leistungsnachweise können durch das Bestehen einer Abschlussklausur erworben werden. Voraussetzung ist der Besuch eines begleitenden Tutoriums. Ein Reader mit Informationen zu dieser Veranstaltung sowie den in den Tutorien benötigten Texten kann zu Semesterbeginn über den Copyshop EMF (Zellescher Weg) bezogen werden. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Grundmodul „Philosophische Propädeutik“ (Phil-GM, Phil-GM LA, Phil-ErgGM) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie (Grundstudium), studium generale Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
N.N. |
Titel |
Einführung in die Theoretische Philosophie |
Veranstaltung |
Tutorium |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (2) / 2 SWS / Beginn:
16.04.2009 |
Raum |
GER/HS37 |
Beschreibung |
Dieses Tutorium ist eine Begleitveranstaltung zur Vorlesung „Einführung in die Theoretischen Philosophie“. Es dient einerseits dazu, den Stoff der Vorlesung zu festigen und zu vertiefen, andererseits zur Einführung in einschlägige Primärtexte der verschiedenen Disziplinen der Theoretischen Philosophie. Die Kenntnis dieser Texte wird auch bei der Abschlussklausur zur Vorlesung vorausgesetzt. |
Organisatorisches / |
Ein Reader mit den benötigten Texten wird vorbereitet und kann zu Semesterbeginn über den Copyshop EMF (Zellescher Weg) bezogen werden. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Grundmodul „Philosophische Propädeutik“ (Phil-GM, Phil-GM LA, Phil-ErgGM) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie (Grundstudium) Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
N.N. |
Titel |
Einführung in die Theoretische Philosophie |
Veranstaltung |
Tutorium |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (6) / 2 SWS / Beginn:
16.04.2009 |
Raum |
BZW/A253 |
Beschreibung |
Dieses Tutorium ist eine Begleitveranstaltung zur Vorlesung „Einführung in die Theoretischen Philosophie“. Es dient einerseits dazu, den Stoff der Vorlesung zu festigen und zu vertiefen, andererseits zur Einführung in einschlägige Primärtexte der verschiedenen Disziplinen der Theoretischen Philosophie. Die Kenntnis dieser Texte wird auch bei der Abschlussklausur zur Vorlesung vorausgesetzt. |
Organisatorisches / |
Ein Reader mit den benötigten Texten wird vorbereitet und kann zu Semesterbeginn über den Copyshop EMF (Zellescher Weg) bezogen werden. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Grundmodul „Philosophische Propädeutik“ (Phil-GM, Phil-GM LA, Phil-ErgGM) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie (Grundstudium) Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Wansing |
Titel |
Frege, “Über Sinn und Bedeutung“ |
Veranstaltung |
Textproseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (2) / 2 SWS / Beginn: 08.04.2009 |
Raum |
BZW/A255 |
Beschreibung |
In dem Seminar wird einer der wichtigsten Aufsätze Gottlob Freges zur Semantik natürlicher Sprachen studiert. Frege motiviert und entwickelt in diesem klassisch gewordenen Aufsatz von 1892 eine Unterscheidung zwischen zwei semantischen Aspekten, die definite Beschreibungen (wie 'der Morgenstern') und Sätze haben können. Er unterscheidet zwischen der Bedeutung und dem Sinn dieser sprachlichen Ausdrücke. Im Kontext seiner Überlegungen entwickelt er das Prinzip der Kompositionalität von Sinn und Bedeutung und eine Theorie eigentlicher und uneigentlicher Bedeutung. |
Organisatorisches / |
Zu jeder Sitzung wird ein Protokoll angefertigt. Literatur: G. Frege, Über Sinn und Bedeutung, Zeitschrift für Philosophie und philosophische Kritik, NF 100, 1892, S. 25–50. Auch in: Gottlob Frege: Funktion, Begriff, Bedeutung. Fünf logische Studien, herausgegeben und eingeleitet von G. Patzig, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1962, S. 38–63. Es wird erwartet, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Beginn des Seminars über den Text verfügen. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Grundmodul „Philosophische Propädeutik“: Lektüre philosophischer Texte (Phil-GM, Phil-Erg GM 1, Phil-GM LA) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
nicht geeignet |
DozentIn |
Bräuer |
Titel |
H. Paul Grice „Logik und Konversation“ |
Veranstaltung |
Textproseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (4) / 2 SWS |
Raum |
ABS/105 |
Beschreibung |
Paul Grice ist vor allem durch seine sprachphilosophischen Arbeiten, insbesondere zur Sprecherbedeutung und zu den konversationalen Implikaturen bekannt geworden. Letztere haben damit zu tun, dass ein großer Teil unserer Kommunikation implizit – d.h. zwischen den explizit formulierten Zeilen – stattfindet. So gut wie nie erschöpft sich das, was wir meinen, in dem, was wir explizit sagen. Als Hörer haben wir in der Regel keine Schwierigkeiten zu erfassen, was uns der Sprecher implizit zu verstehen geben will. Wie lässt sich das erklären? In „Logic and Conversation“ (1975) entwickelt Grice eine Theorie des implizit gemeinten Aspekts der kommunikativen Bedeutung – die Implikaturentheorie, welche – obgleich nicht ohne Probleme – in der Sprachphilosophie und in der linguistischen Pragmatik zu äußerst fruchtbaren Diskussionen und Ansätzen geführt hat. Wir werden in den Seminarsitzungen Grices Aufsatz „Logik und Konversation“ gemeinsam lesen und diskutieren, wobei das Ziel des Seminars vordergründig darin besteht, ihnen das Lesen philosophischer Texte beizubringen. Diese Veranstaltung ist daher besonders für Studienanfänger geeignet. |
Organisatorisches / |
Eine Kopiervorlage des Textes wird zu Beginn des Semesters ausgelegt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Grundmodul „Philosophische Propädeutik“: Lektüre philosophischer Texte (Phil-GM, Phil-Erg GM 1, Phil-GM LA) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie, Lektüre philosophischer Texte Leistungsnachweis: möglich |
Modul "Geschichte der Philosophie 1" oder "Geschichte der
Philosophie 2"
DozentIn |
Vollmann |
Titel |
Philosophie des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (5), 2 SWS /
Beginn:
14.04.2009 |
Raum |
DRU/68 |
Beschreibung |
|
Organisatorisches / |
Begleitveranstaltung zur Vorlesung „Philosophie des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart“ (Rentsch) Informationen zum Seminar werden online zugänglich
gemacht. Bitte legen Sie sich dafür auf www.iversity.de einen Account an. Um
der Veranstaltung (http://www.iversity.de/courses/432)
beitreten
zu können, benötigen Sie ein
Passwort, welches Sie in der ersten Sitzung
erhalten. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Modul „Geschichte der Philosophie II“ (Phil-MG 2, Phil-Erg MG 2, Phil-Erg MG) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Nicht geeignet |
DozentIn |
Rentsch |
Titel |
Philosophie des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (5), 2 SWS /
Beginn:
15.04.2009 |
Raum |
ABS/03 |
Beschreibung |
Die Vorlesung setzt die Reihe der „Aktion Überblick“ bis ins vergangene Jahrhundert und in die Gegenwart fort. Es wird zunächst gefragt, welche Bedeutung „Außenseitern“ der Philosophie des 19. und frühen 20. Jahrhunderts – Kierkegaard, Marx, Nietzsche, Peirce, Frege und Freud – für die moderne Entwicklung zukommt. Dann werden Hauptrichtungen des frühen und mittleren 20. Jahrhunderts mit ihren wichtigsten Vertretern und Hauptwerken exemplarisch vorgestellt: Neukantianismus, Lebensphilosophie, Phänomenologie, Marxismus, Kritische Theorie, Existenzphilosophie, Hermeneutik, linguistic turn und Analytische Philosophie, Strukturalismus und Dekonstruktion, Hauptwerke u. a. von Husserl, Heidegger, Sartre, Gadamer, Wittgenstein, Rawls, Adorno, Habermas, Foucault und Derrida. |
Organisatorisches / |
Begleitende Proseminare zur Auswahl: Do (5) (Schneidereit) oder Di (5) (Vollmann) Literatur: W. Stegmüller, Hauptströmungen der Gegenwartsphilosophie, 2 Bde, Stuttgart 1969 und 1979; G. Vattimo, Kurze Geschichte der Philosophie im 20. Jahrhundert. Eine Einführung, Freiburg i. Br. 2002; W. Schneiders, Deutsche Philosophie im 20. Jahrhundert, München 1998. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Modul „Geschichte der Philosophie II“ (Phil-MG 2, Phil-Erg MG 2, Phil-Erg MG) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Geschichte der Philosophie, Studium generale Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Schneidereit |
Titel |
Philosophie des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (5), 2 SWS /
Beginn:
16.04.2009 |
Raum |
BZW/A253 |
Beschreibung |
|
Organisatorisches / |
Begleitveranstaltung zur Vorlesung „Philosophie des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart“ (Rentsch) |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Modul „Geschichte der Philosophie II“ (Phil-MG 2, Phil-Erg MG 2, Phil-Erg MG) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Nicht geeignet |
Aufbaumodule
Aufbaumodul 1 "Theoretische Philosophie"
DozentIn |
Hauswald |
Titel |
Begriffliche Wahrheit |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (3) / 2 SWS |
Raum |
ABS/105 |
Beschreibung |
Die moderne Unterscheidung von synthetischen und analytischen Urteilen wurde entscheidend von Kant geprägt, sie wird bis in die Gegenwart kontrovers diskutiert und ist nicht zuletzt für die „analytische“ Philosophie von grundlegender Bedeutung. Die Wahrheit analytischer Sätze wie „Junggesellen sind unverheiratet“ ergibt sich – so die überkommene Lehre – allein aus der Bedeutung der enthaltenen Begriffe. Im Seminar sollen die wichtigsten klassischen und gegenwärtigen philosophischen Positionen (u.a. Kant, Frege, Quine, Wittgenstein, Putnam, Williamson) behandelt werden. Dabei sollen Fragen diskutiert werden wie z.B.: worum genau handelt es sich bei analytischen im Unterschied zu synthetischen/empirischen Sätzen?; ist diese Unterscheidung sinnvoll, kann und sollte sie aufrecht erhalten werden?; ist die Unterscheidung starr oder dynamisch, trennscharf oder unscharf?; worin genau besteht ihre Bedeutung für die Philosophie? |
Organisatorisches / |
Ein Reader wird zu Beginn des Semesters vorgestellt. Vorbereitend kann gelesen werden: Georges Rey: The Analytic/Synthetic Distinction, SEP (2008), http://plato.stanford.edu/entries/analytic-synthetic/ |
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Theoretische Philosophie“ (Phil-AM 1, Phil-Erg AM 1), Bereiche: Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie: Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Grajner |
Titel |
Einführung in die Metaphysik |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (5) / 2 SWS / Beginn: 09.04.2009 |
Raum |
BZW/A154 |
Beschreibung |
Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts wurde von zahlreichen Philosophen bezweifelt, ob die Metaphysik überhaupt eine legitime philosophische Teildisziplin darstellt. Insbesondere in der Philosophie des Wiener Kreises und der durch Wittgenstein beeinflussten Philosophie der normalen Sprache galt das Adjektiv „metaphysisch“ lange Zeit als synonym mit „unsinnig“. In den letzten 30 Jahren hat jedoch die Behandlung metaphysischer Fragen in der analytischen Philosophie eine Renaissance erlebt. Dieses Seminar soll in die zeitgenössische Metaphysik einführen. Wir werden uns mit den folgenden, klassischen Themenkomplexen beschäftigen: (i) Eigenschaften, (ii) Einzeldinge, (iii) Propositionen und Tatsachen, (iv) Persistenz, (v) Modalitäten und (vi) Realismus. Wir werden gemeinsam das Buch Metaphysics. A Contemporary Introduction von Michael J. Loux lesen und diskutieren. Das Seminar ist für Studienanfänger geeignet. Da der im Seminar zugrunde gelegte Text in englischer Sprache ist, sind Englischkenntnisse und die Bereitschaft, einen nicht sehr schwierigen englischsprachigen Text zu lesen, Voraussetzung für die Teilnahme. |
Organisatorisches / |
Teilnahmevoraussetzungen: Besuch der Vorlesung „Einführung in die theoretische Philosophie“ (kann auch parallel besucht werden) und Logik-Kenntnisse wären hilfreich. Literatur: Michael J. Loux (2006): Metaphysics. A Contemporary Introduction. 2. Auflage. London, New York: Routledge. |
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Theoretische Philosophie“ (Phil-AM 1, Phil-Erg AM 1), Bereiche: Metaphysik und Ontologie |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Klingner |
Titel |
„Immanuel Kant: Transzendentale Logik I“ |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (3), 2 SWS, 17.04.09 |
Raum |
BZW/A255 |
Beschreibung |
Die Lehrveranstaltung ist ein begleitendes Proseminar zur gleichnamigen Vorlesung. In ihr werden zentrale Passagen der transzendentalen Analytik der „Kritik der reinen Vernunft“ Satz für Satz gemeinsam gelesen und interpretiert sowie neuere Interpretationen der Kantforschung vorgestellt und diskutiert. |
Organisatorisches / |
Als Textgrundlage eignen sich die Weischedel-Ausgabe (Suhrkamp) und die Schmidt-Ausgabe (Meiner). |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Theoretische Philosophie“ (Phil-AM 1, Phil-Erg AM 1), Bereiche: Metaphysik, Ontologie, Philosophie des Geistes |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie, Geschichte der Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Hiltscher |
Titel |
Immanuel Kant: Transzendentale Logik I |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (4) / 2 SWS |
Raum |
ABS/01 |
Beschreibung |
Die Lehrveranstaltung ist als textorientierte Interpretationsvorlesung konzipiert. Ihr Thema ist jenes umfangreiche Lehrstück der Kritik der reinen Vernunft, welches Kant die „Transzendentale Logik“ heißt.. Aufgrund der Sachlage wird es nicht möglich sein, den gesamten Text der Transzendentalen Logik in der Vorlesung des Sommersemesters vorzustellen. Die Vorlesung wird deshalb zumindest im Wintersemester 2009/2010 fortgeführt werden (wahrscheinlich sogar auch noch im Sommersemester 2010). Im Sommersemester 2009 werden die Metaphysische Deduktion, die Transzendentale Deduktion nach Ausgabe A, die Transzendentale Deduktion nach Ausgabe B, die Schematismuslehre und die „Grundsätze des reinen Verstandes“ das Thema sein. Für Studienanfänger und Studenten, die sich neu mit Kant befassen wollen, bietet Stefan Klingner ein vorlesungsbegleitendes Proseminar an. |
Organisatorisches / |
Literatur: Robert Hanna: Kant, Science, and Human Nature, Oxford University Press 2006; Reinhard Hiltscher: Wahrheit und Reflexion. Eine transzendentalphilosophischs Studie zu Kant, dem frühen Fichte und Hegel, Bonn 1998; Beatrice Longuenesse: Kant and the Capacity to Judge, Princeton University Press ²2000; Peter Reuter: Kants Theorie der Reflexionsbegriffe, Würzburg 1989; Michael Wolff: Die Vollständigkeit der kantischen Urteilstafel. Mit einem Essay über Freges Begrifsschrift, Frankfurt/Main 1995, Rudolf Zocher: Kants Grundlehre, Erlangen 1959 |
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Theoretische Philosophie“ (Phil-AM 1, Phil-Erg AM 1), Bereiche: Metaphysik, Ontologie, Philosophie des Geistes |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie, Geschichte der Philosophie Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Grajner |
Titel |
Die Philosophie der Philosophie |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (4) / 2 SWS / Beginn: 10.04.2009 |
Raum |
BZW/A150 |
Beschreibung |
Was machen denn eigentlich Philosophen? Die Standardantwort der meisten analytischen Philosophen lautete: Philosophen analysieren Begriffe und testen ihre Begriffsanalysen durch Gedankenexperimente. Da für das Testen einer philosophischen Theorie durch ein Gedankenexperiment keine empirische Evidenz nötig ist, scheint die Philosophie ein rein apriorisches Unterfangen zu sein. Diese Beschreibung der philosophischen Tätigkeit lässt sich an zahlreichen, in der gegenwärtigen analytischen Philosophie herrschenden Debatten bestätigen: Etwa an der bis heute andauernden Debatte um die Analyse des Wissensbegriffs, die durch Gettiers berühmte Gegenbeispiele gegen Platons klassische Wissensanalyse angestoßen wurde. In den letzten Jahren ist in der analytischen Philosophie jedoch ein verstärktes Interesse an der Methodologie der Philosophie aufgekommen. Zahlreiche Philosophen haben Fragen der folgenden Art aufgeworfen: (i) Stimmt es tatsächlich, dass die Philosophie von Begriffen handelt? (ii) Sind Gedankenexperimente überhaupt in der Lage, philosophische Theorien zu widerlegen? (iii) Ist die Philosophie vielleicht gar keine apriorische, sondern eher eine empirische Disziplin? In diesem Seminar werden wir einige zeitgenössische Texte lesen, die Fragen der eben angeführten Art behandeln. Wir werden sowohl Texte diskutieren, die das oben angeführte klassische Verständnis von Philosophie zu verteidigen versuchen, als auch solche, die es in Zweifel zu ziehen versuchen. Die meisten Texte, die wir behandeln werden, sind in englischer Sprache. Entsprechend sind gute Kenntnisse der englischen Sprache Voraussetzung, um an dem Seminar sinnvoll teilnehmen zu können. |
Organisatorisches / |
Scheinerwerb: kurzes Referat und Seminararbeit (15 – 20 Seiten) Literatur: Cohnitz, Daniel (2006): Gedankenexperimente in der Philosophie. Paderborn: mentis. Knobe, Joshua (Hrsg.) (2008): Experimental Philosophy. New York: Oxford University Press. Williamson, Timothy (2007): The Philosophy of Philosophy. Oxford: Blackwell. |
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Theoretische Philosophie“ (Phil-AM 1,
Phil-Erg AM 1), Bereiche: Logik, Semiotik,
Sprachphilosophie |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Rohbeck |
Titel |
Geschichtsphilosophie heute |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (3) / 2 SWS / Beginn:
15.04.2009 |
Raum |
BZW/A418 |
Beschreibung |
Das Thema Geschichtsphilosophie bereitet heute
gewisse Schwierigkeiten. Ist diese philosophische
Disziplin doch zu einer Zeit entstanden, als man an den
Fortschritt der Menschheit glaubte und damit der
Geschichte im Ganzen eine optimistische Deutung verlieh.
