SS 2010
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[Bachelor- und
Lehramtsbachelormodule]
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Philosophie]
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Hinweise
- Bitte achten Sie auf etwaige Änderungen - das online-KVV wird ständig aktualisiert.
- Die Sprechzeiten der Lehrenden finden Sie auf den
Seiten des Instituts.
- Die Standorte der Räume können auf den Lageplänen des Campus der TU Dresden gefunden werden.
- Insofern nichts anderes
angegeben ist, sind keine Einschreibungen für die
Veranstaltungen erforderlich. Sie müssen sich lediglich zu
Beginn des Semesters für Prüfungsleistungen anmelden.
Informationen zu den befristeten Online-Einschreibungen, die
Sie keinesfalls versäumen dürfen, finden Sie auf den Seiten
des Instituts und des Prüfungsamtes der Philosophischen
Fakultät .
- Studierende der Bachelor-, Lehramts- und Masterstudiengänge, die sich nicht sicher sind, welche Module sie belegen müssen, welche Veranstaltungen für sie verpflichtend sind oder welche Leistungen sie erbringen müssen, können sich mittels der Studien- und Prüfungsordnung sowie der Modulbeschreibung ihres Studienganges einen Überblick verschaffen (hier finden Sie die Dokumente für die Bachelor-, Lehramts-, und Masterstudiengänge). Auf den Seiten des Prüfungsamtes der Philosophischen Fakultät finden Sie auch Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Bachelor-/Masterstudium. Für weitere Fragen besuchen Sie bitte die Studienberatung des Instituts für Philosophie.
- Studierende der alten Magister- und Lehramtsstudiengänge können Veranstaltungen aus allen Modulen besuchen, insofern diese, wie in der Beschreibung angegeben, für diese Studiengänge geeignet sind. Die jeweilige Fachrichtung und Angaben zur Möglichkeit des Erwerbs von Leistungsnachweisen entnehmen Sie bitte der Beschreibung der betreffenden Veranstaltungen. Informieren Sie sich bitte mittels der jeweiligen Ordnungen für die bisherigen Magister- und Lehramtsstudiengänge. Für weitere Fragen besuchen Sie bitte die Studienberatung des Instituts für Philosophie.
- Die Lehrveranstaltungen finden nach diesem
Zeitschema statt:
1. DS - 7.30 - 9.00 Uhr
2. DS - 9.20 - 10.50 Uhr
3. DS - 11.10 - 12.40 Uhr
4. DS - 13.00 - 14.30 Uhr
5. DS - 14.50 - 16.20 Uhr
6. DS - 16.40 - 18.10 Uhr
7. DS - 18.30 - 20.00 Uhr
Bachelor / Lehramtsbachelor
Grundmodul „Philosophische Propädeutik“
DozentIn |
Constanze Demuth, M. A. |
Titel |
Rousseau: Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen |
Veranstaltung |
Textproseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mo (5) / 2 SWS / 12. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A253 |
Beschreibung |
Rousseau unternimmt es in seinem zweiten Discours nicht nur, eine Antwort auf die titelgegebende Frage der Akademie von Dijon nach dem Ursprung der sozialen Ungleichheit zu geben. Er beschäftigt sich auch mit einer Frage, die er als dafür grundlegend ansieht: der Frage nach dem Wesen des Menschen. Seine Hilfskonstruktion des menschlichen Naturzustandes bildet dabei den Maßstab einer grundlegenden Zivilisationskritik. In diesem Horizont wird die menschliche Entwicklung hin zur fortschreitenden Vergesellschaftung als moralische Verfallsgeschichte lesbar. Die Einführung von Arbeitsteilung und Privateigentum führen zu Entfremdung und sozialer Ungleichheit. Das Vertrauen der Aufklärung in Rationalität und Fortschritt wird so von Rousseau nicht zurückgenommen – aber selbst der Kritik unterworfen. Wir werden im Seminar Rousseaus Discours gemeinsam lesen und diskutieren. Ziel des Seminars ist dabei vor allem, die Lektüre philosophischer Texte einzuüben. |
Organisatorisches / |
Seminargrundlage ist die bei Reclam erschienene Ausgabe des Textes: J. J. Rousseau: Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen. Stuttgart: 1998. Die Anschaffung dieser Ausgabe oder einer Kopie ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar; der Text muss zur ersten Seminarsitzung mitgebracht werden. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Grundmodul „Philosophische Propädeutik“ (Phil-GM, Phil-ErgGM1, Phil-GM LA), Lektüre philosophischer Texte |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Dr. Holm Bräuer |
Titel |
W.V.O. Quine: „Zwei Dogmen des Empirismus“ |
Veranstaltung |
Textproseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (5) / 2 SWS / 13. 4. 2010 |
Raum |
ABS / 01 |
Beschreibung |
„Zwei Dogmen des Empirismus“ (Originaltitel: "Two Dogmas of Empiricism") ist einer der bedeutendsten Aufsätze des US-amerikanischen Philosophen Willard Van Orman Quine und damit gleichzeitig einer der bedeutendsten Aufsätze der Analytischen Philosophie. Er erschien zuerst 1951 in der Zeitschrift "Philosophical Review", dann später in dem Sammelband "Von einem logischen Standpunkt" ("From A Logical Point of View", 1953). Wir werden diesen Text in den Seminarsitzungen gemeinsam lesen und diskutieren. Das Ziel des Seminar besteht vordergründig darin, ihnen das Lesen philosophischer Texte beizubringen. Diese Veranstaltung ist daher besonders für Studienanfänger geeignet. |
Organisatorisches / |
Eine Kopiervorlage des Textes wird zu Beginn des Semesters bereitgestellt. Zweckmäßiger wäre es, wenn sie sich die folgende Textausgabe beschaffen und schon zur ersten Sitzung mitbringen: Quine, Willard Van Orman: „Zwei Dogmen des Empirismus“, in: Quine, W.V.O.: Von einem logischen Standpunkt, Frankfurt/M.; Berlin; Wien: Ullstein 1979, S. 27-50. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-GM, Phil-ErgGM, Phil-GM LA Leistungspunkte (Credits) können durch Protokolle, Referate und Bibliographien erworben werden. |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie (Grundstudium) Lektüre philosophischer Texte (Grundstudium) Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Heinrich Wansing |
Titel |
Identität und Notwendigkeit |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi. (2) / 2 SWS / 14. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A255 |
Beschreibung |
In dem Seminar soll Abschnitt für Abschnitt der Aufsatz ``Identität und Notwendigkeit'' von Saul Kripke gelesen und diskutiert werden. Es wird um die Frage gehen, ob wahre Identitätsaussagen, in denen das Identitätsprädikat auf Eigennamen oder auf Ausdrücke für natürliche Arten angewendet wird, notwendigerweise wahr sind. Eine wichtige Rolle werden die Begriffe der Identität, der Notwendigkeit, der Apriorizität, der Analytizität, der natürlichen Art und der essentiellen Eigenschaft spielen. |
Organisatorisches / |
Der Seminarliteratur wird zu Beginn des Seminars als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-GM, Phil-Erg GM, Phil-GM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Dr. Holm Bräuer |
Titel |
Einführung in die Theoretische Philosophie |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (3) / 2 SWS / 14. 4. 2010 |
Raum |
SCH / A251 |
Beschreibung |
Diese (Pflicht)Veranstaltung bietet vor allem Studienanfängern einen Überblick und eine Einführung in die wichtigsten Disziplinen der Theoretischen Philosophie. Deren Grundprobleme, -begriffe und Lösungsansätze werden systematisch mit Orientierung am aktuellen Diskussionszusammenhang vorgestellt. Der Besuch eines der angebotenen Tutorien, in denen die Inhalte der Vorlesung wiederholt und vertieft werden, wird dringend empfohlen. |
Organisatorisches / |
Leistungspunkte (Credits) können durch eine Abschlussklausur erworben werden. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-GM, Phil-ErgGM, Phil-GM LA Leistungspunkte (Credits) können durch eine Abschlussklausur erworben werden. |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie (Grundstudium) Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Gerhard Schönrich |
Titel |
David Hume: Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand |
Veranstaltung |
Textproseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (4) / 2 SWS / 14. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A253 |
Beschreibung |
Humes „Untersuchung“ ist ein Schlüsseltext der neuzeitlichen Philosophie, insbesondere der Erkenntnistheorie. Der Text wird im Seminar gelesen, diskutiert und interpretiert. |
Organisatorisches / |
Text-Ausgaben: Philosophische Bibliothek Bd. 35 oder die von L. Wiesing edierte und kommentierte Ausgabe in der Studienbibliothek des Suhrkamp-Verlags, Bd. 5 (2007). Empfohlene Sekundärliteratur: G. Streminger: D. Hume „Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand“ (utb). |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-GM, Phil-ErgGM, Phil-GM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie (Erkenntnistheorie), Lektüre philosophischer Texte Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Dr. Holm Bräuer |
Titel |
Einführung in die Theoretische Philosophie |
Veranstaltung |
Tutorium |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (5) bzw. Do(1), Do (2) bzw.
Do (3) / 2 SWS / 14. 4. bzw. 15. 4. 2010 |
Raum |
MI(5) ABS/03 Do(2) Do(1)
ABS/216 |
Beschreibung |
Dies ist eine Begleitveranstaltung zur (Pflicht)Vorlesung „Einführung in die Theoretische Philosophie“. Im diesem Tutorium werden die Inhalte der Vorlesung wiederholt und vertieft. Als Prüfungsvorbereitung empfiehlt sich dringend der Besuch eines der angebotenen Tutorien. |
Organisatorisches / |
Ein Reader mit Texten, die die Grundlage für dieses Tutorium bilden, wird zu Beginn des Semesters als Kopiervorlage bereitgestellt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-GM, Phil-ErgGM, Phil-GM LA Leistungspunkte (Credits) können im Zusammenhang mit der Vorlesung durch eine Abschlussklausur erworben werden. |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie (Grundstudium) Leistungsnachweis: nicht möglich |
Modul Geschichte der Philosophie I oder II
DozentIn |
Dr. habil. Lutz Gentsch |
Titel |
Neuzeit und Aufklärung |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (3) / 2 SWS / 27. 4. |
Raum |
ASB/28 |
Beschreibung |
Pflichtproseminar zur Pflichtvorlesung „Neuzeit und Aufklärung“ |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-MG 2, Phil-Erg MG 2 |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Geschichte der Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Johannes Rohbeck |
Titel |
Moralphilosophie der Aufklärung |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (3) Mi (5) Mi (4) / 2 SWS / 14. 4. |
Raum |
ABS/01 |
Beschreibung |
Pflichtproseminar zur Pflichtvorlesung „Neuzeit und Aufklärung“ |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-MG 2, Phil-Erg MG 2 |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Geschichte der Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Johannes Rohbeck |
Titel |
Neuzeit und Aufklärung |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (5) / 2 SWS / 14. 4. 2010 |
Raum |
ABS/03 |
Beschreibung |
Pflichtveranstaltung im Modul Geschichte der Philosophie |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-MG2, Phil-Erg MG 2 |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Geschichte der Philosophie Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Tom Handrick |
Titel |
Neuzeit und Aufklärung |
Veranstaltung |
Tutorium |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (5) / 2 SWS / 20. 4. 2010 |
Raum |
ABS/105 |
Beschreibung |
Begleitveranstaltung zur Vorlesung im Modul Geschichte der Philosophie |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-MG2, Phil-Erg MG 2 |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Leistungsnachweis: nicht möglich |
Aufbaumodule
Aufbaumodul 1 „Theoretische Philosophie“
DozentIn |
Prof. Dr. Heinrich Wansing |
Titel |
Einführung in die Erkenntnistheorie |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di. (4) / 2 SWS / 13. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A 153 |
Beschreibung |
In diesem Seminar soll das Buch von Gerhard Ernst, Einführung in die Erkenntnistheorie, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2007, behandelt werden. Dazu werden Referate vergeben. |
Organisatorisches / |
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmen müssen über die Seminarliteratur verfügen. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM 1, Phil-AM 3 Phil-AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Dr. Rico Gutschmidt |
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Titel |
David Hume - Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand |
|
Veranstaltung |
Proseminar |
|
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (6) / 2 SWS / 14. 4. 2010 |
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Raum |
BZW / A152 |
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Beschreibung |
Humes Hauptwerk, die "Untersuchung über den menschlichen Verstand", zählt zu den großen Klassikern der Philosophiegeschichte und wirft zeitlose Fragen der Erkenntnistheorie auf. Mit seinen Betrachtungen zu den verschiedenen Arten der Erkenntnis und etwa zu dem Problem kausaler Zusammenhänge legt Hume darin wesentliche Grundlagen des Empirismus. Neben der Diskussion radikaler erkenntnistheoretischer Skepsis werden aber auch Fragen wie die nach der Existenz Gottes, nach Wundern und der menschlichen Freiheit diskutiert. Außerdem ist dieser Text sehr gut lesbar und mit seinen zwölf Abschnitten bestens geeignet für die Behandlung in einem Seminar. Kant schrieb einmal, dass ihn dieses Werk aus seinem "dogmatischen Schlummer" befreite, was als mögliches Ergebnis eingehender Lektüre den Teilnehmern dieses Seminars als Ansporn dienen kann. |
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Organisatorisches / |
Empfohlen sei die Ausgabe bei Meiner (David Hume: Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand, Hamburg: Meiner, 1993, Philosophische Bibliothek 35), es können aber auch andere Übersetzungen, etwa die der Reclamausgabe, verwendet werden. Sekundärliteratur: Jens Kulenkampff (Hg.): David Hume: Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand, Berlin: Akademie Verlag, 1997, Klassiker Auslegen, Bd. 8 Gerhard Streminger: David Hume: Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand. Ein einführender Kommentar, Paderborn: UTB, 1995 Kommentar von Lambert Wiesing in: David Hume: Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 2007, Suhrkamp Studienbibliothek 5 |
|
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM1, Phil-AM3, Phil-AM LA (Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie, Metaphysik & Ontologie) |
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Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie (Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie, Metaphysik & Ontologie) Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Dr. Martin Grajner |
Titel |
Einführung in die analytische Sprachphilosophie |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (3) / 2 SWS / 15. 4. 2010 |
Raum |
ABS / 214 |
Beschreibung |
Dieses Seminar soll in die zentralen Themen der analytischen Sprachphilosophie des 20. Jahrhunderts einführen. Wir wollen uns mit den folgenden Themenkomplexen beschäftigen: (i) Freges Unterscheidung zwischen Sinn und Bedeutung, (ii) der Semantik von Kennzeichnungen, (iii) der Semantik von Eigennamen, (iv) der Analyse von Einstellungssätzen, (v) unterschiedlichen Bedeutungstheorien und (vi) Sprechakten. Wir werden Texte von Gottlob Frege, Bertrand Russell, Keith Donnellen, Saul Kripke, John Searle, H. P. Grice, Donald Davidson und anderen behandeln. Soweit verfügbar, werden wir die Texte in deutscher Übersetzung lesen. |
Organisatorisches / |
Zur Einführung: Morris, Michael (2007): An Introduction to the Philosophy of Language. Cambridge: Cambridge University Press. Blume, T. und Demmerling, C. (1998): Grundprobleme der analytischen Sprachphilosophie. Von Frege zu Dummett. Stuttgart: UTB. Weitere Literatur in der ersten Sitzung |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM 1, Phil-ErgAM 1 „Theoretische Philosophie“ (Sprachphilosophie) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Norbert Engemaier |
Titel |
Ist Existenz eine Eigenschaft? |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (4) / 2 SWS / 15. 4. 2010 |
Raum |
ABS/216 |
Beschreibung |
In diesem Seminar wird der Begriff der Existenz
näher beleuchtet. Ausgehend von klassischen und neueren
Texten der Ontologie wird im Verlauf des Seminars der
Frage nachgegangen ob Existenz als Eigenschaft von
Einzeldingen, als Eigenschaft von Eigenschaften oder
doch etwas anderes zu verstehen ist. |
Organisatorisches / |
Literatur wird zu Beginn vorgestellt. Vorgesehen ist die Möglichkeit zu Referaten, Thesenpapieren, Hausarbeiten und in Absprache mündlichen Prüfungen. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM1, Phil-AM, LA, Phil-ErgAM1 |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Dr. Martin Grajner |
Titel |
Philosophische Probleme der Wahrnehmung |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (4) / 2 SWS / 16. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A151 |
Beschreibung |
In diesem Seminar wollen wir uns mit den zentralen philosophischen Problemen der Wahrnehmung auseinandersetzen. Es handelt sich hierbei um die folgenden: (i) Welche Gehalte haben Wahrnehmungszustände? Sind sie begrifflicher oder nicht-begrifflicher Natur? (ii) Nehmen wir tatsächlich die Objekte der Außenwelt wahr, wie direkte Realisten meinen, oder lediglich Sinnesdaten? (iii) Wie sind Wahrnehmungsurteile genau gerechtfertigt? Aufgrund von Wahrnehmungszuständen, wie erkenntnistheoretische Fundamentalisten annehmen, oder aufgrund anderer Überzeugungen? Wir werden zunächst gemeinsam das Buch Perception von Barry Maund lesen und diskutieren. Falls noch Zeit übrig bleibt, werden wir Texte von anderen Autoren hinzuziehen. Alle Texte, die wir diskutieren werden, sind in englischer Sprache. Entsprechend sind gute Kenntnisse der englischen Sprache Voraussetzung, um an dem Seminar sinnvoll teilnehmen zu können. |
Organisatorisches / |
Maund, Barry (2003): Perception. Chesham: Acumen. weitere Literatur in der ersten Sitzung |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM 1, Phil-ErgAM 1 „Theoretische Philosophie“ (Erkenntnistheorie, Philosophie des Geistes) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Reinhard Hiltscher |
Titel |
Immanuel Kant: Transzendentale Logik III |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (4) / 2 SWS / 16. 23. 4. 2010 |
Raum |
ABS / 01 |
Beschreibung |
Die Lehrveranstaltung ist die Forsetzung der Vorlesung vom Wintersemester. Sie ist als textorientierte Interpretationsvorlesung konzipiert. Ihr Thema ist jenes umfangreiche Lehrstück der Kritik der reinen Vernunft, welches Kant die „Transzendentale Logik“ heißt. Aufgrund der Sachlage wird es nicht möglich sein, den gesamten Text der Transzendentalen Logik in der Vorlesung des Sommersemesters vorzustellen. Die Vorlesung wird deshalb zumindest im Wintersemester 2010/2011 fortgeführt werden. Im Sommersemester werden das „Schematismuskapitel“ und das „Grundsatzkapitel“ behandelt werden. |
Organisatorisches / |
Literatur: Peter Baumanns: Kants Philosophie der Erkenntnis, Würzburg 1997; Werner Flach: Immanuel Kant: Die Idee der Transzendentalphilosophie, Würzburg 2002; Robert Hanna: Kant, Science, and Human Nature, Oxford University Press 2006; Dieter Henrich: Identität und Objektivität, Heidelberg 1976; Reinhard Hiltscher: Wahrheit und Reflexion. Eine transzendentalphilosophischs Studie zu Kant, dem frühen Fichte und Hegel, Bonn 1998; Johann Heinrich Königshausen: Kants Theorie des Denkens. Amsterdam 1977; Beatrice Longuenesse: Kant and the Capacity to Judge, Princeton University Press ²2000; Paul Natterer: Systematischer Kommentar zur Kritik der reinen Vernunft, Berlin/New York 2003; Peter Reuter: Kants Theorie der Reflexionsbegriffe, Würzburg 1989; Bernhard Thöle: Kant und das Problem der Gesetzmäßigkeit der Natur, Berlin/New York 1991 Michael Wolff: Die Vollständigkeit der kantischen Urteilstafel. Mit einem Essay über Freges Begrifsschrift, Frankfurt/Main 1995, Rudolf Zocher: Kants Grundlehre, Erlangen 1959 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Theoretische Philosophie“ (Phil-AM 1, Phil-Erg AM 1), Bereiche: Erkenntnistheorie, Metaphysik, Ontologie, Philosophie des Geistes |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie, Geschichte der Philosophie Leistungsnachweis: nicht möglich |
Aufbaumodul 2 „Praktische Philosophie“
DozentIn |
Johannes Quade, M.A. |
Titel |
Säkularisierungstheorien des 20. Jahrhunderts |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mo (4) / 2 SWS/ 12. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A 253 |
Beschreibung |
Es war einmal common sense in Theorien der Moderne und im Alltagsverständnis von moderner Gesellschaft, dass die Bedeutung von Religion immer weiter zurückgehen und durch aufgeklärtes, rationales, wissenschaftlich fundiertes Denken und Handeln ersetzt werden würde. Das Proseminar untersucht exemplarisch Texte von Max Weber, Karl Löwith und Carl Schmitt, die klassisch gewordene Formen dieses Säkularisierungstheorems zeigen. Sie sollen kritisch auf ihre philosophische Tragfähigkeit geprüft werden, um ihre Wirkmächtigkeit im 20. Jahrhundert nachvollziehen zu können. |
Organisatorisches / |
Textgrundlage sind Auszüge aus Webers Religionssoziologie, Löwiths Meaning in History (in Übersetzung) und Schmitts Politische Theologie. Eine Kopiervorlage wird zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM 2, Phil Erg AM 2
(Ethik/Moralphilosophie, Rechts- und Sozialphilosophie),
Phil AM 4, Phil Erg AM 4 (Philosophie der Kultur) Phil AM LA Philosophie/Ethik |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Constanze Demuth, M. A. |
Titel |
Anerkennung |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (5) / 2 SWS / 13. 4. 2010 |
Raum |
WEB / 123 |
Beschreibung |
Anerkennung ist ein Grundbegriff der praktischen Philosophie. Man spricht davon, dass sich Menschen wechselseitig als Personen mit gleicher Würde anerkennen (müssen). Was aber heißt das? Ist es eine höfliche Geste, einen Anderen anzuerkennen, die ebenso gut unterlassen werden könnte; ist es ein Akt des Erkennens, mit dem dem Anderen Personalität und Würde zugeschrieben werden; oder ist Anerkennen eine Einstellung? Setzt unser Handeln in einer geteilten Welt die Anerkennung des Anderen voraus, oder wird sie in eigenständigen Handlungen vollzogen? Wir werden diesen Fragen im Seminar in der Auseinandersetzung mit klassischen Texten nachgehen, in denen der Anerkennungsbegriff explizit oder implizit eine entscheidende Rolle spielt. Im Zentrum stehen Ansätze von Fichte, Hegel und Wittgenstein. |
Organisatorisches / |
Die Texte und Textauszüge, die die Grundlage des Seminars bilden, werden in einem Seminar-Reader als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Praktische Philosophie“ (Phil-AM2, Phil-Erg AM2), Bereiche: Ethik /Moralphilosophie; Rechts- und Sozialphilosophie; Aufbaumodul „LA Philosophie / Ethik“ (Phil-AM LA) Bereich: Ethik /Moralphilosophie |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Dr. Peggy H. Breitenstein |
Titel |
Philosophische Gesellschaftskritik I: Karl Marx |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (2) / 2 SWS / 22. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A253 |
Beschreibung |
Seit jeher hat praktische Philosophie auch die
Aufgabe, Missstände des gesellschaftlichen und/oder
politischen Status quo aufzudecken und zu
kritisieren. |
Organisatorisches / |
Seminargrundlage ist folgende bei Reclam
erschienen Textsammlung: Karl Marx: Philosophische und
ökonomische Schriften, hg. v. J. Rohbeck u. P. H.
