08.11.2024
15. Retina Informationstag: Fortschritte in der Augenforschung und Behandlung von Netzhauterkrankungen in Sachsen
Unsere Augen und unser Sehvermögen sind der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben und unserer Wahrnehmung der Welt. Doch zahlreiche Netzhauterkrankungen bedrohen dieses wertvolle Sinnesorgan. Am 16. November 2024 lädt das Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) der TU Dresden zum 15. Retina Informationstag ein, bei dem sich alles um die Erforschung von Netzhauterkrankungen und neue Ansätze zur Therapie dreht. Die Veranstaltung richtet sich an Patient:innen, Angehörige und Interessierte – sowohl vor Ort als auch online.
Der Retina Informationstag bringt führende Forschende, Augenärzt:innen, betroffene Personen und Interessierte zusammen, um aktuelle Erkenntnisse über die Gesundheit der Netzhaut, innovative Behandlungsmethoden und Selbsthilfeangebote auszutauschen. Teilnehmende erwarten interessante Vorträge, offene Fragerunden und Einblicke in die Netzhautforschung, die in Dresden bereits seit 15 Jahren im Fokus steht.
Altersbedingte Makuladegeneration und Retinitis pigmentosa im Fokus
In diesem Jahr stehen die Erkrankungen altersbedingte Makuladegeneration (AMD) und Retinitis pigmentosa (RP) im Mittelpunkt. Renommierte Forscherinnen und Forscher stellen die neuesten Entwicklungen vor – von Gentherapien über die Chancen der „Plastizität“ der Netzhaut bis hin zu zukunftsweisenden Therapieansätzen.
Highlights des Tages:
- 15 Jahre Netzhautforschung in Dresden – Prof. Dr. Marius Ader (Zentrum für Regenerative Therapien Dresden) und Franz Badura (Retina International) blicken auf 15 Jahre Augenforschung in Dresden zurück und zeigen zukünftige Entwicklungen in der Augenmedizin auf.
- Retinale Plastizität bei Retinitis pigmentosa – Prof. Dr. Susanne Koch (Ludwig-Maximilians-Universität München) diskutiert die Anpassungsfähigkeit der Netzhaut und deren Bedeutung für die Therapie.
- Aktuelle Entwicklungen zur Therapie der AMD – Prof. Dr. Oliver Zeitz (Charité - Universitätsmedizin Berlin) präsentiert die neuesten Fortschritte bei Behandlungen der altersbedingten Makuladegeneration.
- Schutz durch Gentherapie bei Makuladegeneration – Prof. Dr. Christian Grimm (Universitätsspital Zürich) beleuchtet innovative gentherapeutische Ansätze, die das Fortschreiten der AMD aufhalten könnten.
Außerdem stellen Nachwuchswissenschaftler:innen ihre aktuellen Projekte in Kurzvorträgen vor. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Fragen an unsere Vortragenden zu stellen. Die Diskussionsrunde wird als Folge des Podcasts „YOU ASK we explain“ der Medizinischen Fakultät der TU Dresden als Audioaufnahme aufgezeichnet.
Informationsstände und interaktive Ausstellungen vor Ort
Vor Ort am CRTD haben die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, sich an zahlreichen Informationsständen mit unseren Forschenden und Selbsthilfeorganisationen wie PRO RETINA e.V. und der EUTB (Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung) auszutauschen. Ein begehbares Augenmodell veranschaulicht die Anatomie des Auges und die Entstehung von Netzhauterkrankungen.
Der Retina-Informationstag lädt alle ein, die sich für die Gesundheit des Auges und den neuesten Stand der Forschung interessieren. Die Teilnahme ist kostenlos - sowohl vor Ort im CRTD als auch online.
Veranstaltungsdetails:
- Datum: 16. November 2024
- Ort: Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD), Fetscherstraße 105, 01307 Dresden sowie online
- Zeit: 10:00 – 15:30 Uhr
- Anmeldung: Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung für die Präsenz- oder Online-Teilnahme ist erforderlich.
Mehr Information zum Programm und Anmeldung: https://tud.link/tvn49b
Über die Veranstaltenden:
Der 15. Retina-Informationstag wird organisiert vom CRTD und dem DFG-Schwerpunktprogramm 2127 in Zusammenarbeit mit der Selbsthilfeorganisation PRO RETINA e.V.
Über das Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD)
Am Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) der TU Dresden widmen sich Spitzenforscher und -forscherinnen aus mehr als 30 Ländern neuen Therapieansätzen. Sie entschlüsseln die Prinzipien der Zell- und Geweberegeneration und ergründen deren Nutzung für Diagnose, Behandlung und Heilung von Krankheiten. Das CRTD verknüpft Labor und Klinik, vernetzt Wissenschaft und Klinik, nutzt Fachwissen in Stammzellforschung, Entwicklungs- und Regenerationsbiologie, um letztlich die Heilung von Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson, hämatologischen Krankheiten wie Leukämie, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes sowie Augen- und Knochenerkrankungen zu erreichen. Das CRTD wurde 2006 als Forschungszentrum der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gegründet und bis 2018 als DFG-Forschungszentrum, sowie als Exzellenzcluster gefördert. Seit 2019 wird das CRTD mit Mitteln der TU Dresden und des Freistaates Sachsen finanziert.
Das CRTD ist eines von drei Instituten der zentralen wissenschaftlichen Einrichtung Center for Molecular and Cellular Bioengineering (CMCB) der TU Dresden.
www.tud.de/crtd
www.tud.de/cmcb
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