25.06.2013
Wer die Wahl hat, hat die Qual: 11. Lange Nacht der Wissenschaften am 5. Juli 2013
Das Exzellenzcluster Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed) beispielsweise plant eine Schnitzeljagd und eine Zukunftswerkstatt. Die Schnitzeljagd führt quer über den ganzen Campus der TU Dresden. Erfolgreiche Teilnehmer erhalten ein cfaed-T-Shirt als Anerkennung. Das neue interdisziplinäre Exzellenzcluster für Mikroelektronik ist an diesem Abend an über 17 Campus-Standorten präsent. Am Cluster-Hauptsitz in der Georg-Schumann-Straße 7a können die Besucher an einer Zukunftswerkstatt teilnehmen. Im Mittelpunkt steht die Frage: „Was kann mein Handy 2020?“. Hier können Interessierte ihre Wünsche und Befürchtungen zur künftigen Mikrochip-Entwicklung formulieren. Die Äußerungen sollen anschließend auf Facebook diskutiert werden (www.facebook.com/cfaed).
Am Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden können sich Besucher darüber informieren, was der Maibaumtanz mit Leichtbau zu tun hat. Das Prinzip des Maibaumtanzes und die dabei entstehende Flechtstruktur am Maibaum lässt sich vorteilhaft im Bereich des Leichtbaus zur Verstärkung von extrem leichten und hoch beanspruchten Bauteilen in Faserverbundbauweise für den Einsatz in Flugzeugen, Automobilen und schnell beschleunigten Maschinenkomponenten nutzen. Bei der Langen Nacht der Wissenschaft erleben Besucher des ILK am Leichtbau-Campus Dresden-Johannstadt live, wie mit Hilfe des Flechtens eine Verstärkungsstruktur aus Kohlenstoffasern entsteht und in welchen Bauteilen diese eingesetzt werden.
Um etwas über Axolotl, neue Nervenzellen und DNA aus Bananen zu erfahren, können Besucher im DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden – Exzellenzcluster an der TU Dresden (CRTD) den Forschern über die Schulter schauen. Für Kinder gibt es Extra-Touren zu den Axolotln. Die Exponate der Forschungsgruppen des Netzwerkes Biopolis Dresden, die im CRTD gemeinsam in dieser Nacht ausstellen, reichen von der Bioinformatik über die Zellbiologie bis hin zur Biophysik. Wissenschaftler erklären beispielsweise, warum bei Zebrafischen Flossen oder Teile des Herzens nachwachsen, zeigen am Mikroskop, wie sich Zellen teilen, biologische Strukturen in 3D gedruckt werden können oder wie sich neue Nervenzellen im erwachsenen Gehirn bilden. Über Ursachen und neue Therapieansätze bei Diabetes Typ 1 und neurodegenerative Erkrankungen der Netzhaut informieren Wissenschaftler des CRTD und anderer Institute.
Geschichtsinteressierte Süßmäuler kommen bei einem kulinarischen Thema voll auf ihre Kosten: »Die vielleicht älteste Milchschokolade der Welt – eine Rekonstruktion«. Noch vor den berühmten Schweizer Schokoladenherstellern brachte die Dresdner Firma Jordan & Timaeus 1839 eine Milchschokolade auf den Markt. Wie diese Schokolade ausgesehen und wie sie geschmeckt hat? Zur Langen Nacht der Wissenschaft werden die Ergebnisse einer Studienarbeit zur Rekonstruktion dieses historischen Produktes vorgestellt.
Verkehrsplanung und -regelung ganz praktisch können die Besucher bei den stündlichen Fahrten mit der Messstraßenbahn erleben. Bei der dreißigminütigen Rundfahrt mit dieser Bahn führen die Verkehrstelematiker der TU Dresden die Messtechnik an Bord vor. Die Messstraßenbahn kann auch als Shuttle vom Campus Südvorstadt zum Campus Johannstadt und zurück genutzt werden. Haltestellen und Abfahrtszeiten gibt es in der DVB Fahrgastinformation zur Wissenschaftsnacht.
Ernährungsbewussten und Lebensmittelskeptikern kann geholfen werden. Mitarbeiter der Professur für Lebensmittelchemie informieren zum Thema »Lebensmittel – Mythen, Risiken, Wissenschaft« und stellen sich der Diskussion. Dabei geht es um gefühlte und reale Risiken sowie dem Nutzen von Lebensmitteln.
Alle zwischen 6 und 99 können sich unter dem Motto »Mathematik und Magie « von mathematischen Zauberkunststücken und Spielen faszinieren lassen. Es werden einige der spannenden von Martin Gardner gesammelten mathematischen Zaubertricks mit Spielkarten, Würfeln und derlei Dingen vorgeführt, die leicht selbst zu erlernen sind. Neben Zauberkunststücken können sich die Besucher an weiteren mathematischen Spielen und Puzzles ausprobieren.
Hilfe bei der Auswahl der Veranstaltungen verspricht die LNdW-Mobil-App, die extra für diesen Anlass in Kooperation des Netzwerks „Dresden – Stadt der Wissenschaften“ mit der Juniorprofessur Software Engineering Ubiquitärer Systeme (SEUS) am Institut für Software- und Multimediatechnik der TU Dresden entwickelt wurde. Diese App funktioniert auch als interaktives Programmheft. (Download der App)
Das vollständige Programm der TU Dresden zur Langen Nacht der Wissenschaft findet man über: http://www.wissenschaftsnacht-dresden.de.
Informationen für Journalisten:
Kim-Astrid Magister,
Tel.: 0351 463-32398,