Stricker, Bernhard
Inhaltsverzeichnis
Lehrkraft für besondere Aufgaben
NameDr. Bernhard Stricker
Professur für Neuere deutsche Literaturwiss. u. Medienkulturwiss.
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Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medienkulturwissenschaft
Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medienkulturwissenschaft
Postadresse:
Technische Universität Dresden
Fakultät SLK
Institut für Germanistik und Medienkulturen
01062 Dresden
Postanschrift (Pakete):
TU Dresden
Fakultät SLK
Institut für Germanistik und Medienkulturen
Helmholtzstraße 10
01069 Dresden
Deutschland
Sprechzeiten:
- Mittwoch:
- 13:30 - 14:30
Außer in vl-freien Zeiten. Alle Informationen und Anmeldungen finden Sie auf OPAL im entsprechenden semesterübergreifenden Ordner.
Aktuelles
COMING SOON: Wittgenstein and Popular Culture. Edited by Bernhard Stricker and Martin Urschel. London/New York/Melbourne: The Anthem Press 2024 (= Anthem Studies in Wittgenstein).
- 30.11.-01.12.2023: Workshop "Kippfigur Gemeinplatz: Paradoxien der doxa" am Institut für Germanistik und Medienkulturen der TU Dresden, Wiener Straße 48, 01219 Dresden, EG: Raum 0.16
Organisation: Dr. Bernhard Stricker
- „Wittgenstein and Popular Culture“, Panel bei der 8. Jahrestagung der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft in Saarbrücken, 27.–30. September 2023, Leitung: Bernhard Stricker und Martin Urschel
- 06.-07.07.2023: Tagung "Geistesgegenwart und Nachdenklichkeit. Kleine Formen der Intervention" am Institut für Germanistik und Medienkulturen der TU Dresden, im Festsaal im Tillich-Bau, Helmholtzstraße 6-8, 01069 Dresden
Organisation: Dr. Bernhard Stricker
- 08.03.2023: Einführung zur Filmpremiere von »Saint-Omer« (R: Alice Diop; FR 2022) im Zentralkino anlässlich des Internationalen Frauentages
- 30.01.2023: Literarischer Salon zu Kleists Michael Kohlhaas, gemeinsam mit Rahel Marie Ladwig
- 05.–08.01.2023: Vortrag „Economies of the ‚Almanac‘ (Kalender) around 1800“, Modern Language Association, Annual Conference, San Francisco
- 26.10.2022: Kurzvortrag zum Female Gaze im Rahmen der Veranstaltungsreihe „(Fe-)Male Gaze“, Kino im Kasten, organisiert von genow (genderequalitynow)
Wissenschaftlicher Werdegang
- Seit 04/2021: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Medienwissenschaft und Neuere Deutsche Literatur (Prof. Dr. Lars Koch) an der TU Dresden
- 03/2019-03/2021: Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Professur für Medienwissenschaft und Neuere deutsche Literatur (Prof. Dr. Lars Koch) an der TU Dresden
- 11/2019: Abschluss der Promotion mit der Arbeit „Die Literatur, der Skeptizismus und das gute Leben. Stanley Cavell als Leser“ (Gesamtprädikat: summa cum laude)
- WS 2018/19: Lehrbeauftragter an der Professur für Medienwissenschaft und Neuere deutsche Literatur (Prof. Dr. Lars Koch) an der TU Dresden
- 09/2018-12 /2018: Wissenschaftliche Hilfskraft an der Professur für Medienwissenschaft und Neuere deutsche Literatur (Prof. Dr. Lars Koch) an der TU Dresden
- 03/2015-12/2018: Arbeit an einer Dissertation mit dem Titel „Die Literatur, der Skeptizismus und das gute Leben. Stanley Cavell als Leser“, betreut von Prof. Dr. Ethel Matala de Mazza an der Humboldt-Universität zu Berlin
- 03/2015-02/2018: Promotionsstipendiat der Bischöflichen Studienförderung des Cusanuswerks
- WS 2017/18: Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (Prof. Dr. Monika Schmitz-Emans) der Ruhr-Universität Bochum
