May 23, 2011
Textilforscher der TU Dresden präsentieren dreidimensionale Drahtstrukturen
Weben auf ganz andere Art: Nicht aus Fäden, sondern aus Metalldrähten werden am Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik der TU Dresden mit Hightech-Maschinen dreidimensionale Strukturen gefertigt. Aus den Laboren der Forscher kommen gewebte zellulare und offene Drahtstrukturen. Die sind besonders belastbar, zeichnen sich durch ihre geringe Masse aus und können auch hohe Temperaturen ohne Schaden aushalten. Die neuen Drahtstrukturen kommen zum Beispiel im Leichtbau zum Einsatz. Daraus werden Bauteile für den Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbau gefertigt.
Die Entwicklung dieser maßgeschneiderten Mehrkomponentenwerkstoffe steht im Mittelpunkt des Teilprojektes „CelTexComp“, eines der 14 Teilprojekte im Sächsischen Exzellenzclusters "ECEMP – European Centre for Emerging Materials and Processes Dresden”. Im August 2008 ging das ECEMP als einer der Gewinner der Sächsischen Landesexzellenzinitiative hervor. Die Forschung darin wird in den nächsten fünf Jahren vom Freistaat Sachsen über die TU Dresden mit 35 Millionen Euro gefördert.
Das Projekt ist nur eine der Arbeiten, die das Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik ab 24. Mai auf gleich zwei internationalen Messen in Frankfurt am Main vorstellt. Die Forscher sind auf der TECHTEXTIL 2011, der internationalen Fachmesse für Technische Textilien und Vliesstoffe, sowie der TEXPROCESS 2011, der internationalen Leitmesse für die Verarbeitung von textilen und flexiblen Materialien, vertreten. Vor Ort stellen die TU-Wissenschaftler neueste Erkenntnisse rund um den Textilbeton und technische Textilien vor. Sie werben gleichzeitig für die Studienmöglichkeiten im Fachbereich an der TU Dresden.
Informationen für Journalisten:
Annett Dörfel,
Öffentlichkeitsarbeit Institut für Textilmaschinen und Textile
Hochleistungswerkstofftechnik TU Dresden,
Tel.: +49 351 463-39321 oder 0160 4956781
http://tu-dresden.de/mw/itm