28.04.2022
Warum man das Datenmanagement bei Verbundprojekten plant
Für die erfolgreiche Beantragung von Fördermitteln werden die Anforderungen an das Forschungsdatenmanagement immer strenger und weitreichender, wodurch Forschungsgruppen spätestens beim Schreiben eines Projektantrags mit dem folgenden Satz konfrontiert werden: „Beschreiben Sie das Forschungsdatenmanagement in Ihrem Projekt“.
Oftmals ist darauf die erste Reaktion „Warum?“ und die zweite „Wie?“. Tatsächlich betreiben alle Forschungsgruppen bereits auf die eine oder andere Weise Forschungsdatenmanagement. Warum also muss man nun darüber einen Text schreiben?
Das Datenmanagement kann u.a. als Planungstool verstanden werden, bei dem frühzeitig mit allen Teilprojekten über mögliche Chancen und Risiken gesprochen wird, aber auch Stellung genommen wird bezüglich der eigenen Stärken und Schwächen im Umgang mit Daten. Diese Art der Planung ist als „SWOT“-Analyse (Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats) bekannt.
Durch gemeinsame Gespräche über konkrete Datenmanagement-Fragestellungen klärt sich schnell, was Forschungsdatenmanagement im Verbund alles sein könnte oder auf gar keinen Fall sein darf, und mit welchen Kosten und personellen Ressourcen die Umsetzung verbunden wäre. Welche Fragen können hierbei diskutiert werden?
- Gibt es Technologien, Methoden, Prozesse oder Tools, die man als Verbund einführen kann, um die Arbeit mit den eigenen Daten zu erleichtern?
- Was hat während der letzten Projekte beim Umgang mit Daten nicht gut funktioniert? (z.B. Datenaustausch, Kommunikation, Absprachen, Schnittstellen)
- Welches Teilprojekt könnte Aufgaben im Datenmanagement übernehmen, so dass alle davon profitieren, Chancen wahrgenommen und Risiken vermieden werden können?
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