Ein solches Vertrauen in die Geschichte ist uns
inzwischen verloren gegangen. Die Katastrophen des
letzten Jahrhunderts, die sich eher verschärfende
soziale Ungleichheit und die alles bedrohenden
ökologischen Krisen haben den Glauben an den Fortschritt
erschüttert. Der Abstand zwischen
technisch-wirtschaftlicher Entwicklung auf der einen
Seite und sozialen Auswirkungen auf der anderen Seite
ist unübersehbar geworden. Selbst wenn man die
gegenwärtig kursierenden Untergangsvisionen nicht teilt,
lässt sich fragen, ob eine solche Geschichtsphilosophie
heute noch ihr Existenzrecht behalten kann.Die leitende
Frage der Vorlesung lautet daher: Wie ist
Geschichtsphilosophie heute noch möglich? Dabei geht es
zunächst um das Verhältnis von Handlung und Erzählung,
sodann um inhaltliche Themen wie Weltgeschichte und
Globalisierung, Zukunft der Geschichte und Verantwortung
für zukünftige Generationen. |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul "Praktische Philosophie" (Phil-AM 2,
Phil Erg AM 2), Bereiche: Ethik,
Moralphilosophie; Aufbaumodul
„Philosophie der Kultur und Religion“ (Phil-AM 4, Phil
Erg AM 4), Bereiche: Philosophie der
Geschichte |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie, Ethik, weitere
Disziplin Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Rentsch |
Titel |
Jürgen Habermas – Die Zukunft der menschlichen Natur |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (3), 2
SWS /
Beginn:
16.04.2009 |
Raum |
ABS/02 |
Beschreibung |
Ausgehend von Jürgen Habermas’ Text Die Zukunft der menschlichen Natur. Auf dem Weg zu einer liberalen Eugenik? (Frankfurt a. M. 42002) werden wir die ethischen Probleme der neuen Techniken reflektieren und präzisieren. Wir werden dazu u. a. auch Michael J. Sandel, Plädoyer gegen die Perfektion. Ethik im Zeitalter der genetischen Technik (Berlin 2008) diskutieren. |
Organisatorisches / |
s. Beschreibung |
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Praktische Philosophie“ (Phil-AM 2, Phil-Erg AM 2), Bereiche: Ethik bzw. Moralphilosophie, Angewandte Ethik |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Martini |
Titel |
Ethik in den Weltreligionen |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (2) / 2 SWS |
Raum |
ABS/02 |
Beschreibung |
Das Proseminar richtet sich an Studierende des Grundstudiums, die bereits Grundkenntnisse in den Weltreligionen erworben haben. Wir werden anhand von Originaltexten (in Übersetzungen) aus den fünf Weltreligionen Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam diskutieren. Bei den unterschiedlichen Dialog-Bemühungen zwischen den Religionen rückt besonders die ethische Komponente des religiösen Lebens in den Blick. Es werden dabei das Gottes- und Menschenbild in den einzelnen Religionen und die daraus resultierende Vorstellung vom rechten Tun herausgearbeitet. Die Frage nach dem Geschlechterverhältnis soll hier mit berücksichtigt werden. Schließlich werden die Ähnlichkeiten und Differenzen im Ethos der verschiedenen Religionen bestimmt. |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Praktische Philosophie“ (Phil-AM 2, Phil-Erg AM 2), Bereiche: Angewandte Ethik und Ethik in den Weltreligionen |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Berufsbegleitendes Studium, Studium generale Leistungsnachweis: möglich |
Aufbaumodul 3 "Philosophie der Wissenschaft und
Technik"
DozentIn |
Gentsch |
Titel |
Grundfragen des Philosophischen Denkens |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (4) / 2 SWS |
Raum |
ABS/01 |
Beschreibung |
Ausgehend vom Dualismus zwischen Platons „Timaios“ und Aristoteles’ „Vom Himmel“ werden philosophisch gegensätzlich diskutierte Grundfragen zum Kosmos dargestellt und erörtert: Fragen zur Stellung des Menschen im Kosmos, zur Natur des Menschen sowie seiner Geschichte und Zukunft und endlich die Frage nach einer sicheren Erkenntnis in diesen Fragen selbst. |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Philosophie der Wissenschaft und Technik“ (Phil-AM 3, Phil-Erg AM 3), Bereiche: Philosophie der Wissenschaft und Technik, Philosophie der Natur |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie, Naturphilosophie, Berufsbegleitendes Studium, Studium Generale; Bürgeruniversität Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Irrgang |
Titel |
Bioethik |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (3) / 2 SWS |
Raum |
DRU/68 |
Beschreibung |
Veranstaltung im Rahmen des Bachelor Studienganges „Molekulare Biotechnologie“, des Diplomstudienganges Umwelttechnologie und des Bachelorstudienganges Philosophie; Aufbaumodul 3 Philosophie der Wissenschaft und Technik. Bioethik umfasst die Bereiche Umweltethik, Tierschutzethik, medizinische und biomedizinische Ethik sowie Fragen der Forschungsethik. |
Organisatorisches / |
Literatur: Irrgang; B. 1997: Forschungsethik Gentechnik und neue Biotechnologie. Grundlegung unter besonderer Berücksichtigung von gentechnologischen Projekten an Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen; Stuttgart; Irrgang, B. 2003: Von der Mendelgenetik zur synthetischen Biologie. Epistemologie der Laboratoriumspraxis Biotechnologie; Technikhermeneutik Bd. 3; Dresden; Irrgang, B. 2005: Posthumanes Menschsein; Wiesbaden; Irrgang, B. 2005: Einführung in die Bioethik; UTB München; Irrgang, B. 2005: Artikel Ethik der Gen- und der neuen Biotechnologie; in: Handbuch der angewandten Ethik; hrsg. von Julian Nida-Rümelin; Stuttgart 22005, 648-689 |
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Philosophie der Wissenschaft und Technik“ (Phil-AM 3, Phil-Erg AM 3) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Nicht geeignet, Studium Generale, Bürgeruniversität |
DozentIn |
Irrgang / Steinert |
Titel |
Einführung in die Technikphilosophie |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (3), 2 SWS, 07.04.2009 |
Raum |
BZW/A253 |
Beschreibung |
Das Seminar soll den Studierenden die philosophische Auseinandersetzung mit „Technik“ näher bringen. Dabei wird der Bogen geschlagen von der Antike, über Heidegger, bis zu technikphilosophischen Herausforderungen der Gegenwart. |
Organisatorisches / |
Grundlage sind auch Texte in englischer Sprache. Deshalb sind gute Englisch-Kenntnisse unerlässlich. Eine Kopiervorlage der Texte wird bereitgestellt. |
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Philosophie der Wissenschaft und Technik“ (Phil-AM 3, Phil-Erg AM 3) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Technikphilosophie, Studium generale Leistungsnachweis möglich |
DozentIn |
Wansing |
Titel |
William James, “The will to believe“ |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (4) / 2 SWS/ Beginn: 08.04.2009 |
Raum |
BZW/A255 |
Beschreibung |
Der auf einem Vortrag beruhende Aufsatz ist einer der bekanntesten Aufsätze von William James und behandelt zentrale Fragestellungen der Erkenntnistheorie. Insbesondere fragt sich James, ob es Propositionen gibt, die zu glauben oder nicht zu glauben eine genuine Option für das Erkenntnissubjekt darstellt. Er identifiziert drei Typen von Propositionen, die seiner Ansicht nach diese Eigenschaft besitzen. Eventuell wird an die Lektüre des Aufsatzes von James das Studium eines aktuellen Aufsatzes zu einer verwandten Thematik angeschlossen. |
Organisatorisches / |
Zu jeder Sitzung wird ein Protokoll angefertigt. Literatur: Der Aufsatz “The will to believe“ ist seit 1897 vielfach publiziert worden. Es wird erwartet, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Beginn des Seminars über den Text verfügen. |
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Philosophie der Wissenschaft und Technik“ (Phil-AM 3, Phil-Erg AM 3), Bereiche: Erkenntnistheorie |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Technikphilosophie Studium Generale, Bürgeruniversität
Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Irrgang / Kertscher |
Titel |
Neuroethik |
Veranstaltung |
Prosemianr |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (2) / 2 SWS |
Raum |
SE1/101 |
Beschreibung |
Die Neurowissenschaften haben in den letzten Jahrzehnten zu außerordentlichen Erkenntnisfortschritten geführt. In ihrem Fahrwasser entstanden eine Reihe von Vorstellungen zum Neuroenhancement sowie erste Ansätze einer Neuroethik. Neben der Geschichte geht es vor allem um Neurophilosophilosophie. |
Organisatorisches / |
Literatur: B. Irrgang. Gehirn und leiblicher Geist; Stuttgart 2007 |
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Philosophie der Wissenschaft und Technik“ (Phil-AM 3, Phil-Erg AM 3) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Nicht geeignet, Studium Generale, Bürgeruniversität |
Aufbaumodul 4 "Philosophie der Kultur und
Religion"
DozentIn |
Ripamonti |
Titel |
Person in der Dialogphilosophie |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (3) / 2 SWS / Beginn: 14.04.2009 |
Raum |
BZW/A 255 |
Beschreibung |
„Kann Person sein, ohne dass sie als ‚Ich’ auf eine andere bezogen wäre, welche ihr ‚Du’ bildete?“ (R. Guardini). „Person erscheint, indem sie zu anderen in Beziehung tritt“ (M. Buber). Für die Dialogphilosophie entwickelt sich die menschliche Person zu einer Persönlichkeit indem sie ein persönliches Du trifft. Wie ist diese Dynamik zu verstehen und welche Rolle spielt sie im gegenwärtigen Personbegriff? Nach eine Einführung in das dialogische Denken, werden im Seminar ausgewählte Texte gelesen und diskutiert, um ein religionsphilosophische Verständnis von Person zu gewinnen. |
Organisatorisches / |
Ein Textheft wird erstellt und ist zum Semesteranfang im Copyshop (Ecke Max-Liebermannstr./Zellescher Weg) erhältlich. Das Programm, einführende Literatur und weitere Informationen zum Seminar werden auf der Homepage des Lehrstuhls für Religionsphilosophie bereitgestellt. |
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Philosophie der Kultur und Religion“ (Phil-AM 4, Phil Erg AM 4) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Gottlöber |
Titel |
Toleranz und Dialog vor dem Horizont der (interreligiösen) Wahrheitsfindung |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (4) / 2 SWS / Beginn 14.04.2009 |
Raum |
BZW/A253 |
Beschreibung |
Im Zuge der viel diskutierten Wiederkehr der Religion und einer fortschreitenden Globalisierung wird die Frage nach dem Umgang mit dem Anderen und seinen Überzeugungen neu gestellt. Nach der Infragestellung durch skeptische und relativistische Positionen muss sich die Rede von religiösen Überzeugungen zudem fragen lassen, inwiefern ihre Aussagen überhaupt noch sinnvoll und rational vertretbar seien. In der gegenwärtigen Toleranzdiskussion werden dementsprechend vielfach die Thesen eines Intoleranz-Wahrheitsanspruchs-Konnexes (pluralistische Religionstheologie, Assmann) bzw. einer Unmöglichkeit von Toleranz aufgrund ihrer paradoxen Struktur (Jaspers, Ostendorf) vertreten. Wie lassen sich demgegenüber trotz der Vorgabe (metaphysischer) Wahrheitsansprüche Toleranzforderungen formulieren und begründen? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Toleranz und Diskurs? Inwiefern können kognitive Dissonanzen, wie sie in der Toleranzforderung auftreten, durch Orientierung an Wahrheit überwunden werden? Diesen Fragestellungen soll anhand ausgewählter Texte nachgegangen werden. Dabei können mögliche Antworten u.a. aufzeigen, inwiefern angesichts heterogener Strukturen erst durch Toleranzausübung gegenüber differenten Positionen der eigene Lebensvollzug über Sinnkonsistenz bejaht und stabilisiert und ein (interreligiöser) Diskurs erst möglich wird. |
Organisatorisches / |
Reader wird erstellt und ist ab Anfang April im Copyshop (Ecke Max-Liebermannstr./Zellescher Weg) erhältlich. Dieses Textheft, das Programm und weitere Informationen zum Seminar werden dann ebenfalls auf der Homepage des Lehrstuhls für Religionsphilosophie bereitgestellt |
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Philosophie der Kultur und Religion“ (Phil-AM 4, Phil Erg AM 4), Bereiche: Philosophie der Religion, Kulturphilosophie |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Kulturphilosophie (eine weitere philosophische. Disziplin), Studium generale Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Rohbeck |
Titel |
Geschichtsphilosophie heute |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (3) / 2 SWS / Beginn:
15.04.2009 |
Raum |
BZW/A418 |
Beschreibung |
Das Thema Geschichtsphilosophie bereitet heute
gewisse Schwierigkeiten. Ist diese philosophische
Disziplin doch zu einer Zeit entstanden, als man an den
Fortschritt der Menschheit glaubte und damit der
Geschichte im Ganzen eine optimistische Deutung verlieh.
