Projekte
Inhaltsverzeichnis
- Laufende Projekte
- Abgeschlossene Projekte
- Invektive Inszenierungen. Verbale Herabsetzungen in der römischen Gesellschaft des 1. Jh. v. Chr. zwischen literarischer Tradition und fingierter Mündlichkeit
- Der Anachronismus als literarische Technik
- Brill's Companion to Seneca
- Tradition, Vernunft, Gott. Zur wechselnden Fundierung gemeinsinnigen Handelns
- Der römische mos maiorum: Werteordnung und literarische Kommunikation
- Vetera Wettinensia - Altes Wettinisches Erbe
- Reich und Welt. Konstruktionen des Eigenen und des Fremden
Laufende Projekte
Der Duft des Textes: Die Darstellung von Gerüchen in der antiken griechischen Literatur
gefördert von der DFG (Förderzeitraum ab Sommer 2024), Leitung: Mario Baumann
Ziel des Projekts ist es, zu untersuchen, wie und mit welcher Wirkung auf die Rezipienten Gerüche in der antiken griechischen Literatur dargestellt werden. Es stößt insofern in eine Lücke der Forschung vor, als es erstmals eine umfassende, autoren- und gattungsübergreifende Untersuchung des Gegenstandes auf einer durchgehenden literaturwissenschaftlichen Basis vornimmt. Aus der Zeitspanne von Homer bis Nonnos greift das Projekt dazu Texte heraus, die sich durch einen vorwiegend literarischen Charakter auszeichnen und in denen Geruchsdarstellungen in größerer Zahl oder in besonderer Ausdehnung auftreten. Konkret umfasst das so definierte Untersuchungscorpus ausgewählte Textpassagen aus folgenden Autoren: Homer, Äsop, Aischylos, Sophokles, Euripides, Aristophanes, Herodot, Xenophon, Theokrit, Apollonios von Rhodos, Antigonos aus Karystos, Nikander von Kolophon, Diodor von Sizilien, Dionysios von Halikarnass, Plutarch, Lukian, Achilleus Tatios, Longos, Athenaios aus Naukratis und Nonnos. Zur Analyse dieses Textcorpus geht das Projekt drei Leitfragen nach, die zugleich die drei wesentlichen Arbeitsschritte des Vorhabens darstellen: Wie evozieren die Texte Gerüche? Wie werden die Eigenschaften des Geruchssinns von den Texten genutzt? Wie generieren Geruchsdarstellungen größere plots oder Erzählungen?
Ein Kommentar zu Herodians „Geschichte des Kaisertums nach Marc Aurel“
gefördert von der DFG (Förderzeitraum bis Herbst 2023), Leitung: Mario Baumann, Mitarbeiterin: Maria-Eirini Zacharioudaki
Gegenstand des Projektes ist Herodians „Geschichte des Kaisertums nach Marc Aurel“. Dieses in der Mitte des 3. Jh.s n. Chr. entstandene Werk schildert in acht kurzen Büchern die Geschichte Roms vom Tod Marc Aurels bis zur Alleinregierung Gordians III., das heißt den Zeitraum von 180 bis 238 n. Chr. Ziel des Projektes ist die Erarbeitung eines Kommentars zur „Geschichte des Kaisertums nach Marc Aurel“, der mittels einer möglichst breit angelegten historischen Kontextualisierung den Leser_innen eine Interpretation des Herodianischen Geschichtswerks im Lichte der zeitgenössischen literarischen und gesellschaftlichen Diskurse ermöglicht. Im Mittelpunkt der Kommentierung stehen dabei erstens die „Aufladung“ der Geschichte des Kaisertums nach Marc Aurel mit Motiven und Handlungsstrukturen aus den antiken Romanen und Dramen sowie zweitens ihre Auseinandersetzung mit den zeitgenössischen Bildungsdiskursen, das heißt konkret mit den kaiserzeitlichen Debatten um Rhetorik und Philosophie.