Breitenstein, Ditzingen 2008 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul Praktische Philosophie [Phil-AM 2, Phil-Erg AM 2]: Politische Philosophie, Rechts- u. Sozialphilosophie |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
DozentIn |
Tina-Louise Eissa |
Titel |
Peter Singer |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (4) / 2 SWS / 15. 4. 2010 |
Raum |
ABS / 213 |
Beschreibung |
Das Seminar beschäftigt sich mit Singers 1979 erschienenem Hauptwerk Praktische Ethik. Themenschwerpunkte liegen auf den Gebieten Gleichheit im Bezug auf Mensch und Tier, Tierethik, Leben nehmen, Umweltethik und moralisches Handeln. |
Organisatorisches / |
Literaturauszüge im Reader Singer, Peter: Praktische Ethik, Stuttgart 1994. Singer, Peter: Animal Liberation. Die Befreiung der Tiere, Rowohlt, Reinbeck bei Hamburg 1996. Kuhse, Helga/Singer, Peter: Muss dieses Kind am leben bleiben? Das Problem schwerstgeschädigter Neugeborener, Harald Fischer Verlag, Erlangen 1993. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM 2, Phil-Erg AM 2, Phil-AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Berufsbegleitendes Studium Leistungsnachweis: möglich (Referat, Hausarbeit) |
DozentIn |
Anna Maria Martini, M. A. |
Titel |
Ethik in den Weltreligionen |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (4) / 2 SWS / 15. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A 253 |
Beschreibung |
Das Proseminar richtet sich an Studierende des Grundstudiums, die bereits Grundkenntnisse in den Weltreligionen erworben haben. Wir werden anhand von Originaltexten (in Übersetzungen) aus den fünf Weltreligionen Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam diskutieren. Bei den unterschiedlichen Dialog-Bemühungen zwischen den Religionen rückt besonders die ethische Komponente des religiösen Lebens in den Blick. Es werden dabei das Gottes- und Menschenbild in den einzelnen Religionen und die daraus resultierende Vorstellung vom rechten Tun herausgearbeitet. Die Frage nach dem Geschlechterverhältnis soll hier mit berücksichtigt werden. Schließlich werden die Ähnlichkeiten und Differenzen im Ethos der verschiedenen Religionen bestimmt. |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM2, Phil-ErgAM2, Phil AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Berufsbegleitendes Studium, Studium Generale Leistungsnachweis: möglich |
Aufbaumodul 3 „Philosophie der Wissenschaft und Technik“
DozentIn |
Prof. Dr. Dr. Bernhard Irrgang |
Titel |
Wissenschaftsphilosophie der Geisteswissenschaften |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mo (3) / 2 SWS / 12. 4. 2010 |
Raum |
BZW A 418 |
Beschreibung |
Analyse hermeneutischer Ansätze |
Organisatorisches / |
Karen Joisten: Philosophische Hermeneutik. Berlin 2009. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM3, Phil-ErgAM3, Phil AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie, Studium Generale; Bürgeruniversität Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Dr. Bernhard Irrgang |
Titel |
Bioethik |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (3) / 2 SWS / 13. 4. 2010 |
Raum |
DRU / 68 |
Beschreibung |
Vorlesung für Umwelttechnologie, Biotechnologie, Biologie |
Organisatorisches / |
B. Irrgang: Natur als Ressource 2002; Forschungsethik Gentechnik 1997; Einführung in die Bioethik 2005 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM3, Phil-ErgAM3, Phil AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Angewandte Ethik, Technikphilosophie, Studium Generale, Bürgeruniversität Leistungsnachweis: Umwelttechnologie, Biotechnologie, Biologie Studium Generale; in Philosophie in Kombination mit PS ebenfalls Leistungsnachweis möglich |
DozentIn |
Michael Funk / Prof. Dr. Dr. Bernhard Irrgang |
Titel |
Bioethik |
Veranstaltung |
Proseminar, Tutorium |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (4) / 2 SWS / 13. 4. 2010 |
Raum |
BZW /A152 |
Beschreibung |
Begleitend zur Vorlesung „Bioethik“ dient die Veranstaltung als Proseminar Philosophie/Ethik für Studierende der philosophischen Fakultät und zugleich als Tutorium für die Studiengänge Umwelttechnologie, Biotechnologie und Biologie. |
Organisatorisches / |
B. Irrgang: Natur als Ressource 2002; Forschungsethik Gentechnik 1997; Einführung in die Bioethik 2005 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM3, Phil-ErgAM3, Phil AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Angewandte Ethik, Technikphilosophie, Studium Generale, Bürgeruniversität Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Heinrich Wansing |
Titel |
Einführung in die Erkenntnistheorie |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di. (4) / 2 SWS / 13. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A153 |
Beschreibung |
In diesem Seminar soll das Buch von Gerhard Ernst, Einführung in die Erkenntnistheorie, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2007, behandelt werden. Dazu werden Referate vergeben. |
Organisatorisches / |
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmen müssen über die Seminarliteratur verfügen. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM 1, Phil-AM 3 Phil-AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Steffen Steinert / Prof. Dr. Dr. Bernhard Irrgang |
Titel |
Technik und Anthropologie - Der Leib des Homo Faber |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (3) / 2 SWS / 14. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A255 |
Beschreibung |
Das sowohl für Phil-AM 3 wie Phil-AM 4 (Anthropologie) verwendbare Seminar beschäftigt sich mit Anthropologie unter spezieller Rücksicht des technischen Aspektes. |
Organisatorisches / |
B. Irrgang: Der Leib des Menschen 2009 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM3, Phil-ErgAM3, Phil AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Technikphilosophie, Anthropologie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Dr. Rico Gutschmidt |
Titel |
David Hume - Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (6) / 2 SWS / 14. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A152 |
Beschreibung |
Humes Hauptwerk, die "Untersuchung über den menschlichen Verstand", zählt zu den großen Klassikern der Philosophiegeschichte und wirft zeitlose Fragen der Erkenntnistheorie auf. Mit seinen Betrachtungen zu den verschiedenen Arten der Erkenntnis und etwa zu dem Problem kausaler Zusammenhänge legt Hume darin wesentliche Grundlagen des Empirismus. Neben der Diskussion radikaler erkenntnistheoretischer Skepsis werden aber auch Fragen wie die nach der Existenz Gottes, nach Wundern und der menschlichen Freiheit diskutiert. Außerdem ist dieser Text sehr gut lesbar und mit seinen zwölf Abschnitten bestens geeignet für die Behandlung in einem Seminar. Kant schrieb einmal, dass ihn dieses Werk aus seinem "dogmatischen Schlummer" befreite, was als mögliches Ergebnis eingehender Lektüre den Teilnehmern dieses Seminars als Ansporn dienen kann. |
Organisatorisches / |
Empfohlen sei die Ausgabe bei Meiner (David Hume: Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand, Hamburg: Meiner, 1993, Philosophische Bibliothek 35), es können aber auch andere Übersetzungen, etwa die der Reclamausgabe, verwendet werden. Sekundärliteratur: Jens Kulenkampff (Hg.): David Hume: Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand, Berlin: Akademie Verlag, 1997, Klassiker Auslegen, Bd. 8 Gerhard Streminger: David Hume: Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand. Ein einführender Kommentar, Paderborn: UTB, 1995 Kommentar von Lambert Wiesing in: David Hume: Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 2007, Suhrkamp Studienbibliothek 5 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM1, Phil-AM3, Phil-AM LA (Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie, Metaphysik & Ontologie) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie (Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie, Metaphysik & Ontologie) Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Dr. Helmut Gebauer |
Titel |
Evolutionäre Ethik |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (5) / 2 SWS / 15. 4. 2010 |
Raum |
WEB / 243 |
Beschreibung |
Ausgehend von der Geschichte der Evolutionsforschung, in der sich die Evolutionstheorie von einer biologischen Theorie zu einer Allgemein-wissenschaft entwickelt hat, wird die Evolutionäre Ethik vorgestellt, kritisiert und weiterentwickelt. Diese Kritik setzt am Evolutionsverständnis selbst an, in dem Evolution im Kern auf Mutation und Selektion reduziert wird und damit rückgebunden bleibt an die biologische Evolutionstheorie. "Kann die kulturelle Evolution höherer ethischer Werte sich eigenständig fortsetzen und die genetische Evolution völlig verdrängen? Ich glaube nicht. Die Gene halten die Kultur im Zaum." (Edward O. Wilson 1980, S. 159) Die seit den 1960-er Jahren etablierende Selbstorganisationsforschung wird in den Evolutionskonzepten, die zur Begründung einer evolutionären Ethik herangezogen werden, weitestgehend vernachlässigt. |
Organisatorisches / |
Annemarie Pieper (Hrsg.), Geschichte der neueren Ethik, Bd. 2, Tübingen 1992 Edward O. Wilson, Biologie als Schicksal, Frankfurt am Main 1980 weitere Literatur zu Beginn des Semesters |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM 3, Phil-Erg AM 3, „Philosophie der Wissenschaft und Technik“ |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
DozentIn |
Tina-Louise Eissa |
Titel |
Medizinethik |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (6) / 2 SWS / 15. 4. 2010 |
Raum |
ABS / 213 |
Beschreibung |
Das Seminar bearbeitet Themen wie Prädikative Medizin, Gentherapie, Embryonenforschung, Organtransplantation, Ressourcenverteilung im Gesundheitswesen. Außerdem wird auf Probleme am Lebensanfang und Lebensende eingegangen. |
Organisatorisches / |
Literatur im Reader: Pöltner,Günther: Grundkurs Medizinethik, UTB, 2005. Singer, Peter: Praktische Ethik, Stuttgart 1994. Sorgner, Stefan: Facetten der Eugenik. Knoepffler, Nikolaus: Menschenwürde in der Bioethik, Springer, 2004. Nida-Rümelin, Julian: Wert des Lebens, in: Nida-Rümelin, Julian: Angewandte Ethik, Kröner, 2005. Birnbacher, Dieter: Tun und Unterlassen, Reclam, 1995. Hoerster, Norbert: Sterbehilfe im säkularen Staat, Suhrkamp, 1998. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM 3, Phil-Erg AM 3, Phil-AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Berufsbegleitendes Studium Leistungsnachweis: möglich (Referat, Klausur) |
Aufbaumodul 4 „Philosophie der Kultur und Religion“
DozentIn |
Steffen Steinert / Prof. Dr. Dr. Bernhard Irrgang |
Titel |
Technik und Anthropologie - Der Leib des Homo Faber |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (3) / 2 SWS / 14. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A 255 |
Beschreibung |
Das sowohl für Phil-AM 3 wie Phil-AM 4 (Anthropologie) verwendbare Seminar beschäftigt sich mit Anthropologie unter spezieller Rücksicht des technischen Aspektes. |
Organisatorisches / |
B. Irrgang: Der Leib des Menschen 2009 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM4, Phil-ErgAM4, Phil AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Technikphilosophie, Anthropologie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Johannes Quade, M.A. |
Titel |
Säkularisierungstheorien des 20. Jahrhunderts |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mo (4) / 2 SWS/ 12. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A 253 |
Beschreibung |
Es war einmal common sense in Theorien der Moderne und im Alltagsverständnis von moderner Gesellschaft, dass die Bedeutung von Religion immer weiter zurückgehen und durch aufgeklärtes, rationales, wissenschaftlich fundiertes Denken und Handeln ersetzt werden würde. Das Proseminar untersucht exemplarisch Texte von Max Weber, Karl Löwith und Carl Schmitt, die klassisch gewordene Formen dieses Säkularisierungstheorems zeigen. Sie sollen kritisch auf ihre philosophische Tragfähigkeit geprüft werden, um ihre Wirkmächtigkeit im 20. Jahrhundert nachvollziehen zu können. |
Organisatorisches / |
Textgrundlage sind Auszüge aus Webers Religionssoziologie, Löwiths Meaning in History (in Übersetzung) und Schmitts Politische Theologie. Eine Kopiervorlage wird zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM 2, Phil AM 4, Phil Erg AM 2, Phil Erg AM 4, Phil AM LA Bereich: Ethik/ Moralphilosophie |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Dr. habil. Lutz Gentsch |
Titel |
Vorlesung |
Veranstaltung |
Grundfragen des Philosophischen Denkens |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (4) / 2 SWS / 15. 4. 2010 |
Raum |
ABS / 01 |
Beschreibung |
Ausgehend vom Dualismus zwischen Platons „Timaios“ und Aristoteles’ „Vom Himmel“ werden philosophisch gegensätzlich diskutierte Grundfragen zum Kosmos dargestellt und erörtert: Fragen zur Stellung des Menschen im Kosmos, zur Natur des Menschen sowie seiner Geschichte und Zukunft und endlich die Frage nach einer sicheren Erkenntnis in diesen Fragen selbst. |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM 4, Phil-Erg AM 4, Phil-AM LA, Phil-SM LA ("Philosophische Anthropologie", "Philosophie der Geschichte") |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie, Naturphilosophie, Berufsbegleitendes Studium, Studium Generale; Bürgeruniversität Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz |
Titel |
Gender und Leiblichkeit |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (3) / 2 SWS / 14. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A253 |
Beschreibung |
In der Gendertheorie bleibt die Kategorie „Mensch“ als einzige nicht-repressive zurück, denn jede geschlechtliche Polarität stütze unterschwellig oder offen die Repression einer Seite. Problematisch erscheint dabei, dass Biologie verschwindet, Geschlecht nur noch soziologisch wahrgenommen wird. Theater-Metaphern und „Rollenspiel“ machen das Ich zum virtuellen (immer nur vorläufigen) Selbstentwurf. Geschlecht polarisiert sich nicht mehr, sondern unterläuft den Gegensatz von männlich/weiblich. Dieses Konzept hat den hohen Preis der Leibvergessenheit. Es wiederholt damit in anderer Absicht eine dualistische Bewusstseinsphilosophie (Descartes), die den Leib als mechanischen Körper sah und ihn vom Ich abspaltete. Dagegen wäre ein konstruktives Anderssein von Frau und Mann zu setzen: eine als lebenswert und beziehungsreich erfahrene Unterschiedenheit der Geschlechter in Eros, Freundschaft und Elternschaft. Neutralisierung und Entwertung der Leiblichkeit sind keine Lösung. Kultivieren meint: weder sich dem Geschlecht zu unterwerfen noch es auszuschalten. datum (leibhafte Vorgabe) und factum (Selbstbild) stehen in lebendiger Beziehung, die nach langem areligiösen Diskurs auch interreligiöser Konzepte des Menschseins bedarf. |
Organisatorisches / |
Gelesen werden zeitgenössische Texte (Irigaray, Butler, etc.). |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM4, Phil-ErgAM4, Phil AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Religionswissenschaft Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz |
Titel |
Mystik im 20. Jahrhundert |
Veranstaltung |
Textproseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (4) / 2 SWS / 14. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A153 |
Beschreibung |
In Verarbeitung und Überwindung der Religionskritik des 19. Jahrhunderts, vor allem Nietzsches, zeigt sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein neu belebtes Interesse an Mystik und Mystikforschung. Ausgehend von der klassischen Definition der Mystik als „cognitio Dei experimentalis“ (Johannes Gerson), der „Erfahrungserkenntnis Gottes“, werden gemeinsame Kriterien interreligiöser Mystik gesucht (Martin Buber: Ekstatische Konfessionen, 1909). Differenziert werden die Kriterien jedoch durch den Einbezug des historischen, je unterschiedlichen religiösen Kontextes in die mystische Erfahrung (Romano Guardini). Über die Religionsphilosophie hinaus nimmt sich die neu entstandene Religionswissenschaft (Friedrich Heiler) der Mystikforschung an und erweitert das Spektrum auf hinduistische und Sufi-Mystik. Schließlich werden Selbstaussagen von noch wenig bekannten Mystikerinnen untersucht (Lucie Christine, Madeleine Sémer, Margarete Dach), soweit sie ihre eigenen Erfahrungen reflektieren. Ziel ist eine breit angelegte Erfassung von Mystik in Auseinandersetzung mit religionskritischen Positionen, um zu einer Verifikation mystischer Erfahrungen zu kommen (Alois M. Haas). |
Organisatorisches / |
Gelesen werden die Texte der erwähnten Autoren. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM4, Phil-ErgAM4, Phil AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Religionswissenschaft Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz |
Titel |
Mystik im 20. Jahrhundert |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (3) / 2 SWS / 15. 4. 2010 |
Raum |
ABS / 01 |
Beschreibung |
In Verarbeitung und Überwindung der Religionskritik des 19. Jahrhunderts, vor allem Nietzsches, zeigt sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein neu belebtes Interesse an Mystik und Mystikforschung. Ausgehend von der klassischen Definition der Mystik als „cognitio Dei experimentalis“ (Johannes Gerson), der „Erfahrungserkenntnis Gottes“, werden gemeinsame Kriterien interreligiöser Mystik gesucht (Martin Buber: Ekstatische Konfessionen, 1909). Differenziert werden die Kriterien jedoch durch den Einbezug des historischen, je unterschiedlichen religiösen Kontextes in die mystische Erfahrung (Romano Guardini). Über die Religionsphilosophie hinaus nimmt sich die neu entstandene Religionswissenschaft (Friedrich Heiler) der Mystikforschung an und erweitert das Spektrum auf hinduistische und Sufi-Mystik. Schließlich werden Selbstaussagen von noch wenig bekannten Mystikerinnen untersucht (Lucie Christine, Madeleine Sémer, Margarete Dach), soweit sie ihre eigenen Erfahrungen reflektieren. Ziel ist eine breit angelegte Erfassung von Mystik in Auseinandersetzung mit religionskritischen Positionen, um zu einer Verifikation mystischer Erfahrungen zu kommen (Alois M. Haas). |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM4, Phil-ErgAM4, Phil AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Religionswissenschaft, Berufsbegleitendes Studium, Studium Generale, Bürgeruniversität Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Stefan Klingner |
Titel |
Analytische Religionsphilosophie |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (3) / 2 SWS / 16. 4. 2010 |