- 01/2016-05/2016: Forschungsaufenthalt als Visiting Scholar am Department of German der University of California, Berkeley (USA)
- 2012-2015: Redaktion des Jahrbuchs der Jean-Paul-Gesellschaft
- Seit 10/2014: Mitglied im internationalen Graduiertennetzwerk PhD-Net „Das Wissen der Literatur“ (Prof. Dr. Joseph Vogl) an der Humboldt-Universität zu Berlin
- 11/2012-08/2014: 1-Fach-Masterstudium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum
- 11/2008-05/2014: Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes
- 09/2013-12/2013: Erasmus-Studium im Fach Lettres Modernes an der Université François Rabelais in Tours (Frankreich)
- 08/2009-08/2013: Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (Prof. Dr. Monika Schmitz-Emans) an der Ruhr-Universität Bochum
- 10/2008-11/2012: 2-Fach-Bachelor-Studium in Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft und Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum
Forschungsinteressen
- Literatur und Philosophie (insbes. ordinary language philosophy, Phänomenologie, analytische Sprachphilosophie)
- Literatur und Wissen (Epistemologie, Skeptizismus)
- Literarische Repräsentationen von Zeit und Zeitlichkeit
- Literatur-, Kultur- und Medientheorie
- Rationalitäten des Alltags/der Alltäglichkeit
Forschungsprojekte
Kalenderordnung und Zeitenwende. Der ‚Hinkende Bote‘ im 'global village'
Aktualitätsdruck, Knappheit zeitlicher Ressourcen, zunehmendes Tempo einer global vernetzten Kommunikation, die Schnell- und Kurzlebigkeit von Informationen – diese und andere Phänomene, die gern als Kennzeichen der modernen internetbasierten Kommunikation betrachtet werden, sind keineswegs so neu wie es auf den ersten Blick scheinen mag, sondern datieren zurück auf einen Wandel in der Wahrnehmung von Zeit und Beschleunigung im Kontext neuer Informationstechnologien, der sich auf die Modernitätsschwelle um 1800 datieren lässt. Bisherige Forschungsarbeiten zur Verzeitlichung um 1800 haben vor allem den Anteil der Zeitung an der Hervorbringung eines neuen Zeit- und Gegenwartsbezuges hervorgehoben. Mein Forschungsvorhaben besteht dagegen darin, die besondere Eignung des Kalendermediums für die Reflexion der Veränderungen im Verständnis von Zeit um 1800 in den Blick zu rücken. Die Kalendertexte Johann Peter Hebels sind dafür nicht nur wegen ihrer außerordentlichen Popularität ein besonders geeigneter Gegenstand, sondern auch weil sie die politischen und territorialen Verschiebungen im europäischen Machtgefüge im Gefolge der französischen Revolution und der Napoleonischen Kriege – nicht zuletzt aufgrund der Nähe der Markgrafschaft Baden-Durlach zu Frankreich – reflektieren.
Bisherige Studien zu den Kalendertexten Johann Peter Hebels aus dem Rheinländischen Hausfreund haben diese u.a. in der Tradition des seit der Frühen Neuzeit massenweise verbreiteten Volkskalenders verortet, auf ihr Zielpublikum und dessen Lesegewohnheiten hin interpretiert oder sie im Kontext der Spätaufklärung situiert. Der stärker medien-, kultur- und wissenshistorische Ansatz meines Projekts besteht demgegenüber darin, den Rheinländischen Hausfreund im Kontext seines zeitgenössischen medialen Umfelds zu situieren, um so die für die Kalendertexte Hebels typische Reflexion von Zeit und Zeitlichkeit auf die epochalen Erfahrungen eines Wandels der Zeitwahrnehmung, eines Reflexivwerdens von Gegenwart und einer technologischen und sozialen Beschleunigungsdynamik um 1800 zu beziehen.
