Geförderte Projekte 2020
Inhaltsverzeichnis
Anbahnung/ Aufbau Forschungskooperation
Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 01.07.2020 – 31.10.2020
Antragstellende: Dipl.-Ing. Lucas Klinkenbusch, Lehrstuhl Grundlagen des Entwerfens, Fakultät Architektur
Bereich: Bau und Umwelt
Beteiligte Partner:
- School of Audiovisual, Architecture and Design (ESAD), Tunis (Tunesien)
- Innovation and Planning Agency, Wien (Österreich)
Im Rahmen der Förderung wurden Vernetzungstreffen in zwei Regionen Tunesiens durchgeführt, die zum Kontaktaufbau sowie zum Anstoßen von gemeinsamen Projekten dienten. Der Fokus lag dabei auf dem Ausbau der Zusammenarbeit zwischen der TU Dresden und der School of Audiovisual, Architecture and Design (ESAD) in Tunesien. Im Anschluss daran wurde ein erster gemeinsamer Workshop mit Lehrenden und Studierenden beider Universitäten durchgeführt – aufgrund der Corona-Beschränkungen fand dieser Workshop im hybriden Format statt. Geplant sind außerdem auch gemeinsame Forschungsprojekte zwischen den beiden Partnern.
Im Nachgang der Förderung wurde bereits ein DAAD-Antrag zur „Deutsch-Arabischen Transformationspartnerschaft“ eingereicht und bewilligt. Die Partnerschaft zwischen TUD und ESAD wird darin um die Region Südtunesien erweitert, wo mit konkreten Maßnahmen vor Ort eine Vernetzung von akademischen Partnern mit lokalen Strukturen und Akteuren entstehen soll. Im Fokus steht dabei, neben dem Ausbau der gemeinsamen Zusammenarbeit, der Erwerb von kulturellen und fachlichen Kompetenzen im lokalen Kontext Südtunesiens. Das „Mobile Academic Innovation Lab“ soll zukünftige Lehrveranstaltungen der ESAD und Events lokaler Stakeholder an verschiedenen Orten in der Region Südtunesien ermöglichen. Das Projekt soll eine Signalwirkung für die gesamte Region erzeugen und somit eine Entwicklung und Vernetzung der akademischen und lokalen Akteure voranbringen. Die TU Dresden wird als wichtigen Partner dieser Entwicklungen präsent sein.
Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 01.02.2020 - 30.09.2020
Antragstellende: Dr. Maximina H. Yun, Zentrum für Regenerative Therapien TU Dresden (CRTD)
Bereich: Zentrale Wissenschaftliche Einrichtungen
Beteiligte Partner:
- University of Massachusetts Medical School, Boston (USA)
Das Projekt zielte darauf ab, eine langfristige Forschungs- und Ausbildungskooperation zwischen dem CRTD und der University of Massachusetts Medical School zu etablieren. Thematisch geht es dabei um die Frage, wie ein Thymus sich de novo regenerieren kann und was der Unterschied zwischen adaptiven Immunsystemen in sich stark regenerierenden Amphibien (z. B. Axolotl) und Säugetieren ist. Dadurch sollen Erkenntnisse befördert werden, wie man die Regeneration des Thymus beim Menschen fördern kann.
Aufgrund der Covid19-Pandemie wurden alle geplanten Treffen virtuell abgehalten, was den Aufbau einer Kooperation aber nicht behinderte. So wurde im Rahmen der Förderung ein DFG-Projektantrag erstellt, der bereits genehmigt wurde (2021– 2024). Somit wurde die Kooperation mit der Forschungsgruppe an der Massachusetts Medical School verstetigt, eine erste Publikation ist in Vorbereitung.
