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Bau und Umwelt
Dipl.-Ing. Niklas Marc Schwiersch | Wissenschaftlicher Mitarbeiter | Fakultät Bauingenieurwesen| Institut für Wasserbau
Wie greifst du das studentische wissenschaftliche Schreiben (den Forschungs- und Schreibprozess und entsprechende Arbeitstechniken) in deiner Lehre auf? Welchen Stellenwert hat das Thema?
Am Ende des Studiums stelle ich hohe Anforderungen an die von Studierenden verfassten, wissenschaftlichen Texte. Dies begründet die mitunter strengen Bewertungskriterien bei der Beurteilung von z.B. Master- und Diplomarbeiten.
Um die Studierenden hierauf vorzubereiten biete ich seit dem Wintersemester 2018/19 sowohl für deutsch- als auch für englischsprachige Module Schreibworkshops in Zusammenarbeit mit dem SZD an, welche im Tandemformat moderiert werden.
Die Workshops unterstützen die Studierenden beim Verfassen ihrer ersten, eigenständig zu verfassenden wissenschaftlichen Arbeit an der TU Dresden und werden von den Teilnehmer:innen sehr positiv und dankbar angenommen.
In welchem Rahmen hast du mit dem Schreibzentrum zusammengearbeitet oder arbeitest du aktuell mit dem Schreibzentrum zusammen? | Inwiefern nutzen Sie/ nutzt du die Angebote des Schreibzentrums?
Die Ausarbeitung und Vorbereitung der unter 1 beschrieben Schreibworkshops erfolgt in enger Zusammenarbeit des SZD und des IWD. Grund dafür ist, dass das SZD die Workshops mit Konzepten und Methoden zum wissenschaftlichen Schreiben ausfüllt und die fachlichen Vertreter:innen des IWD die an wissenschaftliche Texte im eigenen Fachgebiet gestellten Anforderungen spezifizieren und mit Beispielen unterfüttern können.
Darüber hinaus verweisen wir unsere Studierenden am IWD zur Förderung ihrer wissenschaftlichen Texte auf die Schreibberatung des SZD sowie den Schreibmarathon.
Braucht die TU Dresden das Schreibzentrum? Wenn ja: Worin sehen Sie/ siehst du den Mehrwert des Schreibzentrums? Welches Angebot ist/ welche Angebote sind aus Ihrer/ deiner Sicht besonders wichtig?
Das SZD schafft den fachlichen Dozent:innen eine Entlastung bei der Förderung studentischer Kompetenzen auf dem Gebiet des wissenschaftlichen Schreibens. Außerdem ist das SZD die wichtigste Anlaufstelle für Studierende, um sich allgemeine Konventionen des wissenschaftlichen Schreibens und gleichsam Grundlegendes zu Standards der wissenschaftlichen Arbeit (u.a. Quellenarbeit, Zitieren, Gliederung) anzueignen.
Aus meiner Sicht ist das bestehende Angebot des SZD sehr umfassend. Um dieses weiter zu verbessern, bedarf es Anstrengungen, die nicht allein aus dem SZD heraus geleistet werden können. So halte ich z. B. ein Anreizsystem für sinnvoll, welches Studierende motiviert, die Angebote zum wissenschaftlichen Schreiben wahrzunehmen. Aus strategischer Sicht dient dies mitunter der Verbesserung akademischer Produkte wie Abschlussarbeiten, Veröffentlichungen und Forschungsberichte. Letztlich sind es schließlich die Studierenden die nach Abschluss eine Karriere als Wissenschaftler:innen anstreben können.
Senior Professor Christian Bernhofer | Wiss. Studiengangskoordinator Hydro Science and Engineering (bis 09/22) | Fachrichtung Hydrowissenschaften
Wie greifen Sie das studentische wissenschaftliche Schreiben (den Forschungs- und Schreibprozess und entsprechende Arbeitstechniken) in Ihrer Lehre auf? Welchen Stellenwert hat das Thema?
Es wird nicht explizit besprochen, aber in entsprechenden Veranstaltungen auf gute Beispiele oder Defizite hingewiesen. Dennoch hat das Thema einen hohen Stellenwert.
In welchem Rahmen haben Sie mit dem Schreibzentrum zusammengearbeitet oder arbeiten Sie aktuell mit dem Schreibzentrum zusammen? | Inwiefern nutzen Sie die Angebote des Schreibzentrums?
Wir arbeiten derzeit mit dem Schreibzentrum im Rahmen einer verpflichtenden Lehrveranstaltung des internationalen Masterstudiengangs „Hydro Science and Engineering“ zusammen. In dieser Veranstaltung bekommen die Studierende zwei Workshops angeboten, die ihnen bei der Bearbeitung einer Schreibaufgabe helfen soll und als Vorbereitung auf die Masterarbeit.
Braucht die TU Dresden das Schreibzentrum? Wenn ja: Worin sehen Sie den Mehrwert des Schreibzentrums? Welches Angebot ist/ welche Angebote sind aus Ihrer Sicht besonders wichtig?
Das Schreibzentrum ist definitiv ein Must-have und sollte weiter ausgebaut werden. Für unsere deutschen und internationalen Studierenden würden wir gerne ein umfänglicheres verpflichtendes Angebot an Workshops und Weiterbildungen zum Thema anbieten, idealerweise als eigenes Modul. Wir sehen darin eine deutliche Entlastung der Lehrenden, da das Schreibzentrum eine hohe fachliche Kompetenz in allen Bereichen des wissenschaftlichen Schreibens und Arbeitens aufweist. Anstatt, dass ggf. immer neue Lehrende Angebote für Studierende zusammenstellen müssen, oder teilweise die Studierenden alleine gelassen werden mit ihren Schreibprojekten, ist es hilfreich, dies durch das Schreibzentrum zu professionalisieren. Wir denken, dass es vor allem den Studierenden hilft, die weiterhin in Forschung und Wissenschaft tätig sein wollen, und damit hilft es auch der gesamten TU Dresden. Wir wünschen uns eine langfristige Begleitung des Schreibzentrums.
Neben den individuell anpassbaren Workshops gefällt uns auch die individuelle Schreibberatung für Studierende besonders gut. Auch, dass es ein multilinguales Angebot ist, ist für eine internationale Universität selbstverständlich und sollte weiter gefördert werden.
Dipl.-Ing. Nora Kindermann | Wissenschaftliche Mitarbeiterin | Fakultät Architektur
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
NameFrau Dipl.-Ing. Nora Kindermann
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Professur Geschichte der Landschaftsarchitektur
Besuchsadresse:
Hülße-Bau, Ostflügel, 5. Etage, Raum 557 Helmholtzstraße 10
01069 Dresden
Wie greifen Sie das studentische wissenschaftliche Schreiben (den Forschungs- und Schreibprozess und entsprechende Arbeitstechniken) in Ihrer Lehre auf? Welchen Stellenwert hat das Thema?
Das Erlernen und Einüben des wissenschaftlichen Schreibens hat an unserem Lehrgebiet einen hohen Stellenwert. Nur wenn man die durch Forschung gewonnenen Erkenntnisse in einen lesbaren und in den Quellenangaben nachvollziehbaren Text fassen kann, können andere diese weiter verwenden bzw. werden sie für die Öffentlichkeit nachvollziehbar.