Zu den medialen und gesellschaftlichen Entwicklungen, in deren Kontext ich Hebels Kalendertexte verorte, gehören in erster Linie: (1) die Kalenderreform im Zuge der französischen Revolution, die mit dem ideologischen Anspruch verbunden war, eine ‚egalitäre‘ Zeiteinteilung nach reinen Vernunftprinzipien zu entwickeln, die zugleich die Ordnung der Natur abbilden würde; (2) Innovationen auf dem Gebiet der Transport- und Übertragungsmedien wie der ebenfalls in Frankreich entwickelte optische Telegraph, der durch seine erheblich beschleunigte Informationsverbreitung nicht nur die Kriegsführung, sondern das Zeit- und Raumverständnis grundlegend veränderte; (3) die deutsche Bewegung der Volksaufklärung, die das Ziel verfolgte, den gemeinen Mann zu einem fleißigen und nützlichen Arbeiter zu erziehen, der nach vernünftigen Prinzipien zu wirtschaften und mit seiner Zeit ‚hauszuhalten‘ versteht.
Der Kalender nimmt in Bezug auf diese Entwicklungen eine besondere Stellung ein, aufgrund derer er zu einer Reflexion der Veränderungen im Bereich der Zeitökonomie um 1800 geradezu prädestiniert erscheint. Zum einen konnte der Kalender als ein vergleichsweise langsames, jährlich erscheinendes Medium nicht beanspruchen, mit der Tagesaktualität Schritt zu halten, wodurch er – wie sich an Hebels zeitgeschichtlichen Texten nachweisen lässt – in besonderem Maße für die Auswirkungen des zunehmenden Tempos gesellschaftlicher Entwicklungsprozesse sensibilisiert war. Zum anderen hatte der Kalender von jeher die Aufgabe einer Koordination unterschiedlicher Zeitordnungen inne – etwa die Synchronisierung des Sonnen- und des Mondkalenders mit der Sieben-Tage-Woche und den konfessionell je anderen Hochfesten und Heiligengedenktagen –, sodass die ‚Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen’ immer schon die Normalität kalendarischer Ordnung darstellte. Indem er unterschiedliche Zeitordnungen zueinander in Beziehung setzt, bildet der Kalender Zeit nicht nur als etwas Gegebenes ab, sondern hat selbst Anteil an der Konstruktion von Zeit. Aus dieser Kombination medienspezifischer Eigenschaften – einer in Bezug auf die zeitgenössische Medienlandschaft langsamen Periodizität und eines räumlichen Nebeneinanders zeitlicher Ordnungen – ergibt sich die Frage nach einem möglicherweise eigentümlichen zeit- und ökonomiekritischen Potential des Kalendermediums.
Als mit dem Nebeneinander unterschiedlicher zeitlicher Ordnungen eng verbunden erweisen sich die verschiedenen Wissensordnungen – von der Astronomie über die Zoologie und Botanik bis hin zur Theologie und Geschichte –, die Hebel im Kalender aufgreift und zueinander in Beziehung setzt. Ein Spannungsverhältnis ergibt sich dabei daraus, dass ‚Ordnung‘ im Kalender zugleich als menschliche Konstruktionsleistung und als ein Zeichen göttlicher Vorsehung reflektiert wird. Während der immer wieder auf die Zeit um 1800 datierte Anbruch der Moderne häufig vor dem Hintergrund eines mehr oder minder expliziten Narrativs der Säkularisation oder Emanzipation als Zäsur profiliert wird, eröffnet Hebels Kalender eine andere Perspektive auf die Frage, ob Transzendenzabbau in jedem Falle einen Freiheitsgewinn bedeutet, d.h. ob die Herauslösung der Gegenwart als Handlungszeit aus der eschatologischen Überformung von Geschichte tatsächlich als Zuwachs an menschlicher Selbstbestimmung zu verstehen ist.
Publikationen und Vorträge
Monographien
-
Die Literatur, der Skeptizismus und das gute Leben. Stanley Cavell als Leser. Stuttgart/Weimar: Metzler 2021 (= LiLi. Studien zur Literatur und Linguistik, Bd. 3), https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-63857-6.
