11.02.2019
Wissen schafft Brücken: Herzog von Kent besucht TU Dresden
Die Technische Universität Dresden (TUD) empfing heute (11. Februar 2019) Seine Königliche Hoheit Prinz Edward, Herzog von Kent. Im Rahmen seines Dresden-Besuchs war es ihm ein besonderes Anliegen, einen Eindruck von der wissenschaftlichen Arbeit an Sachsens größter Hochschule und der einzigen Exzellenzuniversität in den ostdeutschen Flächenländern zu gewinnen. Zudem hat die TU Dresden enge Verbindungen zu britischen Hochschulen.
So wächst der weltweit in dieser Form einmalige, grenzüberschreitende transCampus London – Dresden stetig. Die beiden Spitzenuniversitäten King’s College London und Technische Universität Dresden haben ihre Zusammenarbeit erst kürzlich auf das Gebiet der Materialforschung ausgeweitet. Gestartet war transCampus im Jahr 2015 als Forschungsallianz mit dem Schwerpunkt Medizin und Biotechnologie, später ergänzt um den Bereich Nachrichtentechnologie.
Der Herzog von Kent, selbst im Ehrenamt Chancellor (Präsident) der University of Surrey, wollte sich, begleitet vom britischen Botschafter in Deutschland, Sir Sebastian Wood, auch zu dieser strategischen Partnerschaft bei den Dresdner Wissenschaftlern informieren. Im Foyer des „DFG Center for Regenerative Therapies Dresden“ (CRTD) der TU Dresden wurden sie von TUD-Rektor Prof. Hans Müller-Steinhagen, Prof. Gerhard Rödel, Prorektor Forschung, und Staatssekretär Uwe Gaul vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, herzlich begrüßt. An verschiedenen Ständen erhielt der Herzog von Kent Einblicke in die Entwicklung regenerativer Therapien, in Modelle neurodegenerativer Prozesse im Auge, in die kliniknahe Diabetesforschung und in die Material-Forschung am „Dresden Center for Computational Materials Science (DCMS)“.
„Wissenschaft kennt heute keine Ländergrenzen mehr, internationaler Austausch ist gelebte Normalität und Motor für wegweisende Entwicklungen“, unterstrich der Herzog von Kent. Er und TUD-Rektor Prof. Hans Müller-Steinhagen kennen sich persönlich aus ihrer gemeinsamen Zeit an der University of Surrey, wo Müller-Steinhagen in den Jahren 1993 bis 2000 Professor und Institutsdirektor für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik sowie von 1997 bis 2000 Dekan der School of Chemical, Civil and Environmental Engineering war. „Großbritannien ist einer der weltweit führenden Wissenschaftsstandorte mit hervorragenden Universitäten, mit denen uns seit vielen Jahren vertrauensvolle und erfolgreiche Forschungskooperationen verbinden. Vergleichbare wissenschaftliche Denkweisen, ausgezeichnete Forschungsinfrastrukturen und die Abwesenheit von Sprachbarrieren sind wichtige Garanten für diese Zusammenarbeit. Darüber hinaus ist Großbritannien ein beliebtes Ziel für unsere Studierenden, im Hinblick auf Auslandssemester und Praktika“, sagte der TUD-Rektor. „Mit dem heutigen Besuch des Herzogs von Kent, der uns sehr ehrt, verbinden wir die Hoffnung auf eine weiterhin enge wissenschaftliche Partnerschaft mit Großbritannien.“ Dieses Anliegen betont auch Sir Sebastian Wood: „Ich freue mich, heute schon zum zweiten Mal die TU Dresden zu besuchen. Der transCampus ist ein innovatives und erfolgreiches Projekt, das zeigt, wie gut die enge wissenschaftliche Verbindung zwischen Großbritannien und Deutschland funktioniert. Hier wird der Austausch zwischen unseren Ländern aktiv gelebt.“
S.K.H. Prinz Edward, Herzog von Kent, wird im Rahmen der Verleihung des 10. Dresden-Preises am 11. Februar 2019 der diesjährigen Preisträgerin Kim Phuc Phan Thi die Preisskulptur in der Semperoper Dresden übergeben. Der Herzog war selbst Preisträger des Dresden-Preises im Jahr 2015. Er wurde geehrt für seine Verdienste um die britisch-deutsche Versöhnung. So ist er seit 1994 Schirmherr der britischen Organisation Dresden-Trust, die unter anderem das Turmkreuz für die Dresdner Frauenkirche gestiftet hat.
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