Netzwerke für eine nachhaltige Hochschullandschaft
Nachhaltigkeit an Hochschulen: entwickeln ‒ vernetzen ‒ berichten (HOCHN)
Wie gelingt nachhaltige Entwicklung in Hochschulen gesamtinstitutionell? Wie kann ein gemeinsames Verständnis von Nachhaltigkeit und Transformation im Hochschulverbund entwickelt werden? Welchen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung können Hochschulen in den Handlungsfeldern Nachhaltigkeitsberichterstattung, Governance, Lehre, Forschung, Betrieb und Transfer leisten?
Diese Fragestellungen stehen im Mittelpunkt des Verbundprojektes Nachhaltigkeit an Hochschulen: entwickeln – vernetzen – berichten (HOCHN). Das Handlungsfeld „Betrieb“ liegt dabei im Verantwortungsbereich der TU Dresden (Prof. Dr. Edeltraud Günther, BWL insbesondere betriebliche Umweltökonomie) gemeinsam mit der Hochschule Zittau/Görlitz (Prof. Dr. rer. nat. Bernd Delakowitz, Professur für BWL, insb. Nachhaltigkeitsmanagement und Betriebliche Umweltökonomie). Die Gruppe Umweltschutz und das Projekt Nachhaltiger Campus unterstützen die Projektgruppe bei der Erarbeitung von Leitfäden zur Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien in den betrieblichen Abläufen einer Hochschulen.
An der TU Dresden größere Schritte machen
Die TU Dresden auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit voran zu bringen, war das Ziel der Veranstaltung „A Roadmap to Sustainable Universities – Entwicklungspfade zu mehr Nachhaltigkeit am Beispiel der TU Dresden“, die am 5. & 6. November 2019 stattfand und von der Gruppe Umweltschutz gemeinsam mit Partnern aus dem Verbundnetzwerk HOCHN organisiert wurde.
Mehr als 100 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt und brachten ihre Ideen und Erfahrungen an verschiedenen Thementischen ein. In ihrem Vortrag zeigte Nora Sophie Griefahn vom Cradle to Cradle e. V. Möglichkeiten auf, wie ein positiver ökologischer Fußabdruck entstehen kann und motivierte zum Umdenken.
Die nachhaltige Entwicklung an der TU Dresden gemeinsam gestalten. Diesem Prozess hat die Veranstaltung mehr Aufmerksamkeit und Dynamik verliehen. Aus den vielen Impulsen und Anregungen werden nun auch größere Schritte folgen können.
Arbeitskreis „DRESDENconcept für Umwelt- und Klimaschutz“
Der Arbeitskreis vernetzt Partner des Wissenschafts- und Kulturverbundes DRESDEN-concept, die sich in ihren Einrichtungen umwelt- und nachhaltigkeitsbezogenen Themen widmen. Im Austausch von Kenntnissen und Erfahrungen entstehen Synergien, die zur Umsetzung gemeinsamer Initiativen und zur Sensibilisierung von Entscheidungsträgern genutzt werden. Die Hauptziele sind in den folgenden fünf Handlungsfeldern zusammengefasst:
- Vernetzung und Wissensvermittlung; Ausbau von Kooperationen in die Wirtschaft, Gesellschaft und zu Entscheidungsträgern
- Mobilität und CO2 Emission bei Reisen; Umsetzung „Klimaschutzprogramm 2030“
- Beschaffung; Wirtschaftlichkeit betrachtet die gesamten Kosten, die durch Beschaffung, Nutzung und Entsorgung (Lebenszykluskosten) anfallen
- Ressourcenmanagement (Gebäudemanagement, Abfallvermeidung /-trennung); Bezug von 100% Ökostrom für die Liegenschaften des Freistaats
- Gestaltung des Außengeländes; Biodiversität
Netzwerk Umwelt
Über das „Netzwerk Umwelt an Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Region Ost“ beteiligt sich die Gruppe Umweltschutz und das Projekt Nachhaltiger Campus am regelmäßigen Austausch mit EMAS-zertifizierten Hochschulen. In den Kooperationen und dem Austausch mit anderen Hochschulen, wissenschaftlichen Organisationen und Institutionen werden wichtige Impulse gesetzt, um den vielschichtigen Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung erfolgversprechend begegnen zu können. Es besteht im Verbund mit nachhaltigen Hochschulen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Organisationen die Möglichkeit zur stetigen Weiterentwicklung des TUD-Umweltmanagements und einer nachhaltigen Campusgestaltung.