Abgeschlossene Projekte
Invektive Inszenierungen. Verbale Herabsetzungen in der römischen Gesellschaft des 1. Jh. v. Chr. zwischen literarischer Tradition und fingierter Mündlichkeit
Teilprojekt B im SFB 1285, DFG, 2017-2021, Leitung: Dennis Pausch, Mitarbeiter: Ken Heuring, Philipp Geitner
Das Institut für Klassische Philologie ist mit einem eigenen Teilprojekt im Sonderforschungsbereich 1285 ("Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung") der TU Dresden vertreten. Das Teilprojekt analysiert anhand der lateinischen Literatur die sprachlichen Formen und die soziale Funktion invektiver Äußerungen in den letzten Jahrzehnten der römischen Republik. Im Mittelpunkt steht dabei die Interaktion zwischen einem spezifischen kulturellen Kontext und einer Gruppe literarischer Texte, die zwar verschiedenen Gattungen angehören, die aber allesamt die Illusion einer unmittelbaren Mündlichkeit mit vielen ihrer situativen und performativen Aspekte auch in schriftlicher Form erzeugen.
Webauftritt des Teilprojekts im SFB 1285
Der Anachronismus als literarische Technik
Philipp Geitner erarbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rahmen des Projekts eine Dissertation zum Thema „Unzeitige Gegenwart. Der Anachronismus in Ovids Metamorphosen“. Das Projekt wird durch die DFG gefördert.
„Verständnis für die moderne Kunst findet man nur in der City“ – zu diesem Fazit über eine römische Kunstdebatte gelangt ein Zeitgenosse Cäsars in Brechts „Die Geschäfte des Herrn Julius Caesar“. Sowohl das Konzept von moderner Kunst wie auch die Bezeichnung „City“ wirken verstörend: Sie offenbaren eine Diskrepanz zweier Zeitsysteme, einen Anachronismus. Erscheinungen wie diese sind bis in die Anfänge der abendländischen Kultur epochenübergreifend nachweisbar: Homers bronzezeitliche Helden kämpfen mit Eisenwaffen; antike Helden in mittelalterlichen Romanen sind ganz und gar höfische Ritter; und Schillers Buttler kann zur Zeit Wallensteins von Blitzableitern reden (Picc. I,2).
Das DFG-Projekt ist der Frage gewidmet, wie der Anachronismus als produktive literarische Technik in der antiken Literatur zum Einsatz kommt. Die Untersuchungen konzentrieren sich dabei vor allem auf die „Metamorphosen“ Ovids. Dieses Werk bietet sich dafür nicht nur deswegen an, als darin die Welt des griechischen Mythos dem römischen Publikum dargebracht wird. Die Dichtung steht überdies an einer zeit- und kulturgeschichtlichen Nahtstelle zwischen den Bürgerkriegen am Ende der römischen Republik und dem Beginn von Augustus‘ Prinzipatsherrschaft. Dieser proklamierte nach seinem Sieg das Anbrechen einer neuen, goldenen Zeit und forcierte ein Geschichtsbild, das frühere Ereignisse als Stationen auf dem Weg zum gegenwärtig vollendeten Zustand deutet. Ist dieses Bild in den Dichtungen des Horaz und Vergil konstitutiv, so kann der um eine Generation später geborene Ovid dies als gegeben ansehen und in seinen Werken hinterfragen und weiterführen.
Im Einzelnen werden im Projekt folgende Ziele verfolgt: (1) die systematische Ermittlung und Untersuchung der zahlreichen Anachronismen anhand eines (2) theoretisch präzisierten Anachronismus-Begriffes; (3) die Deutung der Befunde als integrale Elemente des Erzählzusammenhangs sowie als strukturelle Bestandteile der Gesamtkonzeption des Werkes.
Die Textanalyse sieht eine Erhellung der oft unklar verwendeten Terminologie mithilfe der in der Erzähltheorie entwickelten Analysekategorien vor, welche durch Theorien von Fiktionalität und Zeitlichkeit noch ergänzt werden. So soll über die differenzierte Erarbeitung des Phänomens dessen eindeutige Identifizierung in den konkreten Erzählsituationen erfolgen. Auf diese Weise sollen die bereits vereinzelt beobachteten Zeitverstöße systematisiert, ergänzt und geordnet werden. Die Interpretation des Gesamtbefunds als ein ästhetisches Verfahren erfolgt abschließend, versteht sich aber als Ausgangspunkt für weitere Fragestellungen.