Raum |
ABS / 214 |
Beschreibung |
In der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts erlebte die Beschäftigung mit dem Thema Religion eine Renaissance innerhalb der sog. analytischen Philosophie. Begriffsanalyse und logische Formalisierung wurden zur Lösung traditioneller metaphysischer Probleme (etwa der Beweisbarkeit Gottes oder der Bestimmung des Wesens Gottes und seiner Attribute) sowie genuin religionsphilosophischer Fragen (etwa nach der Geltung religiöser Rede und der praktischen Relevanz von Religiosität) herangezogen. Im Seminar werden einige dieser Versuche (u.a. von Alston, Dalferth, Hartshorne, Lewis, Plantinga und Swinburne) gelesen, diskutiert und auf ihre Stichhaltigkeit und Originalität hin befragt. |
Organisatorisches / |
Eine Sammlung der relevanten Texte wird erstellt. Zur Vorbereitung empfiehlt sich noch immer Ch. Jäger: "Analytische Religionsphilosophie - eine Einführung", in: Analytische Religionsphilosophie, Paderborn u.a. 1998, 11-51. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM 4, Phil Erg AM 4, Phil AM LA (Philosophie der Religion) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
René Kaufmann, M. A. |
Titel |
Einführung in die Kulturphilosophie |
Veranstaltung |
Proseminar (Block-PS) |
Zeit / Dauer / Beginn |
22. – 25. 4. 2010 22. 4. 2010 (6 & 7), 23. 4. 2010 (2-5), 24. 4. 2010 (2-5), 25. 4. 2010, (2-5) / 2 SWS / 22. 4. 2010 |
Raum |
Wird noch bekannt gegeben |
Beschreibung |
Das Proseminar dient der Erarbeitung eines Einstieges in kulturphilosophische Fragestellungen. Dabei sollen ausgehend von (a) Klärungsansätzen und Definitionsversuchen zu den Begriffen ‚Kultur’ und ‚Kulturphilosophie’ sowie (b) einer begriffs- und problemgeschichtlichen Skizze zum Gegenstand (c) anhand ausgewählter Texte bedeutsamer Kulturtheoretiker und -philosophen klassische Fragen, Problemstellungen und Positionierungen der Kulturphilosophie erarbeitet und kritisch diskutiert werden. |
Organisatorisches / Literatur |
Ein Textheft mit ausgewählter Primär- und Sekundärliteratur wird zusammengestellt und ist ab Anfang März im Copyshop (Ecke Max-Liebermannstr./Zellescher Weg) erhältlich. Dieses Textheft, das Programm und weitere Informationen zum TPS werden zu diesem Termin ebenfalls auf der Homepage des Dozenten (www.theodizee.eu; Link <Lehre> folgen) bereitgestellt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul LA Philosophie/Ethik: Philosophie der Kultur und Religion (Phil-AM LA ), Aufbaumodul 4 „Philosophie der Kultur und Religion“: Kulturphilosophie (Phil-AM 4, Phil-Erg-AM 4) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
„eine weitere philosophische Disziplin“ (Religions- und Kulturphilosophie), Studium Generale, Bürgeruniversität, Berufsbegleitendes Studium Leistungsnachweis: möglich. |
DozentIn |
Robert Langer |
Titel |
Pietismus |
Veranstaltung |
Blockproseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
2 SWS / 22. 4. 10 |
Raum |
22.4.: BZW/A255 |
Beschreibung |
Der Pietismus (lat. pietas „Frömmigkeit“) gilt als eine der einflussreichsten protestantischen Erneuerungsbewegungen nach der Reformation. Zu den Gründungsgestalten zählen Philipp Jacob Spener, der mit den 1670 beginnenden collegia pietatis den Grundstock für die pietistische Konventikelbewegung legte, August Hermann Francke, der mit Waisenhaus und Erziehungsanstalten den Halleschen Pietismus begründete, und Nikolaus Ludwig von Zinzendorf, der mit der Siedlung Herrnhut den Oberlausitzer Pietismus formte. Neben einer Einführung beschäftigt sich das Seminar mit den wichtigsten Vertretern und Richtungen des P. Thematisiert werden ebenso die großen Frauenfiguren, sowie das neue Verständnis von Bildung, Religiosität und Zusammenleben. Eine Exkursion in das ca. 80 km südöstlich von Dresden gelegene Herrnhut soll das theoretisch Erarbeitete anschaulich und fassbar machen. |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM 4, Phil-Erg AM 4, Phil-AM LA „Philosophie der Kultur und Religion“ |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Kulturphilosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Michael Ganter, M.A. |
Titel |
Ritual und Fest |
Veranstaltung |
Blockproseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Vorbereitungstreffen: Fr, 07.05.10 (6&7)
[16.40-20.00 Uhr] Do, 03.06.10 (7&8) [18.30-21.50 Uhr] Fr, 04.06.10 (2-6) [9.20-18.10 Uhr] Sa, 05.06.10 (2-6) [9.20-18.10 Uhr] |
Raum |
07.05. u. 03.06./BZW A153 |
Beschreibung |
Im religiösen Kontext dienen Rituale und Feste nach Mircea Eliade dazu, aus dem profanen Raum und der historischen Zeit herauszutreten, um aufs Neue den heiligen Ursprung zu vergegenwärtigen. Rituelle und festliche Handlungen heben dabei den individuellen, alltäglichen Lebensvollzug auf, um ihn auf etwas Höheres hin zu 'orientieren'. Diese Feststellung gilt auch für den säkularen Bereich. Rituale und Feste sind für die Stiftung von Ordnung, Identität und Gemeinschaft unerlässlich. Dass Rituale und Feste gemeinschaftlich begangen werden, gibt einen wichtigen Hinweis auf ihr kommunikatives und performatives Wesen. Das Wort Performanz leitet sich vom altfranzösischen parfournir, 'abschließen, vollenden' oder 'sorgfältig durchführen' her“ (Victor Turner). Im Ritual oder Fest wird etwas durch kunstvolle Darbietung oder Darstellung sorgfältig durchgeführt, vollendet und damit zum Abschluss gebracht, auf dass etwas neu beginnen oder Neues entstehen kann. Die verschiedenen Formen der 'Erneuerung' (u.a. Initiation, Krisenbewältigung, zyklische Stabilisierung) im religiösen wie profanen Kontext werden im Seminar anhand ausgewählter Beispiele untersucht. Ziel ist eine erste Annäherung an dieses weitreichende Thema. Studienanfänger sind herzlich willkommen. |
Organisatorisches / |
Alle das Seminar betreffenden Informationen erhalten Sie beim Vorbereitungstreffen. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM 4, Phil-Erg AM 4, Phil-AM LA „Philosophie der Kultur und Religion“ |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Studium generale Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Martin Hähnel |
Titel |
Die religionsphilosophischen Schriften Max Schelers |
Veranstaltung |
Blockproseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
2./3. Doppelstunde (27.4., 8.6., 15.6.,
22.6., 29.6., 6.7.) Einführungsveranstaltung: Die, 27.04. , 2./3. DS |
Raum |
Einführungsveranstaltung: BZW/B 107 (Fakultät Architektur, 1. Stock, Flügel B) |
Beschreibung |
Max Scheler (1874-1928)
ist einer der wichtigsten Philosophen des 20. Jahrhunderts.
In seinen Schriften setzt er sich neben zentralen Themen
wie Ethik, Phänomenologie, Lebensphilosophie und
philosophische Anthropologie vor allem mit
religionsphilosophischen Fragen auseinander. In Abgrenzung
zu Kant und Husserl entwirft Scheler auf Basis seiner
materialen Wertethik einen innovativen Ansatz zu einer
intuitionistischen Aktphänomenologie, mit deren Hilfe er
die Stellung des Menschen zum Göttlichen bzw. Heiligen neu
zu bestimmen
sucht.
Das Seminar möchte hierzu insbesondere die Werke der
mittleren Phase, nach der Periode der
wertphänomenologischen Schriften und vor der
pantheistischen Spätphase, unter die Lupe nehmen.
Hauptsächliches Ziel der Sitzungen soll es sein, wichtige
religionsphilosophische Kernaspekte herauszuarbeiten, sie
in den |
Organisatorisches / |
Ein Textheft wird erstellt und ist zum Semesteranfang im Copyshop (Ecke Max-Liebermannstr./Zellescher Weg) erhältlich. Das Programm, einführende Literatur und weitere Informationen zum Seminar werden auf der Homepage des Lehrstuhls für Religionsphilosophie bereitgestellt. Zur Einführung in das Werk Max Scheler wird empfohlen: W. Henckmann, Max Scheler (Beck´sche Reihe), München 1998. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Philosophie der Kultur und Religion“ (Phil-AM 4, Phil Erg AM 4) Bereiche: Philosophie der Religion, Philosophische Anthropologie, Phil-AM-LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie Leistungsnachweis: möglich |
Aufbaumodul Lehramt Philosophie / Ethik
DozentIn |
Johannes Quade, M.A. |
Titel |
Säkularisierungstheorien des 20. Jahrhunderts |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mo (4) / 2 SWS/ 12. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A 253 |
Beschreibung |
Es war einmal common sense in Theorien der Moderne und im Alltagsverständnis von moderner Gesellschaft, dass die Bedeutung von Religion immer weiter zurückgehen und durch aufgeklärtes, rationales, wissenschaftlich fundiertes Denken und Handeln ersetzt werden würde. Das Proseminar untersucht exemplarisch Texte von Max Weber, Karl Löwith und Carl Schmitt, die klassisch gewordene Formen dieses Säkularisierungstheorems zeigen. Sie sollen kritisch auf ihre philosophische Tragfähigkeit geprüft werden, um ihre Wirkmächtigkeit im 20. Jahrhundert nachvollziehen zu können. |
Organisatorisches / |
Textgrundlage sind Auszüge aus Webers Religionssoziologie, Löwiths Meaning in History (in Übersetzung) und Schmitts Politische Theologie. Eine Kopiervorlage wird zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM 2, Phil AM 4, Phil Erg AM 2, Phil Erg AM 4, Phil AM LA Bereich: Ethik/ Moralphilosophie |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Heinrich Wansing |
Titel |
Einführung in die Erkenntnistheorie |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di. (4) / 2 SWS / 13. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A153 |
Beschreibung |
In diesem Seminar soll das Buch von Gerhard Ernst, Einführung in die Erkenntnistheorie, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2007, behandelt werden. Dazu werden Referate vergeben. |
Organisatorisches / |
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmen müssen über die Seminarliteratur verfügen. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM 1, Phil-AM 3 Phil-AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Constanze Demuth, M. A. |
Titel |
Anerkennung |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (5) / 2 SWS / 13. 4. 2010 |
Raum |
WEB / 123 |
Beschreibung |
Anerkennung ist ein Grundbegriff der praktischen Philosophie. Man spricht davon, dass sich Menschen wechselseitig als Personen mit gleicher Würde anerkennen (müssen). Was aber heißt das? Ist es eine höfliche Geste, einen Anderen anzuerkennen, die ebenso gut unterlassen werden könnte; ist es ein Akt des Erkennens, mit dem dem Anderen Personalität und Würde zugeschrieben werden; oder ist Anerkennen eine Einstellung? Setzt unser Handeln in einer geteilten Welt die Anerkennung des Anderen voraus, oder wird sie in eigenständigen Handlungen vollzogen? Wir werden diesen Fragen im Seminar in der Auseinandersetzung mit klassischen Texten nachgehen, in denen der Anerkennungsbegriff explizit oder implizit eine entscheidende Rolle spielt. Im Zentrum stehen Ansätze von Fichte, Hegel und Wittgenstein. |
Organisatorisches / |
Die Texte und Textauszüge, die die Grundlage des Seminars bilden, werden in einem Seminar-Reader als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Praktische Philosophie“ (Phil-AM2, Phil-Erg AM2), Bereiche: Ethik /Moralphilosophie; Rechts- und Sozialphilosophie; Aufbaumodul „LA Philosophie / Ethik“ (Phil-AM LA) Bereich: Ethik /Moralphilosophie |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Dr. Bernhard Irrgang |
Titel |
Wissenschaftsphilosophie der Geisteswissenschaften: Hermeneutik |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mo (3) / 2 SWS / 12. 4. 2010 |
Raum |
BZW A 418 |
Beschreibung |
Analyse hermeneutischer Ansätze |
Organisatorisches / |
Karen Joisten: Philosophische Hermeneutik. Berlin 2009. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM3, Phil-ErgAM3, Phil AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie, Studium Generale, Bürgeruniversität Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Dr. Bernhard Irrgang |
Titel |
Bioethik |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (3) / 2 SWS / 13. 4. 2010 |
Raum |
DRU / 68 |
Beschreibung |
Vorlesung für Umwelttechnologie, Biotechnologie, Biologie |
Organisatorisches / |
B. Irrgang: Natur als Ressource 2002; Forschungsethik Gentechnik 1997; Einführung in die Bioethik 2005 ; |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM3, Phil-ErgAM3, Phil AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Angewandte Ethik; Technikphilosophie, Studium Generale; Bürgeruniversität Leistungsnachweis Umwelttechnologie, Biotechnologie, Biologie Studium Generale; in Philosophie in Kombination mit PS ebenfalls Leistungsnachweis möglich |
DozentIn |
Dr. Helmut Gebauer |
Titel |
Tatort Gehirn versus situativer Zwang. Das Böse im Lichte der Neuro- und Sozialwissenschaften |
Veranstaltung |
Seminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (3) / 2 SWS / 13. 4. 2010 |
Raum |
WEB/243 |
Beschreibung |
1895 charakterisierte Le Bon die Massen – für ihn Inbegriff des Bösen – durch Eigenschaften, „wie Triebhaftigkeit, Reizbarkeit, Unfähigkeit zum logischen Denken, Mangel an Urteil und kritischem Geist, Überschwang der Gefühle“, „einfache und übertriebene Gefühle“, Unduldsamkeit, „Herrschsucht und Tendenz zum unmittelbaren Handeln“. Mit dem Gefühl von Macht, welches die Masse dem Einzelnen suggeriert, und mit der Anonymität, die die Masse dem Einzelnen bietet, verschwinden Gewissen und Verantwortungsgefühl. Ein Jahrhundert später bezeichnet Albert Bandura dieses Phänomen als „moralische Abkopplung“, das nicht nur in großen Massen auftritt, sondern hervorgerufen durch situative Zwänge auch in kleinen sozialen Gruppen. Die den Einzelnen in seinen Bann ziehende Gruppendynamik wurde durch eine Vielzahl von Experimenten nachgewiesen - angefangen von Salomon Aschs Konformitätsexperiment über die Milgram-Experimente bis zu Zimbardos Analysen. In seiner 2008 in Deutschland erschienenen „Psychologie des Bösen“ entdeckt Philip Zimbardo, Leiter des berühmten Stanford Prison Experiments, verblüffende Parallelen zwischen seinem 1971 durchgeführten Experiment und den Misshandlungen in Abu Ghraib. Deindividuation, Autoritätshörigkeit, moralische Abkopplung, Entmenschlichung, Selbstrechtfertigung und Rationalisierung sind nur einige Phänomene, die Zimbardo herausarbeitet, die stark an Le Bon erinnern, jetzt aber auf situative Zwänge, gruppendynamische Prozesse und soziale Systeme zurückgeführt werden. „Was bringt gute Menschen dazu, Böses zu tun?“, ist die Frage, die Zimbardo bewegt. Die grandiose Analyse von Zimbardo steht dabei (scheinbar?) einer wirkmächtigen Hirnforschung gegenüber, die im Gehirn und damit letztlich in molekulargenetischen Prozessen nach den Ursachen menschlichen Verhaltens fahndet. Für Roth liegen die Ursachen für delinquentes Verhalten in einer Fehlentwicklung, Verletzung oder Erkrankung bestimmter Hirnstrukturen. „Nun kann niemand für eine Fehlentwicklung, Erkrankung oder Schädigung“ der entsprechenden Strukturen „verantwortlich gemacht werden – wenn ich als gesetzestreuer Mensch handle, dann habe ich eben das „Glück“ gehabt, dass ich ein normal funktionierendes Gehirn habe.“ Einen reizvolleren Kontrast von jeweils für sich ausgesprochen überzeugenden Argumenten kann man sich schwer vorstellen. In diesem Seminar soll das erforderlich Sachwissen erarbeitet werden, aber auch die rechtlichen, pädagogischen und ethischen Konsequenzen der betreffenden Forschungen. |
Organisatorisches / |
Philip Zimbardo, Der Luzifer-Effekt. Die Macht der Umstände und die Psychologie des Bösen Hans J. Markowitsch, Werner Siefer, Tatort Gehirn. Auf der Suche nach dem Ursprung des Verbrechens, Frankfurt am Main 2007 Gerhard Roth, Fühlen, Denken Handeln. Wie das Gehirn unser Verhalten steuert, Frankfurt am Main 2001 Michael Pauen, Illusion Freiheit? Möglich und unmögliche Konsequenzen der Hirnforschung, Frankfurt am Main 2004 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
AQUA, Phil-AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Studium generale |
DozentIn |
Michael Funk / Prof. Dr. Dr. Bernhard Irrgang |
Titel |
Bioethik |
Veranstaltung |
Proseminar, Tutorium |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (4) / 2 SWS / 13.4. |
Raum |
BZW/A 152 |
Beschreibung |
Proseminar Philosophie/Ethik Tutorium Umwelttechnologie, Biotechnologie, Biologie |
Organisatorisches / |
B. Irrgang: Natur als Ressource 2002; Forschungsethik Gentechnik 1997; Einführung in die Bioethik 2005 ; |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM3, Phil-ErgAM3, Phil AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Angewandte Ethik, Technikphilosophie, Studium Generale, Bürgeruniversität Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Steffen Steinert / Prof. Dr. Dr. Bernhard Irrgang |
Titel |
Der Leib des Homo Faber; Anthropologie und Technikphilosophie |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (3) / 2 SWS / 14. 4. |
Raum |
BZW/A 255 |
Beschreibung |
Das sowohl für Phil AM3 wie Phil AM4 (Anthropologie) verwendbare Modul beschäftigt sich mit Anthropologie unter spezieller Rücksicht des technischen Aspektes |
Organisatorisches / |
B. Irrgang: Der Leib des Menschen 2009 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM3, Phil-ErgAM3, Phil AM4, Phil-ErgAM4, Phil AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Technikphilosophie; Anthropologie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz |
Titel |
Gender und Leiblichkeit |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (3) / 2 SWS / 14. 4. |
Raum |
BZW/A 253 |
Beschreibung |
In der Gendertheorie bleibt die Kategorie „Mensch“ als einzige nicht-repressive zurück, denn jede geschlechtliche Polarität stütze unterschwellig oder offen die Repression einer Seite. Problematisch erscheint dabei, dass Biologie verschwindet, Geschlecht nur noch soziologisch wahrgenommen wird. Theater-Metaphern und „Rollenspiel“ machen das Ich zum virtuellen (immer nur vorläufigen) Selbstentwurf. Geschlecht polarisiert sich nicht mehr, sondern unterläuft den Gegensatz von männlich/weiblich. Dieses Konzept hat den hohen Preis der Leibvergessenheit. Es wiederholt damit in anderer Absicht eine dualistische Bewusstseinsphilosophie (Descartes), die den Leib als mechanischen Körper sah und ihn vom Ich abspaltete. Dagegen wäre ein konstruktives Anderssein von Frau und Mann zu setzen: eine als lebenswert und beziehungsreich erfahrene Unterschiedenheit der Geschlechter in Eros, Freundschaft und Elternschaft. Neutralisierung und Entwertung der Leiblichkeit sind keine Lösung. Kultivieren meint: weder sich dem Geschlecht zu unterwerfen noch es auszuschalten. datum (leibhafte Vorgabe) und factum (Selbstbild) stehen in lebendiger Beziehung, die nach langem areligiösen Diskurs auch interreligiöser Konzepte des Menschseins bedarf. |