Ausbau/ Erweiterung Forschungskooperation
Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 1. März 2020 – 28. Februar 2021
Antragstellende:Dr. Thea Lautenschläger, Institut für Botanik, Fakultät Biologie
Bereich: Mathematik und Naturwissenschaften
Beteiligte Partner: Universidade Kimpa Vita (UniKiVi), Uíge (Angola)
Geplant war, dass im Rahmen der Förderung fünf Studierende der TU Dresden nach Uíge reisen, um dort Daten für ihre Abschlussarbeiten zu sammeln. Gemeinsam mit den angolanischen Kolleg:innen und Studierenden sollten die Studierenden der TU Dresden Dörfer der Provinz besuchen und dort Befragungen zu Pflanzennutzungen für bestimmte Krankheitsbilder erfragen sowie Herbarsammlungen anfertigen. Aufgrund der Covid19-Pandemie konnte dieses Vorhaben bisher nicht umgesetzt werden, sodass die beantragten Mittel in SHK- und WHK-Mittel umgewidmet wurden, um die Sammlung von Pflanzenextrakten aufzubereiten. Die bearbeitete Sammlung steht nun für internationale Forschungsvorhaben zur Verfügung und ist Grundlage für weitere Publikationen wie auch neue Projekte. Die Laborarbeiten mit den bereits vorliegenden angolanischen Pflanzenextrakten ermöglichten zudem das Verfassen einer Publikation. An dem Vorhaben beteiligt war der DRESDEN-concept-Partner Senckenberg Naturhistorische Sammlungen. Die Kooperation mit der angolanischen Universität KimpaVita, die nun bereits 10 Jahre andauert, ermöglicht der TU Dresden eine hohe Sichtbarkeit im afrikanischen Kontext. Die Etablierung eines Schutzgebiets in Angola, die aktuell fast abgeschlossen ist, zeigt einen bedeutenden Output.
Förderlinie: Förderung der Zusammenarbeit mit Strategischen Partnern
Zeitraum: 01.01.2020 - 31.10.2020
Antragstellende: Dr. Lisa Klingelhöfer, Klinik und Poliklinik für Neurologie, Universitätsklinikum Dresden
Bereich: Medizin
Beteiligte Partner:
- King's College London (Großbritannien)
Im Rahmen der Förderung wurde die Zusammenarbeit mit dem King’s College London bei gemeinsamer Forschung zur Parkinson-Krankheit ausgebaut. Forscher:innen beider Universitäten entwickeln gemeinsam einen validierten Fragebogen zur Erfassung von gastrointestinalen Symptomen, die bei der Parkinson-Krankheit auftreten können. Dieser soll im Rahmen einer multizentrischen Studie validiert werden.
Der geplante Besuch am King’s College London musste pandemiebedingt verschoben werden, doch durch virtuelle Gespräche konnte die Zusammenarbeit weitergeführt werden, etwa die interkulturelle Adaptation mit Übersetzung des Fragebogens vom Deutschen ins Englische, sodass die Durchführung der Studie bald erfolgen kann.
Die Ergebnisse dieser Forschungen sollen in einem Journal publiziert werden. Außerdem soll ein Drittmittelantrag gestellt werden. Durch das Projekt wird die bestehende Kooperation der Klinik für Neurologie an der TU Dresden und der Klinik für Neurologie des King’s College London fortgeführt und intensiviert.
Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 14.02.2020 - 28.02.2020
Antragstellende: Dr.-Ing. Ernst-Friedrich Markus Henke, Institut für Halbleiter und Mikrosysteme, Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik
Bereich: Ingenieurwissenschaften
Beteiligte Partner:
- University of Auckland (Neuseeland)
Der Antragsteller Dr. Henke hat von der DFG eine Emmy Noether-Nachwuchsforschergruppe genehmigt bekommen. Das Projekt "MEiTNER - Multifunctional dielectric elastomer electronics for next generation soft robotics" startete am 01.06.2020 am Institut für Halbleiter und Mikrosysteme an der TU Dresden. In dieser Nachwuchsforschergruppe arbeitet auch eine Wissenschaftlerin der University of Auckland als Mercator Fellow. Die Förderung über das flexible Förderprogramm zur Internationalisierung diente als Kick-Off Meeting in Auckland dazu, die zukünftige Zusammenarbeit zwischen der TU Dresden und der University of Auckland zu planen.