Brill's Companion to Seneca
Brill's Companion to Seneca: Philosopher and Dramatist (Andreas Heil mit Gregor Damschen) (2014)
Einleitungen zu Seneca gibt es zwar bereits eine ganze Reihe, was aber immer noch fehlt, ist eine übersichtliche und kompakte Darstellung, die die philosophischen Schriften und die Tragödien Senecas gleichberechtigt nebeneinander behandelt. Ziel von „Brill’s Companion to Seneca“ ist es, diese Lücke zu schließen. Der Untertitel „Philosopher and Dramatist“ unterstreicht dabei, daß der Philosoph Seneca ganz bewußt als Philosoph und der Tragiker Seneca ebenso bewußt als Dramatiker ernstgenommen werden soll. Die philosophischen Schriften sollen deshalb in erster Linie philosophisch – und d. h. auch mit den systematischen Mitteln der heutigen Fachphilosophie – untersucht werden. Analog dazu sollen Senecas Tragödien nicht nur auf ihre philosophische Verwertbarkeit hin befragt werden, sondern als Ausdrucksform sui generis gewürdigt werden. Der Band enthält nicht nur längere Darstellungen der wichtigsten systematischen Problemfelder der Philosophie und Tragödiendichtung Senecas („Topics“), sondern bietet außer einem historischen Teil, in dem das Leben und Nachleben des Autors und seiner Werke dargestellt wird („Life and Afterlife“), auch zwei Studien, in denen die zeitgenössischen Vorbedingungen der philosophischen Werke und der Tragödien philosophie- und kulturgeschichtlich dargestellt werden („Context“), sowie eine umfassende Übersicht über alle echten, zweifelhaften und falsch zugeschriebenen Einzelwerke Senecas („Works“). Veröffentlichung: (http://www.brill.com/brills-companion-seneca).
[English version]
There are already quite a few introductions to Seneca on the market; yet still lacking is a well-ordered, concise presentation which places the philosophical works and the tragedies on an equal footing and deals with them accordingly. The principal aim of “Brill’s Companion to Seneca” is to fill this gap. The subtitle “Philosopher and Dramatist” indicates and emphasizes the express intention of taking seriously both Seneca the philosopher and Seneca the poet and playwright. Therefore, the philosophical works are examined first and foremost in the light of philosophy, and this entails employing all the systematic methods which are at the disposal of specialists in philosophy. By analogy, the tragedies of Seneca are not viewed merely as valuable comparative sources for Seneca's philosophy but recognised as valid forms of expression in their own right.
The second aim is to create a valuable standard work for the purposes of international Seneca research. To this end the volume contains a comprehensive survey of each genuine, doubtful and wrongly attributed work of Seneca (“Works”). In the style of concise handbook articles each individual work is dated and briefly described with regard to content; included is a discussion of the most important philological and philosophical issues as well as an account of the reception history. In addition, the volume offers fuller presentations of the most important problem areas within the philosophic and tragic corpus of Seneca (“Topics”). It also contains a historical section in which Seneca's life and posthumous influence is dealt with (“Life and Legacy”) as well as two studies in which the contemporary preconditions for the philosophical works and the tragedies are presented with due reference to the history of philosophy and the history of culture (“Context”).
Tradition, Vernunft, Gott. Zur wechselnden Fundierung gemeinsinnigen Handelns
Teilprojekt B2 „Tradition, Vernunft, Gott. Zur wechselnden Fundierung gemeinsinnigen Handelns“, Sonderforschungsbereich 804 „Transzendenz und Gemeinsinn“
(DFG, 2009-2013, Leitung: Fritz-Heiner Mutschler, Mitarbeit: Katharina Degen, Andreas Heil, Andreas Haltenhoff, Antje Junghanß, Matthias Rabe, Mario Waida, Bernhard Kaiser)
[Zusammenfassung]
Gemeinsinn, d.h. die Ausrichtung des individuellen Handelns auf das Wohl der Gemeinschaft, sowie unterschiedliche Fundierungsstrategien gemeinsinniges Handelns bildeten die zentralen Untersuchungsgegenstände des latinistischen Teilprojekts. Gefragt wurde, wie sich die Vorstellungen vom gemeinsinnigen Handeln in den Texten aus der Zeit von der ausgehenden Republik bis in die Umbruchphase des 3. Jahrhunderts entwickelten. Ein besonderer Fokus lag dabei auf dem Einfluss des Christentums. Es konnte gezeigt werden, dass sich die Ordnungsbezüge im untersuchten Zeitraum zwar durchaus veränderten, die Forderung nach einer (je anders akzentuierten) Gemeinsinnigkeit aber dennoch eine Konstante blieb.