Ein solches Vertrauen in die Geschichte ist uns
inzwischen verloren gegangen. Die Katastrophen des
letzten Jahrhunderts, die sich eher verschärfende
soziale Ungleichheit und die alles bedrohenden
ökologischen Krisen haben den Glauben an den Fortschritt
erschüttert. Der Abstand zwischen
technisch-wirtschaftlicher Entwicklung auf der einen
Seite und sozialen Auswirkungen auf der anderen Seite
ist unübersehbar geworden. Selbst wenn man die
gegenwärtig kursierenden Untergangsvisionen nicht teilt,
lässt sich fragen, ob eine solche Geschichtsphilosophie
heute noch ihr Existenzrecht behalten kann.Die leitende
Frage der Vorlesung lautet daher: Wie ist
Geschichtsphilosophie heute noch möglich? Dabei geht es
zunächst um das Verhältnis von Handlung und Erzählung,
sodann um inhaltliche Themen wie Weltgeschichte und
Globalisierung, Zukunft der Geschichte und Verantwortung
für zukünftige Generationen. |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Philosophie der Kultur und Religion“
(Phil-AM 4, Phil Erg AM 4), Bereiche: Philosophie der
Geschichte; Aufbaumodul "Praktische Philosophie"
(Phil-AM 2, Phil Erg AM 2), Bereiche: Ethik,
Moralphilosophie |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie, Ethik, weitere
Disziplin Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Gerl-Falkovitz |
Titel |
Einführung in Theorien des “Heiligen“ |
Veranstaltung |
Textproseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (4) / 2 SWS / Beginn: 08.04.2009 |
Raum |
BZW/A253 |
Beschreibung |
Nach der Religionskritik des 19. Jahrhunderts hat der Religionswissenschaftler Rudolf Otto 1917 das „Heilige“ in die philosophische Aufmerksamkeit wie mit einem Paukenschlag zurückgebracht. Er beschrieb das Heilige als den allen Religionen zugrundeliegenden objektiven Erlebnisinhalt: numinos, gegenwärtig, erschreckend und anziehend zugleich. Im Anschluß daran hat Friedrich Heiler das Heilige vierfach bestimmt in seiner Erscheinung (in Kult, Wort und Gemeinschaft), in der Vorstellung (Theologie), im Erlebnis (Wertgefühl) und in der Gegenstandswelt (der verborgene und der offenbare Gott). An diese Bestimmungen schließen sich wichtige weitere Positionen an (Cohen, Tillich, Guardini, Balthasar). Dabei treten magische Religionen ebenso in den Blick wie die reflektierten Großtraditionen vor allem des Judentums und Christentums. In der heutigen Forschung sind diese früheren Ansätze weiterentwickelt, auch im Sinne einer kulturkritischen Anfrage an eine „heillose“ Spätmoderne. Gegenüber einem flachen Skeptizismus und Relativismus wird postmodern weitergefragt nach dem, „was unbedingt angeht“, auch und gerade unter postmodernen Bedingtheiten (Lyotard u. a.). |
Organisatorisches / |
Gelesen werden Texte der genannten Namen. Ein Textheft wird auf der Homepage des Lehrstuhls für Religionsphilosophie und im Copyshop Zellescher Weg bereitgestellt. |
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Philosophie der Kultur und Religion“ (Phil-AM 4, Phil Erg AM 4), Bereiche: Philosophie der Religion, vergleichende Religionswissenschaft |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Religionswissenschaft Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Gerl-Falkovitz |
Titel |
Gott in der Postmoderne. Theorien der Abwesenheit und Anwesenheit |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (2) / 2 SWS / Beginn: 09.04.2009 |
Raum |
ABS/01 |
Beschreibung |
Wenige Generationen nach Marx und Nietzsche ist „Religion“ offenbar zu einem individuell und gesellschaftlich erstrangigen Thema geworden. Was früher mit Häme beschrieben wurde, heben die Sozialwissenschaften nun vielfach zustimmend hervor: die Dienlichkeit von Religion für soziale, ethische, psychologische, existentielle Fragen. Psychische Bedürfnisse wie Sinnstiftung sind offenbar von der säkularen Spätmoderne nicht aufzufangen. Ist Religion damit als pure „Dienstleistung“ für das Unbeantwortbare zurückgekehrt? Seit rund 30 Jahren widmet sich eine Reihe europäischer Vordenker unter postmodernen Voraussetzungen der viel tieferen Frage: nicht nach der „Funktion“, sondern nach offenbar transzendierenden Momenten, die im Dasein selbst freizulegen sind. Diese Anfragen reichen von dem „Einbruch des Ereignisses und des Erhabenen“ (Lyotard, Badiou), von der „verlorenen Hoffnung auf Resurrektion“ (Habermas), vom „Gott im Diesseits“ (Vattimo) zum „abrahamitischen Erbe“ (Derrida) und zur „Inkarnation“ (Henry), ja zur philosophischen Relecture des paulinischen Römerbriefes (Agamben, Zizek). Das Neue an diesen Lektüren ist: daß sie sich mit einer neuen Aufklärung verbünden. Denn Aufklärung kann heute nicht mehr bedeuten "Befreiung der Vernunft aus ihren Täuschungen, sondern Befreiung von der Täuschung, welche die Vernunft selbst ist.“ (D. Henrich) Damit ist nicht einer Unvernunft das Wort gesprochen, sondern einer Vernunft, die die Versuchung ihrer eigenen rationalistischen und technizistischen Verflachung übersteigt – hin auf ein A-Dieu (Derrida) in einem doppelten Sinn: Gott als abwesend und doch in seiner „Spur“ anwesend zu denken. Wie begründet sich – gegenüber neuen Atheismen - eine postsäkulare Postmoderne? |
Organisatorisches / |
Für das begleitende Tutorium wird ein Textheft auf der Homepage des Lehrstuhls für Religionsphilosophie und im Copyshop Zellescher Weg bereitgestellt. |
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Philosophie der Kultur und Religion“ (Phil-AM 4, Phil Erg AM 4), Bereiche: Philosophie der Religion, vergleichende Religionswissenschaft |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Religionswissenschaft, Berufsbegleitendes Studium, Bürgeruniversität, Studium Generale Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Kaufmann / Hausen |
Titel |
Texte zur Analytischen Religionsphilosophie |
Veranstaltung |
Proseminar (Blockseminar) |
Zeit / Dauer / Beginn |
Frei, 03.07.2009, (4-6), Do, 16.07.2009, (5-7),
Frei, 17.07.2009, (2-6) |
Raum |
Siehe Aushang bzw. Homepage |
Beschreibung |
Die analytische Philosophie ist eine Strömung der modernen Philosophie, die besonderen Wert auf die sorgfältige Analyse von Begriffen, Behauptungen und Argumenten legt. Auch religionsphilosophische Fragen sind im Rahmen dieser Tradition behandelt worden, so die Frage nach der Bedeutung spezifisch religiöser Begriffe oder die Frage nach der epistemischen Angemessenheit religiöser Überzeugungen. Bei der im engeren Sinne sprachanalytischen Philosophie steht die Untersuchung spezifisch religiöser Sprachverwendungsweisen im Kontext der jeweiligen Lebensformen eine entscheidende Rolle. Im Seminar soll mittels intensiver Textarbeit ein erster Überblick über das breite Spektrum diesbzgl. Positionierungen zur analytischen Religionsphilosophie - von den (religionskritischen) Anfängen (Wiener Kreis), über Wittgenstein bis hin zu gegenwärtigen Debatten und Positionen – erarbeitet werden. |
Organisatorisches / |
Ein Textheft mit ausgewählter Primär- und Sekundärliteratur wird zusammengestellt und ist zum Semesteranfang im Copyshop (Ecke Max-Liebermannstr./Zellescher Weg) erhältlich. Dieses Textheft, das Programm und weitere Informationen zum Seminar werden dann ebenfalls auf der Homepage des Lehrstuhls für Religionsphilosophie unter nachfolgender Adresse bereitgestellt: www.theodizee.eu. (Auf dieser Seite dann dem Link <Lehre> folgen!) |
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Philosophie der Kultur und Religion“ (Phil-AM 4, Phil Erg AM 4), Bereiche: Philosophie der Religion |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, (eine weitere philosoph. Disziplin). Leistungsnachweis möglich. |
DozentIn |
Ganter |
Titel |
Spiel |
Veranstaltung |
Proseminar (Blockseminar) |
Zeit / Dauer / Beginn |
Vorbereitungstreffen: 15.05. 2009 FR(6+7) BZW/A
418 |
Raum |
s.o. |
Beschreibung |
„Platon nennt den Menschen ein παίγνιον θεо˜υ, ein
‚Spielzeug Gottes’ und sieht darin des Geschöpfes
höchste Vollkommenheit.“ (Rahner, Hugo: Der spielende
Mensch, Freiburg 101990.) Auch andere Theoretiker des
Spiels, unter ihnen Friedrich Schiller, Romano Guardini,
Johan Huizinga oder Hans-Georg Gadamer bringen ‚Spiel’
mit der Wiederherstellung oder Erreichung von
„Totalität“, von „Einheit einer anderen Ordnung“, mit
„heiligem Ernst“ oder mit „Wahrheit“ in Verbindung.
Anhand verschiedener bereits klassischer Texte werden
wir uns im Seminar der schwierigen Frage stellen: Was
ist das: ‚Spiel’? |
Organisatorisches / |
Alle das Seminar betreffenden Informationen erhalten
Sie beim Vorbereitsungstreffen. |
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Philosophie der Kultur und Religion“
(Phil-AM 4, Phil Erg AM 4), Bereiche: Philosophie der
Kultur, Ästhetik |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Studium generale Leistungsnachweis möglich |
Aufbaumodul "Lehramt Philosophie / Ethik"
DozentIn |
Rohbeck |
Titel |
Geschichtsphilosophie
heute |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (3) / 2 SWS / Beginn:
15.04.2009 |
Raum |
BEY/118 |
Beschreibung |
Das Thema Geschichtsphilosophie bereitet heute
gewisse Schwierigkeiten. Ist diese philosophische
Disziplin doch zu einer Zeit entstanden, als man an den
Fortschritt der Menschheit glaubte und damit der
Geschichte im Ganzen eine optimistische Deutung verlieh.
Ein solches Vertrauen in die Geschichte ist uns
inzwischen verloren gegangen. Die Katastrophen des
letzten Jahrhunderts, die sich eher verschärfende
soziale Ungleichheit und die alles bedrohenden
ökologischen Krisen haben den Glauben an den Fortschritt
erschüttert. Der Abstand zwischen
technisch-wirtschaftlicher Entwicklung auf der einen
Seite und sozialen Auswirkungen auf der anderen Seite
ist unübersehbar geworden. Selbst wenn man die
gegenwärtig kursierenden Untergangsvisionen nicht teilt,
lässt sich fragen, ob eine solche Geschichtsphilosophie
heute noch ihr Existenzrecht behalten kann.Die leitende
Frage der Vorlesung lautet daher: Wie ist
Geschichtsphilosophie heute noch möglich? Dabei geht es
zunächst um das Verhältnis von Handlung und Erzählung,
sodann um inhaltliche Themen wie Weltgeschichte und
Globalisierung, Zukunft der Geschichte und Verantwortung
für zukünftige Generationen. |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-AM LA),
Bereiche: Philosophie der Kultur und Religion,
Praktische Philosophie |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie, Ethik, weitere
Disziplin Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Hauswald |
Titel |
Begriffliche Wahrheit |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (3) / 2 SWS |
Raum |
ABS/105 |
Beschreibung |
Die moderne Unterscheidung von synthetischen und analytischen Urteilen wurde entscheidend von Kant geprägt, sie wird bis in die Gegenwart kontrovers diskutiert und ist nicht zuletzt für die „analytische“ Philosophie von grundlegender Bedeutung. Die Wahrheit analytischer Sätze wie „Junggesellen sind unverheiratet“ ergibt sich – so die überkommene Lehre – allein aus der Bedeutung der enthaltenen Begriffe. Im Seminar sollen die wichtigsten klassischen und gegenwärtigen philosophischen Positionen (u.a. Kant, Frege, Quine, Wittgenstein, Putnam, Williamson) behandelt werden. Dabei sollen Fragen diskutiert werden wie z.B.: worum genau handelt es sich bei analytischen im Unterschied zu synthetischen/empirischen Sätzen?; ist diese Unterscheidung sinnvoll, kann und sollte sie aufrecht erhalten werden?; ist die Unterscheidung starr oder dynamisch, trennscharf oder unscharf?; worin genau besteht ihre Bedeutung für die Philosophie? |
Organisatorisches / |
Ein Reader wird zu Beginn des Semesters vorgestellt. Vorbereitend kann gelesen werden: Georges Rey: The Analytic/Synthetic Distinction, SEP (2008), http://plato.stanford.edu/entries/analytic-synthetic/ |
Modul nach LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-AM LA), Bereiche: Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie: Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Grajner |
Titel |
Einführung in die Metaphysik |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (5) / 2 SWS / Beginn: 09.04.2009 |
Raum |
BZW/A154 |
Beschreibung |
Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts wurde von zahlreichen Philosophen bezweifelt, ob die Metaphysik überhaupt eine legitime philosophische Teildisziplin darstellt. Insbesondere in der Philosophie des Wiener Kreises und der durch Wittgenstein beeinflussten Philosophie der normalen Sprache galt das Adjektiv „metaphysisch“ lange Zeit als synonym mit „unsinnig“. In den letzten 30 Jahren hat jedoch die Behandlung metaphysischer Fragen in der analytischen Philosophie eine Renaissance erlebt. Dieses Seminar soll in die zeitgenössische Metaphysik einführen. Wir werden uns mit den folgenden, klassischen Themenkomplexen beschäftigen: (i) Eigenschaften, (ii) Einzeldinge, (iii) Propositionen und Tatsachen, (iv) Persistenz, (v) Modalitäten und (vi) Realismus. Wir werden gemeinsam das Buch Metaphysics. A Contemporary Introduction von Michael J. Loux lesen und diskutieren. Das Seminar ist für Studienanfänger geeignet. Da der im Seminar zugrunde gelegte Text in englischer Sprache ist, sind Englischkenntnisse und die Bereitschaft, einen nicht sehr schwierigen englischsprachigen Text zu lesen, Voraussetzung für die Teilnahme. |
Organisatorisches / |
Teilnahmevoraussetzungen: Besuch der Vorlesung „Einführung in die theoretische Philosophie“ (kann auch parallel besucht werden) und Logik-Kenntnisse wären hilfreich. Literatur: Michael J. Loux (2006): Metaphysics. A Contemporary Introduction. 2. Auflage. London, New York: Routledge. |
Modul nach LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-AM LA), Bereiche: Theoretische Philosophie (Metaphysik und Ontologie) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Klingner |
Titel |
„Immanuel Kant: Transzendentale Logik I“ |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (3), 2 SWS, 17.04.09 |
Raum |
BZW/A255 |
Beschreibung |
Die Lehrveranstaltung ist ein begleitendes Proseminar zur gleichnamigen Vorlesung. In ihr werden zentrale Passagen der transzendentalen Analytik der „Kritik der reinen Vernunft“ Satz für Satz gemeinsam gelesen und interpretiert sowie neuere Interpretationen der Kantforschung vorgestellt und diskutiert. |
Organisatorisches / |
Als Textgrundlage eignen sich die Weischedel-Ausgabe (Suhrkamp) und die Schmidt-Ausgabe (Meiner). |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-AM LA), Bereiche: Theoretische Philosophie (Metaphysik, Ontologie, Philosophie des Geistes) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie, Geschichte der Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Hiltscher |
Titel |
Immanuel Kant: Transzendentale Logik I |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (4) / 2 SWS |
Raum |
ABS/01 |
Beschreibung |
Die Lehrveranstaltung ist als textorientierte Interpretationsvorlesung konzipiert. Ihr Thema ist jenes umfangreiche Lehrstück der Kritik der reinen Vernunft, welches Kant die „Transzendentale Logik“ heißt.. Aufgrund der Sachlage wird es nicht möglich sein, den gesamten Text der Transzendentalen Logik in der Vorlesung des Sommersemesters vorzustellen. Die Vorlesung wird deshalb zumindest im Wintersemester 2009/2010 fortgeführt werden (wahrscheinlich sogar auch noch im Sommersemester 2010). Im Sommersemester 2009 werden die Metaphysische Deduktion, die Transzendentale Deduktion nach Ausgabe A, die Transzendentale Deduktion nach Ausgabe B, die Schematismuslehre und die „Grundsätze des reinen Verstandes“ das Thema sein. Für Studienanfänger und Studenten, die sich neu mit Kant befassen wollen, bietet Stefan Klingner ein vorlesungsbegleitendes Proseminar an. |
Organisatorisches / |
Literatur: Robert Hanna: Kant, Science, and Human Nature, Oxford University Press 2006; Reinhard Hiltscher: Wahrheit und Reflexion. Eine transzendentalphilosophischs Studie zu Kant, dem frühen Fichte und Hegel, Bonn 1998; Beatrice Longuenesse: Kant and the Capacity to Judge, Princeton University Press ²2000; Peter Reuter: Kants Theorie der Reflexionsbegriffe, Würzburg 1989; Michael Wolff: Die Vollständigkeit der kantischen Urteilstafel. Mit einem Essay über Freges Begrifsschrift, Frankfurt/Main 1995, Rudolf Zocher: Kants Grundlehre, Erlangen 1959 |
Modul nach LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-AM LA), Bereiche: Theoretische Philosophie (Metaphysik, Ontologie, Philosophie des Geistes) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie, Geschichte der Philosophie Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Grajner |
Titel |
Die Philosophie der Philosophie |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (4) / 2 SWS / Beginn: 10.04.2009 |
Raum |
BZW/A150 |
Beschreibung |
Was machen denn eigentlich Philosophen? Die Standardantwort der meisten analytischen Philosophen lautete: Philosophen analysieren Begriffe und testen ihre Begriffsanalysen durch Gedankenexperimente. Da für das Testen einer philosophischen Theorie durch ein Gedankenexperiment keine empirische Evidenz nötig ist, scheint die Philosophie ein rein apriorisches Unterfangen zu sein. Diese Beschreibung der philosophischen Tätigkeit lässt sich an zahlreichen, in der gegenwärtigen analytischen Philosophie herrschenden Debatten bestätigen: Etwa an der bis heute andauernden Debatte um die Analyse des Wissensbegriffs, die durch Gettiers berühmte Gegenbeispiele gegen Platons klassische Wissensanalyse angestoßen wurde. In den letzten Jahren ist in der analytischen Philosophie jedoch ein verstärktes Interesse an der Methodologie der Philosophie aufgekommen. Zahlreiche Philosophen haben Fragen der folgenden Art aufgeworfen: (i) Stimmt es tatsächlich, dass die Philosophie von Begriffen handelt? (ii) Sind Gedankenexperimente überhaupt in der Lage, philosophische Theorien zu widerlegen? (iii) Ist die Philosophie vielleicht gar keine apriorische, sondern eher eine empirische Disziplin? In diesem Seminar werden wir einige zeitgenössische Texte lesen, die Fragen der eben angeführten Art behandeln. Wir werden sowohl Texte diskutieren, die das oben angeführte klassische Verständnis von Philosophie zu verteidigen versuchen, als auch solche, die es in Zweifel zu ziehen versuchen. Die meisten Texte, die wir behandeln werden, sind in englischer Sprache. Entsprechend sind gute Kenntnisse der englischen Sprache Voraussetzung, um an dem Seminar sinnvoll teilnehmen zu können. |
Organisatorisches / |
Scheinerwerb: kurzes Referat und Seminararbeit (15 – 20 Seiten) Literatur: Cohnitz, Daniel (2006): Gedankenexperimente in der Philosophie. Paderborn: mentis. Knobe, Joshua (Hrsg.) (2008): Experimental Philosophy. New York: Oxford University Press. Williamson, Timothy (2007): The Philosophy of Philosophy. Oxford: Blackwell. |
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-AM LA), Bereiche: Theoretische Philosophie |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Rentsch |
Titel |
Jürgen Habermas – Die Zukunft der menschlichen Natur |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (3), 2
SWS /
Beginn:
16.04.2009 |
Raum |
ABS/02 |
Beschreibung |
Ausgehend von Jürgen Habermas’ Text Die Zukunft der menschlichen Natur. Auf dem Weg zu einer liberalen Eugenik? (Frankfurt a. M. 42002) werden wir die ethischen Probleme der neuen Techniken reflektieren und präzisieren. Wir werden dazu u. a. auch Michael J. Sandel, Plädoyer gegen die Perfektion. Ethik im Zeitalter der genetischen Technik (Berlin 2008) diskutieren. |
Organisatorisches / |
s. Beschreibung |
Modul nach LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-AM LA), Bereiche: Praktische Philosophie (Ethik und Moralphilosophie) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Gentsch |
Titel |
Grundfragen des Philosophischen Denkens |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (4) / 2 SWS |
Raum |
ABS/01 |
Beschreibung |
Ausgehend vom Dualismus zwischen Platons „Timaios“ und Aristoteles’ „Vom Himmel“ werden philosophisch gegensätzlich diskutierte Grundfragen zum Kosmos dargestellt und erörtert: Fragen zur Stellung des Menschen im Kosmos, zur Natur des Menschen sowie seiner Geschichte und Zukunft und endlich die Frage nach einer sicheren Erkenntnis in diesen Fragen selbst. |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-AM LA), Bereiche: Philosophie der Wissenschaft und Technik (Philosophie der Wissenschaft und Technik, Philosophie der Natur) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie, Naturphilosophie, Berufsbegleitendes Studium, Studium Generale; Bürgeruniversität Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Irrgang / Steinert |
Titel |
Einführung in die Technikphilosophie |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (3) / 2 SWS / Beginn: 07.04.09 |
Raum |
BZW/A253 |
Beschreibung |
Das Seminar soll den Studierenden die philosophische Auseinandersetzung mit „Technik“ näher bringen. Dabei wird der Bogen geschlagen von der Antike, über Heidegger, bis zu technikphilosophischen Herausforderungen der Gegenwart. |
Organisatorisches / |
Grundlage sind auch Texte in englischer Sprache. Deshalb sind gute Englisch-Kenntnisse unerlässlich. Eine Kopiervorlage der Texte wird bereitgestellt. |
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-AM LA), Bereiche: Philosophie der Wissenschaft und Technik (Philosophie der Technik) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Technikphilosophie, Studium generale Leistungsnachweis möglich |
DozentIn |
Wansing |
Titel |
William James, “The will to believe“ |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (4) / 2 SWS / Beginn: 08.04.2009 |
Raum |
BZW/A255 |
Beschreibung |
Der auf einem Vortrag beruhende Aufsatz ist einer der bekanntesten Aufsätze von William James und behandelt zentrale Fragestellungen der Erkenntnistheorie. Insbesondere fragt sich James, ob es Propositionen gibt, die zu glauben oder nicht zu glauben eine genuine Option für das Erkenntnissubjekt darstellt. Er identifiziert drei Typen von Propositionen, die seiner Ansicht nach diese Eigenschaft besitzen. Eventuell wird an die Lektüre des Aufsatzes von James das Studium eines aktuellen Aufsatzes zu einer verwandten Thematik angeschlossen. |
Organisatorisches / |
Zu jeder Sitzung wird ein Protokoll angefertigt. Literatur: Der Aufsatz “The will to believe“ ist seit 1897 vielfach publiziert worden. Es wird erwartet, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Beginn des Seminars über den Text verfügen. |
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-AM LA), Bereiche: Philosophie der Wissenschaft und Technik (Erkenntnistheorie) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Technikphilosophie Studium Generale, Bürgeruniversität Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Ripamonti |
Titel |
Person in der Dialogphilosophie |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (3) / 2 SWS / Beginn: 14.04.2009 |
Raum |
BZW/A 255 |
Beschreibung |
„Kann Person sein, ohne dass sie als ‚Ich’ auf eine andere bezogen wäre, welche ihr ‚Du’ bildete?“ (R. Guardini). „Person erscheint, indem sie zu anderen in Beziehung tritt“ (M. Buber). Für die Dialogphilosophie entwickelt sich die menschliche Person zu einer Persönlichkeit indem sie ein persönliches Du trifft. Wie ist diese Dynamik zu verstehen und welche Rolle spielt sie im gegenwärtigen Personbegriff? Nach eine Einführung in das dialogische Denken, werden im Seminar ausgewählte Texte gelesen und diskutiert, um ein religionsphilosophische Verständnis von Person zu gewinnen. |
Organisatorisches / |
Ein Textheft wird erstellt und ist zum Semesteranfang im Copyshop (Ecke Max-Liebermannstr./Zellescher Weg) erhältlich. Das Programm, einführende Literatur und weitere Informationen zum Seminar werden auf der Homepage des Lehrstuhls für Religionsphilosophie bereitgestellt. |
Modul nach LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-AM LA), Bereiche:Philosophie der Kultur und Religion (Philosophie der Religion, Kulturphilosophie) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Gottlöber |
Titel |
Toleranz und Dialog vor dem Horizont der (interreligiösen) Wahrheitsfindung |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (4) / 2 SWS / Beginn 14.04.2009 |
Raum |
BZW/A253 |
Beschreibung |
Im Zuge der viel diskutierten Wiederkehr der Religion und einer fortschreitenden Globalisierung wird die Frage nach dem Umgang mit dem Anderen und seinen Überzeugungen neu gestellt. Nach der Infragestellung durch skeptische und relativistische Positionen muss sich die Rede von religiösen Überzeugungen zudem fragen lassen, inwiefern ihre Aussagen überhaupt noch sinnvoll und rational vertretbar seien. In der gegenwärtigen Toleranzdiskussion werden dementsprechend vielfach die Thesen eines Intoleranz-Wahrheitsanspruchs-Konnexes (pluralistische Religionstheologie, Assmann) bzw. einer Unmöglichkeit von Toleranz aufgrund ihrer paradoxen Struktur (Jaspers, Ostendorf) vertreten. Wie lassen sich demgegenüber trotz der Vorgabe (metaphysischer) Wahrheitsansprüche Toleranzforderungen formulieren und begründen? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Toleranz und Diskurs? Inwiefern können kognitive Dissonanzen, wie sie in der Toleranzforderung auftreten, durch Orientierung an Wahrheit überwunden werden? Diesen Fragestellungen soll anhand ausgewählter Texte nachgegangen werden. Dabei können mögliche Antworten u.a. aufzeigen, inwiefern angesichts heterogener Strukturen erst durch Toleranzausübung gegenüber differenten Positionen der eigene Lebensvollzug über Sinnkonsistenz bejaht und stabilisiert und ein (interreligiöser) Diskurs erst möglich wird. |
Organisatorisches / |
Reader wird erstellt und ist ab Anfang April im Copyshop (Ecke Max-Liebermannstr./Zellescher Weg) erhältlich. Dieses Textheft, das Programm und weitere Informationen zum Seminar werden dann ebenfalls auf der Homepage des Lehrstuhls für Religionsphilosophie bereitgestellt |
Modul nach LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-AM LA), Bereiche: Philosophie der Kultur und Religion (Philosophie der Religion, Kulturphilosophie) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Kulturphilosophie (eine weitere philosophische. Disziplin), Studium generale Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Gerl-Falkovitz |
Titel |
Einführung in Theorien des “Heiligen“ |
Veranstaltung |
Textproseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (4) / 2 SWS / Beginn: 08.04.2009 |
Raum |
BZW/A253 |
Beschreibung |
Nach der Religionskritik des 19. Jahrhunderts hat der Religionswissenschaftler Rudolf Otto 1917 das „Heilige“ in die philosophische Aufmerksamkeit wie mit einem Paukenschlag zurückgebracht. Er beschrieb das Heilige als den allen Religionen zugrundeliegenden objektiven Erlebnisinhalt: numinos, gegenwärtig, erschreckend und anziehend zugleich. Im Anschluß daran hat Friedrich Heiler das Heilige vierfach bestimmt in seiner Erscheinung (in Kult, Wort und Gemeinschaft), in der Vorstellung (Theologie), im Erlebnis (Wertgefühl) und in der Gegenstandswelt (der verborgene und der offenbare Gott). An diese Bestimmungen schließen sich wichtige weitere Positionen an (Cohen, Tillich, Guardini, Balthasar). Dabei treten magische Religionen ebenso in den Blick wie die reflektierten Großtraditionen vor allem des Judentums und Christentums. In der heutigen Forschung sind diese früheren Ansätze weiterentwickelt, auch im Sinne einer kulturkritischen Anfrage an eine „heillose“ Spätmoderne. Gegenüber einem flachen Skeptizismus und Relativismus wird postmodern weitergefragt nach dem, „was unbedingt angeht“, auch und gerade unter postmodernen Bedingtheiten (Lyotard u. a.). |
Organisatorisches / |
Gelesen werden Texte der genannten Namen. Ein Textheft wird auf der Homepage des Lehrstuhls für Religionsphilosophie und im Copyshop Zellescher Weg bereitgestellt. |
Modul nach LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-AM LA), Bereiche: Philosophie der Kultur und Religion (Philosophie der Religion, vergleichende Religionswissenschaft) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Religionswissenschaft Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Gerl-Falkovitz |
Titel |
Gott in der Postmoderne. Theorien der Abwesenheit und Anwesenheit |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (2) / 2 SWS / Beginn: 09.04.2009 |
Raum |
ABS/01 |
Beschreibung |
Wenige Generationen nach Marx und Nietzsche ist „Religion“ offenbar zu einem individuell und gesellschaftlich erstrangigen Thema geworden. Was früher mit Häme beschrieben wurde, heben die Sozialwissenschaften nun vielfach zustimmend hervor: die Dienlichkeit von Religion für soziale, ethische, psychologische, existentielle Fragen. Psychische Bedürfnisse wie Sinnstiftung sind offenbar von der säkularen Spätmoderne nicht aufzufangen. Ist Religion damit als pure „Dienstleistung“ für das Unbeantwortbare zurückgekehrt? Seit rund 30 Jahren widmet sich eine Reihe europäischer Vordenker unter postmodernen Voraussetzungen der viel tieferen Frage: nicht nach der „Funktion“, sondern nach offenbar transzendierenden Momenten, die im Dasein selbst freizulegen sind. Diese Anfragen reichen von dem „Einbruch des Ereignisses und des Erhabenen“ (Lyotard, Badiou), von der „verlorenen Hoffnung auf Resurrektion“ (Habermas), vom „Gott im Diesseits“ (Vattimo) zum „abrahamitischen Erbe“ (Derrida) und zur „Inkarnation“ (Henry), ja zur philosophischen Relecture des paulinischen Römerbriefes (Agamben, Zizek). Das Neue an diesen Lektüren ist: daß sie sich mit einer neuen Aufklärung verbünden. Denn Aufklärung kann heute nicht mehr bedeuten "Befreiung der Vernunft aus ihren Täuschungen, sondern Befreiung von der Täuschung, welche die Vernunft selbst ist.“ (D. Henrich) Damit ist nicht einer Unvernunft das Wort gesprochen, sondern einer Vernunft, die die Versuchung ihrer eigenen rationalistischen und technizistischen Verflachung übersteigt – hin auf ein A-Dieu (Derrida) in einem doppelten Sinn: Gott als abwesend und doch in seiner „Spur“ anwesend zu denken. Wie begründet sich – gegenüber neuen Atheismen - eine postsäkulare Postmoderne? |
Organisatorisches / |
Für das begleitende Tutorium wird ein Textheft auf der Homepage des Lehrstuhls für Religionsphilosophie und im Copyshop Zellescher Weg bereitgestellt. |
Modul nach LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-AM LA), Bereiche: Philosophie der Kultur und Religion (Philosophie der Religion, vergleichende Religionswissenschaft) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Religionswissenschaft, Berufsbegleitendes Studium, Bürgeruniversität, Studium Generale Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Martini |
Titel |
Ethik in den Weltreligionen |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (2) / 2 SWS |
Raum |
ABS/02 |
Beschreibung |
Das Proseminar richtet sich an Studierende des Grundstudiums, die bereits Grundkenntnisse in den Weltreligionen erworben haben. Wir werden anhand von Originaltexten (in Übersetzungen) aus den fünf Weltreligionen Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam diskutieren. Bei den unterschiedlichen Dialog-Bemühungen zwischen den Religionen rückt besonders die ethische Komponente des religiösen Lebens in den Blick. Es werden dabei das Gottes- und Menschenbild in den einzelnen Religionen und die daraus resultierende Vorstellung vom rechten Tun herausgearbeitet. Die Frage nach dem Geschlechterverhältnis soll hier mit berücksichtigt werden. Schließlich werden die Ähnlichkeiten und Differenzen im Ethos der verschiedenen Religionen bestimmt. |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-AM LA), Bereiche: Ethik in den Weltreligionen |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Berufsbegleitendes Studium, Studium generale Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Kaufmann / Hausen |
Titel |
Texte zur Analytischen Religionsphilosophie |
Veranstaltung |
Proseminar (Blockseminar) |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr, 03.07.2009, (4-6); Do, 16.07.2009, (5-7); Fr,
17.07.2009, (2-6); |
Raum |
Siehe Aushang bzw. Homepage |
Beschreibung |
Die analytische Philosophie ist eine Strömung der modernen Philosophie, die besonderen Wert auf die sorgfältige Analyse von Begriffen, Behauptungen und Argumenten legt. Auch religionsphilosophische Fragen sind im Rahmen dieser Tradition behandelt worden, so die Frage nach der Bedeutung spezifisch religiöser Begriffe oder die Frage nach der epistemischen Angemessenheit religiöser Überzeugungen. Bei der im engeren Sinne sprachanalytischen Philosophie steht die Untersuchung spezifisch religiöser Sprachverwendungsweisen im Kontext der jeweiligen Lebensformen eine entscheidende Rolle. Im Seminar soll mittels intensiver Textarbeit ein erster Überblick über das breite Spektrum diesbzgl. Positionierungen zur analytischen Religionsphilosophie - von den (religionskritischen) Anfängen (Wiener Kreis), über Wittgenstein bis hin zu gegenwärtigen Debatten und Positionen – erarbeitet werden. |
Organisatorisches / |
Ein Textheft mit ausgewählter Primär- und Sekundärliteratur wird zusammengestellt und ist zum Semesteranfang im Copyshop (Ecke Max-Liebermannstr./Zellescher Weg) erhältlich. Dieses Textheft, das Programm und weitere Informationen zum Seminar werden dann ebenfalls auf der Homepage des Lehrstuhls für Religionsphilosophie unter nachfolgender Adresse bereitgestellt: www.theodizee.eu. (Auf dieser Seite dann dem Link <Lehre> folgen!) |
Modul nach LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-AM LA), Bereiche:Philosophie der Kultur und Religion (Philosophie der Religion) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, (eine weitere philosoph. Disziplin). Leistungsnachweis möglich. |
DozentIn |
Ganter |
Titel |
Spiel |
Veranstaltung |
Proseminar (Blockseminar) |
Zeit / Dauer / Beginn |
Vorbereitungstreffen: 15.05. 2009 FR(6+7) BZW/A
418 |
Raum |
s.o. |
Beschreibung |
„Platon nennt den Menschen ein παίγνιον θεо˜υ, ein
‚Spielzeug Gottes’ und sieht darin des Geschöpfes
höchste Vollkommenheit.“ (Rahner, Hugo: Der spielende
Mensch, Freiburg 101990.) Auch andere Theoretiker des
Spiels, unter ihnen Friedrich Schiller, Romano Guardini,
Johan Huizinga oder Hans-Georg Gadamer bringen ‚Spiel’
mit der Wiederherstellung oder Erreichung von
„Totalität“, von „Einheit einer anderen Ordnung“, mit
„heiligem Ernst“ oder mit „Wahrheit“ in Verbindung.
