31.01.2025
Jahrestagung zur sächsischen Lehrkräftebildung will phasenübergreifende Vernetzung stärken
Das Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB) der TU Dresden und der Standort Dresden des Landesamtes für Schule und Bildung (LaSuB) veranstalten am 1. Februar 2025 die Jahrestagung zur sächsischen Lehrkräftebildung. Ziel der Tagung ist die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den an der Lehrkräftebildung beteiligten Akteuren in Sachsen. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Wissenschaftsministers Sebastian Gemkow sowie des Kultusministers Conrad Clemens.
„Die Tagung markiert einen wichtigen Meilenstein für die Zukunft der Lehrkräftebildung in Sachsen“, betont Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow die Bedeutung der Veranstaltung.
Die Rektorin der TU Dresden, Prof. Ursula Staudinger, bekräftigt: „Für die TU Dresden ist die Lehrkräftebildung eine zentrale Aufgabe, an der fast alle Fakultäten beteiligt sind. Ich freue mich daher, dass die TU Dresden Gastgeberin dieser ersten Jahrestagung ist.“ In den kommenden Jahren soll die Jahrestagung reihum von den an der sächsischen Lehrkräftebildung beteiligten Universitäten in Leipzig, Chemnitz und Dresden ausgerichtet werden.
Staatsminister Conrad Clemens blickt über die Tagung hinaus: „Alle an der Lehrkräftebildung beteiligten Institutionen tragen gemeinsam Verantwortung für die Qualifizierung professioneller Lehrkräfte für unsere Schülerinnen und Schüler. In den kommenden Jahren sollen sachsenweit standardisierte Kooperationen zwischen den lehrkräftebildenden Institutionen etabliert werden. Die Jahrestagung ist der Auftakt für diesen Prozess.“
Mehr Qualität in der Lehrkräftebildung
Im Freistaat Sachsen setzt sich die Lehramtsausbildung wie in ganz Deutschland aus mehreren Phasen zusammen. Die erste Phase ist das wissenschaftliche Lehramtsstudium an einer Universität. Nach Abschluss eines Lehramtsstudiums absolvieren angehende Lehrkräfte den Vorbereitungsdienst. Diese zweite Phase wird durch das Landesamt für Schule und Bildung verantwortet und findet an Ausbildungsschulen sowie staatlichen Ausbildungsstätten statt. Während im Studium die wissenschaftlichen Grundlagen der Unterrichtsfächer und der Bildungswissenschaften im Vordergrund stehen, liegt der Fokus im Vorbereitungsdienst auf der schulpraktischen Ausbildung.
Für eine gelingende Ausbildung der Lehrkräfte ist es wichtig, dass die Inhalte der beiden Phasen stimmig aufeinander aufbauen und ineinandergreifen und so einen schrittweisen kontinuierlichen Kompetenzaufbau ermöglichen. Da die beiden Ausbildungsphasen von unterschiedlichen Institutionen verantwortet werden, ist die erforderliche enge Abstimmung eine Herausforderung. Sie gilt aber gleichzeitig als Schlüssel zu einer Erhöhung der Qualität der Lehrkräftebildung. Das Ziel einer „Stärkung der Partnerschaft zwischen der ersten, zweiten und dritten Phase der Lehrkräftebildung“ findet sich daher auch im Strategiepapier des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus „Bildungsland Sachsen 2023“.
Ziel der Tagung in Dresden ist es vor diesem Hintergrund, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Vertreterinnen und Vertretern der sächsischen Hochschulen und des Landesamtes für Schule und Bildung mit seinen regionalen Standorten zu fördern und zu intensivieren. Erstmals kommen Akteurinnen und Akteure der Lehrkräftebildung aus dem gesamten Bundesland in solch großer Zahl zusammen, um Ausbildungsinhalte aufeinander abzustimmen. Unter den rund 400 Teilnehmenden sind Lehrende nahezu aller Schularten, Fächer, Fachrichtungen und Förderschwerpunkte.
Weitere Informationen zur Jahrestagung sind hier abrufbar.
Kontakt:
Verbindungsbüro Lehrkräftebildung
Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB)
Technische Universität Dresden
Tel.:+49 351 463-40193
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