Organisatorisches / |
Gelesen werden zeitgenössische Texte (Irigaray, Butler, etc.). |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM4, Phil-ErgAM4, Phil AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Religionswissenschaft Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz |
Titel |
Mystik im 20. Jahrhundert |
Veranstaltung |
Textproseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (4) / 2 SWS / 14. 4. |
Raum |
BZW/A 153 |
Beschreibung |
In Verarbeitung und Überwindung der Religionskritik des 19. Jahrhunderts, vor allem Nietzsches, zeigt sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein neu belebtes Interesse an Mystik und Mystikforschung. Ausgehend von der klassischen Definition der Mystik als „cognitio Dei experimentalis“ (Johannes Gerson), der „Erfahrungserkenntnis Gottes“, werden gemeinsame Kriterien interreligiöser Mystik gesucht (Martin Buber: Ekstatische Konfessionen, 1909). Differenziert werden die Kriterien jedoch durch den Einbezug des historischen, je unterschiedlichen religiösen Kontextes in die mystische Erfahrung (Romano Guardini). Über die Religionsphilosophie hinaus nimmt sich die neu entstandene Religionswissenschaft (Friedrich Heiler) der Mystikforschung an und erweitert das Spektrum auf hinduistische und Sufi-Mystik. Schließlich werden Selbstaussagen von noch wenig bekannten Mystikerinnen untersucht (Lucie Christine, Madeleine Sémer, Margarete Dach), soweit sie ihre eigenen Erfahrungen reflektieren. Ziel ist eine breit angelegte Erfassung von Mystik in Auseinandersetzung mit religionskritischen Positionen, um zu einer Verifikation mystischer Erfahrungen zu kommen (Alois M. Haas). |
Organisatorisches / |
Gelesen werden die Texte der erwähnten Autoren. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM4, Phil-ErgAM4, Phil AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Religionswissenschaft Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Dr. Rico Gutschmidt |
Titel |
David Hume - Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (6) / 2 SWS / 14.04.2010 |
Raum |
BZW/A152 |
Beschreibung |
Humes Hauptwerk, die "Untersuchung über den menschlichen Verstand", zählt zu den großen Klassikern der Philosophiegeschichte und wirft zeitlose Fragen der Erkenntnistheorie auf. Mit seinen Betrachtungen zu den verschiedenen Arten der Erkenntnis und etwa zu dem Problem kausaler Zusammenhänge legt Hume darin wesentliche Grundlagen des Empirismus. Neben der Diskussion radikaler erkenntnistheoretischer Skepsis werden aber auch Fragen wie die nach der Existenz Gottes, nach Wundern und der menschlichen Freiheit diskutiert. Außerdem ist dieser Text sehr gut lesbar und mit seinen zwölf Abschnitten bestens geeignet für die Behandlung in einem Seminar. Kant schrieb einmal, dass ihn dieses Werk aus seinem "dogmatischen Schlummer" befreite, was als mögliches Ergebnis eingehender Lektüre den Teilnehmern dieses Seminars als Ansporn dienen kann. |
Organisatorisches / |
Empfohlen sei die Ausgabe bei Meiner (David Hume: Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand, Hamburg: Meiner, 1993, Philosophische Bibliothek 35), es können aber auch andere Übersetzungen, etwa die der Reclamausgabe, verwendet werden. Sekundärliteratur: Jens Kulenkampff (Hg.): David Hume: Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand, Berlin: Akademie Verlag, 1997, Klassiker Auslegen, Bd. 8 Gerhard Streminger: David Hume: Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand. Ein einführender Kommentar, Paderborn: UTB, 1995 Kommentar von Lambert Wiesing in: David Hume: Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 2007, Suhrkamp Studienbibliothek 5 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM1, Phil-AM3, Phil-AM LA (Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie, Metaphysik & Ontologie) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie (Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie, Metaphysik & Ontologie) Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Dr. Peggy H. Breitenstein |
Titel |
Philosophische Gesellschaftskritik I: Karl Marx |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (2) / 2 SWS / Beginn: 22.04.10 |
Raum |
BZW/ A253 |
Beschreibung |
Seit jeher hat praktische Philosophie auch die
Aufgabe, Missstände des gesellschaftlichen und/oder
politischen Status quo aufzudecken und zu
kritisieren. |
Organisatorisches / |
Seminargrundlage ist folgende bei Reclam
erschienen Textsammlung: Karl Marx: Philosophische und
ökonomische Schriften, hg. v. J. Rohbeck u. P. H.
Breitenstein, Ditzingen 2008 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul Praktische Philosophie [Phil AM LA]: Politische Philosophie, Rechts- u. Sozialphilosophie. |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Berufsbegleitendes Studium, Praktische
Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz |
Titel |
Mystik im 20. Jahrhundert |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (3) / 2 SWS / 15. 4. |
Raum |
ABS/01 |
Beschreibung |
In Verarbeitung und Überwindung der Religionskritik des 19. Jahrhunderts, vor allem Nietzsches, zeigt sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein neu belebtes Interesse an Mystik und Mystikforschung. Ausgehend von der klassischen Definition der Mystik als „cognitio Dei experimentalis“ (Johannes Gerson), der „Erfahrungserkenntnis Gottes“, werden gemeinsame Kriterien interreligiöser Mystik gesucht (Martin Buber: Ekstatische Konfessionen, 1909). Differenziert werden die Kriterien jedoch durch den Einbezug des historischen, je unterschiedlichen religiösen Kontextes in die mystische Erfahrung (Romano Guardini). Über die Religionsphilosophie hinaus nimmt sich die neu entstandene Religionswissenschaft (Friedrich Heiler) der Mystikforschung an und erweitert das Spektrum auf hinduistische und Sufi-Mystik. Schließlich werden Selbstaussagen von noch wenig bekannten Mystikerinnen untersucht (Lucie Christine, Madeleine Sémer, Margarete Dach), soweit sie ihre eigenen Erfahrungen reflektieren. Ziel ist eine breit angelegte Erfassung von Mystik in Auseinandersetzung mit religionskritischen Positionen, um zu einer Verifikation mystischer Erfahrungen zu kommen (Alois M. Haas). |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM4, Phil-ErgAM4, Phil AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Religionswissenschaft, Berufsgebleitendes Studium, Studium Generale, Bürgeruniversität Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Norbert Engemaier |
Titel |
Ist Existenz eine Eigenschaft? |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (4) / 2 SWS / 15. 4. 2010 |
Raum |
ABS/216 |
Beschreibung |
In diesem Seminar wird der Begriff der Existenz
näher beleuchtet. Ausgehend von klassischen und neueren
Texten der Ontologie wird im Verlauf des Seminars der
Frage nachgegangen ob Existenz als Eigenschaft von
Einzeldingen, als Eigenschaft von Eigenschaften oder
doch etwas anderes zu verstehen ist. |
Organisatorisches / |
Literatur wird zu Beginn vorgestellt. Vorgesehen ist die Möglichkeit zu Referaten, Thesenpapieren, Hausarbeiten und in Absprache mündlichen Prüfungen. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM1, Phil-AM, LA, Phil-ErgAM1 |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Anna Maria Martini, M. A. |
Titel |
Ethik in den Weltreligionen |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (4) / 2 SWS / 15. 4. |
Raum |
BZW/A 253 |
Beschreibung |
Das Proseminar richtet sich an Studierende des Grundstudiums, die bereits Grundkenntnisse in den Weltreligionen erworben haben. Wir werden anhand von Originaltexten (in Übersetzungen) aus den fünf Weltreligionen Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam diskutieren. Bei den unterschiedlichen Dialog-Bemühungen zwischen den Religionen rückt besonders die ethische Komponente des religiösen Lebens in den Blick. Es werden dabei das Gottes- und Menschenbild in den einzelnen Religionen und die daraus resultierende Vorstellung vom rechten Tun herausgearbeitet. Die Frage nach dem Geschlechterverhältnis soll hier mit berücksichtigt werden. Schließlich werden die Ähnlichkeiten und Differenzen im Ethos der verschiedenen Religionen bestimmt. |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM2, Phil-ErgAM2, Phil AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Berufsbegleitendes Studium, Studium Generale Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Dr. habil. Lutz Gentsch |
Titel |
Vorlesung |
Veranstaltung |
Grundfragen des Philosophischen Denkens |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (4) / 2 SWS / 15. 4. |
Raum |
ABS/01 |
Beschreibung |
Ausgehend vom Dualismus zwischen Platons „Timaios“ und Aristoteles’ „Vom Himmel“ werden philosophisch gegensätzlich diskutierte Grundfragen zum Kosmos dargestellt und erörtert: Fragen zur Stellung des Menschen im Kosmos, zur Natur des Menschen sowie seiner Geschichte und Zukunft und endlich die Frage nach einer sicheren Erkenntnis in diesen Fragen selbst. |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM 4, Phil-Erg AM 4, Phil-AM LA „Philosophie der Wissenschaft und Technik“ (Philosophie der Natur) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie, Naturphilosophie, Berufsbegleitendes Studium, Studium Generale; Bürgeruniversität Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Tina-Louise Eissa |
Titel |
Peter Singer |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (4) / 2 SWS / 15. 4. 2010 |
Raum |
ABS / 213 |
Beschreibung |
Das Seminar beschäftigt sich mit Singers 1979 erschienenem Hauptwerk Praktische Ethik. Themenschwerpunkte liegen auf den Gebieten Gleichheit im Bezug auf Mensch und Tier, Tierethik, Leben nehmen, Umweltethik und moralisches Handeln. |
Organisatorisches / |
Literaturauszüge im Reader Singer, Peter: Praktische Ethik, Stuttgart 1994. Singer, Peter: Animal Liberation. Die Befreiung der Tiere, Rowohlt, Reinbeck bei Hamburg 1996. Kuhse, Helga/Singer, Peter: Muss dieses Kind am leben bleiben? Das Problem schwerstgeschädigter Neugeborener, Harald Fischer Verlag, Erlangen 1993. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM 2, Phil-Erg AM 2, Phil-AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Berufsbegleitendes Studium Leistungsnachweis: möglich (Referat, Hausarbeit) |
DozentIn |
Tina-Louise Eissa |
Titel |
Medizinethik |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (6) / 2 SWS / 15. 4. 2010 |
Raum |
ABS / 213 |
Beschreibung |
Das Seminar bearbeitet Themen wie Prädikative Medizin, Gentherapie, Embryonenforschung, Organtransplantation, Ressourcenverteilung im Gesundheitswesen. Außerdem wird auf Probleme am Lebensanfang und Lebensende eingegangen. |
Organisatorisches / |
Literatur im Reader: Pöltner,Günther: Grundkurs Medizinethik, UTB, 2005. Singer, Peter: Praktische Ethik, Stuttgart 1994. Sorgner, Stefan: Facetten der Eugenik. Knoepffler, Nikolaus: Menschenwürde in der Bioethik, Springer, 2004. Nida-Rümelin, Julian: Wert des Lebens, in: Nida-Rümelin, Julian: Angewandte Ethik, Kröner, 2005. Birnbacher, Dieter: Tun und Unterlassen, Reclam, 1995. Hoerster, Norbert: Sterbehilfe im säkularen Staat, Suhrkamp, 1998. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM 3, Phil-Erg AM 3, Phil-AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Berufsbegleitendes Studium Leistungsnachweis: möglich (Referat, Klausur) |
DozentIn |
Stefan Klingner |
Titel |
Analytische Religionsphilosophie |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (3) / 2 SWS / 16. 4. 2010 |
Raum |
ABS / 214 |
Beschreibung |
In der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts erlebte die Beschäftigung mit dem Thema Religion eine Renaissance innerhalb der sog. analytischen Philosophie. Begriffsanalyse und logische Formalisierung wurden zur Lösung traditioneller metaphysischer Probleme (etwa der Beweisbarkeit Gottes oder der Bestimmung des Wesens Gottes und seiner Attribute) sowie genuin religionsphilosophischer Fragen (etwa nach der Geltung religiöser Rede und der praktischen Relevanz von Religiosität) herangezogen. Im Seminar werden einige dieser Versuche (u.a. von Alston, Dalferth, Hartshorne, Lewis, Plantinga und Swinburne) gelesen, diskutiert und auf ihre Stichhaltigkeit und Originalität hin befragt. |
Organisatorisches / |
Eine Sammlung der relevanten Texte wird erstellt. Zur Vorbereitung empfiehlt sich noch immer Ch. Jäger: "Analytische Religionsphilosophie - eine Einführung", in: Analytische Religionsphilosophie, Paderborn u.a. 1998, 11-51. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM 4, Phil Erg AM 4, Phil AM LA (Philosophie der Religion) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie |
DozentIn |
Prof. Dr. Hiltscher |
Titel |
Immanuel Kant: Transzendentale Logik III |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (4) / 2 SWS / 16. 23. 4. 2010 |
Raum |
ABS / 01 |
Beschreibung |
Die Lehrveranstaltung ist die Forsetzung der Vorlesung vom Wintersemester. Sie ist als textorientierte Interpretationsvorlesung konzipiert. Ihr Thema ist jenes umfangreiche Lehrstück der Kritik der reinen Vernunft, welches Kant die „Transzendentale Logik“ heißt. Aufgrund der Sachlage wird es nicht möglich sein, den gesamten Text der Transzendentalen Logik in der Vorlesung des Sommersemesters vorzustellen. Die Vorlesung wird deshalb zumindest im Wintersemester 2010/2011 fortgeführt werden. Im Sommersemester werden das „Schematismuskapitel“ und das „Grundsatzkapitel“ behandelt werden. |
Organisatorisches / |
Literatur: Peter Baumanns: Kants Philosophie der Erkenntnis, Würzburg 1997; Werner Flach: Immanuel Kant: Die Idee der Transzendentalphilosophie, Würzburg 2002; Robert Hanna: Kant, Science, and Human Nature, Oxford University Press 2006; Dieter Henrich: Identität und Objektivität, Heidelberg 1976; Reinhard Hiltscher: Wahrheit und Reflexion. Eine transzendentalphilosophischs Studie zu Kant, dem frühen Fichte und Hegel, Bonn 1998; Johann Heinrich Königshausen: Kants Theorie des Denkens. Amsterdam 1977; Beatrice Longuenesse: Kant and the Capacity to Judge, Princeton University Press ²2000; Paul Natterer: Systematischer Kommentar zur Kritik der reinen Vernunft, Berlin/New York 2003; Peter Reuter: Kants Theorie der Reflexionsbegriffe, Würzburg 1989; Bernhard Thöle: Kant und das Problem der Gesetzmäßigkeit der Natur, Berlin/New York 1991 Michael Wolff: Die Vollständigkeit der kantischen Urteilstafel. Mit einem Essay über Freges Begrifsschrift, Frankfurt/Main 1995, Rudolf Zocher: Kants Grundlehre, Erlangen 1959 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Theoretische Philosophie“ (Phil-AM 1, Phil-Erg AM 1, Phil AM LA), Bereiche: Erkenntnistheorie, Metaphysik, Ontologie, Philosophie des Geistes |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie, Geschichte der Philosophie Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
René Kaufmann, M. A. |
Titel |
Einführung in die Kulturphilosophie |
Veranstaltung |
Blockproseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
22.-25.04. 2010 22.04. (6&7), 23.04. (2-5), 24.04., (2-5), 25.04. (2-5) / 2 SWS / 22.04. 2010 |
Raum |
Wird noch bekannt gegeben |
Beschreibung |
Das Proseminar dient der Erarbeitung eines Einstieges in kulturphilosophische Fragestellungen. Dabei sollen ausgehend von (a) Klärungsansätzen und Definitionsversuchen zu den Begriffen ‚Kultur’ und ‚Kulturphilosophie’ sowie (b) einer begriffs- und problemgeschichtlichen Skizze zum Gegenstand (c) anhand ausgewählter Texte bedeutsamer Kulturtheoretiker und -philosophen klassische Fragen, Problemstellungen und Positionierungen der Kulturphilosophie erarbeitet und kritisch diskutiert werden. |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil AM 4, Phil Erg AM 4, Phil AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Michael Ganter, M.A. |
Titel |
Ritual und Fest |
Veranstaltung |
Blockproseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Vorbereitungstreffen: Fr, 07.05.10 (6&7)
[16.40-20.00 Uhr] Do, 03.06.10 (7&8) [18.30-21.50 Uhr] Fr, 04.06.10 (2-6) [9.20-18.10 Uhr] Sa, 05.06.10 (2-6) [9.20-18.10 Uhr] |
Raum |
07.05. u. 03.06./BZW A153 |
Beschreibung |
Im religiösen Kontext dienen Rituale und Feste nach Mircea Eliade dazu, aus dem profanen Raum und der historischen Zeit herauszutreten, um aufs Neue den heiligen Ursprung zu vergegenwärtigen. Rituelle und festliche Handlungen heben dabei den individuellen, alltäglichen Lebensvollzug auf, um ihn auf etwas Höheres hin zu 'orientieren'. Diese Feststellung gilt auch für den säkularen Bereich. Rituale und Feste sind für die Stiftung von Ordnung, Identität und Gemeinschaft unerlässlich. Dass Rituale und Feste gemeinschaftlich begangen werden, gibt einen wichtigen Hinweis auf ihr kommunikatives und performatives Wesen. Das Wort Performanz leitet sich vom altfranzösischen parfournir, 'abschließen, vollenden' oder 'sorgfältig durchführen' her“ (Victor Turner). Im Ritual oder Fest wird etwas durch kunstvolle Darbietung oder Darstellung sorgfältig durchgeführt, vollendet und damit zum Abschluss gebracht, auf dass etwas neu beginnen oder Neues entstehen kann. Die verschiedenen Formen der 'Erneuerung' (u.a. Initiation, Krisenbewältigung, zyklische Stabilisierung) im religiösen wie profanen Kontext werden im Seminar anhand ausgewählter Beispiele untersucht. Ziel ist eine erste Annäherung an dieses weitreichende Thema. Studienanfänger sind herzlich willkommen. |
Organisatorisches / |
Alle das Seminar betreffenden Informationen erhalten Sie beim Vorbereitungstreffen. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM 4, Phil-Erg AM 4, Phil-AM LA „Philosophie der Kultur und Religion“ |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Studium generale Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Martin Hähnel |
Titel |
Die religionsphilosophischen Schriften Max Schelers |
Veranstaltung |
Blockproseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
2./3. Doppelstunde (27.4., 8.6., 15.6.,
22.6., 29.6., 6.7.) Einführungsveranstaltung: Die, 27.04. , 2./3. DS |
Raum |
Einführungsveranstaltung: BZW/B 107 (Fakultät Architektur, 1. Stock, Flügel B) |
Beschreibung |
Max Scheler (1874-1928)
ist einer der wichtigsten Philosophen des 20. Jahrhunderts.
