Projekt "EnOB:PIK_II_Verbund"
Wissenschaftliches Monitoring des Neubaus und Ausbaus der Abwärmenutzung des Hochleistungsrechners
Projektleitung und -koordination: |
Prof. Dr.-Ing. Clemens Felsmann |
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Bearbeitung: | Dipl.-Ing. Cornelius Zunk |
Finanzierung: | BMWi (FKZ: 03EN1020C) |
Verbundprojekt-Partner: |
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e. V. (PIK) Hemholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) |
Laufzeit: | 02/2021 - 01/2024 |
Kontakt: |
Kurzbeschreibung
Ausgangspunkt
Im Rahmen des ersten Teilvorhabens "Ganzheitliche energetische Bewertung und Optimierung des Forschungsneubaus des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und Erarbeitung einer Lösung für die Abwärmenutzung des Rechenzentrums" FKZ 03 ET 1009 wurde der PIK-Forschungsneubau (A56) energetisch bewertet und eine Variantenanalyse zur Auskopplung und Nutzung der Abwärme des Rechenzentrums erarbeitet. Die Ergebnisse sind in ein gemeinsames Energiekonzept des Campus Telegrafenberg eingeflossen.
Das im Wege des wettbewerblichen Dialogs in 2015 beschaffte Hochleistungsrechnersystems (HLRS) war selbst so energieoptimiert, dass die in der Planungsphase 2013-2014 theoretisch berechnete Abwärmeleistung tatsächlich nicht verfügbar war. Die Ende 2017 und Anfang 2018 erfolgten Erweiterungen des HLRS führten hinsichtlich der Abwärmeleistung zwar zu einer Steigerung, angesichts der aber auch immer effizienter werdenden Prozessoren beträgt die zur Verfügung stehende Abwärmeleistung in der Spitze gleichwohl nur 100 kW, die bevorzugt für die Eigenversorgung des Neubaus eingesetzt werden. Ein Nahwärmenetz kann mit der aus dem HLRS hervorgehenden Wärme derzeit nach wie vor nicht realisiert werden. Auch unter Berücksichtigung der volatilen Abwärmeleistungen kann die Versorgung mehrerer anderer Gebäude auf dem Campus nicht gewährleistet werden.
Ziel des Projektes
Im Rahmen des Projektes soll die bereits in Projektphase 1 diskutierte Minimalvariante der Abwärmenutzung erprobt werden, in dem die Abwärme des Rechenzentrums aus dem Neubau A56 zur Substitution der im Bestandsgebäude A26 in einem Gaskessel verbrannten fossilen Energieträger eingesetzt werden soll. Die ursprünglichen Überlegungen zu einem darüberhinausgehenden Energieverbund auf dem Campus werden unter Beachtung der Erkenntnisse aus dem ersten Teilvorhaben (FKZ 03ET1009) nicht fortgeführt. Darüber hinaus ist die Betriebsweise der im Neubau A56 installierten technischen Systeme unter Beachtung der komplexen Wechselbeziehungen zwischen Nutzeranforderungen, Nutzerkomfort und energetischer Effizienz (d.h. Abwärmenutzung und Minimierung der Rückkühlaufwendungen) zu optimieren. Zu diesem Zweck ist das wissenschaftliche Monitoring im PIK-Neubau weiterzuführen und auszuwerten.
Projektstatus
- Arbeitspakete 1 bis 4 in Bearbeitung