Herausgeberschaft
- Jean Paulhan: Die Erfahrung des Sprichworts. Ethnographische Texte. Hrsg. und übs. von Bernhard Stricker. Konstanz: Konstanz University Press (= reihe ethno|graphien) [in Vorbereitung].
- Wittgenstein and Popular Culture. Hrsg. von Bernhard Stricker und Martin Urschel. London, New York, Melbourne, u.a.: Anthem Press (Reihe „Anthem Studies in Wittgenstein“) [in Vorbereitung].
Aufsätze
- »›Demokratisierung des Genies‹ oder Nobilitierung des Gewöhnlichen? Zu Richard Rortys misreading eines Gedichts von Philip Larkin. In: Schriftstücke 5 (2023), Themenschwerpunkt: „Freiheit der Philosophie – Freiheit der Dichtung“, S. 190-220.
- „Rätselhafte Realität? Wie Luc Boltanski sich von Father Brown in die Irre führen lässt.“ In: Triviale Wahrheitsprozeduren. Zur Mehrdeutigkeit von Indizien in Kriminalgeschichten des 18. bis 21. Jahrhunderts. Hrsg. von Antonia Eder. Heidelberg, Berlin: Metzler (= Reihe „Kriminalität in Literatur und Medien“) [in Vorbereitung].
- „Die Nachträglichkeit des Alltäglichen. Stanley Cavells Ethik der Implikation“. In: Zeiten der Alltäglichkeit. Hrsg. von Jonas Cantarella, Michael Gamper und Dina Edmundts. Basel, Berlin: Schwabe [in Vorbereitung].
- »Im-Provisatorisches Leben. Zum prekären Verhältnis von Form und Prozesshaftigkeit bei Stanley Cavell. In: Leiden und Lebenskunst in der Moderne. Hrsg. von Eike Brock, Günter Gödde und Jörg Zirfas. Heidelberg, Berlin: Metzler 2023 (= Reihe „Kritische Lebenskunst“) [im Erscheinen].
- „‚Abgemagerte‘ Form. Zeitbeherrschung in Kafkas Hungerkünstler.“ In: Organitechnoscience. Hrsg. von Sarah Neelsen und Julia Prager. Berlin, Boston: De Gruyter 2023.
- „‚Kannitverstan‘: Nonunderstanding in Blumenberg and Hebel.“ In: Unaivailable. The Joy of not Responding. Hrsg. v. Marie-Luise Goldmann und Anna Hordych. Berlin: Kulturverlag Kadmos, S. 165-189 [im Erscheinen].
- „Geistesgegenwart, oder: Geschichte schreiben hören. Der Erzähler Patrick Roth im Lichte Benjamins und Hebels.“ In: Die Christus Trilogie zwischen Bibel, Traum und religiöser Erfahrung. Patrick Roth im Gespräch. Hrsg. von Michaela Kopp-Marx, Martin W. Ramb und Holger Zaborowski. Würzburg: Königshausen und Neumann 2022, S. 61-88.
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„Hebels Nachleben. Die Kalendergeschichte als kleine Form.“ In: Archiv für Mediengeschichte 19 (2021): „Kleine Formen“, S. 133-143.
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„Die ganze Philosophie nur eine Meditation Shakespeares.“ Emmanuel Lévinas über die Tragödie. In: Weimarer Beiträge 67 (2021), H. 2, S. 252-266.
- „Das Humane im Zwischenraum. Alltag, Ästhetik und Autobiographie bei Siegfried Kracauer, Ludwig Wittgenstein und Stanley Cavell.“ In: Himmlisch – irdisch – höllisch: Religiöse und anthropologische Annäherungen an eine historisierte Ästhetik. Hrsg. von Olivia Kobiela und Lena Zschunke. Würzburg: Königshausen und Neumann 2019, S. 437-475.
- „Vom Wissen zur Anerkennung. Stanley Cavell über Skepsis und Tragödie.“ In: Formen des Wissens. Epistemische Funktionen literarischer Verfahren. Hrsg. vom Graduiertenkolleg Literarische Form. Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2017, S. 75-104.