In seinen Schriften setzt er sich neben zentralen Themen
wie Ethik, Phänomenologie, Lebensphilosophie und
philosophische Anthropologie vor allem mit
religionsphilosophischen Fragen auseinander. In Abgrenzung
zu Kant und Husserl entwirft Scheler auf Basis seiner
materialen Wertethik einen innovativen Ansatz zu einer
intuitionistischen Aktphänomenologie, mit deren Hilfe er
die Stellung des Menschen zum Göttlichen bzw. Heiligen neu
zu bestimmen
sucht.
Das Seminar möchte hierzu insbesondere die Werke der
mittleren Phase, nach der Periode der
wertphänomenologischen Schriften und vor der
pantheistischen Spätphase, unter die Lupe nehmen.
Hauptsächliches Ziel der Sitzungen soll es sein, wichtige
religionsphilosophische Kernaspekte herauszuarbeiten, sie
in den |
Organisatorisches / |
Ein Textheft wird erstellt und ist zum Semesteranfang im Copyshop (Ecke Max-Liebermannstr./Zellescher Weg) erhältlich. Das Programm, einführende Literatur und weitere Informationen zum Seminar werden auf der Homepage des Lehrstuhls für Religionsphilosophie bereitgestellt. Zur Einführung in das Werk Max Scheler wird empfohlen: W. Henckmann, Max Scheler (Beck´sche Reihe), München 1998. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „Philosophie der Kultur und Religion“ (Phil-AM 4, Phil Erg AM 4) Bereiche: Philosophie der Religion, Philosophische Anthropologie, Phil-AM-LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie Leistungsnachweis: möglich |
Aufbaumodul Fachdidaktik
DozentIn |
Donat Schmidt |
Titel |
Einführung in die Didaktik des Philosophie- und Ethikunterrichts |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (2) / 2 SWS |
Raum |
ABS/216 |
Beschreibung |
In diesem praxisorientierten Seminar wird an didaktischen und methodischen Problemfeldern des Ethik- und Philosophieunterrichts gearbeitet. Es geht u. A. um Lehrplananalysen, die Planung von Unterrichtssequenzen, Unterrichtseinstiege, Methoden der Textarbeit, Gruppenarbeit, Bildeinsatz, Visualisierungen, Gesprächstechniken und Bewerten im Ethik- und Philosophieunterricht. Der Seminarplan ist ab dem 1. März zum Download bereitgestellt; die Teilnehmerzahl ist begrenzt – eine Voranmeldung daher erforderlich. Dieses Seminarangebot richtet sich ausschließlich an Bachelor-Lehramtsstudenten. |
Organisatorisches / |
Anmeldung und Seminarplan unter: www.donat-schmidt.de |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul Fachdidaktik (Phil-AM FD, Pflichtmodul) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
- |
Schwerpunktmodule
Schwerpunktmodul „Themen der Philosophie“
DozentIn |
Rico Hauswald |
Titel |
Natürliche Arten |
Veranstaltung |
Seminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mo (3) Mo (5) / 2 SWS / 12. 4. 2010 |
Raum |
ASB/328 |
Beschreibung |
Jorge Luis Borges erzählt, einer „gewissen chinesischen Enzyklopädie“ zufolge seien die Tiere u. a. in die folgenden Gruppen eingeteilt: a. Tiere, die dem Kaiser gehören, b. einbalsamierte Tiere, c. gezähmte Tiere, d. Milchschweine, e. herrenlose Hunde, f. die den Wasserkrug zerbrochen haben, g. die von weitem wie Fliegen aussehen usw. Gegenüber einer solchen Klassifikation, die uns als merkwürdig, artifiziell, ja absurd erscheint, existieren Einteilungen, die offenbar irgendwie „natürlicher“ sind, z.B. die Einteilung der Tiere in Spezies, wie sie in der modernen Biologie üblich ist. Solche Einteilungen – ein weiteres häufig angeführtes Beispiel sind die chemischen Elemente – werden in der Philosophie unter dem Stichwort „natürliche Arten“ diskutiert. Aber was genau unterscheidet eine „natürliche“ Klassifikation von einer so sonderbaren wie der von Borges? Im Mittelpunkt des Seminars werden verschiedene Theorien natürlicher Arten stehen, deren metaphysische, semantische und wissenschaftstheoretische Aspekte und Implikationen diskutiert werden sollen. Daneben soll aber auch eine breitere Perspektive auf philosophische Probleme im Zusammenhang mit Klassifikationen und Kategorisierungen allgemein eröffnet werden, etwa das Universalienproblem, die Frage der linguistischen Relativität, den Prototypenansatz und die Problematik von Artunterscheidungen und Klassifikationen in unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen (Natur-/Sozialwissenschaften). |
Organisatorisches / |
Einführend: Bird, Alexander/Tobin, Emma: Natural Kinds, in: SEP (2008), http://plato.stanford.edu/entries/natural-kinds/ Weitere Literatur wird zu Semesterbeginn vorgestellt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-SM 1, Phil-SM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie (Metaphysik &
Ontologie, Wissenschaftstheorie,
Sprachphilosophie) |
DozentIn |
Prof. Dr. Gerhard Schönrich |
Titel |
Philosophie der Werte |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (5) / 2 SWS / 13. 4. 10 |
Raum |
BZW / A418 |
Beschreibung |
In dem Seminar sollen Texte der „Wertphilosophie“, an der im Zeitraum 1890 – 1930 vor allem Neukantianismus und Phänomenologie beteiligt waren, referiert und diskutiert werden, und zwar nicht primär als historische Zeugnisse, sondern mit Blick auf die neuere, vorwiegend angelsächsisch bestimmte Debatte um den Wertbegriff. Die zu behandelnden Autoren sind u.a.: Brentano, Meinong, Windelband, Rickert, Scheler. |
Organisatorisches / |
Ein Ablaufplan mit Texten und zugeordneten Referaten wird in der ersten Sitzung verteilt. Als vorbereitende Lektüre wird empfohlen: H. Schnädelbach, Philosophie in Deutschland 1831-1933, Frankfurt a.M 1983 (stw 401); G. Schönrich, Optionen einer Wertphilosophie, in: Allgem. Zeitschr. f. Philos. 33 (2008), S. 97-124, sowie ausgewählte Aufsätze aus dem Sammelband: T. Ronnow-Rasmussen / M. J. Zimmerman, Recent Work on Intrinsic Value, Dordrecht 2005 (Springer). |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-SM1, Phil SM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie (Metaphysik) Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Gerhard Schönrich |
Titel |
Wahrmacher |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (2) / 2 SWS / 14. 4. 10 |
Raum |
BZW / A 253 |
Beschreibung |
Was erklärt Wahrheit? Müssen zusätzlich zu den Wahrheitsträgern wie Sätzen oder Freges „Gedanken“, oder Propositionen noch Entitäten angenommen werden, aufgrund deren die Wahrheitsträger wahr sind? Wenn ja, was sind solche Wahrmacher? Tatsachen (Sachverhalte), Dinge, Eigenschaften? Und wie erfüllen sie ihre Funktion, d.h. wie ist der Zusammenhang zwischen Wahrheitsträgern und solchen Vorkommnissen der Welt genauer zu beschreiben? |
Organisatorisches / |
Ein Ablaufplan mit den Texten und zugeordneten Referaten wird in der ersten Sitzung verteilt. Grundlage des Seminars sind ausgewählte Aufsätze aus dem Sammelband: Bebee, H., J. Dodd (Hg.): Truthmakers, Oxford / New York 2005 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-SM 1, Phil SM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie, Metaphysik) Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Hans-Ulrich Wöhler |
Titel |
Der antike und der mittelalterliche Universalienstreit |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (5) / 2 SWS / 15. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A 253 |
Beschreibung |
Anhand der Haupttexte des Universalienstreits zwischen dem 3. und dem 15. Jahrhundert werden die Quellen, Argumentationen und unterschiedlichen Lösungsangebote des Universalienproblems erschlossen. In der klassischen antiken Philosophie entstanden, erreichte die Diskussion über das Wesen und die Existenz des „Allgemeinen“ im Verhältnis zum Einzelnen und Besonderen seit dem Mittelalter einen Höhepunkt. Der Gegensatz von „Nominalisten“ und „(Universalien-) Realisten“ ließ extreme Standpunkte in der Ontologie, Epistemologie und Sprachphilosophie aufeinanderprallen. Solche noch heute gebräuchlichen Stichworte wie „Der Baum des Porphyrios“ oder „Ockhamsches Rasiermesser“ oder „Wegestreit“ gehören unmittelbar zur Geschichte des Universalienstreits. |
Organisatorisches / |
Textgrundlage: H.-U. Wöhler (Hrsg. u. Übers.), Texte zum Universalienstreit, Bd. 1 u. 2, Berlin 1992, 1994. Die Ausgabe steht im Freihandbereich der SLUB. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul „Themen der Philosophie“ (Phil-SM1, Phil SM LA) im Kernbereich und im Ergänzungsbereich. |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie, Geschichte der Philosophie. Leistungsnachweis: möglich. |
DozentIn |
Dr. Klaus Neugebauer |
Titel |
„Das ist eben die große Frage: Wo steht die Kunst? Welchen Ort hat sie?“ (Heidegger) - Zur philosophischen Beurteilung des modernen Kunstbegriffs: Hegel, Heidegger, Adorno und neuere Schulen |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (2 & 3) (14tgl.) / 2 SWS / 16. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A255 |
Beschreibung |
Im Mittelpunkt stehen Textinterpretationen der großen Abhandlungen über Ästhetik. Sie werden gemeinsam erarbeitet. Ziel des Seminars ist ein Überblick über die wesentlichen Bestimmungen von Kunst von Hegel bis Seel und Menke. Dabei spielt auch die Frage eine Rolle, wie man schwierige philosophische Texte überhaupt liest. |
Organisatorisches / |
Hegel: „Vorlesungen über die Ästhetik“. Text z.B. Reclam UB 7976. Heidegger: Spiegel-Interview von 1966, in: M. Heidegger- Gesamtausgabe Bd. 16, S. 652-683 und „Der Ursprung des Kunstwerkes“, Reclam UB 8446/47 oder GA Bd. 5, S.1-74. Jean Paul: „Vorschule der Ästhetik“: VII. Programm „Über die humoristische Poesie“ in: Jean Paul: Werke, Bd. V, Hrg. Norbert Miller, München 1973, oder andere Ausgabe. §§ 32-35, S. 124-144. Nietzsche: „Aphorismen“, „Die fröhliche Wissenschaft“ Adorno: „Ästhetische Theorie“ und neuere Ansätze Neuere Schulen: Gottfried Boehm, Martin Seel, Christoph Menke Sprechstunde jeweils im Anschluss an die Veranstaltung Ein Reader ist ab 23.4. im Copyshop EMF erhältlich. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-SM 1, Phil-SM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Weitere philosophische Disziplin: Ästhetik und Kunstphilosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Reinhard Hiltscher / Stefan Klingner |
Titel |
Erkenntnislehre I |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (2) / 2 SWS / 16. 4. 10 |
Raum |
ABS / 216 |
Beschreibung |
Transzendentalphilosophische Erkenntnislehre ist in ihrem Kern Urteilslehre. Sie ist Lehre vom geltungsvalenten, geltungsrelevanten und geltungsdifferenten Urteil. Die in diesem Sinne durchgeführte und durchzuführende Lehre vom Urteil ist damit immer auch und zugleich die Doktrin von der Geltungs- und Prinzipienbestimmtheit des Wissens. Der Erkenntnislehre kann es damit nicht ausschließlich darum zu tun sein, die Frage zu beantworten, ob und wie wir Erkenntnis von der Welt gewinnen können, sondern Erkenntnislehre kann sich qua Theorie vom gültigen Urteil immer nur als Wissenschaft von der Eigenbestimmtheit des Wissens selbst (Werner Flach) durchführen. Eine theoretische Fokussierung auf die Frage nach der Möglichkeit des Wissens von der Welt ist in ihren Augen primitiv, weil monothematisch. Erkenntnislehre auf der Basis einer entwickelten Transzendentalphilosophie ist stets letztfundierende Wissenschaft vom gegenständlichen Sinn und letztfundierende Reflexionswissenschaft von den Bedingungen der Möglichkeit einer Prinzipienexplikation des Wissens in einem. Im Hauptseminar werden Gnoseologien des transzendentalphilosophischen Typus vorgestellt. Behandelt werden auf alle Fälle die Positionen Paul Natorps, Heinrich Rickerts, Richard Hönigswalds, Rudolf Zochers, Wolfgang Cramers, Hans Wagners, Werner Flachs, Peter Rohs und Gerold Prauss. Das Hauptseminar wird mindestens im Wintersemester 2010/11 fortgeführt werden, da die „Fülle des Materials“ innerhalb eines Semesters nicht adäquat diskutiert und bewertet werden kann. |
Organisatorisches / |
Ausführlicher Seminarplan und Literaturliste werden in der ersten Sitzung verteilt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil SM1, Phil SM LA (Themen der Philosophie); Phil MA 1 (Theoretische Philosophie) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie, Erkenntnistheorie |
Schwerpunktmodul „Klassische Autoren und Probleme der Philosophiegeschichte“
DozentIn |
Prof. Dr. Hans-Ulrich Wöhler |
Titel |
Giordano Bruno: „Von der Ursache, dem Prinzip und dem Einen“. |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mo (5) / 2 SWS / 12. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A153 |
Beschreibung |
Diese einflussreiche Schrift Brunos (1548-1600) verkörpert nach ihrer literarischen Form und ihrem philosophischen Gehalt die Philosophie der europäischen Renaissance in ihrer historischen Bedeutung als kultureller Übergangs- und Reformperiode. Bruno will dort eine Philosophie bieten, die „die bequemste und höchste Ausbildung des Menschengeistes bewirkt, der Wirklichkeit und Natur am meisten entspricht und … sich als Mitarbeiterin der Natur bewährt … oder auch … eine glückliche und vollkommene Lebensführung ermöglicht“. Dazu greift der Autor auf antike und mittelalterliche Vorbilder zurück und schafft eine kritische und konstruktive Synthese, welche jenseits einer dogmatischen Schulweisheit steht. Vor allem die enorme Aufwertung der Materie und der dialektische Gedanke der „Koinzidenz“ lassen den reformerischen Geist des Verfassers erkennen. Der Text wird komplett durchgearbeitet. |
Organisatorisches / |
Textgrundlage: G. Bruno, Über die Ursache, das Prinzip und das Eine, übers. v. Ph. Rippel, Reclam, Stuttgart 1986 (UB 5113). Die Ausgabe kann preiswert im Buchhandel erworben werden. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul „Klassische Autoren und Probleme der Philosophiegeschichte“ (Phil-SM2) im Kernbereich und im Ergänzungsbereich. |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Geschichte der Philosophie, Theoretische Philosophie. Leistungsnachweis: möglich. |
DozentIn |
Dr. habil. Lutz Gentsch |
Titel |
Friedrich Nietzsche, Götzen-Dämmerung |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (3) / 2 SWS / 13. 4. |
Raum |
SE1/101 |
Beschreibung |
Nietzsches „Götzen-Dämmerung“ ist die Zusammenfassung seines kulturkritischen Denkens in Erkenntnistheorie und Moral. In diesem Werk zeigt er komprimiert deren systematischen Zusammenhang auf. Es werden Grundlagen und Sackgassen seines physiologischen Herangehens an die Erkenntnistheorie sowie an die Moral gezeigt. |
Organisatorisches / |
Textgrundlage: F.N., Götzen-Dämmerung, Kritische Studienausgabe in 15 Bänden, Verlag de Gruyter, Berlin/New York 1967 ff., Bd.6 (Sekundärliteratur: L.Gentsch, Wahnsinn oder Philosophie – Friedrich Nietzsche, Peter Lang F/M ff.1995) |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-SM 2, Phil-SM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Geschichte der Philosophie, Praktische Philosophie, Berufsbegleitendes Studium Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Dr. Nele Schneidereit |
Titel |
Pragmatismus und Neopragmatismus |
Veranstaltung |
Hauptseminar/Seminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (3) / 2 SWS / 13.4. |
Raum |
BZW A 255 |
Beschreibung |
„Pragmatism is going to be the dominant philosophical opinion of the twentieth century“, prophezeite Charles Sander Peirce, und es sollte sich – wenn auch in gewissen Grenzen – bewahrheiten. Auf die beginnende Dominanz des Szientismus einerseits das Ende der großen Systementwürfe des 19. Jahrhunderts andererseits reagiert die neue Strömung des Pragmatismus/Pragmatizismus mit der Absage an Letztbegründungsansprüche und der Hinwendung zur alltäglichen Praxis. Im Fokus der Auseinandersetzung stehen statt Wahrheit Handlungen und Überzeugungen, statt einem moralischen Gesetz Konsens und die alltägliche sittliche Praxis, statt Gottesbeweisen die gelebte religiöse Erfahrung. Sowohl das Denken der klassischen Positionen (Peirce, James, Dewey) als auch des von Wittgenstein und Heidegger geprägten Neopragmatismus (Putnam, Rorty) zeichnet sich durch seinen anti-fundamentalistischen und liberalen Zug aus. Im Seminar werden kürzere Texte aus beiden Phasen des Pragmatismus gelesen und diskutiert. |
Organisatorisches / |
Bitte besorgen Sie sich folgenden Band: „Pragmatismus. Ausgewählte Texte von Ch. S. Peirce, W. James, F. C. S. Schiller, J. Dewey“, hg. von Ekkehart Martens, Stuttgart: Reclam 1975 (u.ö.) für 6,60 € Weitere Texte werden in einem Reader zur Verfügung gestellt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil. SM-2 Phil. SM-LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Scheinerwerb in den alten Studiengängen möglich (Theoretische Philosophie, Praktische Philosophie, Geschichte der Philosophie). |
DozentIn |
Dr. Morris Vollmann |
Titel |
Stoische Ethik |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (4) / 2 SWS / 13. 04. 2010 |
Raum |
BZW/A253 |
Beschreibung |
In der politisch krisenhaften Zeit des Zerfalls der Polis etablierte sich neben den philosophischen Schulen Epikurs und der Skepsis die Schule der Stoa, die um 300 v. Chr. von Zenon in Athen gegründet wurde. Sittliche Tugend besteht nach der stoischen Lehre in der willentlichen Übernahme der vernünftig erkannten kosmischen Ordnung. Die Natur wird so zum Maßstab guten Handelns und glücklichen Lebens. Mit diesen Gedanken und vor allem ihrem universalistischen ethischen Anspruch wurde die Stoa zur einflussreichsten philosophische Lehre der Spätantike. Ihre geistesgeschichtliche Wirkung ist enorm und bis heute ungebrochen. Da nur die Werke von Vertretern der „jüngeren“ Stoa überliefert sind – etwa von Seneca, Epiktet und Mark Aurel – sind wir bei der Rekonstruktion der Lehre von Vertretern der „alten“ und auch der „mittleren“ Stoa auf Sekundärquellen angewiesen. Entstehung, Gehalt, Probleme und Wirkung der stoischen Ethik werden im Seminar nachvollzogen und diskutiert. |