In der Lehre bieten wir im Bachelorstudiengang Landschaftsarchitektur einen gemeinsam mit dem Schreibzentrum entwickelten OPAL-Kurs an, der alle relevanten Grundlagen vermittelt. Über Übungen wird das im Kurs Erlernte praktisch angewandt und abgeprüft. Es geht hier u.a. um das korrekte Setzen von Fußnoten sowie die Angabe von Bibliografien in der Nachweisführung.
Für die Studierenden des Masterstudiengangs steht dieses Angebot ebenfalls zur Verfügung, so dass auch zu einem späteren Zeitpunkt des Studiums jederzeit auf die Inhalte zugegriffen werden kann.
In welchem Rahmen haben Sie mit dem Schreibzentrum zusammengearbeitet oder arbeiten Sie aktuell mit dem Schreibzentrum zusammen? | Inwiefern nutzen Sie die Angebote des Schreibzentrums?
Das größte gemeinsame Projekt war die Erstellung des OPAL-Kurses „Wissenschaftliches Schreiben für Landschaftsarchitektur“, der in die Lehre im Bachelorstudiengang Landschaftsarchitektur im Fach Geschichte der Landschaftsarchitektur integriert ist.
Die weiteren Angebote nutzen wir insofern, als wir unsere Studierenden darüber informieren und an das Schreibzentrum weiterverweisen, wenn es grundsätzliche Fragen oder Probleme gibt.
Braucht die TU Dresden das Schreibzentrum? Wenn ja: Worin sehen Sie den Mehrwert?
Die TU Dresden braucht das Schreibzentrum, da damit eine Anlaufstelle gegeben ist, die sicherstellt, dass wissenschaftliches Schreiben für jede/n erlernbar wird. Durch die unterschiedlichen Standards in der Schulbildung, ist es unabdingbar alle Studierenden auf einen guten fachlichen Standard zu bringen. Für die Professuren allein ist das nicht leistbar, da es zusätzlich zum Tagesgeschäft geschehen muss. Durch das Vorhandensein des Schreibzentrums können wir als Lehrende diese Aufgabe an eine kompetente Stelle abgeben und unsere Zeit anderen studentischen Fragestellungen widmen. Insofern plädiere ich dafür, dass die Arbeit und die Existenz des Schreibzentrums im Sinne einer dauerhaften Einrichtung verstetigt werden.
Dr.-Ing. Katja Richter |Wissenschaftliche Mitarbeiterin|Fakultät Umweltwissenschaften, Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung
Wiss. Mitarbeiter
NameFrau Dr.-Ing. Katja Richter
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Wie greifen Sie das studentische wissenschaftliche Schreiben (den Forschungs- und Schreibprozess und entsprechende Arbeitstechniken) in Ihrer Lehre auf? Welchen Stellenwert hat das Thema?
Ich betreue im Rahmen der Wahlpflichtmodule „Aktuelle Forschungsthemen der Geodäsie“ mehrere Lehrveranstaltungen, die auf der Lernform „Forschendes Lernen“ basieren. Die Studierenden durchlaufen anhand eines eigenen kleinen Forschungsprojektes alle Phasen eines Forschungsprozesses. Dazu gehört auch die Präsentation der Projektergebnisse in Form einer wissenschaftlichen Publikation mit studentischem Peer-Review. Das Thema wissenschaftliches Schreiben hat dabei einen entscheidenden Stellenwert, da die wertvollsten Forschungsergebnisse nutzlos sein können, wenn sie nicht verständlich und nachvollziehbar publiziert werden.
In welchem Rahmen haben Sie mit dem Schreibzentrum zusammengearbeitet oder arbeiten Sie aktuell mit dem Schreibzentrum zusammen? | Inwiefern nutzen Sie die Angebote des Schreibzentrums?
Das Schreibzentrum gestaltet in meinen Lehrveranstaltungen maßgeschneiderte Workshops, die auf die individuellen Bedürfnisse der Bachelor- und Masterstudierenden abgestimmt sind und alle Phasen des Schreibprozesses adressieren. Ich selbst nutze die Weiterbildungsmöglichkeiten zum Thema Betreuung studentischer Abschlussarbeiten. Mit Unterstützung des Schreibzentrums wurden an unserer Professur eine Handreichung zur Verfassung von Abschlussarbeiten und ein Leitfaden zur Bewertung von Abschlussarbeiten entwickelt. Jeder Studierende wird vor Beginn der Abschlussarbeit auf die Hilfsangebote des Schreibzentrums hingewiesen.
Braucht die TU Dresden das Schreibzentrum? Wenn ja: Worin sehen Sie den Mehrwert?
Das Schreibzentrum der TU Dresden ist in jedem Fall ein Must-have-Angebot von dem alle Beteiligten profitieren! Die Studierenden erhalten fundierte, kompetente und didaktisch hervorragend aufgearbeitete Unterstützungsangebote in allen Schreib-Lebenslagen. Die Lehrpersonen werden entlastet, da sie sich auf die Vermittlung fachlicher Inhalte konzentrieren und beim Thema wissenschaftliches Schreiben auf die Kompetenzen der Fachleute vom Schreibzentrum zurückgreifen können. Die TU Dresden profitiert von der Bündelung der schreibdidaktischen Kompetenzen, da die parallele Entwicklung von (im Endeffekt sehr ähnlichen) Angeboten zum wissenschaftlichen Schreiben durch mehrere Lehrpersonen verhindert wird und die Lehrkapazität für fachliche Inhalte genutzt werden kann.
Dr. rer. pol. Christoph Scope | Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Prof. für BWL, insb. Nachhaltigkeitsmanagement und Betriebliche Umweltökonomie
Wie greifen Sie das studentische wissenschaftliche Schreiben (den Forschungs- und Schreibprozess und entsprechende Arbeitstechniken) in Ihrer Lehre auf? Welchen Stellenwert hat das Thema?
Ich stelle wesentliche Arbeitsschritte von Schreib- und Arbeitstechnikmethoden und Kriterien (DFG Gute Wissenschaftliche Praxis) vor, lasse die Studierenden in Kleinaufgaben Recherchen und Projektaufgaben diese ausprobieren und anwenden.
In welchem Rahmen haben Sie mit dem Schreibzentrum zusammengearbeitet oder arbeiten Sie aktuell mit dem Schreibzentrum zusammen? | Inwiefern nutzen Sie die Angebote des Schreibzentrums?
Im Sommersemester 2022 im Rahmen der Vorlesung „Nachhaltige Unternehmensführung“ in Form eines hybriden Präsenzworkshops als Gastvortrag. Das hatte digital 2021 bereits auch schon hervorragend funktioniert. Schwerpunkt ist die Teamarbeit und Tools zu deren Bewältigung in Bezug auf eine Projektaufgabe in 4-Personen-Gruppen. Ferner bewerbe ich in jeder Veranstaltung zu Semesterbeginn das Angebot bzw. unterbreite auch die Angebote an Abschlussarbeitsstudierende.
Braucht die TU Dresden das Schreibzentrum? Wenn ja: Worin sehen Sie den Mehrwert?