Anhand verschiedener bereits klassischer Texte werden
wir uns im Seminar der schwierigen Frage stellen: Was
ist das: ‚Spiel’? |
Organisatorisches / |
Alle das Seminar betreffenden Informationen erhalten
Sie beim Vorbereitsungstreffen. |
Modul nach BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-AM LA),
Bereiche:Philosophie der Kultur und
Religion |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Studium generale Leistungsnachweis möglich |
Aufbaumodul "Fachdidaktik"
DozentIn |
Schmidt |
Titel |
Einführung in die Didaktik des Philosophie- und Ethikunterrichts |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (2) / 2 SWS / Beginn: 09.04.09 |
Raum |
BZW/A154 |
Beschreibung |
In diesem praxisorientierten Seminar wird an didaktischen und methodischen Problemfeldern des Ethik- und Philosophieunterrichts gearbeitet. Es geht u. A. um Lehrplananalysen, die Planung von Unterrichtssequenzen, Unterrichtseinstiege, Methoden der Textarbeit, Gruppenarbeit, Bildeinsatz, Visualisierungen, Gesprächstechniken und Bewerten im Ethik- und Philosophieunterricht. Der Seminarplan ist ab dem 1. März zum Download bereitgestellt; die Teilnehmerzahl ist jeweils begrenzt – eine Voranmeldung daher erforderlich. Dieses Seminarangebot richtet sich ausschließlich an Bachelor-Lehramtsstudenten. |
Organisatorisches / |
Anmeldung und Seminarplan unter: www.donat-schmidt.de |
Modul nach LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul Fachdidaktik (Phil-AM FD) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
nicht geeignet |
DozentIn |
Schmidt |
Titel |
Einführung in die Didaktik des Philosophie- und Ethikunterrichts |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (3) / 2 SWS / Beginn: 09.04.2009 |
Raum |
BZW/A255 |
Beschreibung |
In diesem praxisorientierten Seminar wird an didaktischen und methodischen Problemfeldern des Ethik- und Philosophieunterrichts gearbeitet. Es geht u. A. um Lehrplananalysen, die Planung von Unterrichtssequenzen, Unterrichtseinstiege, Methoden der Textarbeit, Gruppenarbeit, Bildeinsatz, Visualisierungen, Gesprächstechniken und Bewerten im Ethik- und Philosophieunterricht. Der Seminarplan ist ab dem 1. März zum Download bereitgestellt; die Teilnehmerzahl ist jeweils begrenzt – eine Voranmeldung daher erforderlich. Dieses Seminarangebot richtet sich ausschließlich an Bachelor-Lehramtsstudenten. |
Organisatorisches / |
Anmeldung und Seminarplan unter:
www.donat-schmidt.de |
Modul nach LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul Fachdidaktik (Phil-AM FD) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
nicht geeignet |
Schwerpunktmodule
Schwerpunktmodul "Themen der Philosophie" und "Lehramt
Philosophie / Ethik"
DozentIn |
Irrgang |
Titel |
Technische und ökonomische Entwicklung. Ethische Probleme |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mo (2) / 2 SWS |
Raum |
BZW/A253 |
Beschreibung |
Nicht erst seit der Industriellen Revolution sind technische und ökonomische Entwicklung eng miteinander verknüpft. In diesem Seminar, das zugleich der Examensvorbereitung dient, wird Wirtschaftsethik aus dem Blickwinkel der Technikphilosophie analysiert. |
Organisatorisches / |
Literatur: Irrgang, B. 2006: B. Irrgang: Technologietransfer transkulturell. Komparative Hermeneutik von Technik in Europa, Indien und China; Frankfurt u.a.; Irrgang, B. 2007: Technik als Macht. Versuche über politische Technologie; Hamburg; Irrgang, B., Sybille Winter 2007: Modernität und kulturelle Identität. Konkretisierungen transkultureller Technikhermeneutik im südlichen Lateinamerika; Frankfurt u. a. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul „Themen der Philosophie“ (Phil-SM 1), Schwerpunktmodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-SM LA) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Angewandte Ethik Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Wansing |
Titel |
Epistemische Logik |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (4) / 2 SWS / Beginn: 07.04.2009 |
Raum |
BZW/A154 |
Beschreibung |
In dem Seminar sollen Grundlagenkenntnisse der epistemischen Logik vermittelt bzw. erarbeitet werden. Es werden einige fundamentale Begriffe und Methoden der Modallogik behandelt (Kripke Modelle, kanonische Modelle, Filtrationen, Bisimulationen). Spezielle Themen sind das so genannte Problem der logischen Allwissenheit, Common Knowledge, die Kombination der epistemischen Logik mit einer Handlungslogik und epistemische Logik mit Rechtfertigungen. Es werden Referate vergeben; für die Präsentationen im Seminar sollen LaTeX-basierte Folien verwendet werden. |
Organisatorisches / |
Literatur: U.a. R. Fagin, J. Halpern, Y. Moses, M. Vardi: Reasoning about Knowledge, MIT Press, Cambridge 1995. J.J. Meyer, ‘Modal Epistemic and Doxastic Logic,’ in: Handbook of Philosophical Logic (2nd edition) (D. Gabbay & F. Guenthner, eds.) Vol. 10, Dordrecht: Kluwer, 2003, 1-38. H. van Ditmarsch, W. van der Hoek, B. Kooi, Dynamic Epistemic Logic, Springer-Verlag, Berlin, 2007. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul „Themen der Philosophie“ (Phil-SM 1), Schwerpunktmodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-SM LA) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Logik Leistungsnachweis möglich |
DozentIn |
Schönrich |
Titel |
Erkenntnistheorie |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (5) / 2 SWS / Beginn: 07.04.2009 |
Raum |
BZW/A418 |
Beschreibung |
Das Seminar behandelt grundlegende Texte der Erkenntnistheorie aus den folgenden Sammelbänden: S. Bernecker / F. Dretske (Hg.), Knowledge. Readings in Contemporary Epistemology, Oxford Univ.-Press 2000 und: T. Grundmann (Hg.), Erkenntnistheorie. Positionen zwischen Tradition und Gegenwart, Paderborn 2001 (mentis). |
Organisatorisches / |
Als vorbereitende und begleitende Lektüre wird empfohlen: T. Grundmann, Analytische Einführung in die Erkenntnistheorie, Berlin 2008; P. Baumann, Erkenntnistheorie, Stuttgart/Weimar 202; M. Williams, Problems of Knowledge, Oxford/New York, 2001; L. BonJour, Epistemology. Classic Problems and Contemporary Responses, Lanham u.a. 2002. Ein genauer Plan der pro Sitzung zu referierenden und diskutierenden Texte wird in der ersten Sitzung verteilt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul „Themen der Philosophie“ (Phil-SM 1), Schwerpunktmodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-SM LA) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie (Erkenntnistheorie) Leistungsnachweis möglich |
DozentIn |
Schönrich |
Titel |
Werte – Theorien und Begriffsanalysen |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (4) / 2 SWS / Beginn: 08.04.2009 |
Raum |
BZW/A 418 |
Beschreibung |
Im Zentrum des Seminars steht die Frage: „Was ist ein Wert?“, die wiederum in engem Zusammenhang mit der Frage steht, welche Art von Entitäten überhaupt einen Wert „tragen“ können, z.B. Sachverhalte, Zustände, Personen etc. und in welchem Verhältnis diese Träger dann zu dem stehen, was wir „Wert“ nennen. |
Organisatorisches / |
Das Seminar stützt sich hauptsächlich auf den Sammelband: „Recent Work on Intrinsic Value“, hg. v. T. Ronnow-Rasmussen u. M. J. Zimmerman und auf: M. Harth, Werte und Wahrheit, Paderborn 2008 (mentis). Eine Liste der daraus ausgewählten und zu referierenden Artikel wird zu Beginn des Semesters verteilt. Als vorbereitende Lektüre wird die Einleitung aus dem o.g. Sammelband empfohlen, sowie: M. J. Zimmerman, The Nature of Intrinsic Value, Lanham (Rowman and Littlefield) 2001 (hier bes. die Einleitung) |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul „Themen der Philosophie“ (Phil-SM 1), Schwerpunktmodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-SM LA) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie (Erkenntnistheorie) Leistungsnachweis möglich |
DozentIn |
Rentsch |
Titel |
Anthropologie und Praktische Philosophie |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (6) / 2 SWS /
Beginn:
15.04.2009 |
Raum |
ABS/01 |
Beschreibung |
Das Hauptseminar behandelt neuere systematische Ansätze zum Thema, so Ernst Tugendhat, Anthropologie statt Metaphysik (München 2007), Anke Thyen, Moral und Anthropologie. Untersuchungen zur Lebensform, Moral (Weilerswist 2007). |
Organisatorisches / |
Th. Rentsch, Die Konstitution der Moralität. Transzendentale Anthropologie und praktische Philosophie (Frankfurt a. M. 21999). |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul „Themen der Philosophie“ (Phil-SM 1), Schwerpunktmodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-SM LA) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie (Leistungsnachweis möglich) |
DozentIn |
Hiltscher / Klingner |
Titel |
Der Wissensbegriff in Platons Theaitetos und Sophistes |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (2) / 2 SWS |
Raum |
BZW/A255 |
Beschreibung |
In der Lehrveranstaltung wird der Versuch unternommen werden, Platons Wissensbegriff durch die Lektüre des Theaitetos und des Sophistes zu rekonstruieren. Anlaß ist die Debatte der gegenwärtigen analytischen Erkenntnistheorie. In jener außerordentlich „elaborierten“ Debatte wird die „wahre gerechtfertigte Überzeugung“ bekanntlich als traditioneller philosophischer Begriff des Wissens unterstellt. Im Anschluß an die Darlegung dieser herausragenden philosophiehistorischen Einsicht werden von den „Analytikern“ gewöhnlich Schwierigkeiten und Aporien dieses vermeintlichen philosophischen Klassikers aufgewiesen . Sind die analytischen Autoren gutwillig, werden sogar mögliche Lösungen besagter Aporien als Zubrot „vorgeschlagen“. Gettier identifiziert in seinem berühmten Aufsätzchen vorsichtig Platons Theaitetos als einen möglichen Ursprung des traditionellen Wissensbegriffes. Im Hauptseminar wird deshalb anhand der Originaltexte Platons der Frage nachgegangen werden, ob der Theaitetos wirklich die Ursprungsquelle eines Wissensbegriffes sein kann, der dieses als „wahre gerechtfertigte Überzeugung“ faßt. Der Diskussion im Hauptseminar über die systematischen Implikationen von Platons Texten wird stets eine gründliche Exegese und Übersetzung der Texte vorausgehen. Denn oftmals krankt eine unbezähmbar originelle philosophische Argumentation zu systematischen Problemen der Antike daran, daß der thesenerzeugende Philosoph nicht über die nötigen Kenntnisse der alten Sprachen verfügt. Vielleicht mag man dies heutzutage nur als einen geringen Schönheitsfehler bewerten. Denn da einige deutsche Philosophen sich gerne der Meinung anschließen, die Lektüre von Kants Kritik der reinen Vernunft sei erhellender, wenn man diese in englischer Sprache lese, liegt die Mutmaßung durchaus nahe, besagte Philosophen hielten auch eine Lektüre Platons oder des Aristoteles in der aktuellen „lingua franca“ für systematisch ergiebiger als in der griechischen Originalsprache. |
Organisatorisches / |
Da wir diese Ansicht nicht teilen, sind diesmal nicht gute Englischkentnnisse Zugangsbedingung der Lehrverantaltung sondern zumindest gute Grundkenntnisse der griechischen Sprache. Im Klartext: Griechischkenntnisse stellen die nicht verhandelbare Zugangsbedingung zum Hauptseminar dar. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul „Themen der Philosophie“ (Phil-SM 1), Schwerpunktmodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-SM LA) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie, Geschichte der Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Semmling |
Titel |
Pflichten und Überzeugungen |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (4) / 2 SWS / Beginn: 17.04.09 |
Raum |
BZW/A154 |
Beschreibung |
Unstrittig ist sicherlich, dass es geboten ist, nur das zu glauben, was wahr ist. Aber kann man Überzeugungen überhaupt willentlich beeinflußen? Und wenn nicht, kann eine solche Pflicht postuliert werden, wenn es nicht gegeben ist, sie einzuhalten? Diese Fragen stehen zur Diskussion, wenn wir eine deontologische Konzeption der Rechtfertigung vor dem Hintergrund der Möglichkeit bzw. Unmöglichkeit des doxastischen Voluntarismus betrachten. |
Organisatorisches / |
Da die Texte in englischer Sprache sind, sind gute Englischkenntnisse Voraussetzung. Eine Kopiervorlage der Texte wird zu Beginn des Semesters bereitstehen. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul „Themen der Philosophie“ (Phil-SM 1), Schwerpunktmodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-SM LA) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie: Erkenntnistheorie Leistungsnachweis möglich |
DozentIn |
Schmechtig |
Titel |
Was ist eine erkenntnistheoretische Rechtfertigung? |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (5) / 2 SWS / Beginn:
17.04.2009 |
Raum |
BZW/A154 |
Beschreibung |
Gemäß der Standarderklärung von Wissen muss eine wahre Überzeugung gerechtfertigt sein. Wie jedoch eine solche Rechtfertigung zu bestimmen ist, hat sich als ein gravierendes Problem erwiesen, das die Erkenntnistheorie der letzten dreißig Jahre unablässig beschäftigt hat. Im Zentrum der Auseinandersetzung stehen vier Fragestellungen: (i) Welche Adäquatheitsbedingungen muss eine Theorie der epistemischen Rechtfertigung erfüllen? (ii) Worin unterscheidet sich eine deontologische Konzeption der Rechtfertigung (epistemische Verpflichtungen) von Modellen der sog. instrumentellen Rationalität (z.B. einer reliabilistischen Auffassung von Rechtfertigung)? (iii) Was besagt der Begriff der Metarechtfertigung? (iv) Wie ist allgemein die Struktur erkenntnistheoretischer Gründe zu charakterisieren (im Sinne des Fundamentalismus, der Kohärenztheorie oder des Kontextualismus)? Ziel des Seminars ist es, in die Problematik der erkenntnistheoretischen Rechtfertigung einzuführen und die angeführten Fragestellungen anhand ausgewählter Texte gemeinsam zu erörtern. Zu Beginn des Semesters wird dazu eine entsprechende Textgrundlage vorgestellt. |
Organisatorisches / |
Vorbereitende Literatur: Grundmann, T. (2008): Analytische Einführung in die Erkenntnistheorie (Kapitel 4 & 5). Berlin/New-York: deGruyter |
Modul nach BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul „Themen der Philosophie“ (Phil-SM 1), Schwerpunktmodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-SM LA) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
Aufbaumodul 2 "Praktische Philosophie"
Schwerpunktmodul "Klassische Autoren und Probleme der
Philosophiegeschichte" und "Lehramt Philosophie /
Ethik"
DozentIn |
Irrgang |
Titel |
Die Philosophie Friedrich Nietzsches |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mo (3) / 2 SWS |
Raum |
BZW/A253 |
Beschreibung |
Nietzsche markiert einen gewissen Wendepunkt in der Philosophie. Die Naturalisierung des Vernunftbegriffs führt dazu, dass er mit dem Hammer philosophiert, Moral und Christentum sowie den Platonismus desavouiert, und ein Menschenbild entwirft, das ständige Selbsttranszendenz mit Leiblichkeit und einem neuen Pathos des Diesseitigen und Irdischen verbindet. In Nietzsche manifestiert sich die Dialektik der Aufklärung auf der Suche nach einer neuen praxisorientierten Rationalität. |
Organisatorisches / |
Literatur: E. Fink: Nietzsches Philosophie Stuttgart 1960; F. Kaulbach: Nietzsches Idee einer Experimentalphilosophie Wien 1980 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul „Klassische Autoren und Probleme der Philosophiegeschichte“ (Phil-SM 2), Schwerpunktmodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-SM LA) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie, Anthropologie
Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Gentsch |
Titel |
Jürgen Habermas: Diskursethik – Grundlagen und Grenzen |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (3) / 2 SWS |
Raum |
BZW/A253 |
Beschreibung |
Sprache – Diskurs – Ausdifferenzierung – Arbeitsteilung – Rationalisierung der Lebenswelt als geschichtlicher Prozess sind die wesentlichen Grundbegriffe des Konzepts von Habermas. Die Konflikte der modernen Gesellschaft sind Konflikte an den Nahtstellen zwischen System und Lebenswelt und sollen durch einen herrschaftsfreien Diskurs jeweils gelöst werden, dessen Bedingungen durch die Diskursethik genannt werden. Die Beteiligten sollen gleichberechtigt als ideale Kommunikationsgemeinschaft handeln. Indes, die reale Gerechtigkeit bleibt situativ-zeitlich, und also letztendlich nachmetaphysisch sowie ohne kosmisches Finale. |
Organisatorisches / |
J.H., Theorie des Kommunikativen Handelns, Bd. 2, Frankfurt am Main 1981; J.H., Erläuterungen zur Diskursethik, F/M 1991 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul „Klassische Autoren und Probleme der Philosophiegeschichte“ (Phil-SM 2), Schwerpunktmodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-SM LA) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Geschichte der Philosophie, Praktische Philosophie Berufsbegleitendes Studium Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Wöhler |
Titel |
Dante „Monarchia“ |
Veranstaltung |
Hauptseminnar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (6) / 2 SWS |
Raum |
BZW/A153 |
Beschreibung |
Der italienische Philosoph und Dichter Dante Alighieri (1265-1321) hat in seinem philosophischen Hauptwerk „Monarchia“ (1317) die Vision einer freiheitlichen, friedlichen und gerechten Welt entwickelt. Dieses Werk der politischen Philosophie argumentiert systematisch-philosophisch und historisch. Es versucht, auf dem geschichtlichen Hintergrund schwerer Konflikte zwischen weltlicher und geistlicher Universalmacht im Mittelalter ein überzeugendes Lösungsmodell in Gestalt einer „Weltmonarchie“ anzubieten. Die Lektüre des gesamten Textes verschafft einen Einblick in die Theorien und Methoden der mittelalterlichen praktischen Philosophie. Grundkenntnisse zur mittelalterlichen Philosophiegeschichte werden vorausgesetzt. |
Organisatorisches / |
Die Studienausgabe des Reclam-Verlages dient als Textgrundlage des Seminars. Alle Teilnehmer am Seminar sind aufgefordert, sich diese vor Beginn der Lehrveranstaltung selbst zu besorgen. (Dante Alighieri, Monarchia, lateinisch-deutsch: UB 8531). |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul „Klassische Autoren und Probleme der Philosophiegeschichte“ (Phil-SM 2), Schwerpunktmodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-SM LA) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Geschichte der Philosophie, Praktische Philosophie. Leistungsnachweis: möglich. |
DozentIn |
Gentsch |
Titel |
Giordano Bruno: Über das Unendliche, das Universum und die Welten |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (2) / 2 SWS |
Raum |
BZW/A253 |
Beschreibung |
In fünf Dialogen erörtert Giordano Bruno die Frage, ob die Welt endlich oder unendlich ist. Bewiesen wird, dass die Unendlichkeit der Welt nicht widerlegt werden kann und damit die Existenz anderer Welten neben der hiesigen nicht auszuschließen ist. Diese Erkenntnis führt zum Postulat, dass eine universelle Einsheit der Welt sowie ihrer Entwicklung nie bewiesen werden kann; dieses ebenso wenig wie eine einzig wahre Ethik. |
Organisatorisches / |
G.B., Über das Unendliche, das Universum und die Welten, Reclam 5114 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul „Klassische Autoren und Probleme der Philosophiegeschichte“ (Phil-SM 2), Schwerpunktmodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-SM LA) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Naturphilosophie, Berufsbegleitendes Studium Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Gerl-Falkovitz |
Titel |
Gott in der Postmoderne. Theorien der Abwesenheit und Anwesenheit |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (3), 2 SWS, 08.04.2009 |
Raum |
BZW/A253 |
Beschreibung |
Wenige Generationen nach Marx und Nietzsche ist „Religion“ offenbar zu einem individuell und gesellschaftlich erstrangigen Thema geworden. Was früher mit Häme beschrieben wurde, heben die Sozialwissenschaften nun vielfach zustimmend hervor: die Dienlichkeit von Religion für soziale, ethische, psychologische, existentielle Fragen. Psychische Bedürfnisse wie Sinnstiftung sind offenbar von der säkularen Spätmoderne nicht aufzufangen. Ist Religion damit als pure „Dienstleistung“ für das Unbeantwortbare zurückgekehrt? Seit rund 30 Jahren widmet sich eine Reihe europäischer Vordenker unter postmodernen Voraussetzungen der viel tieferen Frage: nicht nach der „Funktion“, sondern nach offenbar transzendierenden Momenten, die im Dasein selbst freizulegen sind. Diese Anfragen reichen von dem „Einbruch des Ereignisses und des Erhabenen“ (Lyotard, Badiou), von der „verlorenen Hoffnung auf Resurrektion“ (Habermas), vom „Gott im Diesseits“ (Vattimo) zum „abrahamitischen Erbe“ (Derrida) und zur „Inkarnation“ (Henry), ja zur philosophischen Relecture des paulinischen Römerbriefes (Agamben, Zizek). Das Neue an diesen Lektüren ist: daß sie sich mit einer neuen Aufklärung verbünden. Denn Aufklärung kann heute nicht mehr bedeuten "Befreiung der Vernunft aus ihren Täuschungen, sondern Befreiung von der Täuschung, welche die Vernunft selbst ist.“ (D. Henrich) Damit ist nicht einer Unvernunft das Wort gesprochen, sondern einer Vernunft, die die Versuchung ihrer eigenen rationalistischen und technizistischen Verflachung übersteigt – hin auf ein A-Dieu (Derrida) in einem doppelten Sinn: Gott als abwesend und doch in seiner „Spur“ anwesend zu denken. Wie begründet sich – gegenüber neuen Atheismen - eine postsäkulare Postmoderne? |
Organisatorisches / |
Lektüre-Empfehlung: Goebel/Müller (Hg.), Kritik der postmodernen Vernunft, WBG Darmstadt 2008 Gelesen werden Texte der genannten Namen. Ein Textheft wird auf der Homepage des Lehrstuhls für Religionsphilosophie und im Copyshop Zellescher Weg bereitgestellt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul „Klassische Autoren und Probleme der Philosophiegeschichte“ (Phil-SM 2), Schwerpunktmodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-SM LA) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Religionswissenschaft Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Rohbeck |
Titel |
Ethik und Geschichte |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (5) / 2 SWS / Beginn: 15.04.2009 |
Raum |
BZW/A253 |
Beschreibung |
Im Zuge der langfristigen Wirkungen moderner Technologien und des demographischen Wandels gegenwärtiger Gesellschaften wird seit einigen Jahren eine „Verantwortung für zukünftige Generationen“ bzw. eine „Generationengerechtigkeit“ gefordert. Aufgabe dieses Seminars ist es, den Begriff der Generation so auszuarbeiten, dass er die Begründung einer in die Zukunft gerichteten Verantwortung zu stützen vermag. Auf diese Weise soll die Verbindung von Ethik und Geschichte philosophisch reflektiert werden. Insbesondere stellt sich das Problem, ob und wie die Geschichtsphilosophie zur kritischen Reflexion der Zukunftsethik beizutragen kann. |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul „Klassische Autoren und Probleme der Philosophiegeschichte“ (Phil-SM 2), Schwerpunktmodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-SM LA) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie, Angewandte Ethik, Geschichtsphilosophie (weitere philosophische Disziplin) Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Gentsch |
Titel |
John Stuart Mill: „Der Utilitarismus“ |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (5) / 2 SWS |
Raum |
ABS/01 |
Beschreibung |
Mill versucht, die utilitaristische Ethik mit Kants Konzept des Kategorischen Imperativ zu verbinden: Die technisch-ökonomische Entwicklung der Menschheit sei die Rahmenbedingung für die Freisetzung des guten Willens, der im Gemeinschaftsgefühl seine innere Neigungsgrundlage habe. |
Organisatorisches / |
J. S. Mill: Der Utilitarismus, Reclam 9821. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul „Klassische Autoren und Probleme der Philosophiegeschichte“ (Phil-SM 2), Schwerpunktmodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-SM LA) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie, Ethik, Berufsbegleitendes Studium Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Wöhler |
Titel |
Das philosophische Frühwerk von Karl Marx |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (4) / 2 SWS |
Raum |
BZW/A251 |
Beschreibung |
Das Ziel der Veranstaltung besteht in der Erarbeitung eines historisch objektiven Bildes von der Herausbildung der Marxschen Philosophie. Zu diesem Zweck werden die Hauptschriften von Marx aus der Zeit zwischen 1841 und 1847 im Originaltext durchgearbeitet. Die sozialen, politischen und philosophiegeschichtlichen Aspekte der geistigen Entwicklung des jungen Marx werden in den Mittelpunkt des Studiums gestellt. Die Dynamik und Fundamentalität seiner programmatischen Ansätze sind evident. Folgende Texte werden in wesentlichen Auszügen studiert: „Differenz der demokritischen und epikureischen Naturphilosophie“; „Zur Judenfrage“; „Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung“; „Ökonomisch-philosophische Manuskripte“ („Pariser Manuskripte“); „Die Heilige Familie“; „Thesen über Feuerbach“; „Die deutsche Ideologie“; „Das Kommunistische Manifest“. |
Organisatorisches / |
Die Texte stehen in den gedruckten Ausgaben in der SLUB zur Verfügung. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul „Klassische Autoren und Probleme der Philosophiegeschichte“ (Phil-SM 2), Schwerpunktmodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-SM LA) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Geschichte der Philosophie; Geschichtsphilosophie; Praktische Philosophie Leistungsnachweis: möglich. |
DozentIn |
Wöhler |
Titel |
Ludwig Feuerbachs philosophisches Reformprogramm („Grundsätze der Philosophie der Zukunft“) |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (5) / 2 SWS |
Raum |
BZW/A251 |
Beschreibung |
Ludwig Feuerbach (1804-1872) präsentiert mit seinen thesenhaften „Grundsätzen der Philosophie der Zukunft“ vom Jahr 1843 ein grundsätzliches philosophisches Reformprogramm. Die Philosophie soll diesem Programm zufolge aus dem „Reich der abgeschiedenen Seelen“ wieder in das „Reich der bekörperten, lebendigen Seelen“ eingeführt werden. Ausgehend von einer prinzipiellen Kritik von Religion, Theologie und spekulativer Philosophie, vor allem der Philosophie Hegels, skizziert Feuerbach einen Gegenentwurf. Dieser favorisiert die Empirie und Sinnlichkeit sowie einen naturalistischen Materialismus und eine dialogische Anthropologie. Dieser Ansatz inspirierte spätere Denker, z.B. auch K. Marx. |
Organisatorisches / |
Der Text steht in der gedruckten Ausgabe in der SLUB zur Verfügung. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul „Klassische Autoren und Probleme der Philosophiegeschichte“ (Phil-SM 2), Schwerpunktmodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-SM LA) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Geschichte der Philosophie; Praktische Philosophie Leistungsnachweis: möglich. |
Schwerpunktmodul "Fachdidaktik Philosophie /
Ethik"
DozentIn |
Rohbeck |
Titel |
Praktische Philosophie im Unterricht |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (3) / 2 SWS / Beginn: 16.04.2009 |
Raum |
ABS/01 |
Beschreibung |
In dem Seminar wird sowohl fachliches als auch didaktisches Basiswissen vermittelt. So besteht jede Sitzung in einem ersten Teil „Fachliche Grundlagen“ und einen zweiten Teil „Unterrichtspraxis“. Der Vorteil dieses Konzeptes besteht darin, dass beide Teile aufeinander abgestimmt sind. Dies erlaubt es, sich das fachliche und didaktische Wissen im Zusammenhang anzueignen. Zur praktischen Philosophie gehören allgemeine und angewandte Ethik sowie politische Philosophie, Rechtsphilosophie und Geschichtsphilosophie, die auch Thema des vorliegenden Seminars sind. |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul „Fachdidaktik Philosophie/Ethik“ (Phil-SM FD) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Fachdidaktik Leistungsnachweis: möglich |
BA-Kolloquium
Master
Pflichtmodule
DozentIn |
Hiltscher / Klingner |
Titel |
Der Wissensbegriff in Platons Theaitetos und Sophistes |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (2) / 2 SWS |
Raum |
BZW/A255 |
Beschreibung |
In der Lehrveranstaltung wird der Versuch unternommen werden, Platons Wissensbegriff durch die Lektüre des Theaitetos und des Sophistes zu rekonstruieren. Anlaß ist die Debatte der gegenwärtigen analytischen Erkenntnistheorie. In jener außerordentlich „elaborierten“ Debatte wird die „wahre gerechtfertigte Überzeugung“ bekanntlich als traditioneller philosophischer Begriff des Wissens unterstellt. Im Anschluß an die Darlegung dieser herausragenden philosophiehistorischen Einsicht werden von den „Analytikern“ gewöhnlich Schwierigkeiten und Aporien dieses vermeintlichen philosophischen Klassikers aufgewiesen . Sind die analytischen Autoren gutwillig, werden sogar mögliche Lösungen besagter Aporien als Zubrot „vorgeschlagen“. Gettier identifiziert in seinem berühmten Aufsätzchen vorsichtig Platons Theaitetos als einen möglichen Ursprung des traditionellen Wissensbegriffes. Im Hauptseminar wird deshalb anhand der Originaltexte Platons der Frage nachgegangen werden, ob der Theaitetos wirklich die Ursprungsquelle eines Wissensbegriffes sein kann, der dieses als „wahre gerechtfertigte Überzeugung“ faßt. Der Diskussion im Hauptseminar über die systematischen Implikationen von Platons Texten wird stets eine gründliche Exegese und Übersetzung der Texte vorausgehen. Denn oftmals krankt eine unbezähmbar originelle philosophische Argumentation zu systematischen Problemen der Antike daran, daß der thesenerzeugende Philosoph nicht über die nötigen Kenntnisse der alten Sprachen verfügt. Vielleicht mag man dies heutzutage nur als einen geringen Schönheitsfehler bewerten. Denn da einige deutsche Philosophen sich gerne der Meinung anschließen, die Lektüre von Kants Kritik der reinen Vernunft sei erhellender, wenn man diese in englischer Sprache lese, liegt die Mutmaßung durchaus nahe, besagte Philosophen hielten auch eine Lektüre Platons oder des Aristoteles in der aktuellen „lingua franca“ für systematisch ergiebiger als in der griechischen Originalsprache. |
Organisatorisches / |
Da wir diese Ansicht nicht teilen, sind diesmal nicht gute Englischkentnnisse Zugangsbedingung der Lehrverantaltung sondern zumindest gute Grundkenntnisse der griechischen Sprache. Im Klartext: Griechischkenntnisse stellen die nicht verhandelbare Zugangsbedingung zum Hauptseminar dar. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-MA WP 3 |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie, Geschichte der Philosophie
Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Irrgang |
Titel |
Autonome Technologie |
Veranstaltung |
Forschungsseminar (Oberseminar/Hauptseminar) |
Zeit / Dauer / Beginn |
Sa: 10-17 Uhr (vier mal) |
Raum |
Siehe Aushang oder Homepage |
Beschreibung |
