AG B. Sedlmayr: Usability & Technologieakzeptanz
"Wir streben danach, die Akzeptanz und Nutzung innovativer Health-IT-Lösungen zu verbessern. Dafür schaffen wir Konzepte, Methoden & Werkzeuge, um Entwickler:innen und Forscher:innen darin zu befähigen, Health IT-Lösungen zugeschnitten auf die jeweiligen Nutzer:innen, die spezifischen Arbeitsaufgaben und die spezifische Arbeitsumgebung zu entwickeln."
Neue Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen wie beispielsweise künstliche Intelligenz und Big-Data-Technologien bieten viele Chancen für neue Anwendungen und Systeme. Der Erfolg solcher Entwicklungen hängt jedoch davon ab, wie diese Entwicklungen vom Menschen wahrgenommen und angenommen werden.
Sind klinische Anwendungen und Systeme nicht nutzerfreundlich gestaltet, kann dies zur Ablehnung solcher Innovationen führen oder aber Bedienprobleme verursachen, welche im schlimmsten Fall die Patient:innengesundheit gefährden. Bei der Medizinproduktentwicklung ist Usability daher ein fester Bestandteil des Entwicklungsprozesses. Eine hohe Usability stellt allerdings noch keine Garantie für den Erfolg einer Entwicklung dar: Ob Lösungen überhaupt vom Endanwender genutzt werden, hängt maßgeblich auch von deren Akzeptanz ab. Daher ist es wichtig, bereits im Vorfeld der Implementierung Hindernisse und Barrieren bezüglich einer späteren Akzeptanz der Entwicklungen zu identifizieren und entsprechende Strategien abzuleiten, die eine potentielle Ablehnung der Nutzung der Anwendungen und Systeme im klinischen Alltag vermeiden.
Im interdisziplinären Forschungsbereich "Usability und Technologieakzeptanz" arbeiten Human Factors Expert:innen, Psycholog:innen, Medientechnologi:nnen, Expert:innen für Medienkommunikation, Soziolog:innen und Gesundheitswissenschaftler:innen daher an Lösungen, die ein effizientes Zusammenspiel von Mensch und klinischem System ermöglichen. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung bedarfsgerechter Konzepte und der Usability- und Akzeptanzevaluation technischer Lösungen.
Im Mittelpunkt der Arbeiten steht ein systemtechnischer Ansatz, der die/den Endnutzer:in, die eingesetzte Technologie und die Arbeitsprozesse gleichermaßen berücksichtigt. Konzepte und Methoden werden dabei stets partizipativ unter Beteiligung von medizinischem Personal, Patient:innen und Entscheidungsträger:innen erforscht, um sicherzustellen, dass die erarbeiteten Ergebnisse die Sicht- und Arbeitsweisen der unterschiedlichen Gruppen ausreichend einbeziehen.
Forschungsschwerpunkte
Zentrale Forschungsthemen der AG sind:
Usability-Forschung:
- Usability Engineering Methoden für klinische Anwendungen und Systeme
- Konzepte für eine kontextsensitive Entscheidungsunterstützung
- Interfacekonzepte zur Erklärbarkeit Künstlicher Intelligenz (KI)
- Visualisierungen für klinische Entscheidungsunterstützungssysteme
Akzeptanzforschung:
- Theoretische Modelle und empirische Evaluation der Technologieakzeptanz
- Empirische Befragungsinstrumente für Menschen mit Einschränkungen
- Konzepte und Materialien zur Stärkung digitaler Kompetenzen / eHealth literacy
Projekte
- Nachwuchsgruppe CDS2USE – „Prospektiv-nutzergerechte Gestaltung klinischer Entscheidungsunterstützungssysteme im Kontext personalisierter Medizin“ (Medizininformatik-Initiative, BMBF)
- MiHUBx — ein digitales Ökosystem zur Stärkung von medizinischer Forschung (AP7 Nutzen & Akzeptanz)
Lehrangebote (jedes Semester)
-
„Komplexpraktikum Medizinische Informatik 1 - Medizinische Entscheidungsunterstützungssysteme“ im
Master-/Diplomstudiengang Informatik der Technischen Universität Dresden -
„Komplexpraktikum "Medizinische Informatik" 2: Visualisierung medizinischer Daten mit SMART on FHIR“ im
Master-/Diplomstudiengang Informatik der Technischen Universität Dresden
Arbeitsgruppenleiterin
Group leader
NameMs Dr. rer. biol. hum. Brita Sedlmayr
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Mitglieder der Arbeitsgruppe
Research fellow
NameMs Caroline Glathe M.A.
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Research fellow
NameMs Sophia Grummt M.Sc.
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Research fellow
NameMr Ian-Christopher Jung M.Sc.
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Research fellow
NameMs Katharina Schuler M.Sc.
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Research fellow
NameMs Anne Seim M.A.
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Research fellow
NameMs Maria Zerlik M.Sc.
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ausgeschiedene Mitarbeitende
Research fellow
NameMr Jakob Thiel MPH
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