28.11.2021
Datenarchivierung - Wann und wie archiviere ich meine Forschungsdaten?
Dies ist der 2. Teil unserer „Archivierungs“-Reihe. Den 1. Teil finden Sie hier.
Im 1. Teil hatten wir uns mit der Begrifflichkeit auseinandergesetzt und festgestellt, dass es beim Begriff der „Archivierung“ viel Interpretationsspielraum gibt. Im 2. Teil geht es nun um den richtigen Zeitpunkt für die Archivierung und darum, wie man seine Daten für die Archivierung aufbereitet.
Schauen wir uns zunächst den Zeitpunkt an: immer dann, wenn die Daten sich nicht mehr verändern werden, ist ein guter Zeitpunkt gekommen, um einen Datensatz zu archivieren. Typische Zeitpunkte für die Datenarchivierung sind also:
- die Veröffentlichung eines wissenschaftlichen Artikels
- das Ende einer Dissertation
- das Ende einer Projektphase
- das Ende eines Projekts
Und wie sieht die Aufbereitung der Daten aus? Auch dazu gibt es ein paar eindeutige Grundprinzipien:
- Ausmisten: nur relevante Daten werden archiviert (relevant sind i.d.R die Rohdaten und die finalen Ergebnisse; Zwischenstände werden meist nicht archiviert, da sie bei Bedarf reproduziert werden können)
- Struktur: die Daten werden in eine möglichst selbsterklärende (Ordner-) Struktur gebracht, die fachkundige Personen dabei unterstützt, Zusammenhänge zwischen den einzelnen Dateien zu erkennen
- Namenskonventionen: auch die Dateinamen werden so angepasst, dass sich der interessierte Personenkreis innerhalb des archivierten Datenpakets möglichst gut orientieren kann
- Dokumentation: ein (kurzer) Text beschreibt, worum es bei den Daten geht, wofür man sie am besten verwenden sollte – und auch, wofür man sie nicht einsetzen sollte
Der so aufbereitete und beschriebene Datensatz wird abschließend paketiert (z.B. in einer ZIP-Datei) und auf einem Daten-Repositorium hochgeladen (z.B. auf OpARA, Repositorium der TU Dresden).
Haben Sie weitere Fragen zum Thema Archivierung? Oder Anmerkungen zu dieser Definition?
Gerne kommen wir mit Ihnen ins Gespräch. Kontaktieren Sie uns dazu per E-Mail über Kontaktstelle Forschungsdaten, buchen Sie sich einen Termin, besuchen Sie unsere wöchentliche Sprechstunde oder nutzen Sie unser Weiterbildungsangebot.