11.06.2012
Ideenwettbewerb der TU Dresden „Campus 2020“
Die Gewinner des ersten Ideenwettbewerbes der TU Dresden
"Campus 2020" im Wintersemester 2011/12 stehen fest. In
einem öffentlichen finalen Wettbewerb haben am 11. Juni 2012
insgesamt acht interdisziplinäre Teams von Studierenden
der TU Dresden ihre innovativen und zukunftsorientierten
Konzepte zum Thema „Zugangs- und Schließsysteme“
präsentiert.
Die Teams hatten sich bereits im Januar durch eine gemeinsame
Ideenskizze und einer Kurzpräsentation vor einer Jury aus
Vertretern der TU Dresden und der T-Systems Multimedia
Solutions GmbH (MMS) für die zweite Wettbewerbsphase
qualifiziert und waren von der Jury um eine Ausarbeitung ihrer
Idee gebeten worden.
Die besten Ideen wurden direkt im Anschluss an die
Präsentationen von der Jury prämiert. Die Gewinner
erhielten Preisgelder in Höhe von insgesamt 3000 Euro, die von
der MMS bereitgestellt und in Form von überdimensionalen
Schecks überreicht wurden. Das Studentenwerk Dresden
überreichte außerdem Mensagutscheine für alle Team-Mitglieder,
die es nicht auf einen der ersten drei Plätze geschafft
hatten.
Das Konzept für „Die CampusCard“ von einem interdisziplinären
Team aus fünf Studenten (Sandra Klinitzke, Jens Abraham, Stefan
Fraedrich, Lukas Büschel und Franz Schröder) aus den
Fachbereichen Wirtschaftswissenschaften, Elektrotechnik und
Medieninformatik überzeugte am Ende die Jury mit ihrer
innovativen Lösung für eine flexible Karte mit gedruckten
Schaltungen, Solarelementen und einem Touchscreen als
Bedienoberfläche. Insbesondere gefiel den Gutachtern, dass die
Idee neben ökologischen Aspekten einen großen Spielraum für
regelmäßige Software-Updates bietet. Nachhaltigkeit, Modernität
und Datensicherheit waren zentrale Punkte, die das Leben auf
dem Campus innovativ verändern sollen. Die Karte könnte
Anwendungsmodule für Bibliotheken, Mensa und ÖPVN ebenso
integrieren wie die Einbindung des Campusnavigators, und sie
könnte – in modifizierter Funktionalität – beispielweise auch
schöne Lösungen für die Kinder-Uni bieten.
Die eingereichten Konzepte boten ein hoch interessantes
Spektrum an Lösungsmöglichkeiten auf einem – selbst für
Experten – schwierigen Feld. Neben Kriterien wie
Innovationscharakter, Zukunftssicherheit, Bedienbarkeit und
Wirtschaftlichkeit waren insbesondere auch Antworten auf Fragen
des Datenschutzes und der Zuverlässigkeit der Lösungsansätze
gefragt. Die Ansätze der eingereichten Konzepte reichten von
QR-Code, Bluetooth oder RFID-Etiketten über Transponder,
Chipkarten bis hin zu einem auf der Biometrie des Menschen
basierenden Ansatz. Bei den Präsentationen überraschten
einzelne Teams durch eine erfreulich umfassende Durchdringung
der Aufgabenstellung.
Für die Ausarbeitung der Konzepte nutzten die Studierenden die
Möglichkeit, fachliche Ansprechpartner der TUD beispielsweise
über vorhandene Infrastrukturen oder auch über die Handhabung
von Sicherheitskonzepten zu befragen. Darüber hinaus wurden
Experten des Fraunhofer Instituts befragt und Statistiken des
Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik genutzt;
das Sächsische Datenschutzgesetz wurde ebenso recherchiert wie
verschiedenste aktuelle technologische Entwicklungen.
Informationen für Journalisten:
Prof. Wolfgang E. Nagel, ZIH
Tel. 0351 463-35450