Auf jeden Fall ist ein Schreibzentrum eine sinnvolle und notwendige Kapazität für die TU Dresden, insb. mit der Ambition einer Exzellenzuniversität. Der Mehrwert für mich als Dozent ergibt sich in der fundierten, didaktisch sehr gut aufbereiteten Beratung, die ich selbst nur mühsam recherchieren und durch weniger Praxisanwendungen belegen kann. Die gemeinsame Zusammenarbeit fördert dahingehend auch die eigene Didaktikschulung als auch den Blick der Studierenden wiederum für das Schreibzentrum. Der Mehrwert für die Studierenden ist ganz klar in, auch anonymisierter Fachberatung bei Schreibblockaden und relevanten Tipps für dieses im Studium essentiellen Basiskompetenz. Das ist auch das Feedback, welches ich individuell durch Studierende in den Vorlesungen und bei Einzelgesprächen erfahre. Für die TU Dresden besteht der Mehrwert in der Umsetzung guter wissenschaftlicher Praxis sowohl in Lehre als auch für den Studiumserfolg.
GSW
Gesine Wegner | Wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZiLL / zuvor 6 Jahre in der Lehre an der TU Dresden tätig | Institut für Anglistik und Amerikanistik
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt L
NameGesine Wegner
Elternzeitvertretung
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Besuchsadresse:
Falkenbrunnen, Raum 270 Chemnitzer Straße 48b
01187 Dresden
Wie greifst du das studentische wissenschaftliche Schreiben (den Forschungs- und Schreibprozess und entsprechende Arbeitstechniken) in deiner Lehre auf? Welchen Stellenwert hat das Thema?
Wissenschaftliches Schreiben in all seiner Komplexität gehört zu den semesterübergreifenden Lernzielen eines Studiums in der Amerikanistik. Der Erwerb damit zusammenhängender Kompetenzen spielt daher eine zentrale Rolle in der Lehre. Bereits im ersten Studienjahr müssen Studierende Texte verfassen und werden so an das Schreiben einer Hausarbeit herangeführt. Spätestens ab dem zweiten Studienjahr müssen Studierende regelmäßig Hausarbeiten verfassen, meist (abhängig von der Fächerwahl) mehrere pro Semester. Für die Lehre bedeutet dies, dass sowohl die inhaltliche als auch die planerische Ebene beim Erstellen einer Forschungsarbeit mitgedacht und begleitet werden muss. Es geht nicht ausschließlich darum, Studierenden beizubringen, wie wissenschaftliches Schreiben funktioniert und welche fachspezifischen Aspekte es zu beachten gilt. Maßgeblich für den Lernerfolg scheint mir auch, den Studierenden Strategien an die Hand zu geben, mit denen Sie den Forschungs- und Schreibprozess neben anderen zu erbringenden Prüfungs- und Praktikumsleistungen effektiv und realistisch planen und umsetzen können. Diese planerischen Kompetenzen sind für Lehramtsstudierende nochmal von besonderer Bedeutung, da neben der Arbeit an einer Hausarbeit oft gleichzeitig Schulpraktika erbracht werden müssen. Auch im Hinblick auf das spätere Berufsfeld spielen diese Kompetenzen bei allen Studierenden eine wichtige Rolle und sollten frühzeitig erprobt und (weiter-)entwickelt werden.
In welchem Rahmen hast du mit dem Schreibzentrum zusammengearbeitet oder arbeitest du aktuell mit dem Schreibzentrum zusammen? | Inwiefern nutzen Sie/ nutzt du die Angebote des Schreibzentrums?
Ich habe bisher in jeder Lehrveranstaltung Materialien des Schreibzentrums genutzt, um meinen Studierenden Grundlagen des wissenschaftlichen Schreibens näherzubringen. Aufgrund meiner Lehrtätigkeiten in der Amerikanistik und der Teilnahme internationaler Studierender an meinen Veranstaltungen nutze ich bisher ausschließlich das englischsprachige Angebot und bin sehr dankbar, dass alle Handouts auch auf Englisch zur Verfügung gestellt werden. Einige Handouts habe ich noch leicht abgewandelt bzw. um Spezifika meines Faches ergänzt. Die Materialen gefallen sowohl mir als auch meinen Studierenden sehr gut, da sie einen guten Überblick sowie Orientierung für den weiteren Schreibprozess verschaffen. Auch in meinen Sprechstunden greife ich für die individuelle Beratung gerne auf Leitfragen zurück, die das Schreibzentrum konzipiert hat. Zudem empfehle ich meinen Studierenden, sich für die regelmäßigen Schreibgruppen des Schreibzentrums anzumelden oder an einzelnen Veranstaltungen wie der Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten teilzunehmen. Auch ich selbst habe bereits mehrere Vorträge und Veranstaltungen besucht, die vom Schreibzentrum organisiert wurden.
Darüber hinaus hatte ich das große Glück, dass mich Ulrike Samuelsson vom Schreibzentrum 2020 als Mentorin in einem Lehrprojekt begleitete. Das Projekt wurde im Rahmen des Modul 3 des Sächsischen Hochschulzertifikats durchgeführt und hätte ohne eine Mentorin oder einen Mentor nicht absolviert werden können. Fokussiert wurde der Erwerb von Schreibkompetenzen im Rahmen einer asynchronen Lehrveranstaltung. Frau Samuelsson hat mit ihrer Expertise sowie durch ihr konstruktives Feedback maßgeblich zum Erfolg des Projektes beigetragen.
Braucht die TU Dresden das Schreibzentrum? Wenn ja: Worin sehen Sie/ siehst du den Mehrwert des Schreibzentrums? Welches Angebot ist/ welche Angebote sind aus Ihrer/ deiner Sicht besonders wichtig?
Das Schreibzentrum ist sowohl für Studierende als auch für Lehrende eine unglaubliche Bereicherung, insbesondere in den geisteswissenschaftlichen Studiengängen. Im Schreibzentrum kann noch einmal viel individueller auf die Bedarfe der Studierenden eingegangen werden. Das Schreibzentrum trägt so auch zu mehr Chancengleichheit an der Universität bei, in dem es internationalen Studierende sowie Studierenden ohne akademisches Netzwerk jene Unterstützung bietet, die sonst teils auch vom Elternhaus geleistet wird. Es baut darüber hinaus für alle Studierenden Barrieren beim Lernen ab, da es informellere Wege der Beratung bietet. Fragen, die in einer Sprechstunde nicht gestellt werden—ob nun aus zeitlichen Gründen und aufgrund des Hemmnisses eine vermeintlich „dumme“ Frage zu stellen—finden beim Schreibzentrum eine geeignete Anlaufstelle. Darüber hinaus befähigt das Schreibzentrum einzelne Studierende darin, als Tutor:innen tätig zu werden. Sie erweitern so neben ihren Schreibkompetenzen ihre Präsentations- sowie didaktischen Fähigkeiten.
Deborah Kunze, M.A. | Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Projektmitarbeiterin, PhD-Student |Philosophische Fakultät, Institut für Kommunikationswissenschaft
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
NameDeborah Kunze M.A.
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Institut für Kommunikationswissenschaft
Institut für Kommunikationswissenschaft
Besuchsadresse:
Bürogebäude Zellescher Weg, Raum 256 Zellescher Weg 17
01069 Dresden
Sprechzeiten:
nach Vereinbarung
Wie greifst du das studentische wissenschaftliche Schreiben (den Forschungs- und Schreibprozess und entsprechende Arbeitstechniken) in deiner Lehre auf? Welchen Stellenwert hat das Thema?