Das Seminar ist zunächst für meine Magistranden und Doktoranden gedacht, die Projekte vorstellen oder über die Fortschritte ihrer Arbeiten berichten möchten. In den freien Sitzungen werden übergreifende Themen der Technikphilosophie diskutiert, im Sommersemester das Thema Autonome Technik. Für Nichtmitglieder des Doktorandenkreises persönliche Anmeldung vor Semesterbeginn erforderlich. |
Organisatorisches / |
Literatur: Irrgang, B. 2007: Technik als Macht. Versuche über politische Technologie; Hamburg; B. Irrgang: Philosophie der Technik; Darmstadt 2008 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Mastermodul MA WP 1 |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Promotionsstudium Philosophie: Technikphilosophie, für Lehramt nicht geeignet |
Wahlpflichtmodule
DozentIn |
Wansing |
Titel |
Philosophische Logik |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (5) / 2 SWS / Beginn: 07.04.2009 |
Raum |
BZW/A154 |
Beschreibung |
In diesem Seminar sollen, auch in Abhängigkeit von der Interessenlage der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, diverse Themen der philosophischen Logik diskutiert werden. Eine zentrale Rolle sollen Wahrheitswerte, ihre Deutung und die Frage nach einer internen Struktur von Wahrheitswerten spielen. Eine mögliche Deutung von Wahrheitswerten, die diskutiert werden soll, ist der von M. Fitting vorgelegte Vorschlag, eine Menge von Akteuren, die behaupten, eine Proposition sei wahr, als den Wahrheitswert dieser Proposition zu betrachten. Diese Überlegung führt zu bestimmten merhrwertigen Modallogiken. |
Organisatorisches / |
Literatur wird zu Beginn des Seminars als Kopiervorlage oder in elektronischer Form zur Verfügung gestellt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-MA 1 |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Logik Leistungsnachweis möglich |
DozentIn |
Wöhler |
Titel |
Platons „Politeia“ und Plotins „Enneaden“ – antiker Idealismus im Vergleich |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (5) / 2 SWS |
Raum |
BZW/A153 |
Beschreibung |
Die antiken griechischen Philosophen Platon und Plotin gelten als klassische Repräsentanten des philosophischen Idealismus. Die Konzeption Platons von den „Ideen“ kann sehr gut anhand seines berühmten Dialogs „Politeia“ nachvollzogen werden. Dieses Werk gilt zugleich als die früheste Form einer philosophisch begründeten Sozialutopie in Europa. Es wird als ganzes in der Übersetzung O. Apelts durchgearbeitet. Die Schriften Plotins, die so genannten „Enneaden“, stellen eine klassische Form des Neuplatonismus dar, welcher einen starken Einfluß auf die ganze nachfolgende Philosophie und Theologie ausübte. Im Seminar werden insbesondere Plotins Schriften zum Philosophie-Begriff, zur Ontologie und zur Ethik in der Übersetzung durch R. Harder durchgearbeitet. Ausreichende Vorkenntnisse zur Geschichte der frühen und der klassischen antiken Philosophie werden für die Teilnahme am Seminar vorausgesetzt. |
Organisatorisches / |
Die Texte stehen in den gedruckten Ausgaben in der SLUB bereit. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Masterstudiengang Philosophie; Wahlpflichtmodul „Geschichte der Philosophie“ (Phil-MA WP-3) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Geschichte der Philosophie Leistungsnachweis: möglich. |
DozentIn |
Gerl-Falkovitz |
Titel |
Gott in der Postmoderne. Theorien der Abwesenheit und Anwesenheit |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (3) / 2 SWS / Beginn: 08.04.2009 |
Raum |
BZW/A253 |
Beschreibung |
Wenige Generationen nach Marx und Nietzsche ist „Religion“ offenbar zu einem individuell und gesellschaftlich erstrangigen Thema geworden. Was früher mit Häme beschrieben wurde, heben die Sozialwissenschaften nun vielfach zustimmend hervor: die Dienlichkeit von Religion für soziale, ethische, psychologische, existentielle Fragen. Psychische Bedürfnisse wie Sinnstiftung sind offenbar von der säkularen Spätmoderne nicht aufzufangen. Ist Religion damit als pure „Dienstleistung“ für das Unbeantwortbare zurückgekehrt? Seit rund 30 Jahren widmet sich eine Reihe europäischer Vordenker unter postmodernen Voraussetzungen der viel tieferen Frage: nicht nach der „Funktion“, sondern nach offenbar transzendierenden Momenten, die im Dasein selbst freizulegen sind. Diese Anfragen reichen von dem „Einbruch des Ereignisses und des Erhabenen“ (Lyotard, Badiou), von der „verlorenen Hoffnung auf Resurrektion“ (Habermas), vom „Gott im Diesseits“ (Vattimo) zum „abrahamitischen Erbe“ (Derrida) und zur „Inkarnation“ (Henry), ja zur philosophischen Relecture des paulinischen Römerbriefes (Agamben, Zizek). Das Neue an diesen Lektüren ist: daß sie sich mit einer neuen Aufklärung verbünden. Denn Aufklärung kann heute nicht mehr bedeuten "Befreiung der Vernunft aus ihren Täuschungen, sondern Befreiung von der Täuschung, welche die Vernunft selbst ist.“ (D. Henrich) Damit ist nicht einer Unvernunft das Wort gesprochen, sondern einer Vernunft, die die Versuchung ihrer eigenen rationalistischen und technizistischen Verflachung übersteigt – hin auf ein A-Dieu (Derrida) in einem doppelten Sinn: Gott als abwesend und doch in seiner „Spur“ anwesend zu denken. Wie begründet sich – gegenüber neuen Atheismen - eine postsäkulare Postmoderne? |
Organisatorisches / |
Lektüre-Empfehlung: Goebel/Müller (Hg.), Kritik der postmodernen Vernunft, WBG Darmstadt 2008 Gelesen werden Texte der genannten Namen. Ein Textheft wird auf der Homepage des Lehrstuhls für Religionsphilosophie und im Copyshop Zellescher Weg bereitgestellt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-MA WP 2 |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Religionswissenschaft Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Hiltscher / Klingner |
Titel |
Der Wissensbegriff in Platons Theaitetos und Sophistes |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (2) / 2 SWS |
Raum |
BZW/A255 |
Beschreibung |
In der Lehrveranstaltung wird der Versuch unternommen werden, Platons Wissensbegriff durch die Lektüre des Theaitetos und des Sophistes zu rekonstruieren. Anlaß ist die Debatte der gegenwärtigen analytischen Erkenntnistheorie. In jener außerordentlich „elaborierten“ Debatte wird die „wahre gerechtfertigte Überzeugung“ bekanntlich als traditioneller philosophischer Begriff des Wissens unterstellt. Im Anschluß an die Darlegung dieser herausragenden philosophiehistorischen Einsicht werden von den „Analytikern“ gewöhnlich Schwierigkeiten und Aporien dieses vermeintlichen philosophischen Klassikers aufgewiesen . Sind die analytischen Autoren gutwillig, werden sogar mögliche Lösungen besagter Aporien als Zubrot „vorgeschlagen“. Gettier identifiziert in seinem berühmten Aufsätzchen vorsichtig Platons Theaitetos als einen möglichen Ursprung des traditionellen Wissensbegriffes. Im Hauptseminar wird deshalb anhand der Originaltexte Platons der Frage nachgegangen werden, ob der Theaitetos wirklich die Ursprungsquelle eines Wissensbegriffes sein kann, der dieses als „wahre gerechtfertigte Überzeugung“ faßt. Der Diskussion im Hauptseminar über die systematischen Implikationen von Platons Texten wird stets eine gründliche Exegese und Übersetzung der Texte vorausgehen. Denn oftmals krankt eine unbezähmbar originelle philosophische Argumentation zu systematischen Problemen der Antike daran, daß der thesenerzeugende Philosoph nicht über die nötigen Kenntnisse der alten Sprachen verfügt. Vielleicht mag man dies heutzutage nur als einen geringen Schönheitsfehler bewerten. Denn da einige deutsche Philosophen sich gerne der Meinung anschließen, die Lektüre von Kants Kritik der reinen Vernunft sei erhellender, wenn man diese in englischer Sprache lese, liegt die Mutmaßung durchaus nahe, besagte Philosophen hielten auch eine Lektüre Platons oder des Aristoteles in der aktuellen „lingua franca“ für systematisch ergiebiger als in der griechischen Originalsprache. |
Organisatorisches / |
Da wir diese Ansicht nicht teilen, sind diesmal nicht gute Englischkentnnisse Zugangsbedingung der Lehrverantaltung sondern zumindest gute Grundkenntnisse der griechischen Sprache. Im Klartext: Griechischkenntnisse stellen die nicht verhandelbare Zugangsbedingung zum Hauptseminar dar. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-MA 1, Phil-MA WP 3 |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie, Geschichte der Philosophie
Leistungsnachweis: möglich |
Lehramt (alt) / Berufsbegleitendes Studium
DozentIn |
Schmidt |
Titel |
Philosophieren mit Filmen II |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (6) / 2 SWS / Beginn: 08.04.2009 |
Raum |
BZW/A255 |
Beschreibung |
Filme sind ein Unterhaltungsmedium. Dies ist eines der gängigen Vorurteile – und sicherlich ist es nicht unbegründet. Doch Unterhaltsamkeit und tiefgründige Reflexion schließen sich nicht aus. Filme können durchaus Anstöße zu philosophischen Denkprozessen geben. Darüber hinaus existieren zahlreiche Filme, die sich intensiv mit philosophischen Fragen und Theoremen auseinandersetzen. Das Seminar ist als Fortsetzung zum Seminar des letzten Wintersemesters konzipiert, baut jedoch nicht auf diesem auf: Das Seminarkonzept wird weitgehend beibehalten und neue Filme werden thematisiert. Ziel des Seminars ist es, einen Einblick in die Methoden der Filmanalyse zu geben und Möglichkeiten des Philosophierens mit Filmen im Ethik- und Philosophieunterricht anhand einiger Spiel- und Kurzfilme zu diskutieren. |
Organisatorisches / |
Die Teilnehmerzahl ist jeweils begrenzt – eine Voranmeldung daher erforderlich.. Anmeldung, Seminarplan und Liste der thematisierten Filme unter: www.donat-schmidt.de |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
nicht geeignet |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Fachdidaktik Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Rohbeck / Schmidt |
Titel |
Blockpraktikum B – Vorbereitungsveranstaltungen |
Veranstaltung |
Blockpraktikum B – Vorbereitungsveranstaltungen |
Zeit / Dauer / Beginn |
17.06.09, Mi (7), 24.06.09, Mi (7), 01.07.09, Mi (7) |
Raum |
BZW/A153 |
Beschreibung |
Diese Veranstaltungsreihe dient der Vorbereitung des Bockpraktikums B. Es werden Hinweise zur Anfertigung des Praktikumsbelegs und unterrichtspraktische Ratschläge gegeben. |
Organisatorisches / |
Eine Teilnahme ist für alle Praktikanten obligatorisch; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
nicht geeignet |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Fachdidaktik Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Martini |
Titel |
Ethik in den Weltreligionen |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (2) / 2 SWS |
Raum |
ABS/02 |
Beschreibung |
Das Proseminar richtet sich an Studierende des Grundstudiums, die bereits Grundkenntnisse in den Weltreligionen erworben haben. Wir werden anhand von Originaltexten (in Übersetzungen) aus den fünf Weltreligionen Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam diskutieren. Bei den unterschiedlichen Dialog-Bemühungen zwischen den Religionen rückt besonders die ethische Komponente des religiösen Lebens in den Blick. Es werden dabei das Gottes- und Menschenbild in den einzelnen Religionen und die daraus resultierende Vorstellung vom rechten Tun herausgearbeitet. Die Frage nach dem Geschlechterverhältnis soll hier mit berücksichtigt werden. Schließlich werden die Ähnlichkeiten und Differenzen im Ethos der verschiedenen Religionen bestimmt. |
Organisatorisches / |
|
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Berufsbegleitendes Studium, Studium generale Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Gerl-Falkovitz |
Titel |
Gott in der Postmoderne. Theorien der Abwesenheit und Anwesenheit |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (2) / 2 SWS |
Raum |
ABS/01 |
Beschreibung |
Wenige Generationen nach Marx und Nietzsche ist „Religion“ offenbar zu einem individuell und gesellschaftlich erstrangigen Thema geworden. Was früher mit Häme beschrieben wurde, heben die Sozialwissenschaften nun vielfach zustimmend hervor: die Dienlichkeit von Religion für soziale, ethische, psychologische, existentielle Fragen. Psychische Bedürfnisse wie Sinnstiftung sind offenbar von der säkularen Spätmoderne nicht aufzufangen. Ist Religion damit als pure „Dienstleistung“ für das Unbeantwortbare zurückgekehrt? Seit rund 30 Jahren widmet sich eine Reihe europäischer Vordenker unter postmodernen Voraussetzungen der viel tieferen Frage: nicht nach der „Funktion“, sondern nach offenbar transzendierenden Momenten, die im Dasein selbst freizulegen sind. Diese Anfragen reichen von dem „Einbruch des Ereignisses und des Erhabenen“ (Lyotard, Badiou), von der „verlorenen Hoffnung auf Resurrektion“ (Habermas), vom „Gott im Diesseits“ (Vattimo) zum „abrahamitischen Erbe“ (Derrida) und zur „Inkarnation“ (Henry), ja zur philosophischen Relecture des paulinischen Römerbriefes (Agamben, Zizek). Das Neue an diesen Lektüren ist: daß sie sich mit einer neuen Aufklärung verbünden. Denn Aufklärung kann heute nicht mehr bedeuten "Befreiung der Vernunft aus ihren Täuschungen, sondern Befreiung von der Täuschung, welche die Vernunft selbst ist.“ (D. Henrich) Damit ist nicht einer Unvernunft das Wort gesprochen, sondern einer Vernunft, die die Versuchung ihrer eigenen rationalistischen und technizistischen Verflachung übersteigt – hin auf ein A-Dieu (Derrida) in einem doppelten Sinn: Gott als abwesend und doch in seiner „Spur“ anwesend zu denken. Wie begründet sich – gegenüber neuen Atheismen - eine postsäkulare Postmoderne? |
Organisatorisches / |
Für das begleitende Tutorium wird ein Textheft auf der Homepage des Lehrstuhls für Religionsphilosophie und im Copyshop Zellescher Weg bereitgestellt. |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Religionswissenschaft, Berufsbegleitendes Studium, Bürgeruniversität, Studium Generale Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Grübler |
Titel |
Ethiktypen |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (2) / 2 SWS |
Raum |
ABS/214 |
Beschreibung |
Ziel der Veranstaltung ist eine Synopse von Formen der Interpretation, Begründung und Kritik der Moral durch die paradigmatische Vorstellung und Diskussion verschiedener Ethiktypen. Anhand der Lektüre klassischer Autoren von der Antike bis ins 20. Jahrhundert soll damit ein Überblick über die Geschichte und ein Einblick in das Anliegen der Ethik erarbeit werden. |
Organisatorisches / |
Ein Skript mit den zu lesenden Textauszügen wird im Copyshop hinterlegt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
nicht geeignet. |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie Geschichte der Philosophie Leistungsnachweis LA: Kurzreferat und Hausarbeit Leistungsnachweis BbW: Kurzreferat und Hausarbeit oder Klausur |
DozentIn |
Rohbeck |
Titel |
Praktische Philosophie im Unterricht |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (3) / 2 SWS / Beginn: 16.04.2009 |
Raum |
ABS/01 |
Beschreibung |
In dem Seminar wird sowohl fachliches als auch didaktisches Basiswissen vermittelt. So besteht jede Sitzung in einem ersten Teil „Fachliche Grundlagen“ und einen zweiten Teil „Unterrichtspraxis“. Der Vorteil dieses Konzeptes besteht darin, dass beide Teile aufeinander abgestimmt sind. Dies erlaubt es, sich das fachliche und didaktische Wissen im Zusammenhang anzueignen. Zur praktischen Philosophie gehören allgemeine und angewandte Ethik sowie politische Philosophie, Rechtsphilosophie und Geschichtsphilosophie, die auch Thema des vorliegenden Seminars sind. |
