01.02.2009
Sächsische Unternehmen werden FIT für den Wissenswettbewerb.
Noch fünf Unternehmen aus der Metallbranche haben die Chance, beim vom Bund geförderten Projekt WIM mitzumachen. WIM steht für Wissensnetzwerk innovative Metallverarbeitung und bezeichnet eine vom Bundeswirtschaftsministerium ausgeschriebene Initiative, die Unternehmen der Region Riesa-Meißen-Großenhain fit für den Wissenswettbewerb machen will. Gerade mit Blick auf die aktuelle Wirtschaftskrise soll die Initiative helfen, lokale Unternehmen zu stärken und Arbeitsplätze in der Region zu sichern.
Betreut wird das auf zwei Jahre angelegte Projekt von Experten der TU Dresden und vom Technologieorientierten Gründerzentrum (TGZ) des Landkreises Meißen in Glaubitz. Derzeit haben sich schon 16 Unternehmen für das Projekt angemeldet. Fördermittel für weitere fünf Unternehmen stehen noch zur Verfügung. Interessierte Unternehmen sind herzlich aufgefordert, sich bei Herrn Heyssler vom TGZ Glaubitz (Tel: 035265-51207) zu melden.
Im Laufe des Projektes werden in den Unternehmen verschiedene Beratungs- und Analyseworkshops stattfinden, die den Umgang der Unternehmen mit Wissen systematisch erfassen sollen. Die Ergebnisse werden im Anschluss von der TU Dresden ausgewertet und die Unternehmen erarbeiten dann gemeinsam mit einem Coach strategische Ziele, um Wissensmanagement aktiv einzusetzen.
Ziel des Vorhabens ist der Aufbau eines Wissensnetzwerkes, das dem Bedürfnis der Unternehmen nach Wissensaustausch und Innovationsanstößen gezielt nachkommt. Aufgrund eingeschränkter eigener Kapazitäten ist die Existenz kleiner Firmen schnell gefährdet, wenn nicht ständig aktuelles Fachwissen in die Unternehmen fließt. Den Unternehmern ist diese Problematik durchaus bewusst und so stößt das Förderprojekt auf großes Interesse. Das ist auch die Einschätzung der federführenden Projektpartner an der TU Dresden und im TGZ Glaubitz. Gritt Ott, Koordinatorin des Zentrums für Produktionstechnik und Organisation an der TU Dresden: "Besonders die kleinen Unternehmen haben bei der Einbindung in die Wissensgesellschaft die größten Probleme. Gleichzeitig wächst aber bei ihnen die Erkenntnis, dass die Sicherung der Zukunft des Unternehmens eng mit dem Zugewinn an Wissen verbunden ist. Der schnelle und zielgerichtete Zugang zu externem Wissen aus Forschungseinrichtungen ist für kleine Unternehmen ein Problem. Vor allem sie stehen bei der Informationsüberflutung durch elektronische Medien vor dem Problem, keine Kraft und keine geeigneten Strategien für das Herausfiltern wesentlicher und verlässlicher externer Informationen zu haben. Hier sind einfache Lösungen, sozusagen auf die Klientel zugeschnitten, die unkompliziert genutzt werden können und keinen großen Aufwand erfordern, notwendig."
Die 16 teilnehmenden Unternehmen sind hauptsächlich metallverarbeitende Kleinunternehmen mit vier bis 50 Mitarbeitern, aber auch branchennahe Dienstleister, wie die Staatliche Studienakademie in Riesa oder ein Produktentwicklungs- und Designbüro aus Dresden.
Informationen für Journalisten:
Katy Rothermel
Telefon: 0351 463-33265