Ein sehr großer Anteil der Prüfungsleistungen für Studierende am Institut für Kommunikationswissenschaft besteht aus Schreibaufgaben, z. B. Forschungsberichten und Exposés. Deshalb ist es sehr wichtig, dass die Studierenden sich schon zu Beginn des Studiums mit Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens vertraut machen. In meiner Lehre (aktuell vor allem Seminare für Studierende im 5. und 6. Bachelor-Semester) merke ich, dass Inhalte zum wissenschaftlichen Schreiben auch für Studierende in höheren Semestern weiterhin eine große Rolle spielen. Neben dem Klären von grundlegenden Fragen ist es dabei für die Studierenden besonders wichtig, sich zu Problemen und Lösungsansätzen auszutauschen und zu hören, wie es anderen mit dem Thema „wissenschaftliches Schreiben“ geht. Ich bin begeistert von den Tipps, die die Studierenden sich gegenseitig geben und lerne dabei häufig selbst noch etwas.
In welchem Rahmen hast du mit dem Schreibzentrum zusammengearbeitet oder arbeitest du aktuell mit dem Schreibzentrum zusammen? | Inwiefern nutzen Sie/ nutzt du die Angebote des Schreibzentrums?
Seit dem Sommersemester 2021 besucht das Schreibzentrum unser Seminar „Angewandtes wissenschaftliches Projektmanagement“ für Bachelor-Studierende, die kurz vor dem Schreiben der Abschlussarbeit stehen. Das Schreibzentrum gibt im Rahmen des Seminars einen Workshop, der auf die aktuelle Situation der KoWi-Studierenden zugeschnitten ist. Außerdem können sich die Bachelor-Studierenden für ihren AQUA-Bereich (ein Modul, in dem die Studierenden auch fachfremde Veranstaltungen besuchen können) verschiedene Angebote des Schreibzentrums anrechnen lassen. Und ich empfehle den Studierenden in jeder Lehrveranstaltung zu Semesterbeginn, dass sie das Angebot des Schreibzentrums nutzen sollen, um Unterstützung zu verschiedensten Fragen zum wissenschaftlichen Schreiben zu erhalten.
Braucht die TU Dresden das Schreibzentrum? Wenn ja: Worin sehen Sie/ siehst du den Mehrwert des Schreibzentrums? Welches Angebot ist/ welche Angebote sind aus Ihrer/ deiner Sicht besonders wichtig?
Die TU Dresden braucht das Schreibzentrum. Natürlich können die Studierenden mit Fragen zum wissenschaftlichen Schreiben zu uns Dozent:innen und Betreuer:innen der Abschlussarbeiten kommen. Aber leider ist nicht immer ausreichend Zeit da, um sich mit individuellen Problemen ausführlich zu beschäftigen. Hier empfehle ich immer eine Beratung des Schreibzentrums. Außerdem ist es für die Studierenden ein wichtiges Angebot, auch außerhalb des Instituts für Kommunikationswissenschaft kompetente Ansprechpartner:innen zum Thema wissenschaftliches Schreiben zu haben, bei denen die Hemmschwelle zur Ansprache bestimmter Themen vielleicht geringer ist als bei den Mitarbeiter:innen am eigenen Institut. Für mich stellt die Zusammenarbeit mit dem Schreibzentrum eine Entlastung in der Lehre dar, da ich mich auf den kompetenten Input von Expert:innen verlassen kann und selbst noch neues Wissen erlange. Die Existenz des Schreibzentrums zeigt, dass die TU Dresden sich dafür engagiert, dass Studierende aller Erfahrungsstufen und unabhängig von Vorwissen Unterstützung im wissenschaftlichen Arbeiten bekommen. Dies trägt zu Chancengleichheit bei.
Ich finde das aktuelle Angebot des Schreibzentrums fantastisch. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, durch welche Dozent:innen unterstützt werden können. Und Studierende können ebenfalls auf vielfältige Angebote zurückgreifen und dabei den individuellen Lerntyp bzw. persönliche Präferenzen berücksichtigen.
Birgit Müller M.A. & Julia Seidel M.A. |wissenschaftliche Mitarbeiter:innen |Fakultät Erziehungswissenschaften – Institut für Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Wohlfahrtswissenschaften
Wie greifen Sie das studentische wissenschaftliche Schreiben (den Forschungs- und Schreibprozess und entsprechende Arbeitstechniken) in Ihrer Lehre auf? Welchen Stellenwert hat das Thema?
Das wissenschaftliche Arbeiten, resp. Schreiben, spielt eine elementare Rolle im Studium der Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Wohlfahrtswissenschaften. Einen besonderen Fokus erhält wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben in der Einführungsveranstaltung des Bachelorstudienganges, da durch diese die Grundlagen für das weitere Studium, das wissenschaftlichen Arbeiten und für die kritischen Auseinandersetzungen mit professionseigenen Themen in der beruflichen Praxis geschaffen werden. Zudem verdeutlicht sich die Wichtigkeit des wissenschaftlichen Arbeitens in der Studienordnung des BA-Studienganges, in der explizit festgelegt wird, dass dies ein wesentlicher Bestandteil des Studiums ist.
In welchem Rahmen haben Sie mit dem Schreibzentrum zusammengearbeitet oder arbeiten Sie aktuell mit dem Schreibzentrum zusammen? | Inwiefern nutzen Sie die Angebote des Schreibzentrums?
Die Kooperation mit dem Schreibzentrum existiert seit dem WiSe 20/21 im Rahmen unsere Einführungsveranstaltung für die erst und zweit Semester Student:innen des BA-Studienganges Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Wohlfahrtswissenschaften. Auch die aktuelle Planung für das kommende Wintersemester beinhaltet die Zusammenarbeit mit dem Schreibzentrum. Die Expertise und der Erfahrungsschatz, die durch die Mitarbeiter:innen des SZD eingebracht werden, stellen mehr als eine Bereicherung in unserer Veranstaltung dar und zeigen gelingende Netzwerkarbeit innerhalb der TU Dresden.
Braucht die TU Dresden das Schreibzentrum? Wenn ja: Worin sehen Sie den Mehrwert des Schreibzentrums? Welches Angebot ist/ welche Angebote sind aus Ihrer Sicht besonders wichtig?
Ja, auf jeden Fall! Neben der Vermittlung der Kenntnisse und Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens durch das Schreibzentrum in unserer Veranstaltung, stellt das Angebot per se einen wichtigen Bestandteil der Universitätskultur dar. Das Angebot zeichnet sich durch Vielfältigkeit und Niedrigschwelligkeit aus, welches für alle Student:innen zugänglich ist und Unterstützung in verschiedenen Lern- und wissenschaftlichen Arbeitssituationen/-kontexten ermöglicht. Dieses langjährige und inzwischen etablierte Projekt stellt für uns Dozierende einen wichtigen Austausch- und Netzwerkpartner dar.
ING
PD Dr.-Ing. habil. Juliane Steingroewer |Fakultät Maschinenwesen, Institut für Naturstofftechnik
Wissenschaftlerin
NamePD Dr.-Ing. habil. Juliane Steingroewer
Leiterin Pflanzen- und Algenbiotechnologie
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Wie greifen Sie das studentische wissenschaftliche Schreiben (den Forschungs- und Schreibprozess und entsprechende Arbeitstechniken) in Ihrer Lehre auf? Welchen Stellenwert hat das Thema?