Neben den wissenschaftlichen Tätigkeiten traf sich Dr. Henke im Rahmen der Förderung auch mit den Teilnehmern der im Jahr 2019 geförderten Sommerschule (German-New Zealand Summer School on Soft Robotics, Biomechanics and Advanced Human Machine Interaction) und begann die Planung einer zweiten Sommerschule in Auckland, deren Durchführung sich durch die Covid19-Pandemie aber verzögert.
Der langfristige Mehrwert der Kooperation zwischen der University of Auckland und der TU Dresden ist vielschichtig. Die University of Auckland passt mit ihren wissenschaftlichen Schwerpunkten hervorragend zu den Forschungsprofillinien der TU Dresden und kann mit ihrer internationalen Reputation und den guten Kontakten und Kooperationen die Strahlkraft der TU Dresden erhöhen.
Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 01.01.2020 - 31.12.2020
Antragstellende: PD Dr. Roman N. Rodionov, Angiology Research Lab, Uniklinikum Dresden
Bereich: Medizin
Beteiligte Partner:
- Flinders University, Adelaide (Australien)
Das Projekt beschäftigte sich mit der Funktion des Enzyms Dimethylarginine Dimethylaminohydrolase (DDAH2). Ziel war es zunächst die Interaktionspartner dieses Enzyms sowie deren Funktionen zu identifizieren. Die dafür im Rahmen der Förderung erfolgte Studie wurde gemeinsam mit der Flinders University durchgeführt, einem strategischen Partner des Bereichs Medizin an der TU Dresden. Außerdem beteiligt war das Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG).
Das Langfristziel des Projekts ist es Inhibitoren für DDAH2 zu designen, welche die Entwicklung von therapeutischen Ansätzen für kardiovaskuläre Krankheiten ermöglichen. Dazu werden weitere Forschungskooperationen mit Forschungsgruppen der TU Dresden und darüber hinaus angestrebt.
Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 01.12.2019 – 31.10.2020
Antragstellende: Dr. med. Désirée Kunadt, Medizinische Klinik I, Hämatologie/Onkologie, Uniklinikum Dresden
Bereich: Medizin
Beteiligte Partner:
- San Raffaele Scientific Institute, Mailand (Italien)
Im geförderten Projekt wurden Leukämiezellen von Patienten mit einer akuten myeloischen Leukämie (AML) zu verschiedenen Erkrankungszeitpunkten mittels RNA-Sequenzierung molekulargenetisch analysiert. Hierzu wurden seitens des Universitätsklinikums Dresden Patientenproben bereitgestellt und am San Raffaele Scientific Institute in Mailand per RNA-Sequenzierung auf Veränderungen des zellulären Transkriptoms untersucht. Anschließend wurden in Dresden mit den erhobenen Daten Analysen bezüglich der Korrelationen zwischen dem Erkrankungsverlauf und den bislang nur unzureichend bekannten transkriptionellen bzw. posttranskriptionellen Veränderungen durchgeführt. Beide Kliniken verfügen über herausragende Erfahrungen im Bereich der allogenen Stammzelltransplantation und der molekularbiologischen Grundlagenforschung akuter Leukämie.
Die Ergebnisse dieses Projektes sollen nach Datengenerierung und -auswertung in einem hochrangigen Journal publiziert werden. Langfristig soll die Methode der RNA-Sequenzierung am Uniklinikum Dresden etabliert werden, um Patienten besser versorgen zu können. Ein perspektivisches Forschungsziel ist es zudem zur Generierung neuer und verbesserter Therapien beizutragen. Auch dies soll den Standort Dresden als eines der führenden Zentren für AML und allogene Stammzelltransplantationen festigen und Dresden international als festen Partner und Forschungsstandort integrieren und vernetzen.
Des Weiteren möchte das Universitätsklinikum Dresden nach dem Erlernen und der Etablierung dieser anspruchsvollen Sequenzierungsmethode diese Technik auch international weiter voranbringen durch das Weitergeben der erlangten Expertise, um so die Therapie und Prognose von Patienten zu verbessern und Dresden als attraktiver Kooperationspartner international weiter zu vernetzen.
Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 01.11. 2019 – 30.06.2020
Antragstellende: Prof. Dr. Karl-Heinz Feger, Institut für Bodenkunde und Standortslehre, Fakultät Umweltwissenschaften
Bereich: Bau und Umwelt
Beteiligte Partner:
- Indian Institute of Soil and Water Conservation, Dehradun (Indien)
Im Rahmen der Förderung wurden Möglichkeiten einer vertieften Zusammenarbeit mit dem Indian Institute of Soil and Water Conservation (IISWC) identifiziert und konkretisiert. Das Vorhaben dient dem Aufbau eines Netzwerkes von Forschungsgruppen und dem Ausbau einer strategisch wichtigen Forschungskooperation im Themenfeld Boden-/Hydrowissenschaften. Dabei soll die interdisziplinäre Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Klimafolgenanpassung im Kontext der land- und forstwirtschaftlichen Bodennutzung und desintegrierten Wasserressourcenmanagements gestärkt werden.
Konkret wurde im November 2019 der Hauptsitz des IISWC in Dehradun (Nordindien) besucht. Die Partnereinrichtung ist aufgrund der starken Vernetzung in Indien von besonderer strategischer Bedeutung, da so der Zugang zu einer großen Zahl von langjährigen Feldexperimenten unter sehr unterschiedlichen Klimabedingungen ermöglicht wird. Themenschwerpunkte der geplanten Zusammenarbeit sind Strategien zur Anpassung an den Klimawandel und Szenarienanalysen mittels GIS-basierter Einzugsgebietsmodellierung. Coronabedingt konnte der geplante Gegenbesuch von zwei indischen Wissenschaftlern im Frühjahr 2020 an der TU Dresden nicht stattfinden, durch Videokonferenzen konnte die weitere Zusammenarbeit aber konkretisiert werden.
So wurde bereits der DAAD-Antrag "Global Climate and Environment Centres" gestellt sowie ein Antrag beim BMBF im Rahmen des Indo-German Science Technology Centre. Als weiterer Partner konnte zudem UNU-FLORES gewonnen werden. Die weitere Umsetzung der Vorhaben fügt sich in die Forschungsprofillinie "Energie, Mobilität und Umwelt" der TU Dresden ein und stärkt den Potenzialbereich "Wasserforschung" der Exzellenzstrategie.
Digitales Lehrformat
Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 01.06.2020 - 31.03.2021
Antragstellende: Prof. Dr. Axel Gehrmann, Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB)
Bereich: Zentrale Interdisziplinäre Einrichtungen
Beteiligte Partner:
- Partner des IMPRESS-Netzwerks: Penn State University (USA)
- Stellenbosch University (Südafrika)
- Niederschlesische Universität Wroclaw (Polen)
- Tokyo Gagukei University (Japan)
Das ursprünglich beantragte Vorhaben "Forschungsbezogener Ausbau der Partnerschaft des ZLSB mit Hochschulen in Israel und USA" sah Mobilitäten nach Israel und die USA vor, die pandemiebedingt nicht durchgeführt werden konnten. Daher wurden die bewilligten Mittel umgewidmet und für die Organisation einer internationalen virtuellen Vortragsreihe genutzt, die im WS 2020/21 erfolgreich durchgeführt werden konnte.
Durch die Lecture Series konnte die Kooperation mit den Partnern des IMPRESS-Netzwerks noch einmal deutlich gestärkt werden. Durch Videovorträge, Video-Schulpräsentationen und die durchgeführten Q&A-Sessions mit Bildungsexpert:innen, Schulleiter:innen und Lehrer:innen der sechs Länder sind die Lehramtsstudierenden sehr gut informiert über die Bildungssysteme der beteiligten Länder und sensibilisiert für ihrer spezifischen Herausforderungen und Chancen. Die Videobeiträge der Bildungsexpert:innen sind langfristig auf der Homepage zur Lecture Series in Form einer Mediathek verfügbar und wurden über das ZLSB hinaus beworben.