- „Experience missed or lost? – Cavell’s concept of the ordinary and Walter Benjamin on the ‚loss of aura‘.“ In: Conversations. The Journal of Cavellian Studies 4 (2016), S. 2-25.
- „Tout et rien. La ‚Vue de Delft‘ invisible de Proust.“ In: Quaderni proustiani 2015. Hrsg. von Gennaro Oliviero. Neapel 2015, S. 233-245.
- „Wolken als poetologisches Motiv bei Philippe Jaccottet.“ In: Wolken. Hrsg. von Kurt Röttgers und Monika Schmitz-Emans. Essen: Die Blaue Eule 2015, S. 87-101.
- „Nachahmung und Theatralität. All about Eve im Licht der Philosophie Stanley Cavells.“ In: Über Hochstapelei. Perspektiven auf eine kulturelle Praxis. Hrsg. von Wieland Schwanebeck. Berlin: Neofelis Verlag 2014, S. 177-193.
- „L’intérêt de la lecture – lesen und gelesen werden (Proust, Thoreau, de Man, Cavell).“ In: Proust-Lektüren. Hrsg. von Peter Brandes. Hamburg: Dr. Kovac 2014, S. 17-66.
- „Pygmalions Kinder. Das Motiv der belebten Statue in Shakespeares The Winter’s Tale und Hofmannsthals Frau ohne Schatten.“ In: Steine, Versteinertes. Hrsg. von Kurt Röttgers und Monika Schmitz-Emans. Essen: Die Blaue Eule 2014, S. 115-127.
- „Die ethische Bedeutung des Skeptizismus. Stanley Cavell und Emmanuel Lévinas.“ In: Phänomenologische Forschungen / Recherches phénoménologiques 2012. Hrsg. von Karl-Heinz Lembeck, Karl Mertens und Ernst Wolfgang Orth. Hamburg: Meiner 2013, S. 127-161.
- „Oberflächen und Tiefen der Philosophie. Wittgenstein über Skeptizismus und Alltagssprache.“ In: Oben und unten. Oberflächen und Tiefen. Hrsg. von Kurt Röttgers und Monika Schmitz-Emans. Essen: Die Blaue Eule 2013, S. 141-151.
- „Hiob – unser Zeitgenosse? Zur Hiob-Rezeption in den Filmen A serious man und Das Leben ist zu lang.“ In: Katastrophen. Konfrontationen mit dem Realen. Hrsg. von Solvejg Nitzke und Mark Schmitt. Essen: Ch. A. Bachmann Verlag 2012, S. 45-60.
Vorträge
- „Die Erfahrung des Gemeinplatzes. Jean Paulhans ethnographische Interventionen“, Vortrag im Rahmen der Tagung „Geistesgegenwart und Nachdenklichkeit. Kleine Formen der Intervention“, organisiert von Bernhard Stricker, Technische Universität Dresden, 06.-07.07.2023
- „Geistesgegenwart. Zeitpraktiken und Zeitreflexion in der Kalendergeschichte“, Vortrag im Rahmen der Tagung „Gattung und Gegenwart“ am GRK 2291 „Gegenwart/Literatur“, Rheinische Friedrich Wilhelms-Universität Bonn, 22.-24.06.2023
- „Economies of the Almanac around 1800.“ Vortrag bei der Annual Convention der Modern Language Association (MLA), San Francisco, 05.-08.01.2023.
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„Geistesgegenwart. Benjamin liest Hebel.“ Vortrag im Rahmen der Konferenz der International Walter Benjamin Society „Hoffnung – mit Benjamin neu denken“, 04.11.-06.11.2021, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin, in Kooperation mit der Akademie der Künste, Berlin, und dem Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin.
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„Towards a hermeneutics of seduction.“ Vortrag im Rahmen des Panels „Seduced Heroes, seduced Readers“ beim Annual Meeting der American Comparative Literature Association (ACLA), 08.-11.04.2021.
