Themengebiete und Projekte
Inhaltsverzeichnis
Rechtsextremismus, Protest und Populismus
Die ostdeutschen Bundesländer gelten nicht erst seit dem Aufstieg von Pegida und der Entwicklung zur Hochburg der AfD als besonders anfällig für rechte politische Bewegungen und Parteien. Schon seit Rostock-Lichtenhagen ist es ein wiederkehrendes Narrativ, in den neuen Bundesländern eine Gefahr für die Demokratie zu sehen. Vielfach werden als ursächlich die besonderen gesellschaftlichen und sozio-ökonomischen Bedingungen betrachtet. Angefangen bei fehlendem Kontakt mit Migrant:innen vor dem Mauerfall über prekäre Entwicklungen seit den 1990er Jahren bis hin zu einer durch den Wandel verursachten Transformationsmüdigkeit werden Gründe analysiert, die diese Sonderstellung untermauern können. Gleichzeitig ist es wichtig, die Arbeitsweise rechtspopulistischer Initiativen zu verstehen. Welche Motive werden angesprochen, wie wird kommuniziert und mobilisiert?
An der TU Dresden befassen sich folgende Forschungsprojekte mit diesem Themenbereich:
Politische Kultur und gesellschaftliches Selbstverständnis
Vom Verständnis der historischen Entwicklungen nach der Wiedervereinigung bis hin zur Erforschung aktueller politischer Diskurse spiegelt sich im Osten das komplexe Gefüge aus sozialer Transformation, kollektiver Erinnerung und politischer Orientierung wider. Dabei rücken Fragen der Integration, Mentalitätsgeschichte und politischen Partizipation in den Fokus. Diese Forschungsrichtung trägt dazu bei, die historischen und aktuellen Einflussfaktoren zu verstehen, die die politische Landschaft in Ostdeutschland geprägt haben und weiterhin prägen. Sie liefert Einblicke in die Entwicklungen, Herausforderungen und Potenziale einer Region, die in ihrer politischen Kultur eine einzigartige und wandelbare Vielfalt aufweist.
An der TU Dresden befassen sich folgende Forschungsprojekte mit diesem Themenbereich:
- Die 'Wende' der Kinder: Kindheit in der ostdeutschen Transformation (abgeschlossen)
- MIDEM: Covid-19 in Sachsen
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Archiving MigOst: Institutionalisierung der migrantischen Selbstorganisation in Dresden - Erschließung der Selbstarchivierung (abgeschlossen)
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Heimerziehung in Spezialheimen der DDR – Eine pädagogisch-rekonstruktive Studie zum DDR-Erziehungssystem und dessen Bewältigung (abgeschlossen)
Universitäten, Forschung und Fortschritt
Von den Herausforderungen der Nachwendezeit bis hin zu aktuellen Trends und Innovationen konzentrieren sich Untersuchungen auf die Strukturen, die Lehr- und Forschungsaktivitäten sowie die gesellschaftliche Bedeutung der Universitäten in Ostdeutschland. Sie beschäftigen sich mit der Rolle der Wissenschaft und Forschung sowie mit dem wirtschaftlichen Fortschritt der ostdeutschen Bundesrepublik und insbesondere Sachsens.
An der TU Dresden befassen sich folgende Forschungsprojekte mit diesem Themenbereich:
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Sonderstatus in der Transformation? Die TU Dresden im 'Hochschulumbau Ost' nach 1989/90
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Visibility von herausragenden Wissenschaftlerinnen an der TU Dresden –
Etablierung von Erinnerungsorten (abgeschlossen)
Kunst und Kultur
Die Erforschung von Kunst und Kultur im Osten ermöglicht die Analyse von kreativen Bewegungen, von der Literatur über bildende Kunst bis hin zur Musik, die sowohl lokale als auch globale Impulse aufnehmen. Sie bietet Einblicke in die Auseinandersetzungen mit der Vergangenheit, die Reaktionen auf gesellschaftliche Veränderungen sowie die Rolle von Kunst und Kultur bei der Gestaltung des gesellschaftlichen Diskurses.
An der TU Dresden befassen sich folgende Forschungsprojekte mit diesem Themenbereich: