Politische Bildung und Theater
Um was es in dieser Folge geht:
In dieser Folge gehen wir der Frage nach, was die politische Bildung von der Theaterpädagogik - oder noch spezieller von theaterpädagogischen Eigentpoduktionen lernen kann. Denn Theater oder theaterpädagogische Methoden werden in der politischen Bildung seit geraumer Zeit benutzt ohne dass die Eiegenlogiken der Theaterpädagogik dabei besonders gründlich reflektiert werden. Das wollen wir in diesem Abendschulstück genauer beleuchten.
Bevor es logeht:
Diese Folge ist wie die meisten Abendschulfolgen ungefähr 30 Minuten lang. Sie lädt Sie ein, sich die Hintergründe theaterpädagogischer Eigenproduktionen einmal näher vor Augen zu führen und zu überlegen was davon für Prozesse politischer Bildung interessant sein könnte.
Die zentrale Frage ist
Was kann politische Bildung von der Theaterpädagogik lernen?
Wer spricht?
Die Autorin und Sprecherin in dieser Folge ist Elisa Moser. Sie ist Theaterpädagogin und Mitarbeiterin der John-Dewey-Forschungsstelle und dort insbesondere im Arbeitsbereich Innovation tätig.
Literatur zur Vertiefung
Bundeszentrale für politische Bildung (2011): Theater probieren, Politik entdecken. Red.-Schluss: März 2011. Bonn.
Hentschel, Ulrike (2007): „...mit Schiller zu mehr social skills?. Zur Rolle des Theaters im aktuellen Bildungsdiskurs. URL [https://www.udk-berlin.de/fileadmin/2_de zentral/Studienberatung/Darst_Spiel__studiengangsintern_/mitSchillerzumehr socialskillsUlrikeHentschel_2007.pdf]
Hentschel, Ulrike (1998): Ästhetische und kulturelle Bildung – widerstreitende oder sich ergänzende Zielvorstellungen von Theaterpädagogik? Ein Dialog. In: Korrespondenzen. Zeitschrift für Theaterpädagogik. Heft 32. S. 27 – 33.
Hentschel, Ulrike (2016): Von den Künsten lernen?. Chancen, Risiken und Nebenwirkungen künstlerischer Wissensproduktion im Kontext Schule. In: Hummel, Claudia; Rogg, Ursula (Hg.): Fragen ans Curriculum. Berlin: Universität der Künste. S. 43 – 58.
Juchler, Ingo/ Lechner-Amante, Alexandra (Hrsg.) (2016): Politische Bildung im Theater. Wiesbaden.
Meyer, Tania (2009): Gegenstimmbildung. Transcript: Bielefeld.
Pinkert, Ute (2017): Dramaturgische Praktiken Eigenproduktionen. In: Korrespondenzen. Zeitschrift für Theaterpädagogik. Heft 69.
Studtmann, Katharina (2020): Das politische Theater. Gegenstand und Methode im Politikunterricht. Schwalbach Ts.
Selbstüberpüfungsaufgaben:
- Welche Erfahrungen mit Theater oder anderen Kunstformen haben Sie in Ihrer eigenen politischen Bildungsbiografie schon gemacht? Wie haben Sie diese Lernprozesse erlebt? Was fanden Sie daran spannend oder auch irritierend?
- Wie würden Sie Theater in Ihre politische Bildungspraxis einbinden? Beschreiben Sie, welche Bezüge Sie didaktisch wie inhaltlich für Ihre Arbeit erkennen können?
- Wie könnte ggf. eine gelungene Kooperation mit Theaterpädagog:innen in Ihrem konkreten Arbeitsfeld aussehen?
- Theatererleben kann unter anderen emotionale Zugänge und die Verhandlung von Fragen nach Emotion, Körper und Leiblichkeit anstoßen. Warum tut sich die deutsche politische Bildung eigentlich mit solchen Fragen schwer? Was könnte man tun um das zu verbessern?
Für die Nutzer:innen der Abendschule stellen wir zu jeder Lecture Selbstüberprüfungsaufgaben bereit. Diese Aufgaben können dazu dienen, den Beitrag noch einmal zu überdenken, gedanklich zu vertiefen oder - falls Sie ein Weiterbildungszertifikat erwerben wollen - sich auf die Klausur zum Kurs vorzubereiten.
Die Selbstüberprüfungsaufgaben sind als Reflexionsangebote zu verstehen und prüfen im Regelfall keine Wissenbestände. Sie sind immer stark auf die entsprechende Lecture bezogen und unterscheiden sich deshalb in Form und Struktur deutlich.