Das wissenschaftliche Schreiben sollte zu den übergreifenden Kernkompetenzen der angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure gehören und demnach eine Schlüsselrolle in der akademischen Ausbildung einnehmen. Dementsprechend hoch ist auch der Stellenwert des wissenschaftlichen Schreibens in der Lehre. Die Studierenden der Studienrichtung Bioverfahrenstechnik sind im Laufe ihres Studiums fortlaufend mit Schreibaufgaben (Protokollsammlungen, Referate und Forschungsberichte) konfrontiert. In meiner Lehre (Vorlesungen, Übungen und Praktika für Studierende im Hauptstudium) greife ich Inhalte des wissenschaftlichen Schreibens und der guten wissenschaftlichen Praxis bereits im 5. Semester auf und lege bereits beim Abfassen von Protokollsammlungen großen Wert auf die inhaltliche und formelle Qualität der abgefassten Texte. Die Angebote und Workshops des Schreibzentrums sind dabei eine wertvolle Unterstützung und werden von Studierenden und Lehrenden gleichermaßen sehr gut angenommen.
In welchem Rahmen haben Sie mit dem Schreibzentrum zusammengearbeitet oder arbeiten Sie aktuell mit dem Schreibzentrum zusammen? | Inwiefern nutzen Sie die Angebote des Schreibzentrums?
Ich arbeite seit mehreren Jahren erfolgreich mit dem Schreibzentrum zusammen und nutze regelmäßig die Weiterbildungsangebote zum Thema wissenschaftliches Schreiben, z. B. die Workshops zur Betreuung von Abschlussarbeiten. Des Weiteren ist das Schreibzentrum direkt und indirekt in meine Lehrveranstaltungen eingebunden. Jeweils zu Beginn des 5. Semesters bieten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in meinem Seminar einen Workshop zu Konzepten und Methoden des wissenschaftlichen Schreibens an. Dabei werden auch Themenfelder wie „Schreibblockade“ und „Organisation des Schreibprozesses“ aufgegriffen. In Zusammenarbeit mit dem Schreibzentrum habe ich Anforderungen und Bewertungsmatrizes für einzelne Schreibaufgaben meiner Lehrveranstaltungen entwickelt.
Braucht die TU Dresden das Schreibzentrum? Wenn ja: Worin sehen Sie den Mehrwert?
Das Schreibzentrum ist auf alle Fälle an Must-have bei der Ausbildung studentischer Schreibkompetenzen und sowohl für Studierende als auch für Lehrende eine wertvolle Bereicherung. Es ist die wichtigste Anlaufstelle für Studierende bei Fragestellungen zum akademischen Schreiben. Neben dem allgemeinen Workshopprogramm führt vor allem die individuelle Betreuung im Rahmen der Schreibberatung zu einer Erhöhung der Chancengleichheit aller Studierenden der TU Dresden, zur Entlastung der Fachdozenten sowie zur fachübergreifenden Vereinheitlichung von Qualitätsstandards.
Mathematik & Naturwissenschaften
Dr. rer. nat. Jens Helmert | wissenschaftlicher Mitarbeiter |Fakultät Psychologie / Institut für Psychologie III / Lehrstuhl Ingenieurpsychologie und Angewandte Kognitionsforschung
Wie greifst du das studentische wissenschaftliche Schreiben (den Forschungs- und Schreibprozess und entsprechende Arbeitstechniken) in deiner Lehre auf? Welchen Stellenwert hat das Thema?
In meiner Lehre im Masterprogramm Human Performance in socio-technical Systems bin ich unter Anderem für zwei Seminare verantwortlich, in denen wissenschaftliches Schreiben eine zentrale Rolle spielt: Research und Intervention begleitet Studierende dabei, ihre erste eigene wissenschaftliche Studie zu planen, durchzuführen, und die Ergebnisse letztlich aufzuschreiben. Und im Master Thesis Seminar geht es darum, den Schreibprozess der Masterarbeit mit Tipps und Tricks zu begleiten.
Ich kann also sagen, dass das Thema Schreiben für diese beiden Seminare eine herausragende Bedeutung hat.
Inwiefern arbeitest Du mit dem Schreibzentrum zusammen?
In den oben beschriebenen Seminaren nutze ich gern die Angebote des Schreibzentrums. Nach einer kurzen Vorstellung des Schreibzentrums überlegen wir gemeinsam mit den Studierenden, welche Inhalte am besten ihren aktuellen Bedürfnissen entsprechen. Dieses Thema wird dann in einer gemeinsamen Sitzung bearbeitet. Wichtig ist dabei für mich, dass die Studierenden verstehen, dass das Schreibzentrum ein Jederzeit-Angebot darstellt: Für alle Probleme rund ums Schreiben findet sich jederzeit ein Beratungsangebot. Und auch, dass Hilfe beim Schreiben zu suchen kein Eingeständnis von Versagen ist, sondern ein konstruktiver Umgang mit einer sehr fordernden Aufgabe!
Braucht die TU Dresden das Schreibzentrum? Wenn ja: Worin siehst Du den Mehrwert des Schreibzentrums? Welches Angebot ist/ welche Angebote sind aus Deiner Sicht besonders wichtig?
Ich nutze die Angebote des Schreibzentrums für die Gestaltung meiner Seminare sehr gern! Einerseits erleben Studierende durch Seminarsitzungen, die vom Schreibzentrum durchgeführt werden oft zum ersten Mal, dass Schreiben ein erlern- und auch planbarer Prozess ist, der nichts mit Warten auf die Muse zu tun hat. Und andererseits lernen sie dadurch, dass Hilfe beim Schreiben verfügbar ist, und diese anzunehmen keine Schande.
Wissenschaftliches Schreiben stellt in allen Disziplinen eine fundamentale Fähigkeit dar. Wenn man das akzeptiert ist es eigentlich verwunderlich, wie wenig diese Fähigkeit im Laufe des Studiums gefordert und gefördert wird. Umso wichtiger ist die zentrale Einrichtung des Schreibzentrums, das Unterstützung durch Kurse, Seminarbausteine, Beratungsgespräche etc. anbietet.
Prof. Sebastian Pannasch | Lehrender und Studiendekan | Fakultät Psychologie
Wie greifen Sie das studentische wissenschaftliche Schreiben (den Forschungs- und Schreibprozess und entsprechende Arbeitstechniken) in Ihrer Lehre auf? Welchen Stellenwert hat das Thema?
Das Verfassen wissenschaftlicher Texte sehe ich als fundamentalen Bestandteil der universitären Ausbildung. Die Reduzierung des Erwerbs dieser Fähigkeiten auf das Verfassen von Abschlussarbeiten (BA und MA Arbeit) erscheint mir deutlich zu kurz gegriffen. Insofern bemühe ich mich, dieses Thema in meine Lehrveranstaltungen zu integrieren. Aktuell verfassen Studierende dazu kurze Texte zu verschiedenen Fachthemen.
In welchem Rahmen haben Sie mit dem Schreibzentrum zusammengearbeitet oder arbeiten Sie aktuell mit dem Schreibzentrum zusammen? | Inwiefern nutzen Sie die Angebote des Schreibzentrums?
