25.02.2009
Wie passt sich Dresden den Klimaänderungen an?
Am 27. Februar 2009 findet im Plenarsaal des Dresdner Rathauses von 9 bis 13.30 Uhr das erste Regionalforum zum Integrierten Regionalen Klimaanpassungsprogramm für die Modellregion Dresden (REGKLAM) statt. Oberbürgermeisterin Helma Orosz eröffnet die Veranstaltung. Neben aktuellen Entwicklungen beim Klimawandel werden Möglichkeiten der Klimaanpassung in verschiedenen Wirtschaftszweigen vorgestellt. Im zweiten Teil diskutieren die Teilnehmer in Workshops über Anpassungsstrategien für die Gebäude- und Infrastruktur, den Produktions- und Dienstleistungssektor, die Land- und Forstwirtschaft sowie die Stadt- und Regionalplanung. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.
Mit zehn Fachgebieten ist die TU Dresden an REGKLAM beteiligt. Unter anderem forschen Wasserwirtschaftler, Meteorologen, Hydrologen, Bodenkundler und Umweltökonomen der TU Dresden für dieses Programm.
REGKLAM wird durch das Forschungsvorhaben "Klimawandel in Regionen
zukunftsfähig gestalten" (KLIMZUG) vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung gefördert. Die TU Dresden erhält mit 5,5 Millionen Euro etwa die Hälfte der gesamten Fördersumme.
Dresden gilt derzeit als eine der größten und dynamischsten Wirtschaftsregionen in den ostdeutschen Bundesländern. In Zukunft werden jedoch auch Dresden und sein Umland zunehmend von den vielfältigen Auswirkungen des Klimawandels betroffen sein. Die erwarteten Klimaänderungen stellen Herausforderungen an nahezu alle Wirtschaftszweige und werden sich auf die Lebens- und Standortbedingungen der Region auswirken.
Ein breites Konsortium regionaler Akteure aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft rückt daher die Stadt und Region Dresden in den Mittelpunkt umfangreicher Untersuchungen. Sie sollen analysieren, wie mit den regionalen Auswirkungen des Klimawandels strategisch umgegangen werden kann. Im Vorhaben REGKLAM werden erstmals grundsätzliche Fragen der absehbaren regionalen Klimaentwicklungen bearbeitet und dargestellt, wie sich Gesellschaft und Wirtschaft anpassen müssen. Von zentraler Bedeutung ist, wie negative Auswirkungen vermieden oder gemindert werden können. Insbesondere gilt es, wirtschaftliche Potenziale zu erkennen, die in Innovationen zur Anpassung an den Klimawandel stecken.
Koordiniert wird REGKLAM vom Dresdner Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR). Wesentliche Projektpartner sind neben der Landeshauptstadt Dresden die TU Dresden, die TU Bergakademie Freiberg, die Stadtentwässerung Dresden GmbH sowie das Dresdner Grundwasserforschungszentrum und das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung. Eingebunden in das Vorhaben sind außerdem Landesbehörden und Ministerien.
Weitere Informationen und das Tagungsprogramm: www.regklam.de.
Informationen für Journalisten:
Peter Teichmann
REGKLAM, Regionales Koordinationsbüro
Landeshauptstadt Dresden, Umweltamt
Telefon: 0351 488-6198, Fax: -6255
E-Mail: