Altniederländische Malerei (Gatomski)
Dozentin: | Juliane Gatomski, MA | ||||
Tag/Zeit: | Mo., 6. DS | Ort: | ABS/114/U | ||
Beginn: | Beginn erst am 17.10.2016! | ||||
Module: | Bachelor | MA LA | LA / Staatsexamen neu | ||
ÜM2 |
MAKU-GK-VT1 | PHF-SEGY-KU-KG2 PHF-SEGY-KU-KG3 PHF-SEMS-KU-KG2 PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGS-KU-KG1 |
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Prüfungsleistung: | KB: Referat und Seminararbeit EB70/2. HF: Referat und Seminararbeit |
Referat ODER Essay | PHF-SEGY-KU-KG2: Referat ODER Seminararbeit PHF-SEGY-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG2: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEGS-KU-KG1: Seminararbeit ODER Referat |
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Nicht selten verspürt man in Betrachtung von altniederländischen Gemälden das Bedürfnis, die kostbaren Stoffe und Edelsteine berühren zu wollen. Sie scheinen eine regelrecht greifbar-sinnliche Existenz zu haben. Interieurs, vor allem aber Landschaften suggerieren dem Betrachter einen ungeahnten Blick in die „Tiefe“ des Bildes. Gleichzeitig herrscht ein ungeheurer Detailrealismus vor, der eine genaue Naturbeobachtung offenbart, welche auch bei der Darstellung von Adam und Eva auf dem Genter Altar von Jan van Eyck zum Ausdruck kommt. Trotz der Zelebrierung eines gewissen „Naturalismus“ also, nicht zuletzt auch unter Zuhilfenahme der noch recht jungen Technik der Ölmalerei, sind diese jedoch nicht minder hoch theologisch-spirituell aufgeladen, so dass Auge und Geist des Betrachters gleichermaßen angesprochen werden. Die Herausbildung der sogenannten altniederländischen Malerei im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts in den Städten der burgundischen Niederlande stellt somit einen Meilenstein der nordalpinen Kunstentwicklung dar, deren Einfluss bis nach Italien reichte. Im Rahmen des Seminars wollen wir uns durch die Analyse ausgewählter Hauptwerke die Neuerungen, Besonderheiten und individuellen Ausprägungen der altniederländischen Malerei erschließen und gleichzeitig einen Einblick in die damalige Gesellschaft erhalten. Hierbei sollen aufgrund ihrer Bedeutung vor allem die Werke des Meisters von Flémalle, Jan van Eycks und Rogier van der Weydens im Fokus stehen, während Hieronymus Bosch als weiterer Hauptvertreter durch seine besondere Komplexität nur angeschnitten werden kann. Aber auch weitere bedeutsame altniederländische Künstler wie Hugo van der Goes, Dieric Bouts oder Hans Memling werden von uns nicht unbeachtet bleiben. Die Aufarbeitung der Materie soll dabei in drei aufeinanderfolgenden aber ineinandergreifenden Blöcken erfolgen: der Lektüre und Diskussion von ausgewählten Fachtexten, der gemeinsamen Betrachtung und Diskussion von Originalen in Dresden und Berlin und der Vorstellung der Referate. Um das Seminar im Rahmen des ÜM2-Moduls zu absolvieren, müssen ein Referat und eine Seminararbeit angefertigt werden. Neben einem Überblick über den Ablauf des Seminars werden sowohl die formalen Anforderungen zu den Prüfungsleistungen, als auch die Referatsthemen in der ersten Sitzung, am 17.10.2016, vorgestellt und vergeben. Es ist daher unbedingt angeraten, an der ersten Sitzung teilzunehmen, da in der zweiten Sitzung direkt ins Thema eingestiegen wird! Sollte Interesse an der Teilnahme bestehen, wird zu Planungszwecken um eine kurze schriftliche Anmeldung per Mail bis zum 06.10.2016 gebeten. Sollten Sie zudem beabsichtigen, ein Referat in dem Seminar zu übernehmen, so können Sie dies ebenfalls gleich vermerken. Um die Qualität des Seminars möglichst hoch zu halten, gilt schließlich für alle TeilnehmerInnen, dass eine regelmäßige Teilnahme am Seminar unabdingbar ist. Darüber hinaus wird die Bereitschaft zu Diskussionsbeiträgen und zur kritischen Lektüre von Fachtexten vorausgesetzt. Im Rahmen des Seminars wird ein Semesterapparat mit einführender Literatur in der SLUB zur Verfügung gestellt. Einführende Literatur:
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