06.05.2025
Ausstellung „St. Petersburger OASE“ im ZfBK: TUD-Studierende gewinnen Gestaltungswettbewerb für die stark befahrene Straße
Auf 1,6 Kilometer zieht sich die St.-Petersburger-Straße als stark befahrene Hauptverkehrsstraße aus den 1960er Jahren durch die Dresdner Innenstadt. Sie hat kaum Aufenthaltsqualität und bildet eine erhebliche Barriere für Fußgängerinnen und Fußgänger. Studierende mehrerer Universitäten haben in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Dresden Entwürfe erarbeitet, die mögliche Entwicklungsperspektiven aufzeigen und die Verkehrsschneise als attraktiven Freiraum und Verweilort neu denken. Studierende der Technischen Universität Dresden (TUD) setzten sich beim abschließenden Wettbewerb durch. Alle Arbeiten sind vom 6. Mai bis 12. Juni 2025 unter dem Titel „St. Petersburger OASE – Vom Verkehrs- zum Lebensraum“ im Zentrum für Baukultur Sachsen (ZfBK) im Kulturpalast Dresden zu sehen.
Seit Herbst 2024 beschäftigten sich angehende Architektinnen und Stadtplaner der TUD, unter Leitung von Professorin Angela Mensing-de Jong, der Hochschule Anhalt und der Technischen Hochschule Nürnberg mit dem Stadtraum St. Petersburger Straße. Dies erfolgte in enger Abstimmung und im Austausch mit dem Amt für Stadtplanung und Mobilität in Dresden. Die studentischen Arbeiten kreisen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, teils pragmatisch, teils visionär, um die Fragen, wieviel Verkehr zukünftig auf der St. Petersburger Straße notwendig ist, wie viel Grünraum perspektivisch entstehen soll und wo Bebauung sinnvoll erscheint.

Gael Desre, Ricardo Nitzsche und Karina Kharchenko gewann mit ihrem Entwurf den Wettbewerb zur möglichen Umgestaltung der St. Petersburger Straße in Dresden.
Bei dem abschließenden Wettbewerb setzte sich der Entwurf von Gael Desre, Ricardo Nitzsche und Karina Kharchenko von der TU Dresden durch. Er zeichnet sich durch ein starkes Konzept und ein ausgewogenes Verhältnis von qualitätsvollen Räumen und neuer Bebauung aus. Außerdem wurden ein Projekt der Technischen Hochschule Nürnberg, eines der Hochschule Anhalt und zwei weitere der TUD prämiert.
In der Ausstellung „St. Petersburger OASE“ sind aber nicht nur die prämierten Projekte, sondern auch 20 weitere Ideen für die Weiterentwicklung dieses zentralen Raums in Dresden zu sehen. Sie sollen den Bürgerinnen und Bürgern die Potenziale aufzeigen, die die St. Petersburger Straße besitzt, und eine öffentliche Beteiligung ermöglichen.
Bei der Ausstellungseröffnung am 5. Mai 2025 gratulierte TUD-Rektorin Prof. Ursula Staudinger den Gewinnerteams und dankte allen Beteiligten sowie den übrigen Studierenden für ihre wertvollen Beiträge. In ihrem Grußwort erklärte sie, dass die St. Petersburger Straße im Zuge der Mobilitätswende ein großes Potenzial für die Stadtentwicklung biete.
Weitere Informationen:
Begleitveranstaltungen am 17. und 23. Mai
Begleitend zur Ausstellung bietet das Amt für Stadtplanung und Mobilität am 17. und 23. Mai 2025 zwei Veranstaltungen zum Ideenaustausch an. Am 17. Mai finden auch Führungen entlang der St. Petersburger Straße statt. Am 23. Mai kann an Thementischen über die Entwürfe der Studierenden diskutiert werden. Um Anmeldung wird gebeten.
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