Durch die Einbeziehung von Schulen aus den beteiligten Ländern wurde zudem ein Praxisbezug hergestellt, der es Lehramtsstudierenden ermöglicht, sich Einblicke in Schulen aus dem IMPRESS-Netzwerk zu verschaffen. Daraus haben sich bereits erste konkrete Praktikumspläne ergeben, die – sobald es die Mobilitätssituation erlaubt – umgesetzt werden sollen.
Die im WS 2020/21 durchgeführte Lecture Series stellt innerhalb der Lehrerbildung der TU Dresden einen gelungenen Auftakt zur Internationalisierung der Lehre und zur Internationalisation@home dar, da deutlich sichtbar wurde, welches Potenzial internationale Kooperation in der Lehre birgt und welcher Mehrwert aus der Beteiligung internationaler Expert:innen in einem digitalen Format für Lehre und Forschung entsteht.
Entwicklungsförderung
Förderlinie: Förderung der Zusammenarbeit mit Strategischen Partnern
Zeitraum: 01.02.2020 - 30.09.2020
Antragstellende: Prof. Dr. Stefan R. Bornstein, Medizinische Klinik und Poliklinik III,
Bereich: Medizin
Beteiligte Partner:
- King’s College London (Großbritannien)
Der ursprünglich beantragten Anschubförderung für die „Global Mental Health Alliance“, eine primär forschungsbasierte Allianz mit dem Fokus Global Mental Health, wurde bedingt durch die Corona-Pandemie das Format "We Talk" vorgeschaltet – eine Gesprächsreihe mit dem King’s College London und anderen Partnern zu Themen wie mentaler Gesundheit und gemeinschaftlichem Wohlbefinden. Damit soll in einem ersten Schritt zunächst die Sichtbarkeit der bereits existierenden Projekte am King’s College London und der TU Dresden erhöht werden, um eine sinnvolle und zielführende Vernetzung auch in Forschungsfragen zu erleichtern.
Das Vorhaben wird neue Fachbereiche, wie Global Mental Health und Gesundheitsarchitektur, in die transCampus-Partnerschaft einbeziehen und dabei ein Cluster-Netzwerk im transCampus bilden, welches für viele weitere Fachbereiche einen Anknüpfungspunkt bildet. Weiterhin profitiert die TU Dresden von der strategischen, internationalen Ausrichtung des King's College, welche den globalen Impact einer modernen Universität bewusst forciert und fördert. Im Mittelpunkt bei diesen Aktivitäten steht auch die Steigerung der Mobilität auf allen Ebenen (Studierende, Doktorand:innen, Mitarbeiter:innen).
Gastaufenthalt/ Gastvortrag
Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 14. 01.2020 – 19.01.2020
Antragstellende: Prof. Dr. Karl Lenz & Dr. Tino Schlinzig, Institut für Soziologie, Philosophische Fakultät
Bereich: Geistes- und Sozialwissenschaften
Beteiligte Partner:
- University of Maryland (USA)
- Stockholm University (Schweden)
- Hochschule Landshut
- Deutsches Jugendinstitut München
Im Rahmen der Förderung wurde ein öffentlicher Vortrag von Prof. Barbara Hobson (Stockholm University) an der TU Dresden realisiert sowie die internationale Tagung „Care-Practices of Fathers in International Comparison: Do Policies Matter?“ umgesetzt. Die Tagung fand vom 16. bis 18. Januar 2020 in Landshut statt und wurde von den Antragstellern gemeinsam mit den beteiligten Partnern ausgerichtet.