Organisatorisches / |
Die zu behandelnden Texte werden als Reader bzw. im Semesterapparat der SLUB bereitgestellt. Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen: Baltzly, Dirk: „Stoicism“, http://plato.stanford.edu/entries/stoicism/ und Weinkauf, Wolfgang: Die Philosophie der Stoa. Ausgewählte Texte, Stuttgart: Reclam 2001, insbes. S. 9-50 und 194-202. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-SM 2, Phil-SM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie (Ethik) Leistungsnachweis möglich |
DozentIn |
Dr. habil. Lutz Gentsch |
Titel |
Giordano Bruno: Über das Unendliche, das Universum und die Welten |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (2) / 2 SWS / 14. 4. |
Raum |
SE1/101 |
Beschreibung |
In fünf Dialogen erörtert Giordano Bruno die Frage, ob die Welt endlich oder unendlich ist. Bewiesen wird, dass die Unendlichkeit der Welt nicht widerlegt werden kann und damit die Existenz anderer Welten neben der hiesigen nicht auszuschließen ist. Diese Erkenntnis führt zum Postulat, dass eine universelle Einsheit der Welt sowie ihrer Entwicklung nie bewiesen werden kann; dieses ebenso wenig wie eine einzig wahre Ethik. |
Organisatorisches / |
G.B., Über das Unendliche, das Universum und die Welten, Reclam 5114 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-SM 2, Phil SM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Naturphilosophie, Berufsbegleitendes Studium Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Hans-Ulrich Wöhler |
Titel |
Der Skeptizismus von der Antike bis zur Renaissance |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (3) / 2 SWS / 14. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A153 |
Beschreibung |
Die „Skepsis“ und der „Skeptizismus“ als eine besondere Richtung und als eine geistige Haltung des kritischen Prüfens von gültigen Meinungen, Theorien und Autoritäten hat in allen Epochen der Philosophie bedeutende Vertreter und auch Gegner gehabt. Im Seminar werden anhand repräsentativer Texte die Pyrrhonische Skepsis, die Akademische Skepsis, die Auseinandersetzung des Augustinus mit den Skeptikern und einige Vertreter der Skepsis im Mittelalter und in der Renaissance behandelt. |
Organisatorisches / |
Die Literatur wird als Semesterapparat oder im Freihandbereich der SLUB bereitgestellt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul « Klassische Autoren und Probleme der Philosophiegeschichte » (Phil-SM2, Phil SM LA) im Kernbereich und im Ergänzungsbereich. |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie; Geschichte der Philosophie. Leistungsnachweis möglich. |
DozentIn |
Prof. Dr. Hans-Ulrich Wöhler |
Titel |
Thomas von Aquino: “Quaestio de opere manuali”. |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (4) / 2 SWS / 14. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A255 |
Beschreibung |
Die 7. Quaestio aus dem Quodlibet VII des Thomas von Aquino, welche dem Thema „menschliche Arbeitstätigkeit“ gewidmet ist, wird im lateinischen Originaltext durchgearbeitet. Dieser Text stammt aus der Mitte des 13. Jahrhunderts und reflektiert die damaligen heftigen Auseinandersetzungen um das Verständnis und die moralische Bewertung der menschlichen Arbeitstätigkeit. Der unmittelbare historische Anlaß für diesen Text war der „Mendikantenstreit“ zwischen den Anhängern und den Gegnern der religiösen „Bettelorden“. Für die Teilnahme sind ausreichende Kenntnisse des Lateinischen auf dem Abiturniveau erforderlich. |
Organisatorisches / |
Textgrundlage: Thomas de Aquino, Quaestiones de quolibet, Vol. I, Roma-Paris 1996, S. 33-47. − Die Teilnehmer erhalten zu Beginn des Seminars eine Kopie des Textes. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul „Klassische Autoren und Probleme der Philosophiegeschichte“ (Phil-SM2, Phil SM LA) im Kernbereich und Ergänzungsbereich. |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Geschichte der Philosophie; Praktische Philosophie. Leistungsnachweis: möglich. |
DozentIn |
Dr. habil. Lutz Gentsch |
Titel |
John Stuart Mill: „Der Utilitarismus“ |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (5) / 2 SWS / |
Raum |
ABS/105 |
Beschreibung |
Mill versucht, die utilitaristische Ethik mit Kants Konzept des Kategorischen Imperativ zu verbinden: Die technisch-ökonomische Entwicklung der Menschheit sei die Rahmenbedingung für die Freisetzung des guten Willens, der im Gemeinschaftsgefühl seine innere Neigungsgrundlage habe. |
Organisatorisches / |
J. S. Mill: Der Utilitarismus, Reclam 9821. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-SM 2, SM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie, Berufsbegleitendes Studium Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Tina-Louise Eissa |
Titel |
Genetic Enhancement |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (5) / 2 SWS / 15. 4. 2010 |
Raum |
ABS / 213 |
Beschreibung |
Genetic Enhancement |
Organisatorisches / |
Reader im Kopieshop |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM 3, Phil-Erg AM 3, Phil-AM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Berufsbegleitendes Studium Leistungsnachweis: möglich (Referat, Hausarbeit) |
DozentIn |
Prof. Dr. Reinhard Hiltscher |
Titel |
Kant und der Teufel. Eine Theorie des Bösen aus Königsberg |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (1) / 2 SWS / 16. 4. 2010 |
Raum |
ABS / 216 |
Beschreibung |
„Der Teufel hat den Schnaps gemacht“, singt Udo Jürgens. Ganz ohne Zweifel muss der Höllenfürst das radikal Böse darstellen, wenn er die Menschheit mit einer so grässlichen Plage, die bisweilen sogar wackere Epigonen des Sokrates heimsuchen kann, bestraft. Immanuel Kant verwendet den Terminus des „radikal Bösen“ in seiner Religionsschrift. Das radikal Böse jedoch, zu welchem der Mensch durchaus fähig ist, macht ihn nach Kant keineswegs zu einem Teufel. Kant ist der Ansicht, dass der menschliche Wille aus Prinzip niemals zu einem teuflischen Bösen fähig sei. Offenkundig wäre eine Person nur dann ein(e) teuflische(r) Bösewicht(in) wenn sie sich in ihrer Grundmaxime von der Anerkennung des Sittengesetzes lösen könnte und durchgängig den Forderungen des Sittengesetzes widersprechende Taten beginge. Doch dies allein reichte in den Augen Kants noch nicht aus, um als potentielle(r) Unterteufel/in gelten zu dürfen. Denn für Kant benötig jedes Handeln noch ein subjektives Motiv, eine „Triebfeder“. Die gesetzwidrigen Taten wäre nur dann satanisch böse, wenn sie ausschließlich deshalb vollzogen würden, weil sie den Forderungen des Sittengesetzes widersprechen. Ein anderes weiteres Motiv darf nicht hinzutreten. Sobald eine Handlung auch nur aufgrund einer winzigen Prise puren Eigennutzes gesetzwidrig ist, würde sie nicht mehr ausschließlich wegen ihrer Gesetzwidrigkeit vollzogen werden und wäre deshalb auch nicht teuflisch böse. Kant ist nun weder der Ansicht, dass der Mensch sich von der Anerkennung des Sittengesetzes lösen könne, noch glaubt er, dass der Mensch zu dem beschriebenen „teuflischen Motiv“ fähig sei. Vielmehr behauptet er, dass kein Mensch handeln könne, ohne in seiner Maxime die Geltung des Sittengesetz anerkannt zu haben und zugleich diese Geltung auch zu wollen. Seit Reinholds Zeiten wird diese Konzeption als Problem für Kants Autonomiebegriff angesehen. Muss nämlich in jeder Maxime das Sittengesetz anerkannt sein, ergibt sich schnell die Frage: Wie ist die autonome böse Tat überhaupt möglich? Insbesondere auf diese quälende Frage versucht das Hauptseminar eine Antwort zu finden. Denn vielleicht haben wir den Schnaps ja auch selbst gemacht. |
Organisatorisches / |
Eine Literaturliste wird zu Beginn der Lehrveranstaltung verteilt werden. Zur Vorbereitung auf die Lehrveranstaltung kann jedoch gelesen werden: Reinhard Hiltscher: „Zur systematischen Stellung des Bösen in Kants Moralphilosophie“, in: Alexander Riebel/Hiltscher, Reinhard (Hg.): Wahrheit und Geltung. Festschrift für Werner Flach, Würzburg 1996, S. 85 - 117 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-SM 2 - Phil-SM LA - Masterstudiengang Philosophie: Wahlpflichtmodul „Geschichte der Philosophie“ (Phil-MA WP-3) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Geschichte der Philosophie, Moralphilosophie – Religionsphilosopie Leistungsnachweis möglich |
Schwerpunktmodul Lehramt Philosophie / Ethik
DozentIn |
Rico Hauswald |
Titel |
Natürliche Arten |
Veranstaltung |
Seminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mo (3) Mo (5) |
Raum |
ASB/328 |
Beschreibung |
Jorge Luis Borges erzählt, einer „gewissen chinesischen Enzyklopädie“ zufolge seien die Tiere u. a. in die folgenden Gruppen eingeteilt: a. Tiere, die dem Kaiser gehören, b. einbalsamierte Tiere, c. gezähmte Tiere, d. Milchschweine, e. herrenlose Hunde, f. die den Wasserkrug zerbrochen haben, g. die von weitem wie Fliegen aussehen usw. Gegenüber einer solchen Klassifikation, die uns als merkwürdig, artifiziell, ja absurd erscheint, existieren Einteilungen, die offenbar irgendwie „natürlicher“ sind, z.B. die Einteilung der Tiere in Spezies, wie sie in der modernen Biologie üblich ist. Solche Einteilungen – ein weiteres häufig angeführtes Beispiel sind die chemischen Elemente – werden in der Philosophie unter dem Stichwort „natürliche Arten“ diskutiert. Aber was genau unterscheidet eine „natürliche“ Klassifikation von einer so sonderbaren wie der von Borges? Im Mittelpunkt des Seminars werden verschiedene Theorien natürlicher Arten stehen, deren metaphysische, semantische und wissenschaftstheoretische Aspekte und Implikationen diskutiert werden sollen. Daneben soll aber auch eine breitere Perspektive auf philosophische Probleme im Zusammenhang mit Klassifikationen und Kategorisierungen allgemein eröffnet werden, etwa das Universalienproblem, die Frage der linguistischen Relativität, den Prototypenansatz und die Problematik von Artunterscheidungen und Klassifikationen in unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen (Natur-/Sozialwissenschaften). |
Organisatorisches / |
Einführend: Bird, Alexander/Tobin, Emma: Natural Kinds, in: SEP (2008), http://plato.stanford.edu/entries/natural-kinds/ Weitere Literatur wird zu Semesterbeginn vorgestellt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-SM 1, Phil-SM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie (Metaphysik &
Ontologie, Wissenschaftstheorie,
Sprachphilosophie) |
DozentIn |
Dr. habil. Lutz Gentsch |
Titel |
Friedrich Nietzsche, Götzen-Dämmerung |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (3) / 2 SWS / 13. 4. |
Raum |
SE!/101 |
Beschreibung |
Nietzsches „Götzen-Dämmerung“ ist die Zusammenfassung seines kulturkritischen Denkens in Erkenntnistheorie und Moral. In diesem Werk zeigt er komprimiert deren systematischen Zusammenhang auf. Es werden Grundlagen und Sackgassen seines physiologischen Herangehens an die Erkenntnistheorie sowie an die Moral gezeigt. |
Organisatorisches / |
Textgrundlage: F.N., Götzen-Dämmerung, Kritische Studienausgabe in 15 Bänden, Verlag de Gruyter, Berlin/New York 1967 ff., Bd.6 (Sekundärliteratur: L.Gentsch, Wahnsinn oder Philosophie – Friedrich Nietzsche, Peter Lang F/M ff.1995) |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-SM 2, Phil-SM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Geschichte der Philosophie, Praktische Philosophie, Berufsbegleitendes Studium Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Dr. Nele Schneidereit |
Titel |
Pragmatismus und Neopragmatismus |
Veranstaltung |
Hauptseminar/Seminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (3) / 2 SWS / 13.4. |
Raum |
BZW A 255 |
Beschreibung |
„Pragmatism is going to be the dominant philosophical opinion of the twentieth century“, prophezeite Charles Sander Peirce, und es sollte sich – wenn auch in gewissen Grenzen – bewahrheiten. Auf die beginnende Dominanz des Szientismus einerseits das Ende der großen Systementwürfe des 19. Jahrhunderts andererseits reagiert die neue Strömung des Pragmatismus/Pragmatizismus mit der Absage an Letztbegründungsansprüche und der Hinwendung zur alltäglichen Praxis. Im Fokus der Auseinandersetzung stehen statt Wahrheit Handlungen und Überzeugungen, statt einem moralischen Gesetz Konsens und die alltägliche sittliche Praxis, statt Gottesbeweisen die gelebte religiöse Erfahrung. Sowohl das Denken der klassischen Positionen (Peirce, James, Dewey) als auch des von Wittgenstein und Heidegger geprägten Neopragmatismus (Putnam, Rorty) zeichnet sich durch seinen anti-fundamentalistischen und liberalen Zug aus. Im Seminar werden kürzere Texte aus beiden Phasen des Pragmatismus gelesen und diskutiert. |
Organisatorisches / |
Bitte besorgen Sie sich folgenden Band: „Pragmatismus. Ausgewählte Texte von Ch. S. Peirce, W. James, F. C. S. Schiller, J. Dewey“, hg. von Ekkehart Martens, Stuttgart: Reclam 1975 (u.ö.) für 6,60 € Weitere Texte werden in einem Reader zur Verfügung gestellt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil. SM-2 Phil. SM-LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Scheinerwerb in den alten Studiengängen möglich (Theoretische Philosophie, Praktische Philosophie, Geschichte der Philosophie). |
DozentIn |
Dr. Morris Vollmann |
Titel |
Stoische Ethik |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (4) / 2 SWS / 13. 04. 2010 |
Raum |
BZW/A253 |
Beschreibung |
In der politisch krisenhaften Zeit des Zerfalls der Polis etablierte sich neben den philosophischen Schulen Epikurs und der Skepsis die Schule der Stoa, die um 300 v. Chr. von Zenon in Athen gegründet wurde. Sittliche Tugend besteht nach der stoischen Lehre in der willentlichen Übernahme der vernünftig erkannten kosmischen Ordnung. Die Natur wird so zum Maßstab guten Handelns und glücklichen Lebens. Mit diesen Gedanken und vor allem ihrem universalistischen ethischen Anspruch wurde die Stoa zur einflussreichsten philosophische Lehre der Spätantike. Ihre geistesgeschichtliche Wirkung ist enorm und bis heute ungebrochen. Da nur die Werke von Vertretern der „jüngeren“ Stoa überliefert sind – etwa von Seneca, Epiktet und Mark Aurel – sind wir bei der Rekonstruktion der Lehre von Vertretern der „alten“ und auch der „mittleren“ Stoa auf Sekundärquellen angewiesen. Entstehung, Gehalt, Probleme und Wirkung der stoischen Ethik werden im Seminar nachvollzogen und diskutiert. |
Organisatorisches / |
Die zu behandelnden Texte werden als Reader bzw. im Semesterapparat der SLUB bereitgestellt. Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen: Baltzly, Dirk: „Stoicism“, http://plato.stanford.edu/entries/stoicism/ und Weinkauf, Wolfgang: Die Philosophie der Stoa. Ausgewählte Texte, Stuttgart: Reclam 2001, insbes. S. 9-50 und 194-202. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-SM 2, Phil-SM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie (Ethik) Leistungsnachweis möglich |
DozentIn |
Dr. habil. Lutz Gentsch |
Titel |
Vorlesung |
Veranstaltung |
Grundfragen des Philosophischen Denkens |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (4) / 2 SWS / 15. 4. |
Raum |
ABS/01 |
Beschreibung |
Ausgehend vom Dualismus zwischen Platons „Timaios“ und Aristoteles’ „Vom Himmel“ werden philosophisch gegensätzlich diskutierte Grundfragen zum Kosmos dargestellt und erörtert: Fragen zur Stellung des Menschen im Kosmos, zur Natur des Menschen sowie seiner Geschichte und Zukunft und endlich die Frage nach einer sicheren Erkenntnis in diesen Fragen selbst. |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-AM 3, Phil-Erg AM 3, Phil-AM LA, Phil-SM LA „Philosophie der Wissenschaft und Technik“ (Philosophie der Natur) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie, Naturphilosophie, Berufsbegleitendes Studium, Studium Generale; Bürgeruniversität Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Reinhard Hiltscher / Stefan Klingner |
Titel |
Erkenntnislehre I |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (2) / 2 SWS / 16. 4. 10 |
Raum |
ABS / 216 |
Beschreibung |
Transzendentalphilosophische Erkenntnislehre ist in ihrem Kern Urteilslehre. Sie ist Lehre vom geltungsvalenten, geltungsrelevanten und geltungsdifferenten Urteil. Die in diesem Sinne durchgeführte und durchzuführende Lehre vom Urteil ist damit immer auch und zugleich die Doktrin von der Geltungs- und Prinzipienbestimmtheit des Wissens. Der Erkenntnislehre kann es damit nicht ausschließlich darum zu tun sein, die Frage zu beantworten, ob und wie wir Erkenntnis von der Welt gewinnen können, sondern Erkenntnislehre kann sich qua Theorie vom gültigen Urteil immer nur als Wissenschaft von der Eigenbestimmtheit des Wissens selbst (Werner Flach) durchführen. Eine theoretische Fokussierung auf die Frage nach der Möglichkeit des Wissens von der Welt ist in ihren Augen primitiv, weil monothematisch. Erkenntnislehre auf der Basis einer entwickelten Transzendentalphilosophie ist stets letztfundierende Wissenschaft vom gegenständlichen Sinn und letztfundierende Reflexionswissenschaft von den Bedingungen der Möglichkeit einer Prinzipienexplikation des Wissens in einem. Im Hauptseminar werden Gnoseologien des transzendentalphilosophischen Typus vorgestellt. Behandelt werden auf alle Fälle die Positionen Paul Natorps, Heinrich Rickerts, Richard Hönigswalds, Rudolf Zochers, Wolfgang Cramers, Hans Wagners, Werner Flachs, Peter Rohs und Gerold Prauss. Das Hauptseminar wird mindestens im Wintersemester 2010/11 fortgeführt werden, da die „Fülle des Materials“ innerhalb eines Semesters nicht adäquat diskutiert und bewertet werden kann. |
