WARUM DIDAKTIK NICHT METHODIK IST UND METHODEN AUCH NICHT ALLES
Um was es in dieser Folge geht
Aus unserer Sicht leidet die politische Bildung gleichzeitig an zwei recht unterschiedlichen Problemen: Auf der eine Seite ist sie oft methodisch nicht anspruchsvoll genug gestaltet und präsentiert sich in den immer gleichen Vorträgen, Podiumsdiskussionen oder Lektüreangeboten. Zuweilen lässt sich auf der anderen Seite aber auch immer wieder ein Methodenfetischismus entdecken, der davon ausgeht diese oder jene Methode sei der utimative Weg zum Glück. Beide Haltungen sind unangemessen. Politische Bildung braucht Methoden - diese müssen allerdings immer im Hinblick auf Ziele, Gegenstände und soziale Konfigurationen begründbar sein. Wie kommt man zu solchen Begründungen? Darum soll es in diesem Abendschulstück im Kern gehen.
Bevor es losgeht:
Diese Episode der Abenschule ist wie die meisten ungefähr 30 Minuten lang. Sie ist fragengeleitet und regt Sie dazu an, ihr eigenes Methodenrepertoire zu überdenken.
Die zentrale Frage ist:
In dieser Folge steht die Frage im Mittelpunkt, welchen Stellenwert Methoden für die politische Bildungsarbeit haben und wie sie sich angemessen begründen lassen.
Wer spricht?
Die Autorin und Sprecherin in dieser Folge ist Prof. Dr. Anja Besand, die Direktorin der John-Dewey-Forschungsstelle und Inhaberin der Professur für Didaktik der politischen Bildung an der Technischen Universität Dresden. Mehr zur Person erfahren Sie hier.
Vertiefungsliteratur
Autorengrupe Fachdidaktik (2016): Wie begründe ich Methoden? in: Was ist gute politische Bildung, Schwalbach, S. 132-142
Selbstüberprüfungsaufgaben
Frage 1:
Mit welchen Methoden arbeiten Sie in Ihrer Tätigkeit gerne und viel? Warum? Was leistet diese Methode besonders gut und wo liegen ihre Grenzen?
Frage 2:
Wie würden Sie das Verhältnis von Didaktik und Methodik beschreiben und in welcher Weise gehen didaktische Fragen über methodische Fragen hinaus?