VIBROSIM II
Modellbildung und Simulation des Schwingungsverhaltens mobiler Arbeitsmaschinen unter Berücksichtigung der Tragwerkselastizitäten
Finanzierung: |
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) |
Forschungsvereinigung: |
FKM Forschungskuratorium Maschinenbau e.V. FVB Forschungsvereinigung Baumaschinen und Baustoffanlagen e.V. |
Förderkennzeichen: | IGF-Vorhaben Nr. 20709 BR |
Laufzeit: |
05/2019 - 02/2022 |
Kontakt: |
Das dynamische Systemverhalten stellt ein wichtiges Kriterium bei der Entwicklung mobiler Arbeitsmaschinen dar. Hierbei kann zwischen hochfrequenten Vibrationen, die maßgeblich für die Schwingungsexposition auf den Bediener und damit für dessen Komfortempfinden verantwortlich sind, und niederfrequenten Schwingungen mit großen Amplituden, die zu Positionierungenauigkeiten der Arbeitsausrüstung bzw. des Werkzeugs führen, unterschieden werden. Für die realitätsnahe Abbildung der Maschinendynamik durch die Mehrkörpersimulation, im Speziellen durch flexible Mehrkörpersysteme, sind geeignete Modellierungsansätze zwingend notwendig. Bei deren Erarbeitung und Umsetzung sehen sich vor allem KMU oft mit dem Problem konfrontiert, dass für die Beantwortung einzelner technischer Fragestellungen keine allgemeingültige Modellierungs- und Auswertestrategie existiert, was häufig problemangepasste Vorgehensweisen notwendig macht. Mit ihrer Vielzahl unterschiedlicher Maschinentypen erfordern insbesondere mobile Arbeitsmaschinen problemangepasste Methoden. Aufbauend auf den Ergebnissen des Vorgängervorhabens VIBROSIM (IGF-Nr. 17027 BR) wird weiterführend die Simulation von schwingungsfähigen Baumaschinen unter Berücksichtigung der Tragwerkselastizitäten vertieft, um einen ganzheitlichen Ansatz zur Beschreibung des dynamischen Übertragungsverhaltens zu entwickeln. Aus ingenieurtechnischer Sicht bedarf es dazu eines methodischen Lösungsansatzes für die Implementierung flexibler Körper in der Mehrkörpersimulation.
Der Einsatz des entwickelten methodischen Ansatzes in der Ingenieurpraxis kann ferner nur dann gewährleistet werden, wenn eine anwenderfreundliche Aufbereitung der Methode erfolgt. Aus diesem Grund steht im Ergebnis des Vorhabens ein umfassender Leitfaden für die entwicklungs- und konstruktionsbegleitende praktische Anwendung der geschaffenen Methode zur Verfügung.