Organisatorisches / |
Ausführlicher Seminarplan und Literaturliste werden in der ersten Sitzung verteilt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil SM1, Phil SM LA (Themen der Philosophie); Phil MA 1 (Theoretische Philosophie) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie, Erkenntnistheorie |
DozentIn |
Dr. Klaus Neugebauer |
Titel |
„Das ist eben die große Frage: Wo steht die Kunst? Welchen Ort hat sie?“ (Heidegger) - Zur philosophischen Beurteilung des modernen Kunstbegriffs: Hegel, Heidegger, Adorno und neuere Schulen |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (2 & 3) (14tgl.) / 2 SWS / 16. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A255 |
Beschreibung |
Im Mittelpunkt stehen Textinterpretationen der großen Abhandlungen über Ästhetik. Sie werden gemeinsam erarbeitet. Ziel des Seminars ist ein Überblick über die wesentlichen Bestimmungen von Kunst von Hegel bis Seel und Menke. Dabei spielt auch die Frage eine Rolle, wie man schwierige philosophische Texte überhaupt liest. |
Organisatorisches / |
Hegel: „Vorlesungen über die Ästhetik“. Text z.B. Reclam UB 7976. Heidegger: Spiegel-Interview von 1966, in: M. Heidegger- Gesamtausgabe Bd. 16, S. 652-683 und „Der Ursprung des Kunstwerkes“, Reclam UB 8446/47 oder GA Bd. 5, S.1-74. Jean Paul: „Vorschule der Ästhetik“: VII. Programm „Über die humoristische Poesie“ in: Jean Paul: Werke, Bd. V, Hrg. Norbert Miller, München 1973, oder andere Ausgabe. §§ 32-35, S. 124-144. Nietzsche: „Aphorismen“, „Die fröhliche Wissenschaft“ Adorno: „Ästhetische Theorie“ und neuere Ansätze Neuere Schulen: Gottfried Boehm, Martin Seel, Christoph Menke Sprechstunde jeweils im Anschluss an die Veranstaltung Ein Reader ist ab 23.4. im Copyshop EMF erhältlich. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-SM 1, Phil-SM LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Weitere philosophische Disziplin: Ästhetik und Kunstphilosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Hiltscher |
Titel |
Immanuel Kant: Transzendentale Logik III |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (4) / 2 SWS / 16. 23. 4. 2010 |
Raum |
ABS / 01 |
Beschreibung |
Die Lehrveranstaltung ist die Forsetzung der Vorlesung vom Wintersemester. Sie ist als textorientierte Interpretationsvorlesung konzipiert. Ihr Thema ist jenes umfangreiche Lehrstück der Kritik der reinen Vernunft, welches Kant die „Transzendentale Logik“ heißt. Aufgrund der Sachlage wird es nicht möglich sein, den gesamten Text der Transzendentalen Logik in der Vorlesung des Sommersemesters vorzustellen. Die Vorlesung wird deshalb zumindest im Wintersemester 2010/2011 fortgeführt werden. Im Sommersemester werden das „Schematismuskapitel“ und das „Grundsatzkapitel“ behandelt werden. |
Organisatorisches / |
Literatur: Peter Baumanns: Kants Philosophie der Erkenntnis, Würzburg 1997; Werner Flach: Immanuel Kant: Die Idee der Transzendentalphilosophie, Würzburg 2002; Robert Hanna: Kant, Science, and Human Nature, Oxford University Press 2006; Dieter Henrich: Identität und Objektivität, Heidelberg 1976; Reinhard Hiltscher: Wahrheit und Reflexion. Eine transzendentalphilosophischs Studie zu Kant, dem frühen Fichte und Hegel, Bonn 1998; Johann Heinrich Königshausen: Kants Theorie des Denkens. Amsterdam 1977; Beatrice Longuenesse: Kant and the Capacity to Judge, Princeton University Press ²2000; Paul Natterer: Systematischer Kommentar zur Kritik der reinen Vernunft, Berlin/New York 2003; Peter Reuter: Kants Theorie der Reflexionsbegriffe, Würzburg 1989; Bernhard Thöle: Kant und das Problem der Gesetzmäßigkeit der Natur, Berlin/New York 1991 Michael Wolff: Die Vollständigkeit der kantischen Urteilstafel. Mit einem Essay über Freges Begrifsschrift, Frankfurt/Main 1995, Rudolf Zocher: Kants Grundlehre, Erlangen 1959 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul „LA Philosophie/Ethik“ (Phil-AM LA), Bereiche: Theoretische Philosophie (Erkenntnistheorie, Metaphysik, Ontologie, Philosophie des Geistes) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie, Geschichte der Philosophie Leistungsnachweis: nicht möglich |
Schwerpunktmodul Fachdidaktik Philosophie / Ethik
DozentIn |
Prof. Johannes Rohbeck |
Titel |
Einführung in die Didaktik der Philosophie und Ethik |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (3) / 2 SWS / 15.4.10 |
Raum |
ABS 03 |
Beschreibung |
Während der Vorlesung werden in Form eines Überblicks zentrale Themen und Probleme des Ethikunterrichts vorgestellt und an praktischen Beispielen erläutert: ethische Reflexion und Moralerziehung, Unterrichtsgespräch und sokratischer Dialog, Verfahren des Textverständnisses, Kreatives Schreiben, kognitive Strukturen wie Begriffe und Argumente, Philosophie und Rhetorik, Denkrichtungen der Philosophie und Methoden des Unterrichts, Veranschaulichung und bildhaftes Denken, literarische Formen des Philosophierens, Unterrichtsplanung und Leistungsbewertung. Dabei sollen sowohl der Unterricht in der Sekundarstufe I als auch in der Sekundarstufe II berücksichtigt werden. |
Organisatorisches / |
|
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul Fachdidaktik (Phil-AM FD, Pflichtmodul) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Fachdidaktik Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Donat Schmidt / Christian Klager |
Titel |
Spielend Philosophieren – Das Spiel im Ethik- und Philosophieunterricht |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (4) / 2 SWS / |
Raum |
|
Beschreibung |
Nach Johan Huizinga ist der Mensch vor allem
ein „homo ludens“: Spielen und Mensch-Sein sind aufs
Tiefste miteinander verbunden, ja bedingen sich gar. Im
Spiel schafft der Mensch Kultur, philosophiert und
„feiert sein Dasein“ (Eugen Fink). Ziel des Seminars ist es, das Spielen in seiner Bedeutung für das Philosophieren zu reflektieren und Wege zu suchen, wie das Spielen im Philosophieunterricht fruchtbar werden kann. Dazu werden theoretische Grundlagen auch mit Bezug zur Pädagogik und Psychologie des Spiels herausgearbeitet und konkret angewendet. Die Veranstaltung selbst ist produktorientiert ausgerichtet und hat das Ziel u. A. Sprachspiele, Rollenspiele, PC-Spiele, Planspiele und Diskussionsspiele für den Philosophieunterricht aufzuschließen, zu erstellen und auszuprobieren. Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit in einer Projektgruppe ist daher eine wesentliche Teilnahmebedingung. Das Seminar wird zudem in einer Zusammenarbeit zwischen der Universität Rostock (Christian Klager) und der TU Dresden (Donat Schmidt) stattfinden und auf dem Weg des E-Learnings die Problemstellungen und Ergebnisse beider Kurse zusammenführen. |
Organisatorisches / |
Der Seminarplan ist ab dem 1. März zum Download bereitgestellt; die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung und Seminarplan unter: www.donat-schmidt.de Lektüreempfehlung: Johan Huizinga: Homo ludens. Vom Ursprung der Kultur im Spiel. 20. Auflage. Hamburg 2006. Hans Scheuerl: Das Spiel. Untersuchungen über sein Wesen, seine pädagogischen Möglichkeiten und seine Grenzen. 12. Auflage. Weinheim/Basel 1994. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul Fachdidaktik (Phil-SM FD, Pflichtmodul) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Fachdidaktik Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Donat Schmidt |
Titel |
Lernbereiche gestalten – Ethikunterricht in den Klassenstufen 8-10 |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (6) / 2 SWS |
Raum |
|
Beschreibung |
In diesem Seminar werden ausgewählte Lernbereiche des Ethikunterrichts in der Sekundarstufe I umfassend reflektiert. Grundidee des Seminars ist es, dass kleinere Gruppen konkrete Lernbereiche gestalten: Sie entwickeln einen Stoffverteilungsplan für den Themenbereich, sammeln sinnvoll einsetzbare Materialien und entwickeln Unterrichtskonzepte. Die Arbeitsergebnisse der Gruppen werden in den einzelnen Seminarsitzungen vorgestellt und diskutiert. |
Organisatorisches / |
Der Seminarplan ist ab dem 1. März zum Download bereitgestellt; die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung und Seminarplan unter: www.donat-schmidt.de |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul Fachdidaktik (Phil-SM FD, Pflichtmodul) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Fachdidaktik Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Donat Schmidt |
Titel |
Lernbereiche gestalten – Ethikunterricht im Primarbereich |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (5) / 2 SWS |
Raum |
|
Beschreibung |
In diesem Seminar werden ausgewählte Lernbereiche des Ethikunterrichts an Grundschulen umfassend reflektiert. Grundidee des Seminars ist es, dass kleinere Gruppen konkrete Lernbereiche gestalten: Sie entwickeln einen Stoffverteilungsplan für den Themenbereich, sammeln sinnvoll einsetzbare Materialien und entwickeln Unterrichtskonzepte. Die Arbeitsergebnisse der Gruppen werden in den einzelnen Seminarsitzungen vorgestellt und diskutiert. |
Organisatorisches / |
Der Seminarplan ist ab dem 1. März zum Download bereitgestellt; die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung und Seminarplan unter: www.donat-schmidt.de |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul Fachdidaktik (Phil-SM FD, Pflichtmodul) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Fachdidaktik Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Johannes Rohbeck / Donat Schmidt / Kipper |
Titel |
Schulpraktische Übungen: Ethik an Mittelschule, Gymnasium, berufsbildenden Schulen und Grundschulen |
Veranstaltung |
Schulpraktische Übungen |
Zeit / Dauer / Beginn |
Die Zeiten der Schulbesuche richten sich nach dem Unterrichtsangebot der kooperierenden Schulen und können daher erst kurzfristig bekannt gegeben werden. Die Seminarsitzungen finden im direkten Anschluss an die Schulbesuche statt. |
Raum |
n. V. |
Beschreibung |
Diese Veranstaltung umfasst Seminarsitzungen und Besuche an einer Dresdner Berufsschule, einem Gymnasium bzw. einer Dresdner Grundschule. Hier werden gemeinsam erarbeitete bzw. diskutierte Unterrichtsentwürfe umgesetzt und ausgewertet. |
Organisatorisches / |
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung und Seminarplan unter: www.donat-schmidt.de |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Schwerpunktmodul Fachdidaktik (Phil-SM FD, Pflichtmodul) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
- |
BA-Kolloquium
Master
Pflichtmodule
DozentIn |
Prof. Dr. Heinrich Wansing |
Titel |
Philosophische Logik |
Veranstaltung |
Oberseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di. (7) / 2 SWS / 13. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A154 |
Beschreibung |
Dieses Seminar ist der Diskussion aktueller Themen und Arbeiten im Bereich der Philosophischen Logik gewidmet. Dies schließt ausdrücklich Arbeiten mit ein, die am Institut für Philosphie der TU Dresden entstehen oder entstanden sind. Vorkenntnisse in klassischer Logik sind erforderlich; Vorkenntnisse in nicht-klassicher Logik sind erwünscht. |
Organisatorisches / |
Zu Beginn der Seminar wird ein Seminarplan erstellt. Vorschläge dazu sind erwünscht. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-MA1 |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Logik, Theoretische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Reinhard Hiltscher / Stefan Klingner |
Titel |
Erkenntnislehre I |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (2) / 2 SWS / 16. 04. 10 |
Raum |
ABS / 216 |
Beschreibung |
Transzendentalphilosophische Erkenntnislehre ist in ihrem Kern Urteilslehre. Sie ist Lehre vom geltungsvalenten, geltungsrelevanten und geltungsdifferenten Urteil. Die in diesem Sinne durchgeführte und durchzuführende Lehre vom Urteil ist damit immer auch und zugleich die Doktrin von der Geltungs- und Prinzipienbestimmtheit des Wissens. Der Erkenntnislehre kann es damit nicht ausschließlich darum zu tun sein, die Frage zu beantworten, ob und wie wir Erkenntnis von der Welt gewinnen können, sondern Erkenntnislehre kann sich qua Theorie vom gültigen Urteil immer nur als Wissenschaft von der Eigenbestimmtheit des Wissens selbst (Werner Flach) durchführen. Eine theoretische Fokussierung auf die Frage nach der Möglichkeit des Wissens von der Welt ist in ihren Augen primitiv, weil monothematisch. Erkenntnislehre auf der Basis einer entwickelten Transzendentalphilosophie ist stets letztfundierende Wissenschaft vom gegenständlichen Sinn und letztfundierende Reflexionswissenschaft von den Bedingungen der Möglichkeit einer Prinzipienexplikation des Wissens in einem. Im Hauptseminar werden Gnoseologien des transzendentalphilosophischen Typus vorgestellt. Behandelt werden auf alle Fälle die Positionen Paul Natorps, Heinrich Rickerts, Richard Hönigswalds, Rudolf Zochers, Wolfgang Cramers, Hans Wagners, Werner Flachs, Peter Rohs und Gerold Prauss. Das Hauptseminar wird mindestens im Wintersemester 2010/11 fortgeführt werden, da die „Fülle des Materials“ innerhalb eines Semesters nicht adäquat diskutiert und bewertet werden kann. |
Organisatorisches / |
Ausführlicher Seminarplan und Literaturliste werden in der ersten Sitzung verteilt. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil SM1, Phil SM LA (Themen der Philosophie); Phil MA 1 (Theoretische Philosophie) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie, Erkenntnistheorie |
DozentIn |
Prof. Dr. Reinhard Hiltscher |
Titel |
Immanuel Kant: Transzendentale Logik III |
Veranstaltung |
Vorlesung |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (4) / 2 SWS / 16. 23. 4. 2010 |
Raum |
ABS / 01 |
Beschreibung |
Die Lehrveranstaltung ist die Forsetzung der Vorlesung vom Wintersemester. Sie ist als textorientierte Interpretationsvorlesung konzipiert. Ihr Thema ist jenes umfangreiche Lehrstück der Kritik der reinen Vernunft, welches Kant die „Transzendentale Logik“ heißt.. Aufgrund der Sachlage wird es nicht möglich sein, den gesamten Text der Transzendentalen Logik in der Vorlesung des Sommersemesters vorzustellen. Die Vorlesung wird deshalb zumindest im Wintersemester 2010/2011 fortgeführt werden. Im Sommersemester werden das „Schematismuskapitel“ und das „Grundsatzkapitel“ behandelt werden. |
Organisatorisches / |
Literatur: Peter Baumanns: Kants Philosophie der Erkenntnis, Würzburg 1997; Werner Flach: Immanuel Kant: Die Idee der Transzendentalphilosophie, Würzburg 2002; Robert Hanna: Kant, Science, and Human Nature, Oxford University Press 2006; Dieter Henrich: Identität und Objektivität, Heidelberg 1976; Reinhard Hiltscher: Wahrheit und Reflexion. Eine transzendentalphilosophischs Studie zu Kant, dem frühen Fichte und Hegel, Bonn 1998; Johann Heinrich Königshausen: Kants Theorie des Denkens. Amsterdam 1977; Beatrice Longuenesse: Kant and the Capacity to Judge, Princeton University Press ²2000; Paul Natterer: Systematischer Kommentar zur Kritik der reinen Vernunft, Berlin/New York 2003; Peter Reuter: Kants Theorie der Reflexionsbegriffe, Würzburg 1989; Bernhard Thöle: Kant und das Problem der Gesetzmäßigkeit der Natur, Berlin/New York 1991 Michael Wolff: Die Vollständigkeit der kantischen Urteilstafel. Mit einem Essay über Freges Begrifsschrift, Frankfurt/Main 1995, Rudolf Zocher: Kants Grundlehre, Erlangen 1959 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-MA WP 3, MA 1 |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie, Erkenntnistheorie, Geschichte der Philosophie Leistungsnachweis: nicht möglich |
Wahlpflichtmodule
DozentIn |
Prof. Dr. Dr. Bernhard Irrgang |
Titel |
Wissenschaftsphilosophie: Edmund Husserls: Phänomenologische Untersuchungen und Phänomenologie der Lebenswelt |
Veranstaltung |
Oberseminar; Hauptseminar (Master) |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (7) / 2 SWS / 13. 4. 2010 |
Raum |
BZW A 255 |
Beschreibung |
Untersucht wird die mittlere und späte Wissenschaftsphilosophie von E. Husserls |
Organisatorisches / |
anhand der zweibändigen Reclam-Ausgabe |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-MA WP-1 |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Geschichte der Philosophie |
DozentIn |
Prof. Dr. Dr. Bernhard Irrgang |
Titel |
Natur und Technik |
Veranstaltung |
Hauptseminar (alte Studienordnung) und
Master |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mo (2) / 2 SWS / 12. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A 253 |
Beschreibung |
Nach Vorstellungen von Technik als Nachahmung bzw. Überlistung der Natur werden Ansätze diskutiert, die Enhancement, künstliche Natur und Designer-Lebewesen umfassen. |
Organisatorisches / |
B. Irrgang: Posthumanes Menschsein
2005 Der Kurs versteht sich als Vorbereitung auf Abschlussprüfungen (insbesondere Staatsexamen). |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil - MA WP 1, Phil-PM-WT 1 |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Naturphilosophie, Technikphilosophie,
Angewandte Ethik Möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Gerhard Schönrich |
Titel |
Wahrmacher |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi (2) / 2 SWS / 14. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A 253 |
Beschreibung |