Im Rahmen meiner Lehre haben die Kolleginnen des Schreibzentrums bereits mehrfach einzelne Veranstaltungen abgehalten, um die Hinführung zum Thema sowie einen didaktisch professionellen Einstieg in das wissenschaftliche Schreiben zu unterstützen.
Braucht die TU Dresden das Schreibzentrum? Wenn ja: Worin sehen Sie den Mehrwert?
Das Schreibzentrum mit seinen Angeboten bietet einen unvergleichlichen Mehrwert für Studierende und Lehrende. Studierenden wird durch die Mitarbeiter:innen des Schreibzentrums ein didaktisch fundierter Einstieg in das äußerst komplexe Thema ermöglicht. Für Lehrende ergibt sich somit die Möglichkeit auf professionelle Unterstützung zurückzugreifen. Das verringert nicht nur die Hürde, zur Einbettung des Themas in die eigene Lehre, sondern schafft zeitliche Freiräume für die jeweiligen fachlichen Themen. Insofern liefern die Angebote des Schreibzentrums einen deutlichen Mehrwert für die gesamte TU Dresden: besser ausgebildete Absolvent:innen bei gleichzeitiger Entlastung der Dozierenden.
Zentrale Einrichtungen
Dr. Nina Hagemann | Wissenschaftliche Mitarbeiterin |TU Dresden - IHI Zittau
Wiss. Mitarbeiterin (ECO2SCAPE)
NameDr. Nina Hagemann
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Besuchsadresse:
Hülssebau, HÜL/O 264 Helmholtzstraße 10
01069 Dresden
Wie greifst du das studentische wissenschaftliche Schreiben (den Forschungs- und Schreibprozess und entsprechende Arbeitstechniken) in deiner Lehre auf? Welchen Stellenwert hat das Thema?
In vielen unserer Module, die von der Professur angeboten werden, bestehen die Prüfungsleistungen aus schriftlichen Arbeiten (Seminararbeit oder Projektbericht). Zudem haben wir Studierende mit ganz unterschiedlichen Bachelor-Abschlüssen, die sehr unterschiedliche Kompetenzniveaus im wissenschaftlichen Schreiben haben. Daher hat das Thema wissenschaftliches Schreiben einen großen Stellenwert. Aus dem Grund gibt es in den ersten beiden Semestern auch Veranstaltungen zum wissenschaftlichen Schreiben im Rahmen der Module.
In welchem Rahmen hast du mit dem Schreibzentrum zusammengearbeitet oder arbeitest du aktuell mit dem Schreibzentrum zusammen? | Inwiefern nutzen Sie/ nutzt du die Angebote des Schreibzentrums?
Das Schreibzentrum war für mich Anlaufstelle für die didaktische Entwicklung meiner eigenen Schreibtutorien im Studiengang. Hier habe ich sehr viel Input und Unterstützung bekommen. Im weiteren Verlauf meiner Lehrtätigkeit hat das Schreibzentrum für unseren Studiengang zugeschnittene Workshops entwickelt und gehalten. Zudem verweise ich Studierende, die Interesse haben, ihre Schreibkompetenzen zu verbessern oder mehr Unterstützung brauchen als ich im Rahmen von Tutorien anbieten kann, an das Schreibzentrum.
Braucht die TU Dresden das Schreibzentrum? Wenn ja: Worin sehen Sie/ siehst du den Mehrwert des Schreibzentrums? Welches Angebot ist/ welche Angebote sind aus Ihrer/ deiner Sicht besonders wichtig?
Das Schreibzentrum ist wichtig, da wissenschaftliches Schreiben eine Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Studienabschluss ist. Die Grundlagen bringen aber nicht alle Studierenden mit und viele Curricula greifen es nicht auf. Diese Lücke schließt das Schreibzentrum, vor allem weil es ein niederschwelliges Angebot ist, in dessen Rahmen bspw. Studierende von Studierenden beraten werden und so nicht die Professorin oder den Professor ansprechen müssen, um sich Rat zu holen. Zudem sind viele Lehrende nicht didaktisch ausgebildet, auch hier unterstützt das Schreibzentrum mit Beratung von Lehrenden.
Die Internationalisierung der TUD wird auch immer wichtiger, somit kommen auch immer mehr Studierende aus unterschiedlichen Kulturen des wissenschaftlichen Schreibens an die TUD. Das Schreibzentrum nimmt hier eine sehr wichtige Rolle ein, damit Studierende bzgl. der Schreibkompetenz mit den gleichen Chancen studieren können.
Das Schreibzentrum hat sehr viel Wertvolles geschaffen, das weitergeführt werden sollte. Der Bedarf an dem Angebot wird bestehen bleiben, wenn nicht sogar steigen.
Kolleg:innen von anderen Schreibzentren
Dr. Nils Cordes | Universität Bielefeld, Fakultät Biologie |Wiss. Mitarbeiter, Schreibberatung, Servicebüro Studium & Lehre
Inwiefern arbeiten Sie/ arbeitest du mit dem Schreibzentrum zusammen? | Inwiefern nutzen Sie/ nutzt du die Angebote des Schreibzentrums?
Ich gebe regelmäßig Workshops zur Betreuung von Abschlussarbeiten im Schreibzentrum.
Braucht die TU Dresden das Schreibzentrum? Wenn ja: Worin sehen Sie/ siehst du den Mehrwert des Schreibzentrums? Welches Angebot ist/ welche Angebote sind aus Ihrer/ deiner Sicht besonders wichtig?
Kommunikation ist die Kompetenz der Zukunft. Ich bin deshalb der Meinung, dass jede Uni ein Schreibzentrum braucht. Die Ausbildung zu kompetenten, kritisch denkenden und kommunizierenden Wissenschaftler:innen ist mitentscheidend für den Erfolg einer Universität. Das Schreibzentrum Dresden füllt dabei mit seinen Angeboten eine Lücke, die vor allem übergreifende Kompetenzen beim Forschen und Kommunizieren (für Studierende) und beim Entwickeln von Lehre und Betreuung (bei Lehrenden) betrifft. Es verbindet über interessierte Studierende und Lehrende Fachbereiche, die selbst vielleicht nie kooperieren würden. Das Schreibzentrum ist deshalb wegweisend für die Art der Bildung, die die Universität Dresden sich wünschen sollte.
Was zeichnet das Schreibzentrum der TU besonders aus?
Das große Engagement der Mitarbeiter:innen und der professionelle Auftritt – sowohl was die Vielfalt der Angebote angeht als auch die Formate, in der diese präsentiert werden. Beeindruckend ist die Vielfalt im Angebot sowohl für spezifische Fachbereiche (über Lehrende aus diesen Bereichen) als auch für überfachliche Studiengruppen. Dem Schreibzentrum liegt der Erfolg, mit dem Teilnehmende die Angebote verlassen, sehr am Herzen.
Prof. Ingrid Scharlau |Universität Paderborn | Professorin für Kognitionspsychologie | wissenschaftliche Leitung des Kompetenzzentrum Schreiben
Inwiefern arbeiten Sie mit dem Schreibzentrum zusammen?
Ich biete einzelne Workshops für das Schreibzentrum an (Weiterbildungen für Lehrende).
Braucht die TU Dresden das Schreibzentrum? Wenn ja: Worin sehen Sie den Mehrwert des Schreibzentrums? Welches Angebot ist/ welche Angebote sind aus Ihrer Sicht besonders wichtig?