Die Hypothese, dass bei der Begründung gemeinsinnigen Handelns drei meist verschränkt auftretende Fundierungsmodi eine besondere Rolle spielten, konnte bestätigt werden: der Bezug auf die Tradition, die Begründung durch die menschliche Vernunftnatur und der Verweis auf die Götter bzw. auf Gott. Die komparatistische Untersuchung von Ciceros De officiis, Senecas De beneficiis und Lactanz’ Divinae institutiones zeigte, dass tatsächlich alle drei theoretischen Texte von diesen Begründungsformen Gebrauch machen, auch wenn sich die Gewichtung von dem Verweis auf die Tradition und die Vernunft zu einer Berufung auf Gott verlagert. Anhand einer eingehenden Analyse und Interpretation der frühchristlichen Martyriumsberichte wurde zudem verdeutlicht, dass auch diese eher volksnahen und nicht für ein hochgebildetes Publikum verfassten Texte Gemeinsinnsbehauptungen aufstellen und dabei christliche und traditionell-pagane Fundierungsstrategien mischen.
Der römische mos maiorum: Werteordnung und literarische Kommunikation
Teilprojekt A1 „Der römische mos maiorum: Werteordnung und literarische Kommunikation“, Sonderforschungsbereich 537 „Institutionalität und Geschichtlichkeit“
(DFG, 1997-2008, Leitung: Fritz-Heiner Mutschler, Mitarbeit: Maximilian Braun, Andreas Haltenhoff, Andreas Heil, Nils Rücker, Jochen Sauer)
Wesentlicher Bestandteil des römischen mos maiorum war ein Komplex von Leitideen, Normen, Handlungsregeln, Vorbildern, an dem sich die Angehörigen des römischen Gemeinwesens in ihrem individuellen und kollektiven Handeln immer wieder orientierten. Dieses normative Geflecht, die römische Werteordnung im weiten Sinn, bewies eine erstaunliche Beharrungskraft und war ein wichtiger Grund für die innere Stabilität der res publica Romana. Ziel des chronologisch angelegten Projekts war es, die Rolle zu bestimmen, die der literarischen Kommunikation bei der Geltungssicherung dieser Werteordnung zukam. Die Ergebnisse der Projektarbeit wurden in vier Sammelbänden dokumentiert. In der ersten Projektphase wurde die Zeit vom Beginn der römischen Literatur bis zum Anfang des 1. Jh. v. Chr. untersucht (M. Braun, A. Haltenhoff, F.-H. Mutschler, Moribus antiquis res stat Romana. Römische Werte und römische Literatur im 3. u. 2. Jh. v. Chr., München–Leipzig 2000), in der zweiten Phase die Epoche der ausgehenden Republik (A. Haltenhoff, A. Heil, F.-H. Mutschler, O tempora, o mores! Römische Werte und römische Literatur in den letzten Jahrzehnten der Republik, München–Leipzig 2003). In der dritten Projektphase ging es um die Kontinuität des mos maiorum unter den veränderten Bedingungen der augusteischen Zeit und des frühen Prinzipats (A. Haltenhoff, A. Heil, F.-H. Mutschler, Römische Werte und Römische Literatur im frühen Prinzipat, Berlin–New York 2011. Die Geschichte der gerade im deutschsprachigen Raum nicht immer unproblematischen Forschung zu den römischen Wertbegriffen wurde in einer Tagung aufgearbeitet (A. Haltenhoff, A. Heil, F.-H. Mutschler, Römische Werte als Gegenstand altertumswissenschaftlicher Forschung, München–Leipzig 2005).