Anknüpfend an den Vortrag von Prof. Barbara Hobson an der TU Dresden und die gemeinsame Konferenz an der HS Landshut arbeitet das neu gegründete „International Father Research Network“ derzeit an einer gemeinsamen Publikation. Ziel ist es, diese im Jahr 2021 in einem international renommierten Verlag zu platzieren. Ein entsprechendes Proposal mit den Abstracts der Beiträge ist erstellt worden und zirkuliert derzeit. Weiterhin sind jährliche Treffen des Netzwerkes an wechselnden Veranstaltungsorten und unter rotierender Verantwortlichkeit der Mitglieder geplant.
Auf langfristige Sicht sollen durch die Förderung die Forschungen und Kooperationen des Lehrstuhls auf europäischer und internationaler Ebene weiter ausgebaut werden, um insbesondere die Promovierenden und Habilitierenden im Fachdiskurs zu positionieren.
Hochschulpartnerschaft
Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 01.04.2020 - 31.12.2020
Antragstellende: Prof. Dr. Maria Lieber, Institut für Romanistik, Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaft
Bereich: Geistes- und Sozialwissenschaften
Beteiligte Partner: Università di Trento (Italien)
Die Förderung über das flexible Förderprogramm zur Internationalisierung diente der Koordination des bilateralen Masterstudiengangs zwischen der TU Dresden und der Università di Trento. Dadurch konnte eine WHK-Stelle finanziert werden, die für wissenschaftliche und administrative Aufgaben im Rahmen der Partnerschaft zuständig war.
Seit 1995 besteht eine enge wissenschaftliche Kooperation zwischen der TU Dresden und der Università di Trento auf verschiedenen Gebieten, die 2009 in einen durch den DAAD geförderten bilateralen Masterstudiengang der Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften und des Dipartimento di Lettere e Filosofia mündete. Durch die Zusammenarbeit mit der Università di Trento ist ein wissenschaftliches Netzwerk gemeinsamer Forschungsvorhaben entstanden, z. B. hinsichtlich der Recherchen zu den italienischen Handschriften in der SLUB Dresden, das u. a. in gemeinsamen Summer Schools und Workshops vertieft wurde.
Konferenz/ Tagung / Symposium/ Kolloquium
Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 16.09.2020 – 19.09.2020
Antragstellende: Prof. Dr. Thomas Hummel, Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Dresden
Bereich: Medizin
Die Konferenz der European Chemoreception Research Organization führte Forscher und Forscherinnen aus verschiedenen Ländern als Vortragende zusammen, um Studierenden sowie Doktoranden, PostDoktoranden und Habilitanden aus der ganzen Welt, mit Fokus auf Europa, Forschungsergebnisse zum menschlichen Riechvermögen nahe zu bringen. Das Vorhaben war als Konferenz in Präsenz geplant, wurde aber dann wegen der Corona-Pandemie in ein Online-Format umgewandelt. Im Umfeld des Kongresses wurden zahlreiche andere Projekte angestoßen – z. B. wurden im Rahmen des Wissensaustausches Projekte geplant und Anträge bzw. Publikationen befördert.
Workshop/ Seminar
Förderlinie: Flexibles Förderprogramm zur Internationalisierung
Zeitraum: 21.02.2020 - 22.02.2020
Antragstellende: Prof. Dr. Antonia Kupfer, Institut für Soziologie, Philosophische Fakultät
Bereich: Geistes- und Sozialwissenschaften
Beteiligte Partner:
- University of Leeds (Großbritannien)
- University of Bath (Großbritannien)
- University of Southampton (Großbritannien)
- University of Oxford (Großbritannien)
- Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) (Österreich)
Gefördert wurde die Durchführung des internationalen Workshops „Meaningful Work“ mit Sozialwissenschaftler:innen aus Deutschland, Großbritannien und Österreich, der am Institut für Soziologie der TU Dresden stattfand. Die Teilnehmenden nutzten den Workshop, um Ergebnisse aus ihren Forschungsarbeiten vorzustellen, zu kommentieren und zu diskutieren. Darüber hinaus wurden Impulse für gemeinsame Kooperationen gesetzt. So wird derzeit ein Sammelband erstellt, in welchem die Antragstellerin gemeinsam mit den Workshop-Teilnehmenden Forschungsergebnisse publizieren wird.