Es ist zweifelsfrei, dass eine Universität wie die TU Dresden das Schreibzentrum braucht. Die Entwicklung seit den frühen 90er Jahren (der Gründung des ersten Schreibzentrums an einer deutschen Universität, in Bielefeld) hat gezeigt, dass Schreibzentren dringend notwendige Funktionen bei der Unterstützung von Studierenden und Lehrenden erfüllen. In der typischen Lehre werden Studierende nicht hinreichend beim Schreiben unterstützt, und das ist vor allem für diejenigen, die mit schwächeren Fähigkeiten an die Uni kommen, fatal. Schreibzentren können mit ihrem vielfältigen Angebot sehr gut auf die zunehmende Heterogenität der Studierenden reagieren. Lehrende lernen das Schreibenlehren nicht systematisch, und auch das ist problematisch, weil sie beispielsweise viel Zeit verlieren, sich die entsprechenden Maßnahmen selbst auszudenken oder auch ungünstige Unterstützungsstrategien wählen. Professionell agierende Schreibzentren sind schließlich auch ein Standortfaktor – übrigens auch für die Gewinnung exzellenter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Was zeichnet das Schreibzentrum der TU besonders aus?
Ich kenne natürlich nur die Weiterbildungsseite gut genug – diese ist hoch professionalisiert und sehr attraktiv.
Barbara Handke, M.A. |Dozentin für wissenschaftliches Schreiben |freiberuflich an etlichen Graduierten- und Schreibzentren tätig (www.centralbuero.de)
Inwiefern arbeitest Du mit dem Schreibzentrum zusammen?
Seit WS 2018/2019 habe ich am Schreibzentrum der TU Dresden insgesamt acht
zweitägige Workshops zum wissenschaftlichen Schreiben auf Deutsch und Englisch
gegeben (in Präsenz und digital).
Braucht die TU Dresden das Schreibzentrum? Wenn ja: Worin siehst Du den Mehrwert des Schreibzentrums? Welches Angebot ist/ welche Angebote sind aus Deiner Sicht besonders wichtig?
Das Schreibzentrum der TU Dresden hat es in ausgezeichneter Weise geschafft, die
Schlüsselkompetenz des wissenschaftlichen Schreibens zu fördern. Für Studierende
bietet es die Möglichkeit, eventuellen Nachholbedarf zu decken und Lücken in ihrem Curriculum zu füllen, so dass alle die Chance erhalten, eine wissenschaftliche
Abschlussarbeit zu bestehen – auch wenn sie mit geringen Vorkenntnissen etwa der
Sprache oder der Textorganisation gestartet sind. Auch Lehrende werden einerseits für
die Schwierigkeiten sensibilisiert, die sich beim Schreiben erster wissenschaftlicher
Texte stellen, andererseits aber auch selbst weitergebildet, so dass sich auch im
Mittelbau der TU eine effektivere Schreib- und Publikationspraxis etablieren kann. Für
die TU Dresden würde sich die Verstetigung des Schreibzentrums daher in zweierlei
Weise auszahlen: durch höhere Studienabschlussquoten und erfolgreichere
Publikationen von Forschungsergebnissen.
Was zeichnet das Schreibzentrum der TU besonders aus?
Das Schreibzentrum der TU Dresden hat eine Vielzahl verschiedener Methoden im
Angebot, setzt beispielsweise auf Workshops und Einzelcoachings, organisiert darüber
hinaus aber auch etliche andere Formate, die in der Community der universitären
Schreibberatungen aktuell diskutiert werden, etwa den sog. Schreibmarathon oder ein
Tutorenprogramm. Außerdem wurden hilfreiche Materialien zum Selbststudium erstellt,
z.B. die »Starthilfe schreiben«, die in deutscher und englischer Sprache alles Wesentliche
für den Beginn zusammenfasst.
David Kreitz M.A. |Schreibdidaktiker (Honorardozent für das SZD) | Universität Hannover
Inwiefern arbeiten Sie/ arbeitest du mit dem Schreibzentrum zusammen? | Inwiefern nutzen Sie/ nutzt du die Angebote des Schreibzentrums?
Ich biete für die Weiterbildung der TU über das SZD Workshops für Lehrende zum Thema Betreuen und Bewerten studentischer Schreibprojekte an.
Braucht die TU Dresden das Schreibzentrum? Wenn ja: Worin sehen Sie/ siehst du den Mehrwert des Schreibzentrums? Welches Angebot ist/ welche Angebote sind aus Ihrer/ deiner Sicht besonders wichtig?
Eine institutionalisierte Peer-Review ist besonders für Studierende, die nicht bei Freunden, Familie, Bekannten, einen kundigen Blick und eine Einschätzung ihrer Arbeit bekommen können hilfreich, da sonst Unterstützung beim Schreiben wieder vom sozialen Hintergrund/Umfeld oder vom Geldbeutel abhängt.
Schreibberatung ist ein individuelles Lernformat, dass die Studierenden nicht entlastet, sondern sie bei der Bewältigung von Schreibprojekten unterstützt.
Lehrende können somit aktiv überlegen, inwiefern sie ihre Betreuungsleistung mit der Schreibberatung koppeln wollen. In meinen Kursen herrscht oft der Tenor: für das Fachliche, das Inhaltliche da bin ich als Dozent*in zuständig, aber eine Unterstützung beim Schreibprozess-Management und der Einschätzung von Überarbeitungsbedarf kann ich nur in geringem Maße geben und darin sehe ich den Mehrwert der Schreibberatung, mit ihrem Fokus auf Begleitung in Schreibprozessen.
Das Angebot des SZD über die Weiterbildung für Lehrende ist hinsichtlich einer schreibförderlichen Lehre und mit Hinblick auf Schreiben als Lernmittel ausgerichtet, nimmt aber eben auch klassische Themen wie Betreuung und Bewertung auf.
Was zeichnet das Schreibzentrum der TU besonders aus?
Das umfangreiche Materialangebot für Lehrende und Studierende.
Dr. Daniel Spielmann | Externer Referent
Inwiefern arbeiten Sie/ arbeitest du mit dem Schreibzentrum zusammen? | Inwiefern nutzen Sie/ nutzt du die Angebote des Schreibzentrums?
Ich unterstütze das Schreibzentrum als externer Referent und arbeite in diesem Rahmen mit Lehrenden der TUD an einer Verbesserung der Studienbedingungen, insb. in Bezug auf das akademische Schreiben. Dabei ist eine meiner zentralen Überzeugungen: Gelungene Lehre für internationale Studierende kommt auch Studierenden deutscher Herkunft zu Gute.
Braucht die TU Dresden das Schreibzentrum? Wenn ja: Worin sehen Sie/ siehst du den Mehrwert des Schreibzentrums? Welches Angebot ist/ welche Angebote sind aus Ihrer/ deiner Sicht besonders wichtig?