Vetera Wettinensia - Altes Wettinisches Erbe
(TU Dresden; 2007-2009, Leitung: Veronika Brandis; Mitarbeit: Katharina Degen, Oliver John, Bernhard Kaiser, Matthias Rabe, Mario Waida, Peter Witzmann)
Anlässlich des Jahres der Geisteswissenschaften 2007 wurden im Projekt lateinische Inschriften im Raum Sachsen gesammelt, unter Auflösung der Abkürzungen transkribiert, übersetzt und weiter erforscht. Begonnen wurde im Innenstadtbereich Dresden: Die Ergebnisse, Wissenswertes über die Inschriften u.a. an der Kreuzkirche, am Fürstenzug, am Georgentor, an der Katholischen Hofkirche, am Goldenen Reiter, wurden in einer von Studenten gehaltenen Stadtführung der Öffentlichkeit präsentiert.
Einen weiteren Schwerpunkt des Projektes bildeten die Inschriften der Dresdner Regenten in den Grablegen zu Meißen, Freiberg und Dresden. Diese historisch und biographisch interessanten Texte wurden bisher als Quellen von Geschichtswissenschaft und Philologie nicht beachtet. Ein Ziel des Projektes war ihre wissenschaftliche Erforschung und Publikation.
Die Ergebnis des Projekts wurden der Öffentlichkeit im Rahmen einer Ausstellung im Freiberger Dom St. Marien und im Foyer der Sächsischen Staats-, Landes- und Universitätsbibliothek (SLUB) unter dem Titel "Verborgene Grabinschriften ans Licht gebracht" präsentiert. Die Ausstellung stand unter der Schirmherrschaft von Jochen Bohl, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, und Joachim Reinelt, Bischof des Bistums Dresden-Meißen. Sie zeigte anhand von fünf bedeutenden Vertretern der Wettinerdynastie, wie sich die Tradition der Grabinschriften gewandelt hat. Die zum Teil schwer lesbaren Texte, die sich auf Grabplatten, Denkmälern und Särgen in den Grabstätten zu Meißen, Freiberg und Dresden finden, sind an den Originalen entziffert worden und werden mit Übersetzungen und Erläuterungen vorgestellt. Interessenten können den Ausstellungskatalog für 7,-€ (nach Absprache) bei Frau Degen erwerben.
Pressestimmen:
- Zwei Zeitungsnotizen aus den Dresdner Neuesten Nachrichten vom 07.01.2008
- Interview der Dresdner Nachrichten vom 10.01.2008
- Artikel aus dem Dresdner Universitätsjournal vom 15.01.2008
- Report der Lausitzer Rundschau vom 04.04.2008
- Artikel aus dem Dresdner Universitätsjournal vom 15.07.2008
- Artikel der Freien Presse Freiberg vom 18.09.2009
Reich und Welt. Konstruktionen des Eigenen und des Fremden
"Reich und Welt. Konstruktionen des Eigenen und des Fremden im historischen Diskurs antiker Imperien: Rom und das alte China als Beispiel“
(Volkswagenstiftung, 2003-2005, Leitung: Fritz-Heiner Mutschler, Mitarbeiter: Achim Mittag)
Das Forschungsvorhaben zielte darauf ab, die Konstruktionen des Eigenen und des Fremden im historischen Denken und in der Geschichtsschreibung der antiken „Weltreiche“ Rom und China zu untersuchen und zueinander in Beziehung zu setzen. Hierbei wurden zum einen Schlüsselbegriffe dieser Konstruktionen untersucht, zum anderen eine vergleichende Charakteristik markanter Phasen römischer und altchinesischer Geschichtsschreibung erarbeitet. Die Ergebnisse eines Teils dieser Untersuchungen sind in einem Sammelband mit den Beiträgen der international besetzten Abschlusskonferenz des Projektes publiziert worden (A. Mittag, F.-H. Mutschler, Conceiving the empire: China and Rome compared, Oxford 2008).