Lernen aus vergangenen Pandemien
Da der Unterricht aufgrund der Corona-Pandemie auf Home-Schooling umgestellt wurde, bezieht sich unsere Stationsarbeit ausschließlich auf digitalen Unterricht. Mit den vier Stationen werden Informationen rund um die Corona Pandemie und vergangene Pandemien vermittelt. Die Schüler*innen können die Aufgaben bequem von zu Hause bearbeiten. Die Lehrer*innen haben wenig Arbeit mit der Vorbereitung, da alle Stationen bereits fertig als Arbeitsblätter erstellt sind, sowie deren Lösungen. Die Aufgabenstellung und Arbeitsblätter müssen den Schüler*innen zur Verfügung gestellt werden. Ebenfalls sind Termine festzulegen, in welchem Zeitrahmen die Stationen zu bearbeiten sind. Die Einführung und Auswertung erfolgen online in einem Meeting, an dem alle Schüler*innen und die betroffenen Lehrpersonen teilnehmen. Die Stationsarbeit kann in den Fächern Geschichte und Gemeinschaftskunde bearbeitet werden.
Für welche Probleme ist unser Konzept die Antwort?
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- Lehrer*innen entlasten, indem Stationsarbeit bereits vollständig zur Verfügung steht
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- Auch für späteren Zeitpunkt nach der Pandemie einsetzbar
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- Digitale Lehre statt Präsenzunterricht
Beschreibung und Anleitung für Lehrer*innen:
Die Stationsarbeit kann in den Fächern Gemeinschaftskunde oder Geschichte Einsatz finden. Zielgruppe sind Schüler*innen der Klassenstufen 8 bis Sek 2 und Berufsschüler*innen. Voraussetzungen für die Durchführung sind ein PC/Laptop/Tablet sowohl von den Schüler*innen, als auch Lehrer*innen. Die Stationen können digital am jeweiligen Endgerät bearbeitet werden, oder ausgedruckt werden. Die Lehrperson hat sowohl Zugriff auf die leeren Stationen, als auch auf die passenden Lösungen.
Die Gruppenarbeit umfasst insgesamt ca. 180 min. In einem ersten Online-Meeting (z.B. per Zoom oder einer anderen Plattform, die von der Schule genutzt wird) wird das Thema und die Stationsarbeit erklärt. Dafür sind 20 min vorgesehen. Den Schüler*innen werden alle Arbeitsblätter der einzelnen Stationen zugeschickt. Ebenfalls wird geklärt, wie viel Zeit für die Bearbeitung der Stationen gegeben wird und bis wann die Arbeitsblätter in digitaler Form bei der Lehrperson einzureichen sind. Als zeitlicher Rahmen sind pro Station 20 Minuten vorgegeben. Bei einer Wochenstundenanzahl von 90 min ist die Stationsarbeit nach 2 Wochen beendet.
Die Schüler*innen haben also zwei Wochen Zeit, um alle Stationen zu bearbeiten. Die Lehrperson sollte eine Deadline für die Abgabe der Stationen setzten (am besten am Abend vor dem Meeting zur Auswertung). Da die Schüler*innen zwei Wochen Zeit haben, ist kein bestimmter Zeitpunkt vorgegeben, in dem sie die Aufgaben zu lösen haben. Die Reihenfolge der Stationen ist vorgegeben. Mit der ersten Station wird begonnen und bis Station vier durchgearbeitet. Nach den zwei Wochen erfolgt ein weiteres Meeting, in dem sich sowohl die Schüler*innen und die Lehrperson(en) treffen. Dort werden die einzelnen Stationen ausgewertet.
Die Auswertung kann in der Gruppe erfolgen, indem je ein*e Schüler*in eine Aufgabe einer Station vorträgt und diese in der Gruppe diskutiert und verglichen wird. Eine andere Methode wäre, die Schüler*innen in Kleingruppen zu unterteilen und in „Breakout-Rooms“ zu schicken. Dort werten die Schüler*innen untereinander aus. Die direkte Kontrolle durch die Lehrperson bleibt also aus. Diese kann jedoch durch die zugeschickten Arbeitsblätter das Ergebnis der Stationsarbeit einsehen.
Kurze Anleitung:
1. Einführungstreffenimonline-Raum:
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Einführung in die Stationsarbeit (Thema, Anzahl Stationen, Ablauf)
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Arbeitsblätter werden den Schüler*innen geschickt
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Offene Fragen klären
2. Stationsarbeit:
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Jeder kann selbst entscheiden, wann er welche Station löst
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Zeit pro Station: 20 min
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2 Wochen Zeit für alle Stationen zusammen (ergibt sich aus der Wochenstundenzahl an Gemeinschaftskundestunden)
3. Auswertung:
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Arbeitsblätter werden an Lehrer*in per mail geschickt (Kontrolle für
Lehrer*in)
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In Online-Raum werden die einzelnen Stationen gemeinsam mit Lehrer*in
und Schüler*innen ausgewertet
Stolperfallen:
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nicht jede*r Schüler*in hat ein Endgerät zur Verfügung, um die Stationen zu bearbeiten
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viel Freiraum bei Beantwortung der Aufgaben (gerade bei freien Fragen wie in Station 1 oder 4)
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technische Probleme sind bei digitalem Unterricht nie auszuschließen Reflexion:
Während des Erarbeitungsprozesses dieser Stationsarbeit lag die größte Schwierigkeit in der Selektion der einzelnen Themen. Die Themen wurden demensprechend aufeinander aufbauend gewählt und ausgearbeitet. Der starken
Fokus auf die jeweiligen Pandemien und die damit einhergehende seelische Belastung der Schülerinnen und Schüler war den Verfasserinnen ebenfalls bekannt, sodass hier in der letzten Station (Station 4) die abschließende Aufgabe von den vorangegangenen Stationen und Aufgaben abweicht und zwar dahingehend, als dass diese auf das private Leben der Schülerinnen und Schüler und die individuellen Aspekte, die ihnen Freude bereiten, abzielt.
Letztlich verlief die Erarbeitung und Erstellung der einzelnen Stationen doch sehr zielorientiert, hier bezogen auf die in der Anleitung angeführten Lehrziele. Diese Form der Erarbeitung und die aufgrund der Menge des zu bearbeiten Materials Anwendung gefundene Aufteilung der Stationen auf die Verfasserinnen dahingehend, dass hierbei Station 1 und 2 durch eine Verfasserin erarbeitet worden und die Stationen 3 und 4 durch die weitere Verfasserin ermöglichte eine hohe Fokussierung auf die einzelnen Themen und sorgte letztlich dafür, dass hier ein umfangreiches Maß an Wissensbeständen in die hier vorliegende Stationsarbeit einfließen konnten.
MATERIAL:
Station 1 Corona Pandemie Quiz und Musterlösung PDF
und offenes Datei Format
Station 2 SARS Epidemie 2002-2003 und Musterlösung PDF
und offenes Datei Format
Station 3 Aufkommen und Bekämpfen und Musterlösung PDF
und offenes Dateiformat
Station 4 Gesellschaftliche Folgen sowie Textblatt und Musterlösung PDF
und offenes Dateiformat