Laut einer Selbstbeschreibung gilt an der TUD: „We view it as our task to maintain teaching and research at the highest international level and to secure their continued development.“ (Quelle: https://tu-dresden.de/tu-dresden/internationales ). Von den 40 international erfolgreichsten Universitäten bieten alle Schreibberatung und Schreibworkshops an und 39 haben ein Schreibzentrum. Braucht die TUD also ein Schreibzentrum? Vielleicht nicht, viel wahrscheinlicher aber durchaus und da sie doch schon eines hat, scheint mir eine ebenso interessante Frage: Warum sollte die TUD – immerhin eine von elf deutschen „Exzellenzunis“ – auf ihr erfolgreiches, gut vernetztes und engagiertes Schreibzentrum verzichten wollen? Aus 20 Jahren Erfahrung mit internationalen Studierenden weiß ich: Studierende erwarten von ihrer Uni nicht nur blumige Werbetexte, sondern konkrete, verlässliche Lernbegleitung und diese nicht nur top down, sondern auch auf Augenhöhe und in einem konstruktiven Setting. Lehrende profitieren u.a. von erprobten schreibdidaktischen Methoden, die sich lerngewinnbringend in die Fachlehre integrieren lassen.
Laut ihrer Internationalisierungsstrategie verfolgt die TUD das Ziel „of becoming more visible globally and of making our location even more attractive for national and international talents“ (Quelle: https://tu-dresden.de/tu-dresden/internationales/ressourcen/dateien/internationalisierungsstrategie/TUD-InternationalisationStrategy.pdf?lang=en). Wenn das also das Ziel ist, ist klar, welche Perspektive man dem Schreibzentrum gegenüber einzunehmen hat, denn: „attraktiver“ würde man ohne Schreibzentrum international mit Sicherheit nicht. Anders formuliert: Eine erfolgreiche Umsetzung der Internationalisierungsstrategie braucht das Schreibzentrum. „(O)ccupying a top position in Germany in the successful education of this target group“ halte ich ohne das Schreibzentrum für unmöglich.
Was zeichnet das Schreibzentrum der TU besonders aus?
Sachverstand, Informiertheit, Engagement, Vernetzung, Offenheit, Evidenzbasiertheit, Experimentierfreude, Hilfsbereitschaft, Zugänglichkeit, Augenhöhe, Diversität – und das alles auch über den eigenen Tellerrand hinaus.
Dr. Carmen Kuhn | Koordinatorin der Schreibwerkstatt am Fachsprachenzentrum |Frankfurt University of Applied Sciences
Inwiefern arbeiten Sie/ arbeitest du mit dem Schreibzentrum zusammen? | Inwiefern nutzen Sie/ nutzt du die Angebote des Schreibzentrums?
Ich biete als Honorarkraft einen hochschuldidaktischen Workshop an.
Zusätzlich arbeiten und verweisen die Tutor:innen unserer Schreibwerkstatt auf einige eurer Handouts aus der Infothek. Danke für diese umfangreiche, fundiert recherchierte und zielgruppenorientierte Sammlung, die öffentlich zugänglich ist.
Braucht die TU Dresden das Schreibzentrum? Wenn ja: Worin sehen Sie/ siehst du den Mehrwert des Schreibzentrums? Welches Angebot ist/ welche Angebote sind aus Ihrer/ deiner Sicht besonders wichtig?
Meiner Ansicht nach braucht die TU Dresden ganz unbedingt das Schreibzentrum.
Schreibkompetenz wird von der Gesellschaft für Schreibdidaktik und Schreibforschung definiert als: „Kompetente Schreibende nutzen Schreiben zum kritischen Denken, steuern produktiv den eigenen Schreibprozess und kommunizieren entsprechend den Textkonventionen der jeweiligen Fachgemeinschaft angemessen.“ Schreiben ist demnach eine Basiskompetenz des wissenschaftlichen Arbeitens. Um Schreibkompetenz zu fördern, sind Schritte auf mehreren Ebenen erforderlich – es handelt sich hierbei also um eine gesamtuniversitäre Aufgabe.
Schreibförderungsangebote, die sich an Studierende richten, wie Workshops und Schreibberatungen, werden von ihnen als hilfreich und unterstützend wahrgenommen und fokussieren die Förderung der individuellen Schreibkompetenz der Studierenden. Vor allem in MINT-Studiengängen stehen Studierende häufig vor der Diskrepanz, während des Studiums wenige wissenschaftliche Texte verfasst und damit das wissenschaftliche Schreiben nicht oder kaum systematisch geübt zu haben, während sie zum Studienabschluss eine fokussierte wissenschaftliche Ausarbeitung zu Prüfungszwecken erstellen. Dieser Diskrepanz und allgemein auch individuellem Informations- und Unterstützungsbedarf kann durch (extracurriculare) Angebote zur Schreibförderung begegnet werden. Dennoch haben diese Angebote eine vergleichsweise geringe Reichweite. Als begleitendes Angebot sind sie unverzichtbar, sollten aber nicht alleinige Maßnahme sein. Wünschenswert ist eine integrierte Schreibdidaktik – und das ist eine gesamtuniversitäre Aufgabe.
Schreibeinrichtungen können Prozesse fachlich begleiten und die Hochschule dabei unterstützen, Schreiben gesamtuniversitär zu fördern – wenn sie in der Hochschule strukturell verankert sind und perspektivisch Planungsmöglichkeiten haben. Fachliche Begleitung bedeutet dabei zum einen, Fachlehrende dabei zu unterstützen, Schreibfertigkeiten in ihren Lehrveranstaltungen zu vermitteln. Auch erfahrene Lehrende können von hochschuldidaktischen Weiterbildungen profitieren, um schreibdidaktische Inhalte in ihre Lehrveranstaltungen zu integrieren. Professor:innen und wissenschaftliche Mitarbeiter:innen verfügen über hohe Schreibexpertise und daher kann es schwerfallen, die Probleme von Noviz:innen nachzuvollziehen. Eine Sensibilisierung über Erwerbsprozesse und Reflexion über die eigene Einstellung zum Schreiben kann dabei unterstützen. Die Kooperation mit und hochschuldidaktische Schulung von Fachlehrenden ist also ein weiterer wichtiger Baustein.
Zum anderen können Kooperationen ebenso modulintegriert/studiengangsintegriert mit einzelnen Lehrenden erfolgen. Dabei werden z. B. passgenaue und auf eine Lehrveranstaltung zugeschnittene Angebote erstellt, die meist in Form von Gast-Workshop in curriculare Veranstaltungen integriert werden.
Was zeichnet das Schreibzentrum der TU besonders aus?
Das Team vom Dresdner Schreibzentrum hat Angebote in allen genannten Bereichen etabliert. Im Sinne des Peer-to-Peer-Ansatzes wird für Studierende eine Qualifizierung zum/zur Schreibtutor:in angeboten. Neben einem umfangreichen Workshop- und Beratungsangebot für Studierende zur Förderung der eigenen Schreibkompetenz, sind ort- und zeitunabhängige Informationen in der Infothek jederzeit verfügbar. Für Lehrende werden sowohl spezifische hochschuldidaktische Workshops als auch individuelle modulintegrierte Kooperationen angeboten.
Alle Angebote entsprechen dem aktuellen Stand der Hochschulschreibdidaktik-Entwicklung und sind aus meiner Sicht ein überzeugender Beitrag zur Förderung der Schreibkompetenzen, der sich an die gesamte Universität richtet. Damit ist das Schreibzentrum bereits fest in die Strukturen der TU Dresden verankert und nimmt sowohl eine Brücken- als auch Lotsenfunktion für verschiedene Zielgruppen ein.