Was erklärt Wahrheit? Müssen zusätzlich zu den Wahrheitsträgern wie Sätzen oder Freges „Gedanken“, oder Propositionen noch Entitäten angenommen werden, aufgrund deren die Wahrheitsträger wahr sind? Wenn ja, was sind solche Wahrmacher? Tatsachen (Sachverhalte), Dinge, Eigenschaften? Und wie erfüllen sie ihre Funktion, d.h. wie ist der Zusammenhang zwischen Wahrheitsträgern und solchen Vorkommnissen der Welt genauer zu beschreiben? |
Organisatorisches / |
Ein Ablaufplan mit den Texten und zugeordneten Referaten wird in der ersten Sitzung verteilt. Grundlage des Seminars sind ausgewählte Aufsätze aus dem Sammelband: Bebee, H., J. Dodd (Hg.): Truthmakers, Oxford / New York 2005 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil - MA WP 1 |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie, Metaphysik) Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Heinrich Wansing |
Titel |
T. Williamson, ``Knowledge and its Limits“ |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Mi. (4) / 2 SWS / 14. 4. 2010 |
Raum |
BZW / A 151 |
Beschreibung |
Es werden Kapitel aus dem Buch ``Knowledge and its Limits'', Oxford UP, 2000, von Timothy Williamson diskutiert. Williamson vertritt darin u.a. die These, dass Wissen ein grundlegender mentaler Zustand ist, der nicht in Termini von Überzeugungen zusammen mit bestimmten weiteren Bedingungen erklärt werden kann. |
Organisatorisches / |
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmen müssen über die Seminarliteratur verfügen. |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-MA WP1 Phi-PM-WT1 |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Theoretische Philosophie Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Reinhard Hiltscher |
Titel |
Kant und der Teufel. Eine Theorie des Bösen aus Königsberg |
Veranstaltung |
Hauptseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Fr (1) / 2 SWS / 16. 4. 2010 |
Raum |
ABS / 216 |
Beschreibung |
„Der Teufel hat den Schnaps gemacht“, singt Udo Jürgens. Ganz ohne Zweifel muss der Höllenfürst das radikal Böse darstellen, wenn er die Menschheit mit einer so grässlichen Plage, die bisweilen sogar wackere Epigonen des Sokrates heimsuchen kann, bestraft. Immanuel Kant verwendet den Terminus des „radikal Bösen“ in seiner Religionsschrift. Das radikal Böse jedoch, zu welchem der Mensch durchaus fähig ist, macht ihn nach Kant keineswegs zu einem Teufel. Kant ist der Ansicht, dass der menschliche Wille aus Prinzip niemals zu einem teuflischen Bösen fähig sei. Offenkundig wäre eine Person nur dann ein(e) teuflische(r) Bösewicht(in) wenn sie sich in ihrer Grundmaxime von der Anerkennung des Sittengesetzes lösen könnte und durchgängig den Forderungen des Sittengesetzes widersprechende Taten beginge. Doch dies allein reichte in den Augen Kants noch nicht aus, um als potentielle(r) Unterteufel/in gelten zu dürfen. Denn für Kant benötig jedes Handeln noch ein subjektives Motiv, eine „Triebfeder“. Die gesetzwidrigen Taten wäre nur dann satanisch böse, wenn sie ausschließlich deshalb vollzogen würden, weil sie den Forderungen des Sittengesetzes widersprechen. Ein anderes weiteres Motiv darf nicht hinzutreten. Sobald eine Handlung auch nur aufgrund einer winzigen Prise puren Eigennutzes gesetzwidrig ist, würde sie nicht mehr ausschließlich wegen ihrer Gesetzwidrigkeit vollzogen werden und wäre deshalb auch nicht teuflisch böse. Kant ist nun weder der Ansicht, dass der Mensch sich von der Anerkennung des Sittengesetzes lösen könne, noch glaubt er, dass der Mensch zu dem beschriebenen „teuflischen Motiv“ fähig sei. Vielmehr behauptet er, dass kein Mensch handeln könne, ohne in seiner Maxime die Geltung des Sittengesetz anerkannt zu haben und zugleich diese Geltung auch zu wollen. Seit Reinholds Zeiten wird diese Konzeption als Problem für Kants Autonomiebegriff angesehen. Muss nämlich in jeder Maxime das Sittengesetz anerkannt sein, ergibt sich schnell die Frage: Wie ist die autonome böse Tat überhaupt möglich? Insbesondere auf diese quälende Frage versucht das Hauptseminar eine Antwort zu finden. Denn vielleicht haben wir den Schnaps ja auch selbst gemacht. |
Organisatorisches / |
Eine Literaturliste wird zu Beginn der Lehrveranstaltung verteilt werden. Zur Vorbereitung auf die Lehrveranstaltung kann jedoch gelesen werden: Reinhard Hiltscher: „Zur systematischen Stellung des Bösen in Kants Moralphilosophie“, in: Alexander Riebel/Hiltscher, Reinhard (Hg.): Wahrheit und Geltung. Festschrift für Werner Flach, Würzburg 1996, S. 85 - 117 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-SM 2 - Phil-SM LA - Masterstudiengang Philosophie: Wahlpflichtmodul „Geschichte der Philosophie“ (Phil-MA WP-3) |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Geschichte der Philosophie, Moralphilosophie – Religionsphilosophie Leistungsnachweis: möglich |
Lehramt (alt) / Berufsbegleitendes Studium
DozentIn |
Dr. Peggy H. Breitenstein |
Titel |
Philosophische Gesellschaftskritik I: Karl Marx |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (2) / 2 SWS / Beginn: 22.04.10 |
Raum |
BZW/ A253 |
Beschreibung |
Seit jeher hat praktische Philosophie auch die
Aufgabe, Missstände des gesellschaftlichen und/oder
politischen Status quo aufzudecken und zu
kritisieren. |
Organisatorisches / |
Seminargrundlage ist folgende bei Reclam
erschienen Textsammlung: Karl Marx: Philosophische und
ökonomische Schriften, hg. v. J. Rohbeck u. P. H.
Breitenstein, Ditzingen 2008 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Aufbaumodul Praktische Philosophie [Phil-AM 2]: Politische Philosophie, Rechts- u. Sozialphilosophie |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Berufsbegleitendes Studium, Praktische Philosophie ( Politische Philosophie, Rechts- u. Sozialphilosophie) Leistungsnachweis möglich |
DozentIn |
Dr. Gerd Grübler |
Titel |
Utilitarismus und Bioethik: Peter Singers Praktische Ethik |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (2) / 2 SWS / |
Raum |
|
Beschreibung |
Im Bereich der Bioethik gehört der utilitaristische Ethikansatz zum Standardrepertoire. Das dürfte nicht zuletzt eine Folge der kontroversen Arbeiten des australischen Philosophen Peter Singer sein, den man wohl mit Recht einen Wegbereiter der Bioethik nennen darf. Dabei steht Singer nicht für ein moralphilosophisches Patchwork angewandter Ethiken, sondern für den Versuch, eine neue rationale Ethikbegründung, eine Ethik aus einem Guss, zu konzipieren, die auf alle Anwendungsbereiche gleichermaßen passt. Die Popularität Singers als Lieblingsfeind des Moralisten soll im Seminar zum Anlass genommen werden, zunächst die theoretische Tradition, auf der Singer aufbaut, durch die Lektüre einschlägiger Texte ihrer Hauptvertreter zu rekapitulieren. Danach soll Singers Konzeption des sog. Präferenzutilitarismus genau bestimmt und anhand verschiedener Anwendungsfelder, denen sich Singer gewidmet hat, in ihrer Leistungsfähigkeit geprüft werden. Zentrale Diskussionsgegenstände stellen z. B. die Medizin- oder die Tierschutzethik dar. Eine leitende Frage könnte sein: Handelt es sich bei Singer um die konsequente Anwendung eines Minimalkonsenses, den wir in einer offenen Gesellschaft einfach nicht mehr überbieten können (und zu dem wir in der Praxis längst ja gesagt haben), oder um einen nur auf den ersten Blick bestechenden Irrweg? |
Organisatorisches / |
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Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
- |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie, Angewandte Ethik, Berufsbegleitendes Studium Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Dr. Gerd Grübler |
Titel |
Moral und Menschenbild in der Existenzphilosophie |
Veranstaltung |
Proseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do (4) / 2 SWS / |
Raum |
|
Beschreibung |
Die akademische Philosophie verlangt in der Regel das Suspendieren der großen Fragen nach dem Sinn der eigenen Existenz. Doch wenn alle Systeme nachvollzogen, alle logischen Schlüsse und Fehlschlüsse durchschaut und die Möglichkeiten der Sprache analysiert sind, stellt man u. U. fest, dass man in seiner Suche letztlich nicht voran gekommen ist, dass man ,fürs Leben’ nichts gewonnen hat. Auf diese Enttäuschung hat seit der Mitte des 19. Jahrhunderts die Strömung der Existenzphilosophie zu reagieren versucht, indem sie die Philosophie auf die Erfahrung des einzelnen, sterblichen und unvertretbaren Daseins des Menschen gründete. Erst aus dem bewussten Wahrnehmen dieser Grundsituation, in der Ich selbst mich unentrinnbar befinde, können die Fragen nach der Wahrheit, der Moral und dem Menschen angemessen gestellt werden. Das, was ich bin, zeigt sich als abhängig von Entscheidungen, die ich in Freiheit zu treffen habe; was ich tue und welcher Moral ich folge, zeigt, wer ich bin. Sein, Tun und Sollen des Menschen verschmelzen zu einem Komplex gegenseitiger Verweisungen und Beleuchtungen, die insbesondere für das verwickelte Phänomen des Moralischen sehr erhellend sein können. Im Seminar soll das Denken der Existenz anhand seiner wichtigsten Vertreter (Sören Kierkegaard, Karl Jaspers, Martin Heidegger, Jean Paul Sartre und Albert Camus) vorgestellt und eingeübt werden. |
Organisatorisches / |
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Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
- |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Praktische Philosophie, Philosophische Anthropologie, Geschichte der Philosophie, Berufsbegleitendes Studium Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Johannes Rohbeck / Donat Schmidt |
Titel |
Blockpraktikum B – Vorbereitungsveranstaltungen |
Veranstaltung |
Blockpraktikum B |
Zeit / Dauer / Beginn |
ZEIT und ORT werden auf der Homepage von Donat Schmidt zu gegebener Zeit veröffentlicht. |
Raum |
|
Beschreibung |
Diese Veranstaltungsreihe dient der Vorbereitung des Bockpraktikums B. Es werden Hinweise zur Anfertigung des Praktikumsbelegs und unterrichtspraktische Ratschläge gegeben. Eine Teilnahme ist für alle Praktikanten obligatorisch. |
Organisatorisches / |
- |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
- |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Fachdidaktik Leistungsnachweis: möglich |
Weitere Veranstaltungen
(Tutorien (außer zu BA-Pflichtveranstaltungen), Oberseminare u. sonstiges)
DozentIn |
Dr. Helmut Gebauer |
Titel |
Tatort Gehirn versus situativer Zwang. Das Böse im Lichte der Neuro- und Sozialwissenschaften |
Veranstaltung |
Seminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (3) / 2 SWS / 13. 4. |
Raum |
WEB / 243 |
Beschreibung |
1895 charakterisierte Le Bon die Massen – für ihn Inbegriff des Bösen – durch Eigenschaften, „wie Triebhaftigkeit, Reizbarkeit, Unfähigkeit zum logischen Denken, Mangel an Urteil und kritischem Geist, Überschwang der Gefühle“, „einfache und übertriebene Gefühle“, Unduldsamkeit, „Herrschsucht und Tendenz zum unmittelbaren Handeln“. Mit dem Gefühl von Macht, welches die Masse dem Einzelnen suggeriert, und mit der Anonymität, die die Masse dem Einzelnen bietet, verschwinden Gewissen und Verantwortungsgefühl. Ein Jahrhundert später bezeichnet Albert Bandura dieses Phänomen als „moralische Abkopplung“, das nicht nur in großen Massen auftritt, sondern hervorgerufen durch situative Zwänge auch in kleinen sozialen Gruppen. Die den Einzelnen in seinen Bann ziehende Gruppendynamik wurde durch eine Vielzahl von Experimenten nachgewiesen - angefangen von Salomon Aschs Konformitätsexperiment über die Milgram-Experimente bis zu Zimbardos Analysen. In seiner 2008 in Deutschland erschienenen „Psychologie des Bösen“ entdeckt Philip Zimbardo, Leiter des berühmten Stanford Prison Experiments, verblüffende Parallelen zwischen seinem 1971 durchgeführten Experiment und den Misshandlungen in Abu Ghraib. Deindividuation, Autoritätshörigkeit, moralische Abkopplung, Entmenschlichung, Selbstrechtfertigung und Rationalisierung sind nur einige Phänomene, die Zimbardo herausarbeitet, die stark an Le Bon erinnern, jetzt aber auf situative Zwänge, gruppendynamische Prozesse und soziale Systeme zurückgeführt werden. „Was bringt gute Menschen dazu, Böses zu tun?“, ist die Frage, die Zimbardo bewegt. Die grandiose Analyse von Zimbardo steht dabei (scheinbar?) einer wirkmächtigen Hirnforschung gegenüber, die im Gehirn und damit letztlich in molekulargenetischen Prozessen nach den Ursachen menschlichen Verhaltens fahndet. Für Roth liegen die Ursachen für delinquentes Verhalten in einer Fehlentwicklung, Verletzung oder Erkrankung bestimmter Hirnstrukturen. "Nun kann niemand für eine Fehlentwicklung, Erkrankung oder Schädigung" der entsprechenden Strukturen "verantwortlich gemacht werden – wenn ich als gesetzestreuer Mensch handle, dann habe ich eben das „Glück“ gehabt, dass ich ein normal funktionierendes Gehirn habe." Einen reizvolleren Kontrast von jeweils für sich ausgesprochen überzeugenden Argumenten kann man sich schwer vorstellen. In diesem Seminar soll das erforderlich Sachwissen erarbeitet werden, aber auch die rechtlichen, pädagogischen und ethischen Konsequenzen der betreffenden Forschungen. |
Organisatorisches / |
Philip Zimbardo, Der Luzifer-Effekt. Die Macht der Umstände und die Psychologie des Bösen Hans J. Markowitsch, Werner Siefer, Tatort Gehirn. Auf der Suche nach dem Ursprung des Verbrechens, Frankfurt am Main 2007 Gerhard Roth, Fühlen, Denken Handeln. Wie das Gehirn unser Verhalten steuert, Frankfurt am Main 2001 Michael Pauen, Illusion Freiheit? Möglich und unmögliche Konsequenzen der Hirnforschung, Frankfurt am Main 2004 |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
AQUA, Phil-AM-LA |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Studium generale |
DozentIn |
Schönrich |
Titel |
Doktoranden- und Magistrandenseminar |
Veranstaltung |
Oberseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (6 & 7), 14-tägig |
Raum |
BZW / A153 |
Beschreibung |
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Organisatorisches / |
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Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
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Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Prof. Johannes Rohbeck |
Titel |
Probleme der Geschichtsphilosophie |
Veranstaltung |
Oberseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
n. V. |
Raum |
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Beschreibung |
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Organisatorisches / |
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Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
- |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Eine weitere philosophische Disziplin Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Dr. Bernhard Irrgang |
Titel |
Wissenschaftsphilosophie: Edmund Husserls: Phänomenologische Untersuchungen und Phänomenologie der Lebenswelt |
Veranstaltung |
Oberseminar; Hauptseminar (Master) |
Zeit / Dauer / Beginn |
Di (7) / 2 SWS / 13. 4. |
Raum |
BZW A 255 |
Beschreibung |
Untersucht wird die mittlere und späte Wissenschaftsphilosophie von E. Husserls |
Organisatorisches / |
anhand der zweibändigen Reclam-Ausgabe |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
Phil-MA WP-1 |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Geschichte der Philosophie |
DozentIn |
Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz / Kaufmann |
Titel |
Magistranden und Doktoranden |
Veranstaltung |
Oberseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Freitag-Samstag 2./3. Juli 2010 |
Raum |
Siehe Aushang bzw. Homepage |
Beschreibung |
Vorstellung der eigenen Arbeiten |
Organisatorisches / |
Anmeldung am Lehrstuhl erforderlich |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
- |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Religionswissenschaft Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz / Kaufmann |
Titel |
Phänomenologie des Opfers III |
Veranstaltung |
Oberseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Do – So 8.-11. Juli 2010 |
Raum |
Siehe Aushang bzw. Homepage |
Beschreibung |
Präsentation eigner Arbeiten |
Organisatorisches / |
Anmeldung am Lehrstuhl erforderlich |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
- |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
nur Magister Religionsphilosophie, Religionswissenschaft Leistungsnachweis: möglich |
DozentIn |
Prof. Dr. Hans-Rainer Sepp / René Kaufmann, M. A. |
Titel |
Doktoranden- und Magistrandenseminar/Prag |
Veranstaltung |
Oberseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Siehe Aushang bzw. Homepage |
Raum |
Siehe Aushang bzw. Homepage |
Beschreibung |
Präsentation eigner Arbeiten |
Organisatorisches / |
weitere Info: Homepage Institut für Philosophie / Lehrstuhl für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
- |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
Religionsphilosophie, Religionswissenschaft Leistungsnachweis: nicht möglich |
DozentIn |
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Titel |
Religionsphilosophischer Arbeitskreis |
Veranstaltung |
Oberseminar |
Zeit / Dauer / Beginn |
Siehe Aushang bzw. Homepage |
Raum |
Siehe Aushang bzw. Homepage |
Beschreibung |
Lektüre und Diskussion aktueller Einführungen, Gesamtdarstellungen sowie wichtiger aktueller Diskursbeiträge zur Religionsphilosophie. Präsentation eigener Arbeiten zu religionsphilosophischen Fragestellungen |
Organisatorisches / |
Siehe Aushang bzw. Homepage Anmeldung am Lehrstuhl erforderlich |
Modul nach BA- / LA-BA-Studienordnung |
- |
Fachrichtung nach Magister-/ Lehramtsstudienordnung sonstige Verwendbarkeit, Leistungsnachweis |
nur Magister Religionsphilosophie, Religionswissenschaft Leistungsnachweis: möglich |