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„‚Toute la philosophie n’est qu’une méditation de Shakespeare.‘ Emmanuel Lévinas über die Tragödie.“ Vortrag im Rahmen des Workshops „Literatur und Phänomenologie“ an der Humboldt-Universität zu Berlin, 04.–05.07.2019.
- „‚Toute la philosophie n’est qu’une méditation de Shakespeare.‘ Emmanuel Lévinas über die Tragödie.“ Vortrag im Rahmen der Tagung „Das marginalisierte Frühwerk von Emmanuel Lévinas. ‚Le Temps et l’Autre‘ als Lesebrille“ vom 15.–17.11.2018 an der TU Dresden.
- „Schweigen im Walde? – Thoreau mit Cavell, oder: Die Natur der Bedeutung.“ Vortrag am 23.04.2018 im Rahmen des Workshops „Die Ökologie der Heimat. Literatur- und kulturwissenschaftliche Perspektiven auf ‚natürliche‘ Beziehungen“ am Institut für Germanistik der TU Dresden.
- „Literarische Form und Lebensform.“ Vortrag am 22.07.2017 im Rahmen der Summer School „Transformations of Literature, Knowledge and Media“ des thematischen Netzwerks „Literatur – Wissen – Medien“ an der Humboldt-Universität zu Berlin.
- „Schrift- oder Stimmvergessenheit der Philosophie? Jacques Derrida und Stanley Cavell.“ Vortrag am 06.06.2017 im Rahmen der XVII. Tagung der DGAVL zum Thema „Schrift und Graphisches im Vergleich“ an der Ruhr-Universität Bochum.
- „Das Humane im Zwischenraum, oder: Die Utopie des Alltäglichen. Siegfried Kracauer und Stanley Cavell.“ Vortrag am 20.05.2017 im Rahmen der Nachwuchstagung „Himmlisch – irdisch – höllisch: Religiöse und anthropologische Annäherungen an eine historisierte Ästhetik“ an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.
- „Schematismus der Redensarten. Der Fall Cottard.“ Vortrag am 01.07.2016 im Rahmen des Workshops „Proust und das Wissen“ an der Humboldt-Universität zu Berlin.
- „Das Schweigen des Textes. Literarische Form und philosophische Erkenntnis nach Stanley Cavell.“ Vortrag am 06.12.2014 im Rahmen der vom Graduiertenkolleg Literarische Form ausgerichteten Tagung „Am Ende der Wissensgeschichte? Zum erkenntniskritischen Potential literarischer Formverfahren“ an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
- „Espérer sous tant de nuages. Philippe Jaccottets Wolkenformationen.“ Vortrag beim philosophisch-literarischen Sommerkolloquium zum Thema „Wolken“ am 04./05.07.2014 unter der Leitung von Prof. Dr. Monika Schmitz-Emans und Prof. Dr. Kurt Röttgers an der Ruhr-Universität Bochum.
- „Alles und nichts. Prousts unsichtbare ‚Ansicht von Delft‘.“ Vortrag im Rahmen des Kolloquiums „Une Journée avec Proust. Zum Hundertjährigen der Recherche“ am 14.11.2013 an der Ruhr-Universität Bochum.
- „Pygmalions Kinder. Das Motiv der belebten Statue in Shakespeares The Winter’s Tale und Hofmannsthals Frau ohne Schatten.“ Vortrag beim philosophisch-literarischen Sommerkolloquium zum Thema „Steine, Versteinertes“ am 06./07.07.2013 unter der Leitung von Prof. Dr. Monika Schmitz-Emans und Prof. Dr. Kurt Röttgers an der Ruhr-Universität Bochum.
- „Lüge, Nachahmung, Theatralität – All about Eve im Licht von Stanley Cavells ‚Emersonian perfectionism‘.“ Vortrag bei der Stipendiatentagung der Studienstiftung des deutschen Volkes zum Thema „Lüge – Täuschung – Hochstapelei“ am 27.28.06.2013 an der TU Dresden.
- „Philosophische (Un-)Tiefen. Thoreau und Wittgenstein.“ Vortrag beim philosophisch-literarischen Sommerkolloquium zum Thema „Oben und unten. Oberflächen und Tiefen“ am 06./07.07.2012 unter der Leitung von Prof. Dr. Monika Schmitz-Emans und Prof. Dr. Kurt Röttgers an der Ruhr-Universität Bochum.
- „Hiob – unser Zeitgenosse? Zur Hiob-Rezeption in den Filmen A serious man und Das Leben ist zu lang.“ Vortrag beim komparatistischen Nachwuchskolloquium zum Thema „Katastrophen“ am 16./17.09.2011 an der Ruhr-Universität Bochum.
Übersetzungen
-
Übersetzung (aus dem Englischen) von Johannes Voelz: „Zu einer Ästhetik des Populismus. Teil I: Der populistische Erscheinungsraum.“ In: The Great Disruptor. Über Trump, die Medien und die Politik der Herabsetzung. Hrsg. von Lars Koch, Tobias Nanz und Christina Rogers. Stuttgart, Weimar: Metzler 2019, S. 187
-214.
Rezensionen
- Rez. zu: Matthias Grandl/Melanie Möller (Hg.): Wissen en miniature. Theorie und Epistemologie der Anekdote. Wiesbaden: Harrassowitz Verlag 2021. In: Kulturwissenschaftliche Zeitschrift 2/2022, S. 89-95.
- „Reflex statt Reflexion.“ Rez. zu: Amanda Lasker-Berlin: Iva atmet. Frankfurter Verlagsanstalt 2021. In: literaturundfeuilleton. Komparatistische Kritik von Literaturbegeisterten.
- „Befreiung aus dem Gefängnis des Geistes.“ Rez. zu: Hubert Dreyfus/Charles Taylor: Die Wiedergewinnung des Realismus. Suhrkamp 2016. In: literaturundfeuilleton. Komparatistische Kritik von Literaturbegeisterten.
- „So long, Leonard.“ Nachruf auf Leonard Cohen. In: literaturundfeuilleton. Komparatistische Kritik von Literaturbegeisterten.
- „Waldens ‚Neue Welt‘ bleibt zu entdecken. Rez. zu: Stanley Cavell: Die Sinne von Walden. Matthes&Seitz 2014. In: literaturundfeuilleton. Komparatistische Kritik von Literaturbegeisterten.
- „Kann man die Zeit umkehren?“ Rez. zu: Jeanette Winterson: Der weite Raum der Zeit. Knaus 2015. In: literaturundfeuilleton. Komparatistische Kritik von Literaturbegeisterten.
- „Theorie-Bio-Graphie.“ Rez. zu: Dieter Thomä/Vincent Kaufmann/Ulrich Schmid: Der Einfall des Lebens. Theorie als geheime Autobiographie. Hanser 2015. In: literaturundfeuilleton. Komparatistische Kritik von Literaturbegeisterten.
- „Philosophieren für Schwindelfreie.“ Rez. zu: Lew Schestow: Apotheose der Grundlosigkeit und andere Texte. Ausgewählt, übersetzt und eingeleitet von Felix Philipp Ingold. Matthes&Seitz 2015. In: literaturundfeuilleton. Komparatistische Kritik von Literaturbegeisterten.
- „Theorie als Gebrauchsgegenstand.“ Rez. zu: Philipp Felsch: Der lange Sommer der Theorie. Geschichte einer Revolte 1960-1990. C.H. Beck 2015. In: literaturundfeuilleton. Komparatistische Kritik von Literaturbegeisterten.
- „Stoischer Realismus.“ Rez. zu: John Williams: Butcher’s Crossing./Stoner. dtv 2013/2015. In: literaturundfeuilleton. Komparatistische Kritik von Literaturbegeisterten.
- „‚Eine unheimliche Wand, durch welche die Sprache nicht recht dringt.‘“ Rez. zu: Anne Weber: Ahnen. Ein Zeitreisetagebuch. S. Fischer 2015. In: literaturundfeuilleton. Komparatistische Kritik von Literaturbegeisterten.
