HW2020: Prototyp LHWZ-Synergiemodell
In dem Projekt HW2020 wird eine Methodik zur konzeptionellen, teilflächenorientierten, hydrologischen Modellierung exemplarisch für das Einzugsgebiet der Großen Röder bis zum Pegel Kleinraschütz erstellt. Integraler Bestandteil des Vorhabens ist eine synergetische Nutzung von Aspekten der topologischen Gebietsgliederung, der Stauanlagenwirkung, der Datenassimilation und Zustandsnachführung, der Fehlerkorrektur, der Parameterschätzung und der Bestimmung der prädiktiven Unsicherheit bei Nutzung meteorologischer Ensemble-Vorhersagen. Ziel ist eine pegelbezogene Durchflussvorhersage und die Ableitung flächenhafter Hochwasserfrühwarnprodukte.
Die Professur für Hydrologie der TU Dresden übernimmt den Part des Modellaufbaus mit Raven und der Feinkalibrierung des Modells HydPy. Außerdem werden für die Modelle Strategien der Datenassimilation und der Fehlerkorrektur entworfen und getestet.
Neben den deterministischen, hydrologischen Modellen wird vergleichend ein datengetriebenes Modell zur NA-Modellierung aufgebaut. Insbesondere ist für geringere Abflüsse ein Vorteil bezüglich der Rechenressourcen bei gleichzeitig hoher Güte zu erwarten.
Die hydrologischen Modelle werden derart aufgebaut, dass sie modular das Topologieschema des Einzugsgebietes abbilden können. Das umfasst die Ausweisung von Translationsstrecken genauso wie den Umgang mit Stauanlagen.
Laufzeit | August 2017 - Dezember 2018 |
Partner HydPy | Björnsen Beratende Ingenieure GmbH |
Partner beim Auftraggeber | Landeshochwasserzentrum (LHWZ) des Landes Sachsen |
Auftraggeber | Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie |