06.08.2012
TU Dresden mit Exponaten beim ThyssenKrupp IdeenPark 2012
Als „Gipfeltreffen für Technik und Bildung“ bezeichnet
ThyssenKrupp den Ideenpark, der in diesem Jahr vom 11. bis 23.
August in der Messe Essen und im Grugapark stattfindet. Die TU
Dresden als Partnerhochschule von ThyssenKrupp wird mit
mehreren Exponaten vor Ort sein.
Faserverstärkte Formholzprofile
Holz wird als zellulärer Werkstoff betrachtet, der in einem
thermo-hydro-mechanischen Regime gestaucht, wieder entspannt
und fixiert werden kann. Dadurch lässt er sich beliebig formen.
Zum Beispiel zu Rohren, die in Bauwesen und Architektur sowie
im Leicht- und Möbelbau. Durch Formen kann Verschnitt im
Sägewerk vermieden werden und die Querschnitte erzielen bei
geringem Materialverbrauch höhere Tragfähigkeiten, die mit
Hochleistungsfasern deutlich gesteigert werden können.
Axolotl machen uns vor, wie Körperteile nachwachsen
können
Der mexikanische Schwanzlurch „Axolotl“ hat die erstaunliche
Fähigkeit, beschädigte Gliedmaßen und Organe wieder
nachzubilden. Wissenschaftler erforschen, warum die Zellen beim
Axolotl nachwachsen und welche molekularen Prozesse dabei
entscheidend sind. Wissenschaftler am Forschungszentrum für
Regenerative Therapien der TU Dresden haben herausgefunden,
dass die Körperteile beim Axolotl aus Zellen nachwachsen, die
ähnlich wie beim Menschen in ihrem Entwicklungsvermögen
begrenzt sind.
Leichtbauparcours mit dem JuniorIng. Sachsen e.V.
Der Verein JuniorIng. wurde 2009 von Mitarbeitern des Instituts
für Leichtbau und Kunststofftechnik der TU Dresden gegründet.
Ein Vereinsziel ist es, frühzeitig bei Kindern und Jugendlichen
ein technisches Interesse zu wecken und sie nachhaltig für
Technik zu begeistern.
Im Leichtbauparcours beantworten die Kinder Fragen wie: Welcher
Faden reißt eher: Draht oder Kohlenstofffaser? Welcher
Werkstoff ist am schwersten: Stahl, Aluminium, Beton, Holz oder
Kunststoff? Die richtigen Antworten können gleich praktisch
ermittelt werden. Wer richtig liegt, bekommt das
JuniorIng.-Diplom.
Leicht, leichter, ultraleicht: Leichtbau für die
Elektromobilität von morgen
In Kooperation mit der ThyssenKrupp AG arbeiten Wissenschaftler
des ILK im Projekt InEco daran, ein sportliches und
alltagstaugliches Elektroauto zu entwickeln. Das generische
Forschungsfahrzeug wiegt nur 900 Kilogramm und ist für Pendler
und Kurzstreckenfahrer konzipiert. Mit dem Forschungsfahrzeug
„InEco“ vereinen die Wissenschaftler sportliches Fahrvergnügen
mit kostenattraktiven Fahrzeugbauweisen und umweltverträglicher
Nutzung. Ein ultraleichtes Fahrzeugsystem, leichte
Fahrzeugkomponenten und eine innovative integrale
Stahl-CFK-Hybrid-bauweise sorgen für eine geringe Masse,
wodurch das Fahrzeug das Leistungsvermögen des Elektroantriebs
voll ausnutzen kann.
“Leichtbau trifft Elektromobilität“ – vom Filament zum Bauteil:
Der gestrickte Fahrzeugsystemträger
Der generische, funktionsintegrative Fahrzeugsystemträgers
(FiF) entsteht im Sonderforschungsbereich 639 am ILK und
repräsentiert den Ergebnistransfer des Großprojektes in die
Elektromobilität. Er besitzt ferner Pilotfunktion für
Hochtechnologieanwendungen im Maschinen-, Apparate- und
Anlagenbau, etwa im Bereich der erneuerbaren Energien. Die
Besucher des IdeenParks können auf dem Fahrzeug einen
Hindernisparcours bewältigen. Wissenschaftler des ILK steuern
das Fahrzeug per Fernsteuerung oder Handy
Elbflorace
Elbflorace e.V. – ist das Formula Student Team der TU Dresden,
bestehend aus über 50 Studentinnen und Studenten
verschiedenster Fachrichtungen, darunter Informatik,
Ingenieur-, Natur- und Wirtschaftswissenschaften.
Seit der Gründung des Vereins im Jahre 2006 konzipieren,
konstruieren und fertigen sie einsitzige Formelrennwagen.
Bisher sind in Dresden vier Rennboliden entstanden. Arcus,
Arundo und Ardor wurden noch mit Verbrennungsmotoren
angetrieben. In der Saison 2010/2011 entstand mit Areus das
erste rein elektrisch angetriebene Fahrzeug.
Mit den Prototypen nehmen sie an der internationalen Rennserie
Formula Student teil. In diesem Wettbewerb treten studentische
Teams aus aller Welt gegeneinander an, wobei die
Austragungsorte sich in Europa (zum Beispiel in Hockenheim und
Silverstone), Asien, Australien und Nord- und Südamerika
befinden. Das Team stellt sich selbst die Herausforderung,
jedes Jahr einen neuen Prototypen zu konstruieren und zu bauen,
der von einer Jury aus Experten der Motorsport-, Automobil- und
Zulieferindustrie zum einen in statischen Disziplinen wie
Konstruktion, Kosten- und Businessplan und zum anderen in
dynamischen Disziplinen wie Beschleunigung, Energieeffizienz
und Ausdauer bewertet wird.
Informationen für Journalisten:
Katharina Leiberg,
Tel 0351 463-32397
Dresden, 06. August 2012