- „Die verborgene Geschichte des Abendlands.“ Rez. zu: Hubert Dreyfus/Sean Dorrance Kelly: Alles was leuchtet. Wie große Literatur den Sinn des Lebens erklärt. Ullstein 2014. In: literaturundfeuilleton. Komparatistische Kritik von Literaturbegeisterten.
- „Aporien des Bewusstseins, Unwegsamkeiten der Liebe.“ Rez. zu: Heinz Helle: Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin. Suhrkamp 2014. In: literaturundfeuilleton. Komparatistische Kritik von Literaturbegeisterten.
- „Sokrates revisited.“ Rez. zu: Michael Hampe: Die Lehren der Philosophie. Suhrkamp 2014. In: literaturundfeuilleton. Komparatistische Kritik von Literaturbegeisterten.
- „Das Menschenmögliche zur Sprache bringen.“ Rez. zu: Bericht am Feuer. Gespräche, E-Mails und Telefonate zum Werk von Christoph Ransmayr. Hrsg. von Insa Wilke. S. Fischer 2014. In: literaturundfeuilleton. Komparatistische Kritik von Literaturbegeisterten.
- Rez. zu: Hans Feger (Hg.): Handbuch Literatur und Philosophie. Stuttgart/Weimar: Metzler 2012. In: comparatio. Zeitschrift für Vergleichende Literaturwissenschaft 5 (2013), H. 2, S. 343-345.
- Rez. zu: Anja Ernst/Paul Geyer (Hg.): Die Romantik: ein Gründungsmythos der Europäischen Moderne. Bonn: Bonn UP 2010. In: comparatio. Zeitschrift für Vergleichende Literaturwissenschaft 5 (2013), H. 2, S. 345-347.
- „In 70 Reisen um die Welt.“ Rez. zu: Christoph Ransmayr: Atlas eines ängstlichen Mannes. S. Fischer 2012. In: literaturundfeuilleton. Komparatistische Kritik von Literaturbegeisterten.
- Rez. zu: Joséphine Alida Jacquier:Fragmentierte Antike. Auf den Spuren einer modernen chrêsis in Charles Baudelaires ‚Fleurs du Mal‘. Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2009. In: comparatio. Zeitschrift für Vergleichende
Organisation von Konferenzen und Workshops
- 09/2022: „Radikale Ambiguität. Zur prekären Phänomenalität des Mehrdeutigen“, Panel beim 27. Deutschen Germanistentag, Paderborn (gemeinsam mit Lars Koch und Julia Prager)
- 09/2019: Konzeption, Organisation und Leitung einer zweiwöchigen Ferienakademie für StipendiatInnen des Cusanuswerks zum Thema „‚Bretter, die die Welt bedeuten.‘– Theater heute“
- 03/2019: Konzeption, Organisation und Leitung einer zweiwöchigen Ferienakademie für StipendiatInnen des Cusanuswerks zum Thema „Nächstes Jahr in Jerusalem. Eine Annäherung an das Judentum“
- 03/2018: Konzeption, Organisation und Leitung einer zweiwöchigen Ferienakademie für StipendiatInnen des Cusanuswerks zum Thema „‚Der Geist der stets verneint.‘ – Philosophieren über das Böse"
- 10/2017: Konzeption und Organisation des zweitägigen Workshops „The Voice(s) of the People? Literature and Film between Democracy and Populism“ an der University of California, Berkeley (USA) (gemeinsam mit Dariya Manova, Hannah Fissenebert und Sebastian Schweer)
- 07/2017: Mitarbeit bei der Konzeption der Summer School des thematischen Netzwerks „Literatur – Wissen – Medien“ unter dem Titel „Transformations of Literature, Knowledge and Media“ vom 22.–27.07.2017 an der Humboldt-Universität zu Berlin
- 06/2016: Konzeption und Organisation des zweitätigen Workshops „Proust und das Wissen“ an der Humboldt-Universität zu Berlin (gemeinsam mit PD Dr. Peter Brandes)