Projekt "Emulation von KWK- und WP-Systemen"
Emulation von KWK- und WP-Systemen
Instationäre energetische Bewertung von Wärmepumpen- und Mikro-KWK Systemen
Projektleitung: | Prof. Dr.-Ing. habil. Joachim Seifert |
Finanzierung: | BMWi (FKZ: 03ET1211A) |
Kooperationspartner: | RWTH Aachen, Universität Stuttgart |
Laufzeit: | 07/14 - 06/2017 |
Kurzbeschreibung
Beim Neubau wie in der Sanierung von Gebäuden werden zunehmend Systeme eingesetzt, die elektrische Energie benötigen bzw. gleichzeitig Wärme und elektrische Energie erzeugen. Zu nennen sind hier in spezieller Weise Wärmepumpensysteme sowie Mikro-KWK Systeme. Die genannten Anlagen sind zwar technisch nicht neu, jedoch müssen diese sich gegen etablierte Systeme und Systemkomponenten durchsetzen. Einen Beitrag hierzu liefern Verfahren, die die energetische Effizienz dieser Systeme mit Hilfe von Normnutzungsgraden nachweisen. In der Praxis wurde jedoch schon in der Vergangenheit von unterschiedlichen Forschungsinstituten festgestellt, dass der Algorithmus zur Bestimmung der Normnutzungsgrade im Ergebnis Abweichungen zu real gemessenen Werten aufweist. Ziel des Forschungsvorhabens ist es daher, algorithmisch ein Verfahren zu entwickeln, welches eine realitätsnähere Abbildung der Systeme und damit Voraussage der Normnutzungsgrade ermöglicht.
Realitätsnahe Bestimmung von signifikanten energetischen Kennwerten
Um das Hauptziel des Forschungsvorhabens zu erreichen, haben die Wissenschaftler der TU Dresden die Methodik der „Hardware in the Loop“ gewählt, die es ermöglicht, unter realitätsnahen Bedingungen eine umfängliche Analyse der Systeme vorzunehmen. Da das versuchstechnische Konzept sehr anspruchsvoll ist, kooperiert die TU Dresden innerhalb des Projektes mit der RWTH Aachen und der Universität Stuttgart. In Dresden liegt dabei der Schwerpunkt auf der Analyse von Mikro-KWK-Systemen, wobei in Aachen und Stuttgart Wärmepumpensysteme im Fokus stehen.
Das Projekt besitzt hohes gesellschaftliches Interesse, da die Ergebnisse direkt in normative Verfahren einfließen sollen, wodurch die Vorhersage von energetischen Kennwerten verlässlicher werden soll.