1. KinderKulturenUniversität am 07. September 2018
Unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Roswitha Böhm, Professorin für französische Literatur- und Kulturwissenschaft an der TU Dresden, und in Kooperation mit Bildungsfunken. Verein für Demokratie durch Bildung e. V., dem CFF Centrum Frankreich | Frankophonie sowie dem Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB) der TU Dresden fand am 7. September 2018 die 1. Dresdner KinderKulturenUniversität als ein inklusives Bildungserlebnis für Schüler*innen der Klassen 4 und 5 an der TU Dresden statt.
An diesem Tag lernten 75 Schüler*innen zweier Grundschulen und eines Gymnasiums die Technische Universität Dresden als einen neuen Ort in ihrer Heimatstadt und die Bedeutung von Neugier und Fragenstellen als Aufgaben von Wissenschaftler*innen kennen. Sie selbst wurden als Forscher*innen tätig, indem sie untersuchten, warum Tierlaute in verschiedenen Sprachen unterschiedlich wiedergegeben werden.
Nach einer kurzen Vorlesung von Prof. Dr. Roswitha Böhm zu dem Ort der Universität, den Aufgaben von Wissenschaftler*innen und den Formaten, in denen Student*innen hier lernen, fand in heterogenen Lerngruppen die Forschungsarbeit zu Tierlauten statt.
So wurden zunächst vom Vorbereitungsteam in Zusammenarbeit mit Muttersprachler*innen erstellte Videos gezeigt, in denen Sprecher*innen des Arabischen, Chinesischen, Tschechischen, Polnischen, Russischen, Griechischen, Französischen, Spanischen und Japanischen Tierlaute imitierten. Die Schüler*innen analysierten Gemeinsamkeiten und Unterschiede und ergänzten durch die Nutzung der eigenen Mehrsprachigkeit individuelle Sprachen. Indem sie miteinander in einer selbst ausgedachten Tiersprache kommunizierten, wurden sie für die Kommunikation im nachfolgenden Arbeitsprozess sensibilisiert.
Ansetzend bei besonders für 4. und 5. Klässler*innen interessanten und lebensweltnahen Aufgaben zu Tieren beantworteten die Schüler*innen in einem fächerverbindenden, als Stationenarbeit angelegtem Lernsetting verschiedene Fragestellungen, lösten diese und formulierten selbst zahlreiche weitere. Unter anderem erarbeiteten sie in einem Quiz biologische Besonderheiten und Merkmale verschiedener Tierarten, lernten mit der verschriftlichten Wiedergabe der Tierlaute verschiedene Schriftsysteme kennen und verorteten unter Zuhilfenahme von Atlanten und Globen die Tierlaute auf der Weltkarte. In einer gemeinsamen künstlerischen Abschlussarbeit präsentierten sie ihr ‚Gruppentier‘ und stellten es sich einander in der Gesamtgruppe vor. Der Abschluss der KinderKulturenUniversität fand dann als simuliertes Treffen aller Tiere, respektive Schüler*innen, auf dem ‚Schiff der Tiere‘ statt und endete mit einem gemeinsamen Picknick bei Musik und Tanz.
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