Organisatorisches / |
|
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Fachdidaktik, Berufsbegleitendes Studium Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Hauswald |
Titel |
Begriffliche Wahrheit |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (3) / 2 SWS |
Raum |
ABS/105 |
Beschreibung |
Die moderne Unterscheidung von synthetischen und analytischen Urteilen wurde entscheidend von Kant geprägt, sie wird bis in die Gegenwart kontrovers diskutiert und ist nicht zuletzt für die „analytische“ Philosophie von grundlegender Bedeutung. Die Wahrheit analytischer Sätze wie „Junggesellen sind unverheiratet“ ergibt sich – so die überkommene Lehre – allein aus der Bedeutung der enthaltenen Begriffe. Im Seminar sollen die wichtigsten klassischen und gegenwärtigen philosophischen Positionen (u.a. Kant, Frege, Quine, Wittgenstein, Putnam, Williamson) behandelt werden. Dabei sollen Fragen diskutiert werden wie z.B.: worum genau handelt es sich bei analytischen im Unterschied zu synthetischen/empirischen Sätzen?; ist diese Unterscheidung sinnvoll, kann und sollte sie aufrecht erhalten werden?; ist die Unterscheidung starr oder dynamisch, trennscharf oder unscharf?; worin genau besteht ihre Bedeutung für die Philosophie? |
Organisatorisches / |
Ein Reader wird zu Beginn des Semesters vorgestellt. Vorbereitend kann gelesen werden: Georges Rey: The Analytic/Synthetic Distinction, SEP (2008), http://plato.stanford.edu/entries/analytic-synthetic/ |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie: Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie; Berufsbegleitendes Studium Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Grübler |
Titel |
Gibt es die Natur und sollen wir sie schützen? Die ökologische Krise in der philosophischen Diskussion |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (4) / 2 SWS |
Raum |
ABS/216 |
Beschreibung |
Die ökologische Krise ist seit vielen Jahren ein fester Gegenstand der philosophischen Diskussion. Jedoch: Handelt es sich dabei überhaupt um ein philosophisch greifbares Problem? Kann es so etwas wie eine ökologische Ethik geben und was ist ihr eigentlicher Gegenstand? Das Seminar versucht, sich den Ansätzen ökologischen Philosophierens mit dieser skeptischen Haltung zu nähern. Im ersten Teil sollen verschiedene Konzepte der ökologischen Ethik besprochen werden. Im zweiten Teil soll die Frage nach dem Gegenstand, den Zielen und der Möglichkeit der ökologischen Ethik systematisch verfolgt und formal geklärt werden. |
Organisatorisches / |
Ein Skript mit den zu lesenden Textauszügen wird im Copyshop hinterlegt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
nicht geeignet. |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Angewandte Ethik Leistungsnachweis LA: Kurzreferat und Hausarbeit Leistungsnachweis BbW: Kurzreferat und Hausarbeit oder Klausur |
DozentIn |
Gentsch |
Titel |
Grundfragen des Philosophischen Denkens |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (4) / 2 SWS |
Raum |
ABS/01 |
Beschreibung |
Ausgehend vom Dualismus zwischen Platons „Timaios“ und Aristoteles’ „Vom Himmel“ werden philosophisch gegensätzlich diskutierte Grundfragen zum Kosmos dargestellt und erörtert: Fragen zur Stellung des Menschen im Kosmos, zur Natur des Menschen sowie seiner Geschichte und Zukunft und endlich die Frage nach einer sicheren Erkenntnis in diesen Fragen selbst. |
Organisatorisches / |
|
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie, Naturphilosophie, Berufsbegleitendes Studium, Studium Generale; Bürgeruniversität Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Grajner |
Titel |
Einführung in die Metaphysik |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (5) / 2 SWS / Beginn: 09.04.2009 |
Raum |
BZW/A154 |
Beschreibung |
Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts wurde von zahlreichen Philosophen bezweifelt, ob die Metaphysik überhaupt eine legitime philosophische Teildisziplin darstellt. Insbesondere in der Philosophie des Wiener Kreises und der durch Wittgenstein beeinflussten Philosophie der normalen Sprache galt das Adjektiv „metaphysisch“ lange Zeit als synonym mit „unsinnig“. In den letzten 30 Jahren hat jedoch die Behandlung metaphysischer Fragen in der analytischen Philosophie eine Renaissance erlebt. Dieses Seminar soll in die zeitgenössische Metaphysik einführen. Wir werden uns mit den folgenden, klassischen Themenkomplexen beschäftigen: (i) Eigenschaften, (ii) Einzeldinge, (iii) Propositionen und Tatsachen, (iv) Persistenz, (v) Modalitäten und (vi) Realismus. Wir werden gemeinsam das Buch Metaphysics. A Contemporary Introduction von Michael J. Loux lesen und diskutieren. Das Seminar ist für Studienanfänger geeignet. Da der im Seminar zugrunde gelegte Text in englischer Sprache ist, sind Englischkenntnisse und die Bereitschaft, einen nicht sehr schwierigen englischsprachigen Text zu lesen, Voraussetzung für die Teilnahme. |
Organisatorisches / |
Teilnahmevoraussetzungen: Besuch der Vorlesung „Einführung in die theoretische Philosophie“ (kann auch parallel besucht werden) und Logik-Kenntnisse wären hilfreich. Literatur: Michael J. Loux (2006): Metaphysics. A Contemporary Introduction. 2. Auflage. London, New York: Routledge. |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie, Berufsbegleitendes Studium Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Gentsch |
Titel |
John Stuart Mill: „Der Utilitarismus“ |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (5), 2 SWS |
Raum |
ABS/01 |
Beschreibung |
Mill versucht, die utilitaristische Ethik mit Kants Konzept des Kategorischen Imperativ zu verbinden: Die technisch-ökonomische Entwicklung der Menschheit sei die Rahmenbedingung für die Freisetzung des guten Willens, der im Gemeinschaftsgefühl seine innere Neigungsgrundlage habe. |
Organisatorisches / |
J. S. Mill: Der Utilitarismus, Reclam 9821. |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie, Ethik, Berufsbegleitendes Studium Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Fischer |
Titel |
Menschen- und Personenwürde |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (5) / 2 SWS |
Raum |
ABS/216 |
Beschreibung |
Welchem Wesen soll ab welchem Zeitpunkt Würde zuerkannt werden? Sollte nur Menschen Menschenwürde zustehen, oder auch anderen höher entwickelten Lebewesen, oder vielleicht der gesamten belebten Umwelt, als eine Würde der Kreatur? Das Seminar beschäftigt sich sowohl mit dem Umgang der Menschen untereinander als auch mit dem Umgang des Menschen mit seiner belebten und nicht belebten Umwelt. |
Organisatorisches / |
Literatur: Fischer: Menschen- und Personenwürde, Lit, 2008, Reader mit Zusatztexten |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Berufsbegleitendes Studium Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Fischer |
Titel |
Gentechnik am Lebensanfang? |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (6) / 2 SWS |
Raum |
ABS/216 |
Beschreibung |
Das Seminar beschäftigt sich mit der Suche nach einer Antwort auf die Frage des verantwortungsvollen und konsequenten Umgangs mit menschlichem Leben am Lebensanfang im Bezug auf den Einsatz von Biotechniken. Hierbei ist zu klären: Was ist Eugenik? Welche Typen von Eugenik werden mit welchen Praktiken durchgeführt und welche Typen und Praktiken - die bereits technisch möglich sind - jedoch nicht? Welche moralischen Gründe und welche Ethikkonzepte stehen entgegen? Sind alle Arten von gentechnischen Eingriffen zu Beginn des Lebens gleichermaßen und grundsätzlich abzulehnen? |
Organisatorisches / |
Literatur (Auszüge aus folgenden Werken): Birnbacher: Natürlichkeit, Berlin, 2006, Fukuyama: Das Ende des Menschen, München, 2002, Habermas: Die Zukunft der menschlichen Natur, Frankfurt a.M., 2002, Irrgang: Posthumanes Menschsein, Wiesbaden/Stuttgart, 2005, Singer: Praktische Ethik, Stuttgart, 1994, Singer/Kuhse: Muss dieses Kind am Leben bleiben?, Erlangen, 1993, Sorgner/Knoepffler/Birx: Eugenik und die Zukunft, Freiburg/München, 2006. |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Berufsbegleitendes Studium Leistungsnachweis möglich: |
DozentIn |
Schütze / Schmidt |
Titel |
Philosophieren mit Blogs, Foren, Wikis – Ethik- und Philosophieunterricht im web2.0 |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Seminarsitzungen im herkömmlichen Sinne finden voraussichtlich keine statt. |
Raum |
Eine Einladung in den virtuellen Raum wird per Mail versandt. |
Beschreibung |
Der Begriff „web2.0“ steht synonym für eine neue Art der Internetnutzung, bei der die Nutzer nicht mehr nur Konsumieren, sondern maßgeblich an Prozessen der inhaltlichen Gestaltung von Web-Seiten beteiligt sind. Ziele des Seminars sind: 1. der Erwerb von Kenntnissen über die technischen Möglichkeiten des web2.0; 2. die Nutzung und Gestaltung von social software; 3. die kritische Reflexion dieser Techniken und Nutzungsweisen; 4. die Erprobung und Diskussion von Möglichkeiten des Einsatzes von Foren, Wikis und Blogs im Philosophie- und Ethikunterricht. |
Organisatorisches / |
Das Seminar wird auf virtueller Basis stattfinden. Seminarsitzungen im herkömmlichen Sinne gibt es nicht. Stattdessen wird mit kurzen Anleitungsvideos, Foren, Blogs usw. gearbeitet. Die entsprechenden Kompetenzen dazu werden im Seminar vermittelt. Für eine Seminarteilnahme sind keine besonderen IT-Kompetenzen erforderlich, wohl aber ein Breitband-Internetzugang.
Anmeldung unter: www.donat-schmidt.de |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
nicht geeignet |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Fachdidaktik Leistungsnachweis möglich |
DozentIn |
Rohbeck / Schmidt / Kipper |
Titel |
Schulpraktische Übungen: Ethik an Mittelschule, Gymnasium, berufsbildenden Schulen |
Veranstaltung |
Schulpraktische Übungen |
Zeit / Dauer / Beginn |
Schulbesuche vermutlich Mi bzw. Do vormittags, Seminarsitzungen finden im direkten Anschluss an die Schulbesuche statt. |
Raum |
Nach Vereinbarung |
Beschreibung |
Diese Veranstaltung umfasst Seminarsitzungen und Besuche an einem Dresdner Gymnasium bzw. einer Dresdner Grundschule. Im Seminar werden gemeinsam Unterrichtsentwürfe erarbeitet und diskutiert, die dann in dieser Schule umgesetzt und ausgewertet werden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. |
Organisatorisches / |
Anmeldung unter: www.donat-schmidt.de |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
nicht geeignet |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Fachdidaktik (Leistungsnachweis möglich) |
Weitere Veranstaltungen
DozentIn |
Gebauer |
Titel |
Von Le Bons „Psychologie der Massen“ zu Zimbardos „Luzifer-Effekt“ |
Veranstaltung |
Seminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Diese Veranstaltung fällt
aus. |
Raum |
|
Beschreibung |
1895 charakterisierte Le Bon die Massen – für ihn Inbegriff des Bösen – durch Eigenschaften, „wie Triebhaftigkeit, Reizbarkeit, Unfähigkeit zum logischen Denken, Mangel an Urteil und kritischem Geist, Überschwang der Gefühle“, „einfache und übertriebene Gefühle“, Unduldsamkeit, „Herrschsucht und Tendenz zum unmittelbaren Handeln“. Mit dem Gefühl von Macht, welches die Masse dem Einzelnen suggeriert, und mit der Anonymität, die die Masse dem Einzelnen bietet, verschwinden Gewissen und Verantwortungsgefühl. Ein Jahrhundert später bezeichnet Albert Bandura dieses Phänomen als „moralische Abkopplung“, das nicht nur in großen Massen auftritt, sondern hervorgerufen durch situative Zwänge auch in kleinen sozialen Gruppen. In seiner 2008 in Deutschland erschienenen „Psychologie des Bösen“ entdeckt Philip Zimbardo, Leiter des berühmten Stanford Prison Experiments, verblüffende Parallelen zwischen seinem 1971 durchgeführten Experiment und den Misshandlungen in Abu Ghraib. Deindividuation, Autoritätshörigkeit, moralische Abkopplung, Entmenschlichung, Selbstrechtfertigung und Rationalisierung sind nur einige Phänomene, die Zimbardo herausarbeitet, die stark an Le Bon erinnern, jetzt aber auf situative Zwänge und gruppendynamische Prozesse zurückgeführt werden. . „Was bringt gute Menschen dazu, Böses zu tun?“, ist die Frage, die Zimbardo bewegt und der in diesem Seminar auf der Grundlage einer Vielzahl von Studien nachgegangen werden soll. |
Organisatorisches / |
Literatur Gustave Le Bon, Psychologie der Massen Sigmund Freud, Massenpsychologie und Ich-Analyse Philip Zimbardo, Der Luzifer-Effekt. Die Macht der Umstände und die Psychologie des Bösen |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
|
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
DozentIn |
Schönrich |
Titel |
Doktoranden- und Magistrandenseminar |
Veranstaltung |
Oberseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (6 & 7) / 4 SWS / Beginn: 15.04.2009 |
Raum |
BZW/A418 |
Beschreibung |
Das Oberseminar bietet Doktoranden und Magister-Kandidaten Gelegenheit, ihre Arbeiten vorzustellen und zu diskutieren. |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Nicht geeignet |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Rentsch |
Titel |
Doktoranden- und Magistrandenseminar |
Veranstaltung |
Oberseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (2-3), 4 SWS |
Raum |
BZW/A418 |
Beschreibung |
|
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
|
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
(Leistungsnachweis nicht möglich) |
DozentIn |
Gerl-Falkovitz / Kaufmann |
Titel |
Phänomenologie der Gabe |
Veranstaltung |
Oberseminar für Magistranden und Doktoranden |
Zeit / Dauer / Beginn |
9. 7. – 12. 7. 09 |
Raum |
Siehe Aushang bzw. Homepage |
Beschreibung |
Präsentation eigener Arbeiten zur Gabe-Thematik |
Organisatorisches / |
Blockseminar 9.-12.7. 2009 Beginn: 09 17h Ende: 09 13h Anmeldung am Lehrstuhl erforderlich |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
nicht geeignet |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
nur Magister Religionsphilosophie, Religionswissenschaft Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Gerl-Falkovitz / Kaufmann |
Titel |
Doktoranden-Seminar |
Veranstaltung |
Oberseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Siehe Aushang bzw. Homepage |
Raum |
Siehe Aushang bzw. Homepage |
Beschreibung |
Präsentation eigner Arbeiten |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Nicht geeignet |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Religionswissenschaft Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Rohbeck |
Titel |
Probleme der Geschichtsphilosophie |
Veranstaltung |
Oberseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Siehe Aushang bzw. Homepage |
Raum |
Siehe Aushang bzw. Homepage |
Beschreibung |
|
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Nicht geeignet |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
eine weitere philosophische Disziplin Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Kaufmann/Sepp |
Titel |
Doktoranden-Seminar (Karls Universität Prag - TU Dresden) |
Veranstaltung |
Oberseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Siehe Aushang bzw. Homepage |
Raum |
Siehe Aushang bzw. Homepage |
Beschreibung |
Präsentation eigener
Arbeiten |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Nicht geeignet |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie,
Religionswissenschaft Leistungsnachweis: nicht möglich |